DE729119C

DE729119C - Verwendung von Bleilegierungen fuer Buchsen

Info

Publication number: DE729119C
Application number: DED84078D
Authority: DE
Inventors: Herbert Cliosset
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1941-01-03
Filing date: 1941-01-03
Publication date: 1942-12-10

Description

Verwendung von Bleilegierungen für Buchsen Zur Verbindung zwischen der Achse und dem aus einer Dauermagnetlegierung bestehenden Rotorkörper ist bereits vorgeschlagen worden, metallische Buchsen zu verwenden. Insbesondere ist diese Befestigungsart dann am Platze, wenn es sich darum handelt, einen aus Eisen - Nickel - Aluminium - Legierungen oder ähnlichen spröden, nicht bearbeitbaren Legierungen hergestellten Dauermagnetkörper mit einer Achse oder einem sonstigen metallischen Körper zu versehen. Es wird dabei so verfahren, daß in dem auf dem Gußwege hergestellten Dauermagnetkörper eine Bohrung oder Aussparung eingegossen wird. Diese Bohrung oder Ausspaxung wird mit einer Messing- oder Zinklegierung ausgegossen und in die so entstehende Buchse die Welle mit Paßsitz eingepreßt, oder aber es wird in die Buchse ein Gewinde eingeschnitten und die Welle durch Verschrauben in der Buchse befestigt.
Diese Befestigungsart wurde erforderlich, weil viele Dauermagnetlegierungeri, insbesondere die aushärtbaren Eisen-Nickel-Aluminium- und ähnlich zusammengesetzte Legierungen sich nur sehr schwer oder überhaupt nicht bearbeiten lassen. Sie hat den Nachteil, daß infolge der Schrumpfung der einzugießenden Legierung für die Buchse ein fester Sitz nicht immer erzielt wird. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, in der Bohrung oder Aussparung des Dauermagnetkörpers Rippen, Einbuchtungen o. dgl. vorzusehen, die die Haftfestigkeit der einzugießenden Legierung im Dauermagnetwerkstoff erhöhen sollten. Eine Gewähr für einen festen Sitz wird aber auch hierdurch nicht gegeben.
Diese Schwierigkeiten sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Buchse ,aus einer Legierung hergestellt wird, deren Volumen im erkalteten Zustand größer ist als im geschmolzenen Zustand. Als Legierung für. die Buchse wird eine Blei-Antimon-Wismut-Legierung vorgeschlagen. Folgende Gehalte haben sich für eine derartige Legierung als zweckmäßig erwiesen: 70 bis 8oo/o Blei, io bis 2o% Antimon und 5 bis i 2 % Wismut.
Eine Legierung, die sich besonders bewährt hat, enthält 750'o Blei, I6,60'0 Antimon, 8,q.% Wismut.
Die eingegossene Buchse kann mit Gewinden versehen. werden, um die Achse durch Verschrauben mit der Buchse und dadurch mit dem Dauermagnetkörper zu verbinden. Es ist ferner auch möglich, in an sich bekannter Weise im Dauermagnetkörper Rillen oder Ausbuchtungen vorzusehen, die die Sicherheit des Sitzes der Buchse gemäß der Erfindung erhöhen.
In Abb. i ist ein D.auermagnetkörper i im Längsschnitt dargestellt, in welchem die Buchse 2 aus einer Blei-Antimon-Wismut-Legierung vorgesehen ist.
In Abb. 2 ist der Dauermagnetkörper i mit einer Aussparung 3 versehen, die mit einer Blei-Antimon-Wismut-Legierung 2 ausgegossen ist, nachdem die Achse 4. bereits eingesetzt war.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Legierungen, bestehend aus 7 o bis 8o 0'o Blei, i o bis 200;'o Antimon und 5 bis i20`0 Wismut für Buchsen, die in einem Dauermagnetkörper vorzugsweise aus einer Eisen-Nickel-Aluminium-Legierung oder einer ähnlichen aushärtbaren Legierung eingegossen sind und als Verbindung zwischen Achse und Dauermagnetkörper dienen.