DE726324C - Mit hoher Relativgeschwindigkeit angestroemter Koerper, insbesondere Flugzeugbauteil - Google Patents

Mit hoher Relativgeschwindigkeit angestroemter Koerper, insbesondere Flugzeugbauteil

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DE726324C
DE726324C DEM148477D DEM0148477D DE726324C DE 726324 C DE726324 C DE 726324C DE M148477 D DEM148477 D DE M148477D DE M0148477 D DEM0148477 D DE M0148477D DE 726324 C DE726324 C DE 726324C
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Germany
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relative speed
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aircraft
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Expired
Application number
DEM148477D
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English (en)
Inventor
Franz Rutzmoser
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Messerschmitt AG
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Messerschmitt AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Mit hoher Relativgeschwindigkeit angeströmter Körper, insbesondere Flugzeugbauteil Die Erfindung bezieht sich auf mit hoher Relativgeschwindigkeit angeströmte Körper, insbesondere auf Flugzeuge oder Flugzeugbauteile. Die dabei in Frage kommenden Geschwindigkeiten liegen in einem Bereich von etwa 3oo km/h an bis hinauf zu erst in Zukunft zu erreichenden Geschwindigkeiten. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, den Luftwiderstand eines solchen Körpers herabzusetzen, dadurch gelöst, ,daß die Oberfläche dieses Körpers, also beispielsweise die Beplankung .eines Flugzeuges, in mechanische Schwingungen von Überschallfrequenz und geringer Amplitude versetzt wird. Dadurch wird die Ausbildung eines stationären Strömungszustandes, der gegenüber dem nichtstationären größere Reibung bewirkt, verhindert und insbesondere die schädliche Wirkung auch kleinster Rauhigkeiten der Oberfläche verringert oder ausgeschaltet.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Oberfläche von Flugzeugbauteilen durch eine im Innern umlaufende Nockenwelle in mechanische Schwingungen zu versetzen; dabei handelte es sich jedoch um eine ganz andere Aufgabe, nämlich um die Verhinderung von Eisansatz. Außerdem war bei der bekannten Ausführung die Schwingungszahl sicher bei weitem nicht groß genug, um die von der Erfindung angestrebte Wirkung zu erzielen. Zu diesem Zweck müßte die Geschwindigkeit der schwingenden Bewegung größenordnungsmäßig nicht allzuweit unter der Fluggeschwindigkeit liegen oder noch höher sein, und es ist nicht anzunehmen, daß diese Bedingung bei der bekannten, ganz anderen Zwecken dienenden Ausführung erreicht wurde.
  • Wie bereits erwähnt, ist für die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes die bei der Schwingung auftretende Geschwindigkeit von Bedeutung. Große Schwingungsausschläge sind aus baulichen Rücksichten unerwünscht, so daß man statt dessen .die Schwingungsfrequenz erhöhen muß. Im Gebiet des hörbaren Schalles liegende Frequenzen wären wohl an und für sich vielleicht schon brauchbar, kommen aber aus begreiflichen Gründen, die allerdings mit der angestrebten Wirkung nichts zu tun haben, nicht in Frage.
  • Die Erzeugung der Schwingungen kann unter Zugrundelegung bekannter Schwingungserzeuger auf verschiedene Weisse erfolgen; praktisch kommen in erster Linie magnetostriktive und in zweiter Linie piezoelektrische Schwinger in Frage. Unter Umständen kann auch eine Galton-Pfeife verwendet werden, die- die Luft im Flügelinnern. in Schwingung versetzt.
    zwungenermaßen ungünstige Profilform oder hohe Relativgeschwindigkeiten verhältnismäßig die höchsten Anteile des Gesamtwiderstandes ihren Ursprung haben.
  • Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • In Abb. i ist i die Beplankung eines Flügels mit dem Holm 2 und der Flügelrippe 3. Die Flügelrippe ist durch ein Fachwerk aus Stäben ¢ aus magnetostriktivem Werkstoff verstrebt, die Spulen 5 tragen. Diese Spulen sind an einen Wechselstromerzeuger 6 von entsprechender Frequenz (Hochfrequenzmaschine oder Röhrensender) und gegebenenfalls zur Vormagnetisierung an eine Gleichstromquelle angeschlossen. Die Längsschwingungen der Streben q. versetzen die gesamte Flügelbeplankung in etwa senkrecht zu ihrer Oberfläche gerichtete hochfrequente Schwingungen.
  • Abb.2 zeigt ebenfalls den Querschnitt durch den Flügel. In der Nähe der Flügelnase ist ein Piezoquarz i o untergebracht, dessen Elektroden i i über isolierende Zwischenlagen 12 mechanisch mit der Beb plankung verbunden sind und ebenfalls an eine Wechselstromquelle geeigneter Frequenz angeschlossen sind. In diesem Falle -wird nur ein Teil der Beplankung in Schwingung versetzt, und zwar derjenige, an .dem die höchste Relativgeschwindigkeit und damit auch die höchsten Widerstände auftreten. Selbstverständlich könnte auch in diesem Fall ein magnetostriktiver Schwingungserzeuger verwendet werden.
  • Besonders gering wird .der mit der Erfindung verbundene zusätzliche Aufwand, wenn die tragende Konstruktion ganz oder zum Teil aus magnetostriktivem Werkstoff hergestellt wird, wofür Abb. i schon einen Ansatz zeigt.
  • Abb. 3 zeigt die Anwendung dieses Gedankens auf einen Holm und eine Rippe in Blechbauweise. Der Holm besteht aus dem Stegblech i 5 und den Gurtblechen i 6, die mit dem Steg etwa durch nicht dargestellte Gurtwinkel verbunden sind. Die Rippe 17 ist ein aus zwei Teilen bestehendes gepreßtes Blechprofil. Die in beiden Teilen vorhandenen Erleichterungslöcher werden zur Unterbringung der Erregerspulen 18 benutzt, so daß die dazwischen verbleibenden Stege dies Holm- bzw. Rippenwerkstoffes gleichzeitig als Schwingungserzeuger dienen. Dadurch wird
    In ähnlicher Weise ist die Anbringung von Schwingungserregern bei anderen Bauteilen, beispielsweise am Rumpf, durchzuführen. Zweckmäßig werden auch hier die Quer-und/oder Längsspanten durch Anbringung von Spulen gemäß Abb.3 zur Schwingungserzeugung herangezogen. Für die Anwendung der Erfindung auf Luftschrauben dürften piezoelektrische Schwingungserzeuger,etwa entsprechend Abb. 2 angeordnet, vorzuziehen sein.
  • Wenn auch die Erfindung in erster Linie für Flugzeuge, und zwar insbesondere für solche, an denen stellenweisse die Schallgeschwindigkeit überschritten wird, bestimmt ist, so wird sie doch auch in vielen anderen Fällen mit Vorteil Anwendung finden können, wie an sichnellen Land- und Wasserfahrzeugen sowie an Rohrleitungen und Düsen für hohe Geschwindigkeiten, an Turbinenbeschaufelungen u. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit hoher Relativgeschwindigkeit angeströmter Körper, insbesondere Flugzeug oder Flugzeugbauteil, dessen Oberfläche ganz oder teilweise in mechanische Schwingungen versetzt ist, dadurch gekennnzeichnet, daß die Schwingungsfrequenz oberhalb des Bereiches der hörbaren Frequenzen liegt.
  2. 2. Körper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der tragenden Konstruktion aus magnetostriktivem Werkstoff hergestellt und mit an einen elektrischen Schwingungserzeuger angeschlossenen Spulen ausgerüstet ist.
  3. 3. Körper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in tragenden bzw. versteifenden Bauteilen üblichen Erleichterungslöcher gleichzeitig zur Unterbringung der Schwingspulen ausgenützt werden. ¢. Körper nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeuger lediglich auf diejenigen Teile der Oberfläche wirken, an denen wegen ihrer Rauhigkeit, ihres ungünstigen Profils oder hoher örtlicher Relativgeschwindigkeit verhältnismäßig höhere Widerstandskräfte auftreten als an anderen Stellen der Oberfläche.
DEM148477D 1940-08-24 1940-08-24 Mit hoher Relativgeschwindigkeit angestroemter Koerper, insbesondere Flugzeugbauteil Expired DE726324C (de)

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