DE727960C - Einrichtung zum Entdampfen von mit leichtfluechtigen Brennstoffen angefuellten Raeumen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Entdampfen von mit leichtflüchtigen Brennstoffen angefüllten Räumen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entdampfen vom mit leichtflüchtigen Brennstoffen angefüllten Räumen mittels ,eines gesteuerten Dampfauslaßventils, das an seiner Stelle, an welcher sich .aus dem Brennstoff ausgeschiedene Dämpfe older Gase ansammeln, angebracht ist. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird das Dampfauslaßventil durch einen. Schwimmer gesteuert. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Austritt von Brennstoff in die Gasableitung im praktischen Fahrbetrieb nicht zu verhindern ist. Die Erschütterungen des Fahrbetriebes halten nämlich den Brennstoffspiegel dauernd in Bewegung, so daß einerseits bei offenem Abblasventil Spritzbrennstoff in die Ableitung mitgerissen wird, andererseits die tanzende Schwimmerbewegung in der Absperrlage die Abdichtung nicht unbedingt gewährlesstet und darum mit einem weiteren Brennstoffspiegelanstieg über die: Absperrlage hinaus bis zum Eintritt von Brennstoff in die Ableitung zu rechnen ist. Bei einer Einrichtung mit Rücklaufleitung zum Tank ist diese Gefahr zwar ausgeschaltet, es ist aber ein ständiger Rücklauf mit Rücksicht auf den Betrieb der Maschine und die Schonung der Förderpumpe, insbesondere bei Membranpumpen, nicht erwünscht.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht darin, daß das Dampfauslaßventil durch eine temperaturabhängige Vorrichtung derart ;gesteuert wird, daß das Ventil bei Erwärmung des Brennstoffes auf eine bestimmte Temperatur geöffnett und bei Absinken unter diese Temperatur wieder geschlossen wird.
• Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung des Dampfaüslaßventils durch eine Dehnungsdose, die in einem in die Brennstoffleitung leingebauten Dampfsamrnelgehäuse ,angeordnet und mit einer schon bei niedriger Temperatur siedenden Flüssigkeit gefüllt ist. Zweckmäßig ist hierbei das Dampfauslaßventil mit der Dehnungsdose ochsengleich verbunden. In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Hiernach ist das in die Brennstoffzuleitung eingebaute Dampfsammelgehäuse i :an seinem Boden mit einer Eintrittsöffnung 2 und einer Austrittsöffnung 3 versehen. Mit dem Boden des Gehäuses verschraubt ist die Dehnungsdose ,l, deren Decke15 über einen Zapfen 6 mit dem Ventil ? verbunden ist. Dieses Ventil 7 hat seinen Sitz an der höchsten Stelle des Gehäusedeckels 8, der ebenso wie das Gehäuse i nur mit aufsteigenden Wänden versehen ist.
• Tritt durch die Öffnung P- Dampfblasen enthaltender Brennstoff in das Gehäuse i ein, so werden die Dampfblasen zunächst durch Prallwirkun g .am Boden 9 der Dehnungsdose ,l aus dem Brennstoff ausgeschieden und sammeln sich unterhalb des Gehäusedeckels B. Infolge der Brennstoffwärme dehnt sich die Dehnungsdose 4 aus und öffnet das Ventil 7, so daß die Dampfblasen durch die gedrosselte Öffnung i o in die Rücklaufleitung zum Tank entweichen können. Bei normaler Brennstofftemperatur, bei der eine Dampfblasenbildung noch nicht eintritt, bleibt das Ventil 7 durch die Federspannung der Dehnungsdose 4 selbst bei hohem Förderdruck geschlossen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entdampfen von mit leichtflüchtigen Brennstoffen angefüllten Räumen mittels eines gesteuerten Dampfauslaßventils, das- an einer Stelle, an welcher sich ,aus dem Brennstoff ausgeschiedene Dämpfte oder Gase ansammeln, angebracht ist, dadurch ,gekennzeichnet. daß das Dampfauslaßventil durch eine temperaturabhängige Vorrichtung derart gesteuert wird, daß das Ventil bei Erwärmung des Brennstoffes auf eine bestimmte Temperatur ;geöffnet und bei Absinken unter diese Temperatur wieder geschlossen wird. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Steuerung des DampfauslaßventiLs (7') durch eine Dehnungsdose (.l) erfolgt, die in einem in die Brennstoffleitung eingebauten Dampfsammelgehäuse (i) .angeordnet und mit einer schon bei niedriger Temperatur siedenden Flüssigkeit gefüllt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z. dadurch ;gekennzeichnet, daß das Dampfauslaßventil (7) achsengleich mit der Dehnungsdose (4.) verbunden ist.