DE762808C - Quarzbrueckenfilter, enthaltend je eine zur Vergroesserung der Bandbreite dienende Induktivitaet in jedem Brueckenzweig - Google Patents
Quarzbrueckenfilter, enthaltend je eine zur Vergroesserung der Bandbreite dienende Induktivitaet in jedem BrueckenzweigInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/54—Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material
- H03H9/542—Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material including passive elements
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Description
AUSGEGEBEN AM 31. MAI 1954
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
.T sygogVIIIc 12ig
Dr. Werner Herzog, Berlin
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7. 51) Patenterteilung bekanntgemacht am 25. Februar 1954
Quarzbrückenfilter werden bei der Erzeugung
von Durchlaßkanälen mit einer Bandbreite für den Telegraphie- und Telephonieverkehr verwendet. Im Prinzip dienen hierzu zwei bekannte
Arten Filter, und zwar Filter, bestehend aus Quarzen und Kapazitäten, welche relative Bandbreiten
bis zu o,5 Prozent zu erreichen gestatten, und Filter, welche zusätzlich Induktivitäten
enthalten und relative Bandbreiten von einigen Prozent erzielen lassen. Ein Beispiel eines Filters
erster Art zeigen Abb. ι und 6, ein solches zweiter Art Abb. 2 und 7. Die untere Grenze der
Bandbreite der Filter mit Induktivitäten ist von der erreichbaren Güte derselben abhängig, und
zwar verlangt eine Bandbreite von 1 °/0 eine
Güte von größer als 100 und eine solche von o,2 % eine Güte von größer als 500. Die Bandbreite
von Filtern mit Induktivitäten läßt sich also nicht beliebig schmal machen. Bei Filtern
ohne Induktivitäten, den sogenannten Schmalbandfiltern, hängt die erzielbare Bandbreite von
dem Verhältnis Quarzserienkapazität zu Quarzparallelkapazität ab. Da die Parallelkapazität
nicht beliebig klein gemacht werden kann, beschränkt sie die Bandbreite. Zur Erläuterung
der Verhältnisse seien Filter bei 10 MHz be-
trachtet, bei welcher Frequenz die Unmöglichkeit zur Herstellung von Quarzfiltern von TeIephoniebandbreite
mit den bisherigen Mitteln klar zutage tritt. Ein Quarz der Frequenz io MHz läßt sich mit einer Serienkapazität von
4 · io-3 pF herstellen und hat hierbei eine Parallelkapazität
von S pF. Zum Einstellen des Filters benötigt man eine kleine veränderliche Kapazität, die zuzüglich Schalt- und Röhrenkapazitäten
beim Aufbau des Filters als klein mit ebenfalls S pF angenommen sei. Die resultierende
relative Bandbreite beträgt hierbei 2,5 · IO""4, was einer absoluten Bandbreite von
2500 Hz entspricht. Eine Bandbreite von 2= 1250 Hz ist also die größte, ohne Induktivitäten
erzielbare Breite. Xun werden Filter mit Induktivitäten betrachtet. Bei einer Güte von
300, die im allgemeinen den höchst erreichbaren Wert darstellt, ist die erzielbare Mindestbreite
33 000 Hz. Der ungefähre Bandbreitenbereich von 2500 Hz bis 33 000 Hz läßt sich also im
Kurzwellenbereich mit Filtern gebräuchlicher Art nicht herstellen, was um so schwieriger ist,
als die wichtigsten Bandbreiten 12 000 bis 20 000 Hz, entsprechend einem Modulationsfrequenzbereich von 6000 bis 10 000 Hz, innerhalb
dieses Bereiches liegen.
Die erfindungsgemäßen Filter überbrücken diese Lücke. Die Erfindung geht von der bekannten
Schaltung des erwähnten Quarzbrückenfilters aus, welches einen oder mehrere Quarze und je eine zur Vergrößerung der Bandbreite
dienende Induktivität in jedem Brückenzweig in Reihe oder parallel zu dem Quarz oder
zu der an Stelle eines Quarzes eingeschalteten Kapazität enthält. Erfindungsgemäß werden
die Induktivitäten so bemessen, daß die durch diese Induktivitäten hervorgerufenen, zusätzlichen,
untereinander gleichartigen Resonanzstellen (Parallelresonanz oder Serienresonanz)
oberhalb oder unterhalb des Durchlaßbereiches genau oder angenähert zusammenfallen.
Bei der bekannten Bemessung fallen die zusätzlichen Resonanzstellen dagegen nicht
zusammen, sondern die eine bildet die eine Grenze des Durchlaßbereiches und die andere
fällt mit einer ungleichartigen Resonanzstelle des anderen Brückenzweiges zusammen.
Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
Bei Anwendung der Erfindung werden die bekannten Schaltungen nach Abb. 2 und 7 zugrunde
gelegt. Die erfindungsgemäße genaue Bemessung ist in den zugehörigen Kurvenbildern
nach Abb. 5 und 10 durch einen kleinen Kreis angedeutet. Xun folgt eine genauere
Erklärung der Erfindung.
Es werden zunächst zwei gebräuchliche Filter (Abb. ι und 2) mit einem einzigen Quarz ohne
und mit Induktivitäten betrachtet, wobei in den Abbildungen die häufigst benutzte Form des
Differentialbrückenfilters dargestellt ist, die Erfindung jedoch in gleicher Weise auf äquivalente
Schaltungen, nämlich ganze Brücken sowie überbrückte T-Glieder anzuwenden ist.
Der Scheinwiderstandsverlauf S der Brückenzweige I und II der in Abb. 1 und 2 gezeigten
Schaltungen ist in Abhängigkeit von der Frequenz f in den Abb. 3 und 4 dargestellt. Die
Sperrbereiche sind schraffiert eingezeichnet. Erwähnt sei hier nochmals, daß das Filter der
Abb. ι und 3 zu schmale und das Filter der Abb. 3 und 4 zu breite Bandbreiten liefert. Man
kann Abb. 4 als aus Abb. 3 hervorgegangen betrachten. Die im Brückenzweig I in Abb. 2
dazugeschaltete Spule rückt die Serienresonanz in bekannter Weise von fs nach fu und erzeugt
ferner die neue Serienresonanzstelle fUe. Zusammen
mit der durch die Spule im Brückenzweig II neu erzeugten Serienresonanzstelle f2s
erzielt man bekanntlich die wesentlich größere Bandbreite flse-fls gegenüber f„-fs in
Abb. 3.
Erfindungsgemäß wird die Resonanzstelle f2s
des Zweiges II in Abb. 2 auf die Stelle flse gelegt,
so daß der Scheinwiderstandsverlauf das in Abb. 5 gezeigte Aussehen annimmt. Man erkennt
eine Verringerung der Bandbreite um fise'fa gegenüber dem Breitbandfilter nach
Abb. 2 und 4, jedoch eine um fs-fls vergrößerte
Bandbreite gegenüber dem Schmalbandfilter nach Abb. 1 und 3. Die Spulengüte ist, wie sich
durch Rechnung zeigen läßt, nach wie vor durch den Abstand fUe-fis bestimmt und praktisch
immer zu erreichen, so daß hier keinerlei Einschränkung auftritt.
Das Zusammenfallen der Resonanzstellen f2s
und flse ergibt eine Unendlichkeitsstelle des
Dämpfungsverlaufes bei dieser Frequenz. Will man dieselbe vermeiden, um die Selektion in
größerer Entfernung vom Durchlaßbereich zu verbessern, so verschiebt man beide Frequenzen
um ein geringes gegeneinander. Diese Verschiebung kann beim Einstellen des Filters
geschehen. Die Eigenschaften des Filters entsprechen im wesentlichen denjenigen des in
Abb. ι gezeigten Schmalbandfilters.
Xun wird noch ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung mit zwei Quarzen und
Parallelspulen gezeigt. Das bekannte zu schmale Filter, nur aus Quarzen bestehend, zeigt Abb. 6,
das bekannte zu breite Filter mit Quarzen und Induktivitäten Abb. 7. Der bekannte Scheinwiderstandsverlauf
beider Filter ist in den Abb. 8 und 9 dargestellt. Man läßt erfindungsgemäß die beiden Resonanzstellen Z1 „ und f2 „ in Abb. 9
gemäß Abb. 10 zusammenfallen, was durch Abstimmen der Parallelkreise auf die Frequenz
fur f.2 ρ geschieht. Das Filter hat den Aufbau
nach Abb. 7, während seine Eigenschaften denjenigen des Aufbaues Abb. 6 nahekommen,
wobei es jedoch die Herstellung der gewünschten fehlenden Bandbreiten erlaubt. Das erfindungs-
gemäße Verfahren läßt sich auf Filter mit einer beliebigen Quarzzahl anwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Quarzbrückenfilter, enthaltend einen oder mehrere Quarze und je eine zur Vergrößerung der Bandbreite dienende Induktivität in jedem Brückenzweig in Reihe oder parallel zu den Quarzen oder zu der an Stelle eines Quarzes eingeschalteten Kapazität, insbesondere für kurze Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten so bemessen sind, daß die durch diese Induktivitäten hervorgerufenen, zusätzlichen, untereinander gleichartigen Resonanzstellen (Parallelresonanz oder Serienresonanz) oberhalb oder unterhalb des Durchlaßbereiches genau oder angenähert zusammenfallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9509 5.S4
Priority Applications (1)
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DET57909D DE762808C (de) | 1942-08-31 | 1942-09-01 | Quarzbrueckenfilter, enthaltend je eine zur Vergroesserung der Bandbreite dienende Induktivitaet in jedem Brueckenzweig |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE762808C true DE762808C (de) | 1954-05-31 |
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Family Applications (1)
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1942
- 1942-09-01 DE DET57909D patent/DE762808C/de not_active Expired
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