DE729180C

DE729180C - Windrad mit propelleraehnlichen, in der Windrichtung umklappbaren Fluegeln

Info

Publication number: DE729180C
Application number: DEB192947D
Authority: DE
Inventors: Ing Jan Batrla
Original assignee: JAN BATRLA ING
Current assignee: JAN BATRLA ING
Priority date: 1940-01-09
Filing date: 1941-01-09
Publication date: 1942-12-11

Description

Windrad mit propellerähnlichen, in der Windrichtung umklappbaren Flügeln Gegenstand der Erfindung ist ein Windrad, dessen umklappbare, propellerähnliche Flügel an Drehzapfen eines festen Flügels ta 'hlhalters von einemverhältnismäßiggroßen z# Durchmesser angesetzt sind. Diese Flügel können bei Windstößen in an sich bekannter Weise in der Windrichtung umgeklappt werden. Die Lagerzapfen der Flügel- sind ein gehöriges Stück von der Radmitte entfernt, was,die Stabilität des ganzen Windrades und auch dessen Elastizität gegen Windstöße sicherstellt und gleichzeitig auch eine größere Sicherheit gegen das störende Schwungkraftinoment bietet, das den Lagerzapfen und diel Lagerung des Flügels der bisherigen Bauarten sehr beansprucht. Die bisherige Lagerung des Flügelzapfens in der Nähe der Drehachse und der gemeinsame Federmechanismus für alle Räder ist nicht verläßlich, insbesondere bei Sturm, Windstößen oder wenn das ganze Windrad einfriert oder wenn sich die Flügel bei ungleichen Drücken verspreizen. Bei einem heftigen Windstoß oder bei Änderungen der Umdrehungsgeschwindigkeit des Windrades infolge der Schwungkraft in der Drehebene der Flügel entsteht ein großes Biegungsmoment, das den Zapfen, die - Federn und die Lagerung der Flügel störend beeinflußt: die Gefahr ist dabei desto größer, je mehr dieser Mechanismus verrostet oder eingefroren ist, was im Betriebe der Windräder nicht vermieden werden kann. Diese Gefahr wird beseitigt, wenn im Sinne der Erfindung die Tragzapfen der Flügel an einem größeren Durchmesser angeordnet werden, und zwar an einem Fli'tgeltraghalter. Eine solche Lagerung ist sehr vorteilhaft mit Rücksicht auf .die feste Haltung der Flügel, auf die Flügelfederung bei Windstößen und auf verläßliche Unterbringung der Spannfedern, und zwar selbständig für jeden Flügel. Die Hauptleistung des Windrades erzeugt die am Umfange des Rades liegende Fläche, während die mittlere Fläche des Rades fast ohne Bedeutung ist. In dieser Weise wird eine feste und verläßliche Haltung der umklappbaren Flügel hergestellt, ohne merklich die Arbeitsleistung des Windrades herabzusetzen.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Abb. i und 2 veranschaulichen :beispielsweise in Radialschnitt und in einer Vorderansicht :die erste Ausführung des Windrades, Abb. 3 in Seitenansicht die Gesamtanordnung des Windrades nach Abb. i und 2, Abb. q. in Seitenansicht eine abgeänderte Ausführungsform des Windrades.
Bei der Ausführungsform. nach Abb. i und 2 bilden immer zwei zusammengeschweißte Blechpaare p eine feste Führung für das zugekehrte Ende des Flügels L, wodurch dessen Verformung vermieden wird. Die Lagerung der Drehzapfen c in diesem so gebildeten Kreuzhalter R ermöglicht eine allmählichere und ununterbrochenere Leistungsänderung des Rades beim Umklappen der Flügel, als dies bei langen Flügeln der bisherigen Bauarten der Fall ist. Der Verlauf der T.Jmklappbewegung der Flügel und des Druckes auf die Flügel ist beim erfindungsgemäßen Windrad ganz gleichmäßig, und die mechanischen Stöße des Rades und dessen Übersetzungen sind ganz klein. Die Flügel L sind in der Ebene gegen die Windrichtung durch die Federn P gehalten, und zwar bei jedem Flügel selbständig .durch :die entsprechende Feder. Diese Federn sind zwischen der Öse it des Halters R und der Öse t' des zugekehrten Endes der Flügelhülse t gespannt. Der Anschlag z hält die Flügel in richtiger Lage gegen den Wind.
Das der Radmitte zugekehrte Flügelende bewegt sich im Raum zwischen den Blechen p des Flügelhalters R, der durch Diagonalstreben d versteift ist.
Wird der Flügel L bei einem Windstoß in der Windrichtung umgeklappt, so spannt sich die Feder P; durch diese Spannung wird jedoch der Flügel tvieder zurückgestellt, sobald der Windstoß aufhört.
Die Blechführung des Flügelhalters sichert gute Versteifung des Windrades, insbesondere wenn sich die Drehzahl des Windrades ändert und wenn die Schwungkraft der umlaufenden Flügel die Tragzapfen c auf Bieg g ung , beansprucht.
Abb. 3 stellt die Gesamtanordnung des erfindungsgemäßen Windrades mit dem Flügelhalter R und den Flügeln L dar, wobei das Windrad an der Motorwelle O gelagert ist, deren freies Ende mit einem Steuer versehen ist. Der anzutreibende Motor wird über das Übersetzungsgehäuse S in bekannter Weise angetrieben.
Abb. q. veranschaulicht eine Abänderung der Ausführung des Windrades nach Abb. i bis 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windrad mit propellerähnlichen, in der Windrichtung umklappbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (L) in einem Flügelhalter (R) selbständig an einem zugehörigen Lagerzapfen (c) gelagert ist, die am Flügelhalter von der Radmitte entfernt sind, wobei jeder Flügel durch eine selbständige Feder gehalten wird, die zwischen dem Flügelansatz (t) und einem festen Punkte des Flügelhalters (R) gespannt ist.
2. Windrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelhalter (R) aus Blechpaaren (p) so ausgebildet ist, daß zwischen den Blechen ein Führungsraum verbleibt, in welchem das der Radmitte zugekehrte Flügelende samt Flügelansatz (t) geführt ist.