DE724823C

DE724823C - Blechrichtmaschine mit durch Stuetzwalzen abgestuetzten Richtwalzen

Info

Publication number: DE724823C
Application number: DEM142131D
Authority: DE
Inventors: Josef Maas
Original assignee: Maschb AG Vormals Ehrhardt & S
Current assignee: Maschb AG Vormals Ehrhardt & S
Priority date: 1938-07-05
Filing date: 1938-07-05
Publication date: 1942-09-07

Description

Blechrichtmaschine mit durch Stützwalzen abgestützten Richtwalzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Blechrichtmaschine mit unabhängig voneinander angeordneten, durch Stützwalzen abgestützten Richtwalzen, bei der die Stützwalzen gruppenweise in je zwei einteiligen Lagerkörpern gelagert sind, die durch Bolzen o. dgl. miteinander verbunden sind.
Bei Blechrichtmaschinen, vor allem beim Richten von Leichtmetallblechen :oder Blechen mit blanker oder polierter Oberfläche, - ist ies von Zeit zu Zeit notwendig, insbesondere die im Innern der Maschine liegenden Stützwalzen und ihre Lager zu reinigen. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art ist ein Freilegen und Herausnehmen der Stützwalzengruppen mit ihren Lagern nur dann möglich, wenn vorher die Richtwalzen ganz ausgebaut werden. Dies ist selbstverständlich sehr umständlich und zeitraubend, vor allem, da diese Arbeiten bei mancher Maschinenausführung nicht ohne Ausbauen größerer Teile der Maschine durchgeführt werden können. Die Folge davon ist, daß, durch solche Reinigungsarbeiten eine verhältnismäßig lange Betriebsunterbrechung hervorgerufen wird.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen den Lagerkörpern und dem Maschinenkörper Paßleisten angeordnet sind, die zwischen Vorsprüngen o. dgl. am Maschinenkörper liegen, und deren Höhe so bemessen ist, daß nach ihrer Entfernung die Stützwalzen von den Richtwalzen freikommen und zusammen mit ihren Lagerkörpern als Ganzes nach vorn oder hinten, d. h. senkrecht zu den Längsachsen der Stütz- und der Richtwalzen, aus der Maschine herausgezogen werden können.
Dadurch wird erreicht, daß jetzt die Stützwalzengruppen zusammen mit ihren Lagern unabhängig von den Richtwalzen oder sonstigen Teilen der Bl:echrichtmaschine in kurzer Zeit herausgenommen und nach dem Reinigen ebenso schnell. wieder :eingebaut werden können. Die Betriebsunterbrechung wird hierdurch auf Beinen Bruchteil der bisherigen beschränkt. Im allgemeinen kann jetzt die Reinigung wähnend der normalen Betriebspausen durchgeführt %-."erden.
Zweckmäßig weisen die Paßleisten einen L-förmigen Querschnitt auf, wobei ihr lotrecht stehender Steg einen Anschlag gegen eine Verschiebung der Lagerkörper nach der einen oder anderen Maschinenseite bildet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung dc°r Zeichnung zu ersehen, in der Abb. i einen Querschnitt durch eine obere und eine untere Stützwalzengruppe senkrecht zu den Richtwalzenachsen zeigt, während in Abb.2 ein Schnitt durch die Maschine in Längsrichtung der Walzenachsen dargestellt ist.
i und 2 sind zwei in je einer Ebene liegende Reihen Richtwalzen, die durch mehrere über ihre Länge verteilte, unter bzw. über ihnen liegende Reihen von Stützwalzen 3 und 4 in bekannter Weise abgestützt sind. Die Stützwalzen 3 und 4. sind gruppenweise in einteiligen Lagerkörpern 5 und 6 zusammengefaßt, die unter Zwischenschaltung von Paßleisten 7 und 8 auf dem Maschinenständer 9 bzw. an der oberen Traverse io abgestützt sind. Mittels Paßbolzen i i, 12 o. dgl. sind die Lagerkörper 5-5 und 6-6 in an sich bekannter Weise miteinander verbunden, so daß die Stützwalzengruppen und ihre Lagerkörper eine in sich geschlossene Einheit bilden. -Um ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Paßleisten und eine Verschiebung der Lagerkörper in Längsrichtung, der Paßleisten zu verhindern, sind vor den Kopfenden der Paß-Ieisten an diesen bzw. am Maschinenkörper 9, i o Laschen 13, i q. mittels Schrauben 15, 16 befestigt, wobei eine Verschiebung der Laschen in lotrechter Richtung durch eingesetzte Stifte 17, 18 verhindert wird.
Wie aus Abb.2 zu erkennen ist, bilden die lotrechten Stege der ihrerseits durch Vorsprünge am Maschinenständer bzw. an der oberen Traverse gegen eine Verschiebung nach der einen oder anderen Maschinenseite geschützten Paßleisten einen Anschlag gegen eine Verschiebung der Lagerkörper in der gleichen Richtung.. Zum Ausbau der Stützwalzeneinheiten werden zunächst die Schrauben 15 und 16 gelöst und die Laschen 13 und 14 entfernt. Dann werden die Paßleisten 7 und 8 zwischen Stützwalzenlager 5 und 6 und Maschinenständer 9 bzw. Traverse io herausgezogen. Zu diesem Zwecke ist in die Stirnseite ein Gewindeloch zum Einschrauben einer Gewindeöse gebohrt. Die Stärke der Paßleisten 7 und 8 ist etwas größer zu wählen als das Maß a, um das die Stützwalzen zwischen die Richtwalzen eingreifen. Es ist also möglich, die Stützwalzeneinheiten senkrecht zur Richtwalzenebene zu heben bzw. zu senken und sie dann nach vorn oder hinten aus der Maschine herauszuziehen. Der Einbau erfolgt in umgekehrtem Sinne.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blechrichtmaschine mit unabhängig voneinander angeordneten, durch Stützwalzen abgestützten Richtwalzen, bei der die Stützwalzen gruppenweise in je nvei einteiligen Lagerkörpern gelagert sind, die durch Bolzen o. dgl. miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lagerkörpern (5, 5; 6, 6) und dem Maschinenkörper (9, io) Paßleist@en (7, 7, 8, 8) angeordnet sind, die zwischen Vorsprüngen o. dgl. am Maschinenkörper (9, io) liegen, und deren Höhe so bemessen ist, daß nach ihrer Entfernung die Stützwalzen (3, q.) von den Richtwalzen (i, 2) freikommen und zusamm@en mit ihren Lagerkörpern (5, 5, 6, 6) als Ganzes nach vorn oder hinten, d. h. senkrecht zu den Längsachsen der Stütz- und der Richtwalzen aus der Maschine herausgezogen werden können. z. Blechrichtmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßl@eisten (7, 7, 8, 8) einen L-förmigen Querschnitt aufweisen und ihr lotrecht stehender Steg einen Anschlag gegen eine Verschiebung der Lagerkörper (5, 5, 6, 6) nach der einen oder anderen Maschinenseite bildet.