DE910425C - Eisenbahn-Signalanlage - Google Patents

Eisenbahn-Signalanlage

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DE910425C
DE910425C DEV1679D DEV0001679D DE910425C DE 910425 C DE910425 C DE 910425C DE V1679 D DEV1679 D DE V1679D DE V0001679 D DEV0001679 D DE V0001679D DE 910425 C DE910425 C DE 910425C
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DE
Germany
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frequency
signal
currents
frequencies
current
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Expired
Application number
DEV1679D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Adelchi Bocci
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/221Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using track circuits

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Eisenbahn-Signalanlage Auf dem Gebiet des Eisenbahnsignalwesens sind Systeme zur dauernden oder sonstwie ausreichend verlängerten Signalübertragung auf den fahrenden Zug bekannt.
  • Solche Systeme stellen unzweifelhaft, als Idee, die Ideallösung des Problems der Signalisation auf der Lokomotive dar und können eine bemerkenswerte Steigerung an Sicherheit und Geschwindigkeit im Eisenbahnbetrieb herbeiführen.
  • Jedoch haben diese Systeme bis heute keine weitgehende Anwendung gefunden, weil die Wege, die man zur Ausführung dieser Apparate ersann, manchen grundsätzlichen Einwänden hinsichtlich des Eisenbahnsignalwesens nicht standhielten und im ganzen genommen außerordentlich teuer waren. Das Prinzip dieser Apparate beruht in der Kodifizierung eines Signalwechselstroms, d. h. in seiner periodischen Unterbrechung gemäß einem festgesetzten Rhythmus oder Kode.
  • Die Einwände, die sich gegen diese Apparate erheben, sind in der Hauptsache folgende: r.. daß sie Teile erfordern, die sich in fortwährender Schwingung befinden (Stromunterbrecher, Schwingkontakte od. dgl.), um die Kodifizierung des Signalstroms zu bestimmen, z. daß man zur Aufnahme der Kodeströme Hilfsrelais benötigt, deren Anker in der Kodefrequenz schwingt, um deren Wiedergabe zu erhalten, 3. daß man einen Strom und somit eine Zusatzapparatur für die Speisung der Gleishilfsrelais benötigt, die bei Speisung durch die periodisch unterbrochenen Kodeströrne nicht regelmäßig würden arbeiten können.
  • Derartige Schwierigkeiten scheinen dem Kodesvstem an sich anzuhaften, und deshalb ist es besser, einen vollkommen andersartigen Gedanken aufzunehmen, anstatt zu versuchen, die Apparate der Kodifizierung und Dekodifizierung zu vervollkommnen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Signalanlage mit dauernder Signalübertragung auf den fahrenden Zug, und zwar tritt hier an Stelle einer Kodifizierung eine Modulation des Signalwechselstromes mit Strömen niedriger Frequenz; jedem einzelnen dieser verschiedenen Frequenzströme entspricht nun eine besondere Signalanzeige.
  • Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik kann man die modulierten Ströme ohne jegliche bewegliche Teile erhalten, und zwar verwandeln sie sich in einen Elementarwechselstrom von der Modulationsfrequenz, die auch für die Speisung der Hilfsrelais genau passend ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren beispielsweise erläutert.
  • Fig. i stellt schematisch die Anlage auf dem Erdboden dar, Fig. 2 die Vorrichtung auf der Lokomotive; Fig. 3, 4, 5 stellen einen Frequenzverdoppler bzw. einen Modulätor und einen Demodulator dar.
  • Diese bilden die Grundapparate, die hauptsächlich in der Anlage Verwendung finden.
  • Obschon jene Apparate bekannt sind, sei eine kurze Beschreibung derselben vorausgeschickt, ohne im übrigen damit die Erfindung auf eine Ausführung mit nur diesen Mitteln begrenzen zu wollen; da die Erfindung auf völlig verschiedene und auch bekannte Arten ausgeführt werden kann.
  • Der auf Fig. 3 dargestellte Frequenzverdöppler besteht aus vier Kupferoxydgleichrichtern 5q., die auf den vier Zweigen einer Wheatstonebrücke angebracht sind.
  • An die Anschlußklemmen 51, 52 der Primärspule des Transformators 53 führt man einen Wechselstrom von bestimmter Frequenz, der über die Sekundärspule in einen Zweig der Brücke weitergeleitet wird. In dem anderen Zweig fließt ein Strom durch die beiden in gleicher Richtung arbeitenden Halbwellengleichrichter. Im Kern des Transformators 55 erhält man daher einen Impulsstrom und an den Klemmen 56, 57 einen Strom von einer doppelt so hohen Frequenz wie der bei 5 i, 52.
  • Der in Fig. q. dargestellte Modulator ist der bekannte, im Fernsprechwesen angewandte Ringmodulator.
  • An. die Klemmen 76, 77 führt man den Strom mit der Trägerfrequenz heran, an die Klemmen 66, 67 denjenigen mit der überlagernden Frequenz, an den Klemmen 7q., 75 erhält man dann den modulierten Strom.
  • Solange man an die Klemmen 66; 67 des Modulators keine Spannung legt, erhält man nur Strom von der Trägerfrequenz, wie er an die Klemmen 76, 77 angeschlossen ist, der sich fortgesetzt in zwei gleiche und entgegengesetzte Ströme in den beiden Hälften der Sekundärwicklung des Transformators 68 und der Primärwicklung des Transformators 73 aufteilt, wie durch einspitzige Pfeile angezeigt ist. Infolgedessen gibt es in der Sekundärwicklung des Transformators 73 keinen Induktionsstrom.
  • Schließt man den Modulationskreis, so, entwickelt sich in der Sekundärwicklung des Transformators 68 eine Spannung, die zunächst nur in einer Richtung hereingeleitet wird und die in jedem Augenblick mit der Trägerspannung gleichgerichtet ist, die in einer Hälfte der Wicklung vorhanden ist, aber entgegengesetzt gerichtet zu der Trägerspannung ist, die sich in der anderen Hälfte der Wicklung befindet.
  • infolgedessen wird in einer Hälfte der Wicklung der Strom anwachsen, in der anderen dagegen abnehmen, der Unterschied zwischen den beiden Strömen wird fortwährend genau, mit den Werten der überlagernden Spannung übereinstimmen.
  • In der Primärwicklung des Transformators 73 erhält man vollkommen gleiche Stromschwankungen; mit Ausnahme der besonderen Anordnung der Gleichrichter 69, 70, 7i, 72 entsteht bei jedem Richtungswechsel des Trägerstroms auch ein Richtungswechsel des Stroms in den Verbindungsleitungen zwischen der Sekundärwicklung des Transformators 68 und der Primärwicklung des Transformators 73, wodurch man dann endgültig an den Klemmen 74., 75 eine Induktionsspannung erhält, die, in ihrer Höhe je nach den Schwankungen des überlagernden Stroms schwankt und die ihre Richtung entsprechend der Frequenz des Trägerstroms wechselt: Der in Fig. 5 dargestellte Demodulator ist genau so wie der in Fig. 3 dargestellte Frequenzverdoppler ausgebildet, außer der Hinzufügung einer Sparwicklung 61 in der Austrittsleitung des Gleichrichters 62. An die Anschlußklemmen 58; 59 führt man den modulierten Strom heran, der in einen Zweig des Gleichrichters 62 weitergeleitet wird, in dem anderen Zweig befinden sich die beiden Halbwellengleichrichter mit gleichgerichteter Modulationsfrequenz. Die Sparwicklung 61, von entsprechender Wertigkeit, gleicht die Stromwellen der Trägerfrequenz derart aus, daß man in der Sekundärwicklung des Transformators 63 eine Wechselspannung von doppelt so hoher Frequenz wie die überlagernde Frequenz, vermindert um die Trägerfrequenz, erhält.
  • Die gesamte Signalvorrichtung sowohl auf dem Erdboden wie auf der Lokomotive setzt sich lediglich aus diesen drei Grundelementen zusammen und ist dementsprechend dauerhaft, einfach und sicher.
  • In Fig. i sind drei Vorrichtungen auf dem Erdboden dargestellt, die miteinander vollkommen übereinstimmen.
  • i ist ein Wechselstromgenerator, der entweder in einem Gehäuse oder in einer Station untergebracht ist und mittels der beiden Speiseleitungen 2, 3 einen Wechselstrom von einer Frequenz in das Gleis schickt, die wir als Grundfrequenz bezeichnen wolle"; ¢, 5, 6, 7, 8, 9 sind Frequenzverdoppler, wie sie in Fig. 3 beschrieben und dargestellt sind; io sind Modulatoren, wie in Fig. 4 dargestellt und beschrieben; 14 sind Gleistransformatoren und 15 Gleisstromkreise; 11, 12, 13 sind Kontakte.
  • Angenommen, daß beispielsweise der Wechselstromgenerator i einen Wechselstrom von 2 Hz liefert, so erhält man in der Ausgangsleitung eines jeden der Frequenzverdoppler 4, 5, 6, 7, 8, 9 eine Frequenz von 4, 8, 16, 32, 64 128 Hz.
  • Der 128periodige Strom wird dann Trägerstrom sein können, die Ströme von 2, 4, 8 Perioden/Sek. (die 120 bzw. 24o, 480 Perioden/ Min. entsprechen) könnten dann die! überlagernden Ströme sein.
  • Am äußersten Ende eines jeden Gleisstromkreises befindet sich die gesamte Empfangsapparatur, bestehend aus einem Transformator 17, einem Filter 18, einem Demodulator i9, drei Resonanzelementen 20, 21, 22, drei Gleichrichtern 23, 24, 25 und drei mit Dauerstrom gespeisten Hilfsrelais 26, 27, 28.
  • Bekanntlich erhält man bei Modulation eines Trägerstroms der Frequenz F mit der eines Stroms mit der Frequenz f als Ergebnis drei Komponenten verschiedener Frequenz, und zwar F, F + f, F- f.
  • Jedoch müßte im Fall der beispielsweise angeführten Frequenzen der Filter 18 die Frequenz über 128 + 8 und unter 128-8 Hz ausschließen.
  • In der Austrittsleitung des Demodulators i9 hat man Wechselströme von einer Frequenz, die doppelt so groß ist wie die Modulationsfrequenz, nämlich 4, 8, 16 Hz. Jedes der Resonanzelemente ist abgestimmt auf eine solche Frequenz. Schließt man nun den einen oder anderen der Kontakte i 1, 12, 13, so wird eines der Hilfsrelais 26, 27, 28 erregt, von denen jedes auf eine entsprechende Modulationsfrequenz abgestimmt ist.
  • Steuert man durch die Hilfsrelais 26, 27, 28 eines jeden Abschnittes die Kontakte i i, 12, 13 des vorher befahrenen Gleisabschnittes, so kann man mittels bekannter Maßnahmen Blocksysteme schaffen, die den verschiedenen Betriebsbedingungen angepaßt sind.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Anlage auf der Lokomotive beruht auf dem gleichen Demodulationsprinzip.
  • 29, 30 sind zwei an den Gleisen nach bekannten Methoden angebrachte Wicklungen; 31 ist ein unperiodischer Verstärker; 32 ist ein Filter genau wie Filter 18; 33 ist ein Demodulator wie i9.
  • Ist der Strom durch den Demodulator durchgegangen, so erhält man einen Wechselstrom einer Frequenz von 4, 8, 16 Hz, der nach Durchgang durch die Verdoppler 34, 35, 36, 37. 38, 39, 4o auf die Frequenz von 502 bZw. 1004 und 2oo8 Hz gebracht wird. Damit sind wir jetzt im Gebiet der akustischen Frequenzen angelangt.
  • Eine im Stromkreis angebrachte elektrische Tonsignalröhre 41 gibt von da ab (d. h. bei über 502, 7n04 und 2008 Hz) den einen oder anderen der drei im Klang deutlich voneinander verschiedenen Dauertöne von sich, und zwar je nach den Streckensignalen.
  • Die Vorteile, die dieses System wahrer und wirklicher Tonsignalgebung gegenüber der bei anderen Systemen angewandten einfachen akustischen Vorwarnung bietet, bestehen in folgendem: i. Dieses System verwirklicht auch in der Tonsignalgebung die Idee- der Nichtunterbrechung (Kontinuität) und des geschlossenen Stromkreises, wodurch es unmöglich gemacht werden soll, daß irgendein Signalwechsel ohne eine akustische Vormeldung geschieht und vom Lokomotivführer somit nicht rechtzeitig bemerkt werden könnte. Eine solche unbedingte Garantie kann mit den durch Betätigung einer unterbrochenen (diskontinuierlichen) Vormeldung betriebenen Systemen nicht geboten werden. 2. Der Lokomotivführer kann sich, da er die verschiedenen Signale und Signalwechsel immer mit den Augen verfolgen und erkennen kann, mit größerer Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit der Beobachtung der Strecke widmen.
  • 42, 44, 46 sind Resonanzelemente genau wie 2o, 21, 22; 43, 45. 47 sind durch elekrischen Strom zum Aufleuchten gebrachte kleine Leuchtstofflampen, die beispielsweise mit Neongas gefüllt sind. Solche Lampen haben bekanntlich eine gut festsetzbare und genügend konstante An-Zündspannung und eine nur einige Volt tiefer liegende Aus-Zündspannung.
  • Durch günstige Regulierung des in die Lampen eingeschalteten Widerstandes und der Gleichtonigkeits-(sintonia-)Verhältnisse der Stromkreise kann man erreichen, daß die Spannung jedes Stromkreises für die Resonanzfrequenz weit über der Aus-An-Zündspannung liegt, derart, daß sie die Anzündung der Lampe hervorrufen, während dagegen die Spannung jedes Stromkreises für die anderen Frequenzen weit unterhalb der Aus-Zündspannung bleibt und nicht die Anzündung der Lampe bestimmen kann.
  • Deshalb wird jede Lampe nur durch die Resonanzfrequenz ihres Stromkreises angezündet und eine den Streckensignalen entsprechende Anzeige hervorgerufen.
  • Es werden somit also die Hilfsrelais auf der Lokomotive nicht benötigt, die wegen der Erschütterungen, denen sie ausgesetzt sind, sich ziemlich schwierig und unsicher anordnen lassen.
  • 48 ist ein Resonanzelement, bestehend aus Drehkondensator mit drei von vornherein festgesetzten Einstellungen, die den Resonanzverhältnissen für die Frequenzen von 502, 1004 und 2oo8 Hz entsprechen.
  • 49 ist ein Vallweggleiehrichter. 5o ist ein Hilfsrelais bekannter Art mit Zeit- oder Entfernungsverzögerung.
  • Jedesmal, wenn ein Signalwechsel stattfindet, muß der Lokomotivführer den Drehkondensator in die Resonanzlage für die neue Frequenz umstellen. Wenn er diesen Handgriff nicht in dem dafür vorgesehenen Zeit- oder Entfernungsabschnitt ausführt, fällt das Hilfsrelais ab, wodurch es, je nach der Lage des Falles, entweder eine Registrierung oder ein Alarmsignal oder ein Anziehen der Bremsen hervorruft.
  • In dem Gleisstromkreis 15 stellt 16 (Fig. 1) eine besondere Anordnung in einem kurzen Gleisabschnitt dar, die dazu bestimmt ist, das Signalsystem zu vervollständigen. Zwischen zwei Punkten jedes Gleises, die beispielsweise So m voneinander entfernt liegen, wird eine Leitung von gleichem Widerstand wie der des Gleises abgezweigt und dicht an das gegenüberliegende Gleis herangeführt, wie in der Zeichnung dargestellt. Angebracht wird diese Leitung an dem Schienensteg des gleichen Gleises und gegen letzteres entsprechend isoliert.
  • In jedem Gleis und seiner daran angebrachten Leitung wird man jederzeit zwei Ströme von gleicher Stärke haben, wie durch die Pfeile dargestellt ist, und zwar derart, daß der Induktionseffekt dieses Gleisabschnittes in den Wicklungen 29 und 3o gleich Null ist.
  • Infolgedessen wird der Lokomotivführer, wenn er einen mit diesem System versehenen Gleisabschnitt passiert, eine kurze Unterbrechung der Ton- und Lichtsignale bemerken.
  • Verbindet man nun verschiedene Gleisabschnitte oder Gleisabschnittsgruppen, in denen. kein Induktionsstrom vorhanden ist, miteinander, sä läßt sich eine Art Kode herstellen, der dem Lokomotivführer das Vorhandensein oder Näherkommen von Stellen besonderer Art auf der Strecke anzeigt, wie Signalstellen, Verlangsamungsstellen od. dgl.
  • Jede Unterbrechung der Signalzeichen auf der Lokomotivei muß sich innerhalb der durch das Abfallen des Hilfsrelais 5o festgesetzten Zeit- oder Entfernungsgrenze abspielen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eisenbahn-Signalanlage mit Verwendung verschieden gearteter Ströme zur Hervorrufung verschiedenartiger Signale am Boden und auf der Lokomotive; dadurch, gekennzeichnet, daß man die verschiedenen für die Signalgebung erforderlichen Zeichen dadurch erhält, daß ein Strom von. einer bestimmten Frequenz mit Strömen anderer Frequenzen moduliert wird.
  2. 2. Eisenbahn-Signalanlage nach Anspruch i, in welcher am Fuße jedes Signals die verschiedenen für die Modulation erforderlichen Frequenzen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Gleis einen Strom von einer bestimmten Grundfrequenz leitet, der in einem Stellwerk oder auf der Station erzeugt wird und der sich durch verschiedene aufeinanderfolgende Frequenzverdoppelungen, z. B. mittels Frequenzverdopplern aus Kupferoxyd, die geeignete Frequenz schafft.
  3. 3. Eisenbahn-Signalanlage nach den Ansprüchen i und 2, bei welcher eine Vorkehrung getroffen ist, einen Strom von einer Trägerfrequenz mit dem einen oder anderen von verschiedenartigen Strömen der Signalisationsfrequenz zu modulieren, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Reihe hintereinandergeschalteter Frequenzverdoppler Ströme von stufenweise wachsender Frequenz abgeleitet werden, die z. B. über einen Modulator aus Kupferoxyd mit einem Strom moduliert werden, der von einer Stelle erhöhter Frequenz abgeleitet wurde. q..
  4. Eisenbahn-Signalanlage nach den Ansprüchen i bis 3, bei welcher man auf der Lokomotive, entsprechend den Signalanzeigen, anhaltende und verschiexlentönende, Tonsignale erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Lokomotive aufgenommenen Signalisa.tionsfrequenzen einen Frequenzvervielfältigungsvorgang durchmachen, damit sie in das Gebiet der akustischen Frequenzen kämmen.
  5. 5. Eisenbahn-Signalanlage nach den Ansprüchen i bis q., bei welcher auf der Lokomotive die Signallampe unmittelbar zum Aufleuchten gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch elektrischen Strom zum Leuchten gebrachte Gaslampen verwendet werden, deren jede an einen Stromkreis angeschlossen ist, der durch eine der Signalisationsfrequenzen in Resonanz gebracht ist, derart, daß die Spannung des Stromkreises mit der Resonanzfrequenz höher ist als die Anzündspannung der Lampen und daß die Spannung der anderen Frequenzen in diesem Stromkreis unterhalb der Aus-Zündspannung liegt.
  6. 6. Eisenbahn-Signalanlage nach den Ansprüchen i bis 5, bei welcher ein Hilfsrelais zum Abfallen gebracht wird, wenn der Lokomotivführer nach einer bestimmten Zeit oder einer bestimmten Streckenentfernung, seit welcher ein Signalwechsel eintrat, die Sicherungsmaßnahme nicht ausgeführt hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Lokomotivführer sich eines umschaltbaren Mittönelementes bedient, indem er dieses von der Resonanzlage für die vorhergehende Signalfrequenz umschaltet auf diejenige Resonanzlage, die der augenblicklich angewandten Signalfrequenz entspricht. Eisenbahn-Signalanlage nach den Ansprüchen i bis 6, bei welcher auf der Lokomotive die Lage von besonderen Stellen der Strecke durch Signale angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an solchen Stellen eine Anordnung zur Außerkraftsetzung der Induktionswirkung der den Gleichstromkreis durchfließenden Ströme durch Abzweigung einer Leitung von jeder Schiene getroffen ist, die man in die unmittelbare Nähe der anderen Schiene führt, derart, daß die Augenblicksströme jeder Schiene und der dicht an dieselbe herangeführten Leitung gleich groß und einander entgegengesetzt gerichtet sind. -
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