DE728124C - Filter zur Trennung der traegerfrequenten Kanaele fuer Modulations- oder Demodulationseinrichtungen - Google Patents
Filter zur Trennung der traegerfrequenten Kanaele fuer Modulations- oder DemodulationseinrichtungenInfo
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- DE728124C DE728124C DEA87099D DEA0087099D DE728124C DE 728124 C DE728124 C DE 728124C DE A87099 D DEA87099 D DE A87099D DE A0087099 D DEA0087099 D DE A0087099D DE 728124 C DE728124 C DE 728124C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
- H04J1/02—Details
- H04J1/08—Arrangements for combining channels
Description
- Filter zur Trennung der trägerfrequenten Kanäle für Modulations-oder Demodulationseinrichtungen In Mehrfachträgerfrequenzanlagen haben die der Modulations- oder Demodulationseinrichtung nachfolgenden Filter die Aufgabe, auf der Sendeseite die beim Modulationsvorgang entstehenden unerwünschten Frequenzen zu unterdrücken und ;auf der Empfangsseite die ankommenden Bänder in einzelne Kanäle aufzutrennen. Da die Höhe der Sperrdämpfung jedoch praktisch begrenzt ist, findet ein Übersprechen von einem Kanal in*den anderen statt. Um dies zu vermeiden, müssen die Filter so bemessen werden, daß eine große übersprechfreiheit erzielt wird. Solche Filter erfordern jedoch einen großen Aufwand an Schaltelementen, insbesondere wenn es sich um Trägerfrequenzanlagen handelt, bei denen zur Erzielung einer möglichst- voll- . kommen.en Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Frequenzbandes nur ein Seitenband übertragen wird, und die Filter die eng benachbarten Kanäle zu trennen haben. Bei Sy- stemen mit Mehrstufenmodulation tritt dieser Nachteil besonders stark bei den in der untersten Stufe liegenden Filtern in Erscheinung, da dort der Frequenzabstand zweier benachbarter Kanäle sehr klein wird.
- Es ist zwar bereits bekannt, eine hochfrequente Aussiebung vollkommen zu vermeiden und nur nach der Demodulation die dadurch erhaltenen niederfrequenten Bänder durch Tiefpässe zu begrenzen, wodurch man die komplizierten Filter für die - Hochfrequenz vollkommen ersparen kann. Diese Methode ist ,aber beschränkt auf Systeme mit übertragung beider Seitenbänder, zumindest muß jedoch, wenn nur ein Seitenband übertragen wird, das dem zweiten Seitenband entsprechende Frequenzband freigelassen werden und kann nicht als weiterer Übertragungskanal ausgenutzt werden. Daraus geht hervor, daß solche Systeme trotz der ihnen. eigenen Vereinfachung im Aufbau überall dort nicht anwendbar sind, wo. auf einem gegebenen beschränkten Frequenzband eine größtmögliche Zahl von Übertragungskanälen erzielt werden muß.
- Andererseits ist es auch bekannt, bei Anlagen mit Übertragung nur eines Seitenbandes, insbesondere Anlagen mit Mehrstufenmodulation, den bisher erforderlichen Aufwand für die zur Trennung der trägerfrequenten Kanäle verwendeten Filter dadurch herabzusetzen, daß man diese Filter so bemißt, daß die Sperrdämpfung nur in dem vom Träger aus spiegelbildlich zu dem durchzulassenden Seitenband (Nutzband) gelegenen Seitenband die Größenordnung der geforderten übersprechdämpfung zwischen den Kanälen besitzt. Ein solches Filter ist bereits mit einem beträchtlich geringeren Aufwand an Schaltungselementen realisierbar. In der Abb. i ist beispielsweise der Dämpfungsverlaufeines derartigen Filters dargestellt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine noch weitergehende Vereinfachung des Aufbaues und Verminderung der Zahl der erforderlichen Schaltungselemente bei den Filtern zur Trennung der trägerfrequenten Kanäle für Modulations- oder Demodulationseinrichtungen inTrägerfrequenzanlagen der 6bengenannten Art zu erreichen. Ausgehend von der Erkenntnis, daß nicht alle übersprechenden Frequenzen eines Frequenzbandes in gleichem Maße stören und daß die Dämpfung im Sperrbereich annähernd umgekehrt wie eine zum Träger spiegelbildlich gedachte Ohrempfindlichkeitskurve verläuft, werden erfindungsgemäß die benötigten Filter so bemessen, daß die erforderliche Mindestsperrdämpfung innerhalb des Sperrbandes nur bei den nach der Demodulation im Bereich größter Ohrempfindlichkeit liegenden Frequenzen vorhanden ist. Die Mindestsperrdämpfung muß also nicht wie bisher im ganzen Bereich des spiegelbildlich zum Nutzband gelegenen Seitenbandes eingehalten werden, sondern nur in einem bestimmten Teil dieses Bandes. Hierdurch wird gegenüber den nach den bisherigen Bemessungsregeln aufgebauten Filtern eine weitere Ersparnis an Schaltelementen und eine weitere Vereinfachung des Filteraufbaues erreicht, ohne daß die geforderte übersprechfreiheit beeinträchtigt wird. Der Verlauf der Dämpfungskurve für ein nach der Erfindung bemessenes Filter ist in den Abb. 2 und 3 dargestellt. In Abb. 2 zeigt a die im Nepermaßstab eingezeichnete bekannte Ohrempfindlichkeitskurve, b die zum Träger spiegelbildlich gedachte Ohrkurve und c die gemäß der Erfindung anzunähernde Dämpfungskurve. In diesem Falle tragen alle Störfrequenzen akustisch etwa gleichmäßig zur Gesamtstörung bei. Ein solches Filter wird in seinem Aufwand deshalb besonders klein, da gemäß der Erfindung eine hohe "Sperrdämpfung innerhalb des Sperrbandes nur für die nach der Demodulation akustisch am meisten störenden Frequenzen, d. h. für die etwa iooo Hz neben dem Träger gelegenen Frequenzen, erreicht werden muß. Ein solcher Dämpfungsverlauf kann beispielsweise dadurch erhalten werden, daß ein oder mehrere Dämpfungspole des Filters, vorzugsweise bei den Frequenzen höchster Solldämpfung, vorgesehen werden. Etwaige nach der Demodulation noch auftretende Kombinationsfrequenzen werden durch die im Niederfrequenzkanal üblicherweise vorgesehenen Filter, vorzugsweise Tiefpässe, unterdrückt. In der Abb.3 ist als Beispiel die tatsächliche Dämpfungskurve eines Filters gemäß Abb. 2 im Vergleich mit der Sollkurve c der Abb. 2 dargestellt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Filter zur Trennung der trägerfrequenten Kanäle für Modulations- oder Demodulationseinrichtungen in Trägerfrequenzanlagen mit Übertragung nur eines Seitenbandes, bei denen die niederfrequenten Bänder in bekannter Weise durch niederfrequente Filter begrenzt werden und das zur Aussiebung der trägerfrequenten Bänder dienende Filter eine Sperrdämpfung in der Größenordnung der geforderten übersprechdämpfung zwischen den Kanälen nur in dem vom Träger aus spiegelbildlich zu dem durchzulassenden Seitenband gelegenen Frequenzband besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Mindestsperrdämpfung des Filters innerhalb des Sperrbandes nur bei den nach der Demodulation im Bereich größter Ohrempfindlichkeit liegenden Frequenzen vorhanden ist.
- 2. Filter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Sperr- ; dämpfurig des Filters im Sperrband annähernd umgekehrt wie der bekannte Verlauf der Ohrempfindlichkeitskurve ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA87099D DE728124C (de) | 1938-06-10 | 1938-06-10 | Filter zur Trennung der traegerfrequenten Kanaele fuer Modulations- oder Demodulationseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA87099D DE728124C (de) | 1938-06-10 | 1938-06-10 | Filter zur Trennung der traegerfrequenten Kanaele fuer Modulations- oder Demodulationseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728124C true DE728124C (de) | 1942-11-20 |
Family
ID=6949971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA87099D Expired DE728124C (de) | 1938-06-10 | 1938-06-10 | Filter zur Trennung der traegerfrequenten Kanaele fuer Modulations- oder Demodulationseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728124C (de) |
-
1938
- 1938-06-10 DE DEA87099D patent/DE728124C/de not_active Expired
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