DE728284C - Anordnung zur Erdschlusskompensation fuer zwei oder mehrere Systeme mit Querkompensation - Google Patents

Anordnung zur Erdschlusskompensation fuer zwei oder mehrere Systeme mit Querkompensation

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DE728284C
DE728284C DEL101127D DEL0101127D DE728284C DE 728284 C DE728284 C DE 728284C DE L101127 D DEL101127 D DE L101127D DE L0101127 D DEL0101127 D DE L0101127D DE 728284 C DE728284 C DE 728284C
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DE
Germany
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arrangement according
frequency
compensation
inductances
systems
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Expired
Application number
DEL101127D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Kraemer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erdschlußkompensation für zwei oder mehrere Systeme mit Querkompensation Bei Anordnungen zur Unterdrückung des Erdschlußstromes mittels Erdschlußspalen (Petersenspulen) ist es notwendig, daß die Induktivität der Erdschlußspulen -der wechselnden Kapazität des Netzes angepaßt werden kann. Es ist deshalb bekannt, die Petersenspulen mit veränderlichen Luftschlitzen im Kern oder mit Anzapfungen an der Wicklung auszurüsten. Daneben ist es auch bekannt, als Tauchkernspulen ausgebildete Erdschlußspulen zu verwenden, die eine stufenlose Regelung gestatten.
  • Da ferner mit rasch wechselnden Kapazitätsveränderungen im Netz gerechnet werden muß, sind Anordnungen entwickelt worden, welche die Einregelung der Petersenspulen auf die jeweilige Netzkapazität vollautomatisch mit Hilfe von Relais vornehmen. Außerdem ist bereits vorgeschlagen worden, diese selbsttätige Einregelung unter Vermeidung von Steuerrelais, die selbst infolge ihrer Empfindlichkeit leicht zu Störungsursachen werden können, mit Hilfe von phasenabhängigen Regelmotoren vorzunehmen, die an einer Hilfsspannung mit einer von .der Netzfrequenz abweichenden Frequenz liegen, die von einem kleinen Zusatzgenerator oder in ähnlicher Weise bereitgestellt wird. Da der Regelmotor nur auf diese abweichende Frequenz anspricht, kann er durch vorhandene Nullpunktsspannungen von der Netzfrequenz nicht gestört werden.
  • Bei den bekannten Anordnungen mit selbsttätiger Einregelung der Erdschlußspule handelt es sich stets um nur ein System, da die Anwendung der selbsttätigen Einregelung auf die Erdschlußkompensation von zwei oder mehreren Systemen, insbesondere noch mit Ouerkompensation, auf Schwierigkeiten stößt. Handelt es sich beispielsweise um eine Anordnung von zwei Systemen (Doppelleitung) mit Querkompensation, so sind bei der Benutzung einer derartigen selbsttätigen Steueranordnung zunächst drei Erdschlußspulen mit den entsprechenden Antrieben erforderlich. Damit sind aber drei Resonanzkreise, die sich gegenseitig beeinflussen, gekoppelt. In Fig. i der Zeichnung ist eine derartige Anordnung dargestellt, und zwar bezeichnen I und II die beiden Systeme (Doppelleitung). X,, X. und X3 sind die .drei regelbaren Erdschlußspulen, C,, C2 und C3 sind die dazugehörigen Netzkapazitäten. 11 sind die phasenabhängigen Regelmotoren, welche an der Hilfsspannung L'' liegen, die eine von der Netzfrequenz f abweichende Frequenz f' = j' (i -d) aufweist und die von einem nicht dargestellten Zusatzgenerator geliefert wird.
  • Führt man nun, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. i angenommen, die Hilfsspannung U' von den drei Resonanzkreisen in den Kreis X, -C, ein, so sind im Resonanzfall alle drei Kreise erregt, und zwar würden sich für X, = X. = Xs die drei Kreisströme wie -.: : 1 : 1 verhalten. Infolgedessen würden sämtliche Regelmotoren ansprechen, was aber insofern nachteilig ist, als bei ge-%vissen Verstimmungskombinationen die Regelung in allen drei Kreisen durch die gegen-Seitige Beeinflussung nicht mehr konvergiert und Fehleinstellungen die Folge sind. Das gleiche gilt dann, wenn die Hilfsspannung mit der Frequenz f' in alle drei Kreise gesondert eingeführt wird. Das gleiche gilt für selbsttätige Steueranordnungen mit Hilfe von Steuerrelais.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg auf, wie man auch bei Anordnungen zur Erdschlußkompensation bei zwei oder mehr Systemen mit Querkompensation zu einer vollautomatischen Regelung gelangen kann. Das wird dadurch bewirkt, daß die Hilfsspannungen für die Regelorgane der drei Kreise untereinander eine abweichende Frequenz besitzen, z. B. derart, daß Uü eine Frequenz f,'= f # (i - Al) i Ub eine Frequenz f_, = f # (1-,42) und L"b' eine Frequenz J.3 = f # (i - A) aufweisen.. Bei einer entsprechenden Ausbildung der Anordnung kann man auch mit nur zwei abweichenden Frequenzen für die drei Kreise auskommen. Hierbei läßt man dann zweckmäßig die beiden Hilfsfrequenzen um den gleichen Betrag positiv und negativ von der Netzfrequenz abweichen.
  • Schaltanordnungen der zuletzt genannten Art unter Benutzung von phasenabhängigen Antriebsmotoren sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Für die gleichen Teile sind dabei die entsprechenden Bezugszeichen verwendet worden wie in Fig. i. In den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine Dreieckschaltung der Erdschlußspulen. zugrunde gelegt. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern läßt sich mit dem gleichen Erfolg aucl bei Sternschaltung (Saugspulenschaltung:) dei Erdschlußspule benutzen. Fig. 4. und 5 zeigen derartige Ausführungsbeispiele. Sowohl bei der Dreieckschaltung als auch bei der Sternschaltung wird die Hilfsspannung Ub' entweder den Zweigen X,, X; bzw. I',, Y3 über die Anschlußwandler der l@egelmotoren unmittelbar (Fig. 2 und .I) oder über einen gemeinsamen Anschlußwandler zugeführt (Fig. 3 und 5).
  • Die Hilfsspannung U' kann als Läufer-Spannung einem Induktionsmotor entnommen werden, dessen Läufer durch einen Hilfsmotor langsam angetrieben wird oder sich durch sein eigenes Moment, das zum Antrieb eines Bremsflügels benutzt wird, langsam umdreht. Die beiden Hilfsspannungen mit verschiedener Frequenz können dabei zweckmäßig in der Weise erzeugt werden, daß zwei Induktionsmotoren gleicher Polzahl miteinander gekuppelt werden, von denen der eine größer bemessen ist und sich mit den Drehfeld dreht, wodurch die Hilfsspannung Ub,' mit der Frequenz f b = f # (i ;- d) erzeugt wird, während der andere Motor kleiner bemessen ist und gegen sein Drehfeld gedreht wird, wodurch die Hilfsspannung Uä mit der Frequenz /" '= f # (i +d) erzeugt wird. Derartige Anordnungen sind in den Fig. 6 und ; dargestellt, wobei .das Aggregat aus den beiden Induktionsmotoren I11, und 111. das eine Mal durch den Hilfsmotor H111 angetrieben wird, während sie das andere Mal den Bremsflügel B antreiben. In beiden Fällen arbeitet die gesamte Anordnung unter Öl.
  • Da die regelbaren Induktivitäten X,, X" X3 bzw. Y,, 1 _, Y3 in den meisten Fällen mit einer konstanten Induktiv ität großer Leistung zusammenarbeiten werden, kann man beide in Reihe schalten. Zweckmäßigerweise wird man jedoch, um den Einfluß der Nullpunktsspannungen klein zu halten, Parallelschaltungen benutzen, wofür die Fig. $ und 9 Beispiele angeben. Will man die Spannung an den regelbaren Induktiv itäten klein halten, so kann man die festen Induktiv itäten der Anordnung gleichzeitig als Anschlußtransformatoren benutzen, wobei sich dann Anordnungen nach den Fig.fo und ii ergeben.
  • Arbeiten schließlich in einem großen Netz mehrere Kompensationssysteme parallel, so müssen die erzeugten Hilfsspannungen Ua',# Ua'2 .... U d ' n Ubi ,, Uv 2 .... Ut, n nicht nur gleich groß und von gleicher Frequenz, sondern auch synchron sein. Das erreicht man am zweckmäßigsten dadurch, daß man den Antriebsmotor HM in Fig. 6 als synchronisierten Induktionsmotor ausführt und die Läufer des Frequenzumformers über eine Kupplung einstellbar macht.
  • Die vorstehend für eine Erdschlußkompensation von zwei Doppelleitungen mit Querkompensation beschriebene Anordnung läßt sich natürlich sinngemäß auch bei mehr als zwei selbständigen Systemen mit Querkompensation anwenden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erdschlußkompensation für zwei oder mehrere Systeme mit Querkompensation mittels regelbarer Erdschlußspulen mit Antriebsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß .der Abgleich aller durch die gekoppelten Systeme gebildeten Resonanzzweige mit selbsttätigen Regelorganen vollautomatisch erfolgt, wobei ein konvergierendes Zusammenarbeiten aller Resonanzkreise durch die Verwendung von Hilfsspannungen mit voneinander und von der Netzfrequenz abweichender Frequenz sichergestellt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungen in der Frequenz der Hilfsspannungen nur gering sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i- und 2 für zwei Systeme mit Querkompensation, dadurch gekennzeichnet, daß für die drei Resonanzkreise nur zwei in der Frequenz abweichende Hilfsspannungen verwendet werden. .
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Hilfsspannungen abweichender Frequenz ein Frequenzumformer in Gestalt von mehreren Induktionsmotoren dient, die miteinander gekuppelt sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Induktionsmotoren durch das überwiegende Drehmoment des größten Motors erfolgt, wobei eine geringe Drehzahl durch eine Bremse, insbesondere eine Flüssgkeitsbilemse, sichergestellt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Frequenzumformers durch einen synchronisierten Induktionsmotor erfolgt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3 und d., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hilfsspannungen durch ein aus einem größeren und einem kleineren Induktionsmotor bestehenden Aggregat erzeugt werden, wobei der größere Motor in Richtung des Drehfeldes und der kleinere Induktionsmotor gegen die Richtung des Drehfeldes angetrieben werden.
  8. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbaren Induktivitäten in Reihe oder parallel mit konstanten Induktivitäten arbeiten.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch ä; dadurch gekennzeichnet, daß die regelbaren Induktivitäten in, Stern- oder Dreieckschaltung den festen Spulen in Saugdrossel- oder Saugtransformatorenschaltung parallel liegen. io. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung kleiner Spannungen an den regelbaren Induktivitäten diese die festen Induktivitäten gleichzeitig .als Transformatoren benutzen.
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