DE725969C - Wagenkasten - Google Patents

Wagenkasten

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Publication number
DE725969C
DE725969C DED78743D DED0078743D DE725969C DE 725969 C DE725969 C DE 725969C DE D78743 D DED78743 D DE D78743D DE D0078743 D DED0078743 D DE D0078743D DE 725969 C DE725969 C DE 725969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
car body
outer skin
rubber
framework
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED78743D
Other languages
English (en)
Inventor
Constantin Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED78743D priority Critical patent/DE725969C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725969C publication Critical patent/DE725969C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D27/00Connections between superstructure or understructure sub-units
    • B62D27/04Connections between superstructure or understructure sub-units resilient

Description

  • Wagenkasten Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten mit aus Blech bestehenden Wandungsteilen unter Verwendung schalldämpfender, eine metallische Berührung verhindernder Gummizwischenlagen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Wagenkasten üblicher Bauart, bei dem die Außenhaut fest zusammenhängend um den Wagenkasten herumläuft und mit dem Rahmenwerk oder der Innenwand Hohlkörper bildet. Diese Bauart, bei der die Wandungsteile unter sich bzw. mit dem Rahmenwerk durch Schweißen verbunden sind, besitzt eine große Steifigkeit, insbesondere gegen Verdrehen, so daß sie vorzugsweise für selbsttragende Wagenkästen Verwendung findet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch die an sich erwünschte Steifheit des Wagenkastens ihre Schattenseiten hat, insofern, als dadurch alle von der Fahrbahn bzw. dem Triebwerk herrührenden Schwingungen sich ungedämpft auf den Wagenkasten auswirken und zu lästiger Geräuschbildung sowie zur Zerstörung der Schweißverbindungen infolge Materialermüdung Veranlassung geben. Da die Verbindung zwischen der Außenhaut und der Innenwand bzw. dem Rahmenwerk außerdem fast ausschließlich durch elektrisches Punktschiweißen erfolgt, so bereitet die Heranziehung der Außenhaut zur Bildung von Hohlträgern dem Konstrukteur stets Schwierigkeiten insofern, als auf den sichtbaren Teilen der Außenhaut möglichst keine Schweißpunkte angebracht werden sollen, weil diese die glatte Oberfläche der Außenhaut beeinträchtigen und die Lackierung des Wagenkastens wesentlich verteuern, indem sie ein Spachteln der Außenhaut vor dem Lakkieren erforderlich machen.
  • Es sind schon zur Beseitigung der auftretenden Schwingungen am Wagenkasten Vorschläge gemacht worden, die Außenhaut unter Zwischenlage von Gummi mit dem Rahmenwerk bzw. mit der Innenwand zu verbinden. Zu diesem Zwecke wurden beispielsweise Metallhülsen mit Gummiüberzügen versehen und zwischen den zu verbindenden Außen und Innen«: andteilen angeordnet. Die feste Verbindung von Innenwand, Hülse und Außenwand erfolgt hierbei mittels Schrauben, die jedoch in unerwünschter Weise an der Außenwand sichtbar sind und im übrigen eine schwingungsdämpfende Isolierung der Außen- und Innenwandteile verhindern.
  • Eine weitere bekannte Ausführung sieht eine zwischen zwei Holzteilen angeordnete Gummihaftverbindung vor, wobei die Innenhaut und die Außenhaut jeweils an den ihnen zugekehrten Holzteilen mittels Nägel befestigt werden. Die die Holzteile miteinander verbindende Gummischicht erstreckt sich hierbei über den ganzen Querschnitt der Holzverbindung, so daß eine wirksame Schwingungsdämpfung zwischen Innenwand und Außenwand wegen deren Verschmelzung zu einer Einheit auf verhältnismäßig breiter Basis nicht erfolgen kann. Es ist ferner bekannt, bei einem aus Metallblechen zusammengefügten Wagenkasten zwischen den Stoßstellen der Außenhautteile Weichgummistreifen anzuordnen, die durch eines der bekannten Haftverfahren mit den Rändern der zusammenzufügenden Außenhautteile verbunden ist. Diese bekannte Anordnung läßt befürchten, daß an den von außen sichtbaren Weichgummistreifen sehr bald die Lackierung des Wagens abblättert; darunter leidet nicht nur das Aussehen des Wagens, sondern es werden dadurch gleichzeitig auch die Ränder der aneinanderstoßenden Wandungsteile freigelegt. Diese unterliegen dann sehr bald der Korrosion, die sich, von den Rändern ausgehend, unter der Lackiierung weiterfrißt und letztere schließlich an ausgedehnten Stellen der Außenhaut zum Abblättern bringt. Außerdem müssen bei der bekannten Anordnung an den Verbindungsstellen die Gummistreifen allein die hohen, in der Außenhaut auftretenden Zugkräfte aufnehmen. Da die Gummistreifen aber gerade an den Verbindungsstellen der Witterung ausgesetzt sind und infolgedessen dort einer beschleunigten Alterung unterliegen, so leidet darunter die Sicherheit der Verbindung.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die zur Schwingungsdämpfung zur Anwendung kommenden Gummizwischenlagen zwischen der in sich zusammenhängend hergestellten Außenhaut und der Innenwand bzw. dem Rahmenwerk nur an denjenigen Stellen zwischengeschaltet sind, an denen sich die im übrigen einen größeren Abstand voneinander besitzenden Wandungen der Außenhaut einerseits und der Innenwand bzw. des Rahmenwerkes andererseits z. B. zur Bildung von Hohlträgern oder Hohlräumen einander nähern, wobei die platten- oder streifenförmigen Gutnmizwischenlagen mit ihrer einen Idaftfläche unmittelbar mit der Außenhautw-andung und mit ihrer anderen Haftfläche unmittelbar mit der an diesen Stellen auf geringem Abstand parallel zur Außenhaut z. B. durch Abbiegung herangeführten Wandung der Innenwand oder des Rahmenwerkes festhaftend verbunden sind.
  • Durch diese Art der Anordnung und Ausbildung der Verbindungsstellen wird die glatte Oberfläche der in sich fest zusammenhängenden Außenhaut nicht beeinträchtigt, da die Verbindungsstellen innerhalb derselben liegen und die Haftverbindung der Gummistreifen sich nicht auf der Außenseite abzeichnet, wie dies bei Punktschweißverbindungen der Fall ist. Durch die Bildung von geschlossenen Hohlträgern erhält der Wagenkasten zwar auch eine gewisse Steifigkeit gegen größere Verwindungen, doch werden gerade die hochfrequenten Schwingungen mit geringer Amplitude, die zur -.NIaterialermüdung führen können, innerhalb der zahlreichen Gummistreifen wirksam gedämpft. wobei gleichzeitig auch das Entstehen und die Übertragung von Geräuschen innerhalb der Wagenkastenwand unterbunden wird. Ferner verlieren die Wagenkastentüren bei Anwen dang der Erfindung ihren beim Zuschlagen häufig in -unangenehmer Weise störenden harten, metallischen Klang. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: die Abb. i einen Teil der Wandung eines Wagenkastens in der Ansicht von innen her und die Abb. 2 bis S Schnitte an den mit entsprechenden Kennziffern versehenen Stellen der Abb. i.
  • Die in sich fest zusammenhängende Außenhaut io des Wagenkastens besteht in-bekannterWeise aus einer Anzahl von miteinander verschweißten Blechpreßteilen. Sie wird nur durch die Öffnungen 11, 12, 13 für die Fenster und Türen unterbrochen und insbesondere an den Rändern dieser Üffnungen durch Innenwandteile i4., 15, 16 bzw. durch das Rahmenwerk 17, IS, ig zusätzlich versteift. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bildet die Außenhaut mit den Innenwandteilen und dem Rahmenwerk in an sich bekannter Weise geschlossene Hohlträger, die dem Wagenkasten eine große Festigkeit, insbesondere gegen Verdrehen verleihen. Erfindungsgemäß ist nun die Außenhaut io an den Innenwand- . teilen 1d., 15, 16 und den Rahmenteilen i7. 18, ig mittels Weichgummistreifen 2i, 22, 23 befestigt, die einerseits mit der Innenfläche ?.l der Außenhaut, andererseits mit einer dieser parallelen Fläche 25 der Innenwand bzw. des i Rahmenwerkes nach einem der bekannten Haftverfahren festhaftend verbunden sind. Die Art des Haftverfahrens spielt für die Erfindung an sich keine Rolle. Es können zur Herstellung der Haftverbindung zwischen Gummi und Metall sowohl geeignete, im Handel erhältliche Klebemittel Verwendung finden, @vie auch ein unmittelbares Aufvulkanisieren der Weichgummistreifen auf die Metallflächen unter der Einwirkung von Druck und Hitze erfolgen kann. Selbstverständlich muß die Verbindung geeignet sein, den auf sie einwirkenden äußeren Kräften standzuhalten. Wie aus den Abb. 2, 3 und 4 bzw. 5, 6 und 8 hervorgeht, sind die Verbindungsflächen sowohl an der Vorder- wie auch an der Seitenwand des Wagenkastens so angeordnet, daß sie jeweils ungefähr parallel zueinander liegen. Dadurch wird erreicht, daß sämtliche Haftverbindungen einer Wagenkastenwand auf billige und zuverlässige Weise in einem einzigen Arbeitsgang vorgenommen werden können, indem man die zu verbindenden Teile der betreffenden Wand nach dem Einfügen der die Verbindung herstellenden Weichgummistreifen zwischen zwei entsprechend geformte Druckrahmen einspannt und sie bis zum Abbinden des Bindemittels darin beläßt.
  • Die Verbindungsstreifen aus Weichgummi ,-sind teilweise so ausgebildet und angeordnet, daß sie außer zur Herstellung der Haftverbindung gleichzeitig auch noch anderen Zwecken dienen. So werden die in den Abb. 2, 4, 5 und 6 mit der Kennziffer 22 versehenen Gummistreifen gleichzeitig noch zur Abdichtung der Türfugen benutzt, während in Abb. 8 der Gummistreifen 23 gleichzeitig noch den inneren Abschluß der Türschwelle bildet und die scharfen Ränder der miteinander verbundenen Blechteile verdeckt.
  • Auch an der Tür 26 des Wagenkastens. erfolgt die Verbindung des Außenwandpreßteiles 27 mit den Rahmenteilen 28 bis 32 entsprechend den Abb. 2 und 4 bis 8 ausschließlich durch Weichgummistreifen 21, die in der gleichen Weise wie bei der übrigen Wagenkastenwandung zwischen den einander zugekehrten Flächen 24 und 25 der zu verbindenden Teile eingefügt und dort durch eine Haftverbindung befestigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wagenkasten mit aus Blech bestehenden Wandungsteilen unter Verwendung schalldämpfender, eine metallische Berührung verhindernder Gummizwischenlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizwischenlagen (2i, 22, 23) zwischen der in sich zusammenhängend hergestellten Außenhaut (io) und der Innenwand (i4, 15, 16) bzw. dem Rahmenwerk (i7, 18, 1g) nur an denjenigen Stellen zwischengeschaltet sind, an denen sich die im übrigen einen größeren Abstand voneinander besitzenden Wandungen der Außenhaut (io) einerseits und der Innenwand (i4, 15, 16) bzw. des Rahmenwerkes (i7, 18, i9) andererseits z. B. zur Bildung von Hohlträgern oder Hohlräumen einander nähern, wobei die platten- oder streifenförmigen Gummizwischenlagen (2 i, 22, 23) mit ihrer einen Haftfläche unmittelbar mit der Außenhaut-wandung (io) und mit ihrer anderen Haftfläche unmittelbar mit der an diesen Stellen auf geringem Abstand parallel zur Außenhaut (io) z. B. durch Abbiegung herangeführten Wandung der Innenwand (i4, 15, 16) oder des Rahmen-Werkes (i7, 1,9, 1g) festhaftend verbunden sind.
  2. 2. Wagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an getrennten Stellen einer Wagenkastenwand vorgesehenen Gummizwischenlagen (2i, 22, 23) unabhängig vom Verlauf der Wandungsfläche in gleichen oder verschiedenen Ebenen parallel zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Wagenkasten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Haftverbindung herstellenden Weichgummistreifen (22) zum Teil, gegebenenfalls längsseits, die haftenden Wandungsflächen überragen und Dichtungslippen, Dichtungswulste o. dgl. zwecks Abdichtung, beispielsweise zwischen Tür und Türöffnung des Wagenkastens bilden (Abb. 2, .4, 5 und 6).
DED78743D 1938-08-26 1938-08-26 Wagenkasten Expired DE725969C (de)

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DE725969C true DE725969C (de) 1942-10-03

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934990C (de) * 1943-05-12 1955-11-10 Hoehr Grenzhausen Bei Koblenz Verfahren zum Verbinden von Kunstharzpressteilen, insbesondere Karosserieteilen
DE1087013B (de) * 1957-06-21 1960-08-11 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Herstellen einer Verbindung und Abdichtung von Karosserieblechen an Kraftfahrzeugen
US6293283B1 (en) * 1999-06-03 2001-09-25 Michele Washington Apparatus and method for covering fingernails

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DE1087013B (de) * 1957-06-21 1960-08-11 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Herstellen einer Verbindung und Abdichtung von Karosserieblechen an Kraftfahrzeugen
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