DE728228C - Gleisfreimeldeeinrichtung, insbesondere fuer wechselstrombetriebene Bahnen - Google Patents

Description

• Gleisfreimeldeeinrichtung, insbesondere für wechselstrombetriebene Bahnen Gleisfreimeldeeinrichtungen arbeiten in der Regel mit einem Mehrphasenrelais, dessen eine Phase an das. isolierte Gleis angeschlossen ist, während die zweite Phase mit dem Netz unmittelbar in Verbindung steht. Gleis- und Netzwicklung werden mit phasenverschobenen Strömen erregt, so daß hierdurch ein entsprechendes Drehmoment im Läufer erzeugt wird. Die an das Gleis angeschlossene Gleiswicklung wird stromlos, sobald das Gleis durch Zugachsen kurzgeschlossen wird. Das Gleisrelais wird dadurch zum Abfallen gebracht.
• Der für den Betrieb der Gleisfreimeldeeinrichtung benutzte Wechselstrom wurde bisher einem zur Verfügung stehenden öffentlichen oder bahneigenen Netz mit der Frequenz von 5o Hertz entnommen. Bei elektrisch betriebenen Bahnen, insbesondere bei wechselstrombetriebenen Bahnen, bei denen die Frequenz des Fahrstromes z62/3 Hertz beträgt, besteht aber dabei die Gefahr, daß bei Besetzung des Gleises die unvermeidlichen Oberschwingungen des Fahrstromes in die Gleiswicklung des Relais eindringen und dieses zum Anziehen bringen, da die Oberschwingungen dieselbe Schwingungszahl wie der Strom der Grundschwingung in der Netzwicklung des Relais haben können. Dasselbe kann auch bei gleichstrombetriebenen Bahnen der Fall sein, :bei denen Wechselströme als Fremdströme auftreten. Darüber hinaus kann bei besetztem Gleis die Phasenverschiebung zwischen dem in der Netzwicklung fließenden Netzstrom und einem im Gleis fließenden Fremdstrom ,unter Umständen zur Erzeugung eines positiven Drehmomentes, d. h. zur Herbeiführung der Freianzeige, führen. Dies wird .dann immer der Fall sein, wenn bei gleichbleibender Frequenz des Netzes die der Oberschwingungen des Fahrstromes sich ändert und dabei sowohl eine Voreilung als auch eine Nacheil.ung gegenüber der Netzfrequenz eintritt. Im Betrieb hat man es nie mit einer vollkommen gleichbleibenden Frequenz des Netzes zu tun, sondern es kommen Schwankungen von beispielsweise 5110 oberhalb und unterhalb des Sollwertes vor, und gerade durch diese Schwankungen wird die Gefahr besonders erhöht. Zur Vermeidung dieser Erscheinungen in ihrer schädlichen Einwirkung auf die Überwachung der Gleisfreimeldeeinrichtung wirr gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Betriebsfrequenz der Gleisfreimeldeeinrichtung mit .der Frequenz der Fahrströme zu ändern. Dies kann dadurch geschehen, daß die Stromquelle zur Speisung der Gleisfreimeldeeinrichtung mit dem Fahrstromnetz in Verbindung gebracht wird. Dabei können sowohl bewegliche als auch ruhende Frequenzwandler Versendung finden. Auf diese Weise ist die Stromduelle der Gleisfreimeldeeinrichtung mit der Fahrleitung gekoppelt, wodurch das Verhältnis der beiden Frequenzen auf einem gleichbleibenden Wert gehalten wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleisfreimeldeeinrichtung, insbesondere für wechselstrombetriebene Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zur ",'erm2idung einer schädlichen Beeinflussung der Gleisrelais durch die Oberschwingungen des im Gleis fließenden Fahrstromes bz«-. bei gleichstromgespeisten Bahnen durch die Oberschwingungen des im Gleis fließenden Fremdstromes für die Erregung der Gleis- und Netzwicklung des mehrphasigen Gleisrelais Wechselstrom verwendet wird, dessen Schwingungszahl sieh mit der des Fahrstromes proportional ändert.