DE498414C - Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen ZugbeeinflussungInfo
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- DE498414C DE498414C DEL69289D DEL0069289D DE498414C DE 498414 C DE498414 C DE 498414C DE L69289 D DEL69289 D DE L69289D DE L0069289 D DEL0069289 D DE L0069289D DE 498414 C DE498414 C DE 498414C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Übertragung von Signalen
auf bewegte Fahrzeuge, wie Lokomotiven usw., oder zur unmittelbaren Auslösung von
Bewegungen, Vie Betätigung der Bremse. Eine bekannte derartige Einrichtung, die auf
der Verwendung elektrischer Ströme beruht, besteht darin, daß ein auf dem Fahrzeug befindlicher
Schwingungskreis, in dem durch
ίο einen Generator geeigneter Frequenz dauernd
Wechselströme aufrechterhalten werden, einen auf der festen Strecke angeordneten
Kurzschlußkreis beeinflußt, wodurch letzterer energieentziehend auf ersteren einwirkt und
dadurch ein zur Einleitung des Signals oder der gewünschten Bewegung dienendes Relais
zum Ansprechen bringt. Als besonders vorteilhaft hat sich 'dabei eine Einrichtung unter
Verwendung von mittelfrequenten (tonfre-
ao quenten) Wechselströmen, die am geeignetsten von einer Mittelfrequenzdynamomaschine
geliefert werden, erwiesen. 'Die starke Veränderung des den primären Beeinflussungskreis
durchfließenden Stromes unterliegt
as dabei den bekannten Gesetzen der elektrischen
Resonanz gekoppelter Kreise. Bei der praktischen Durchführung hat sich jedoch dabei
insofern ein Nachteil gezeigt, als die Rückwirkung des Sekundärkreises auf den primären
Kreis in hohem Grade von der Frequenzkonstanz der verwandten Wechselströme bzw. der Umdrehungszahl des Antriebsmotors
abhängig ist. Änderungen der Umdrehungszahl von einigen Prozenten bewirken, daß eine wesentliche Beeinflussung
der beiden Spulen aufeinander nicht mehr stattfindet und die Übertragungseinrichtung
somit unwirksam wird. Da nun letztere der Einfachheit und Wirtschaftlichkeit halber
immer durch die zum Antrieb des Fahrzeuges dienenden vorhandenen Energiequellen gespeist
werden muß (d. h. durch den Dampf des Dampfkessels bei Dampflokomotiven oder die Fahrdrahtspannung bei elektrischen
Lokomotiven), und da die Betrielbsenergiequellen bei Bahnfahrzeugen bekanntlich verhältnismäßig
starken Schwankungen unterworfen sind, so muß immer mit Drehzahlschwankungen des Antriebsmotors gerechnet
werden, falls nicht verhältnismäßig teure und umständliche Hilfseinrichtungen zur Drehzahlregelung,
die jedoch die Wirtschaftlichkeit einer derartigen Signalübertragungsanlage wieder in Frage stellen können, vorhanden
sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet es nun, die erwähnten Nachteile praktisch
zu beseitigen und von Frequenz- oder Drehzahlschwankungen in weitestgehendem
Maße unabhängig zu werden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Karl Schmidt in Berlin-Lichtenrade,
Es ist bereits bekannt, durch die Anordnung mehrwelliger Resonanzgebilde in Form
von an sich bekannten 'zusammengesetzten Einzelschwingungssystemen die Resonanzkurve
des Beeinfiussungskreises zu verbreitern. Die Verbreiterung der Resonanzkurve
erfolgt dabei .durch die Wahl der Kopplung zwischen den einzelnen Schwingungssvstemen
auf Kosten der auf diese Resonanzkreise ίο übertragenen Leistung.
Erfindungsgemäß wird nun, um über einen größeren Frequenz- bzw. Geschwindigkeitsbereich ein sicheres Ansprechen der Übertragungseinrichtung
ohne größere Energie-Verluste zu gewährleisten, der Beeinfiussungsbereich
des Beeinflussungs- (Erreger-) Kreises auf einen ein Ansprechen der Beeinflussungseinrichtung
innerhalb der auftretenden Schwankungen der Betriebsfrequenz sichernden Betrag dadurch verbreitert, daß zwei
oder mehr Betriebswechselströme verschiedener Frequenz gleichzeitig zur Anwendung
gelangen. Die dabei erzielte Wirkung besteht darin, daß bei Änderungen der Drehzahl des
Antriebsmotors die eine oder die andere Frequenz in Resonanz kommt. Zwar ist die Hintereinanderschaltung
mehrerer Generatoren verschiedener Frequenz an und für sich bereits bekannt. Bei diesen Einrichtungen
" 30 handelt es sich jedoch darum, ebensoviel verschiedene Wirkungen zwischen Lokomotive
und Strecke zu übertragen, als Frequenzen vorhanden waren, während gemäß vorliegender
Erfindung lediglich eine einzige Wirkung übertragen werden soll.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Abbildungen an Hand eines Ausführungsbeispiels bei Verwendung zweier Frequenzen
noch näher veranschaulicht. Die Abb. 1 zeigt die Schaltungsanordnung. Es bedeutet 1
einen auf der Lokomotive und 2 einen auf der festen Strecke angeordneten Eisenkern,
die an der Beeinflussungsstelle, wie in der Abbildung dargestellt, übereinander hinweggleiten.
Der Kern 1 trägt eine Spule 3, die in Verbindung mit einer Kapazität 4 mit den
beiden erfindungsgemäß zu verwendenden Wechselstrom - Mittelfrequenz - Generatoren 5
und 6 verbunden ist. Die Frequenzen der beiden Generatoren 5 und 6 sind dabei so gewählt,
daß innerhalb der durch Drehzahlschwankungen bedingten Frequenzänderungen ein möglichst .gleichbleibender Stromfluß im
primären Beeinflussungskreis besteht. Der auf der Strecke angeordnete Kern 2 trägt
eine Spule 7, die über einen Kondensator 8 kurzgeschlossen ist. Die Abb. 2 zeigt die im
primären Beeinflussungskreis auftretende Stromstärke in Abhängigkeit von der Fr equenz
tbzw. der Drehzahl- der Antriebsmaschine, und zwar einmal (Kurve a) im unibeeinflußten
Zustande (ohne sekundären Beeinflussungskreis) und das andere Mal (Kurve b)
im beeinflußten Zustande, in dem, wie ersichtlich, eine wesentliche Energieentziehung
stattfindet. Diese letztere (Differenz der Stromstärke in beiden Zuständen) ist jedoch,
wie die Abb. 2 zeigt, verhältnismäßig stark abhängig von der Frequenz bzw. Umdrehungszahl,
so daß ein bei einer bestimmten Stromschwächung entsprechendes Relais nur bei einer einzigen Frequenz richtig und zuverlässig
arbeitet. Anders verhält es sich jedoch, wenn, wie es die Abb. 3 zeigt, durch Verwendung zweier Maschinen eine Verforeiterung
der Resonanzkurve erzielt wird. Hier bleibt die Stromstärke sowie deren Abnahme bei Beeinflussung (Kurve b) über einen verhältnismäßig
großenGeschwindigkeitsbereich gleich, so daß ein sicheres Ansprechen eines eingeschalteten Beeinflussungsrelais gewährleistet
ist. Gemäß einer weiteren Erfindung kann die Abstimmung des sekundären Kurzschlußkreises
ebenfalls verbreitert werden durch Parallelschaltung einer weiteren Kapazitäta.
in Reihe mit einer Induktivität 10; jedoch erweist sich dies praktisch nicht unbedingt
als notwendig. Anstatt zweier Maschinen können natürlich auch deren mehrere Verwendung finden. Geeigneterweise kann
auch eine sogenannte Vielfrequenzmaschine verwendet werden, die bekannterweise aus
einem gemeinsamen 'Stator mit einer Anzahl einzelner Rotoren.entsprechend den einzelnen
Frequenzen besteht. Auch können die Maschinen statt in der in der Abbildung veranschaulichten
sogenannten . Spannungsresonanzschaltung, drh. Reihenschaltung mit den
Abstimmgliedern, in irgendeiner anderen bekannten Schaltung, beispielsweise in ioo
Stromresonanzschaltung, d. h. Parallelschaltung zu den Abstimmgliedern angeordnet
sein.
Durch die beschriebene Anordnung hat man erreicht, daß Frequenzänderungen bis
zu 20% zulässig sind, während bei üblichen Anlagen schon bei Frequenzänderungen von
mehr als 3 bis 4% die Übertragungseinrichtung versagte.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung, bei der ein von Wechselstrom durchflossener, auf dem Fahrzeug (Lokomotive) angeordneter Scbwingungskreis durch einen auf der Strecke fest angeordneten Stromkreis induktiv beeinflußt wird, indem .zwecks sicheren Ansprechens der Einrichtung der Beeinflussungsbereich des Beeinflussungs- (Erre- ί20 ger-) Kreises verbreitert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Be-triebswechselströme verschiedener Frequenz gleichzeitig verwendet werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung der Resonanzkurve des Streckenkreises (7, 8) durch Anordnung von weiteren Abstimmgliedern, Kapazitäten (9), Selbstinduktionen (10), in dem Streckenstromkreis geschieht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch to gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Wechselstromgeneratoren verschiedener Frequenz den primären Beeinflussungsschwingungskreis speisen.
- 4. Einrichtung wie Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle mehrerer Generatoren ein einziger Mehrwellengenerator verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69289D DE498414C (de) | 1927-07-29 | 1927-07-29 | Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69289D DE498414C (de) | 1927-07-29 | 1927-07-29 | Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE498414C true DE498414C (de) | 1930-05-22 |
Family
ID=7282272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL69289D Expired DE498414C (de) | 1927-07-29 | 1927-07-29 | Einrichtung zur elektrischen Zugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE498414C (de) |
-
1927
- 1927-07-29 DE DEL69289D patent/DE498414C/de not_active Expired
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