DE7247601U - Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl - Google Patents
Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dglInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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Description
10 804 B/
C. Eugen Maier Metallverarbeitung GmbH
701? Fellbach Friedrich-List-Straße 4-1
Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl.
Die Erfindung besieht sich auf eine Spulenwechselvorrichtung rait Garnabtrenneinrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen
und dgl. Spulenwechselvorrichtungen für Spinnmaschinen sind an sich bereits bekannt. Sie nehmen die
vollgewickelten Spulen ab und setzen dafür jeweils
eine leere Hülse auf die freigewordene Spindel auf.
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Spulenwechselvorrichtungen sind vorzugsweise symmetrisch
\ angeordnet, so daß je durch eine linke und rechte Ein-
j heit die vollen Spulen an den zwei parallel angeordneten
Spindelreihen einer Spinnmaschine gleichzeitig abgenommen werden können.
Diese Wechselvorrichtungen können sowohl teil- als auch vollautomatisch arbeiten. Beim Abnehmen einer vollen
Garnspule von der zugeordneten Spindel werden einige Windungen der Fadenreserve vom unteren Spulenende dabgezogen,
welche sich spiralförmig um die Spindel legen. Diese Windungen werden normalerweise beim Aufstecken
einer neuen leeren Hülse zwischen dieser und dem Spindeschaft eingeklemmt, wodurch zum neuen Anspinnen der
Faden festgehalten wird.
Das Verbindungsstück zwischen der abgenommenen Spule und der Spindel wird mit Hilfe einer geeigneten
Vorrichtung in der Regel automatisch abgeschnitten. Selbstverständlich kann es auch von Hand durchtrennt
werden. Dieser Äbschnei-lvoz'gang muß aus verschiedenen
Gründen, insbesondere bei automatischen Spulen-
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Wechselvorrichtungen, vor dem Aufstecken der neuen
Leerspule erfolgen. Je nach Beschaffenheit des Garnes besteht eine mehr oder weniger starke Tendenz
zum Abwickeln der auf der Spindel befindlichen Windungen. Diese ist naturgemäß um so größer, je stärker die Eigenspannung des Garns ist. An dieser
Stelle sei noch nachgetragen, daß hier zwar lediglich von Garn gesprochen wird, damit aber ganz allgemein das jeweils gesponnene Material gemeint ist. \
Leerspule erfolgen. Je nach Beschaffenheit des Garnes besteht eine mehr oder weniger starke Tendenz
zum Abwickeln der auf der Spindel befindlichen Windungen. Diese ist naturgemäß um so größer, je stärker die Eigenspannung des Garns ist. An dieser
Stelle sei noch nachgetragen, daß hier zwar lediglich von Garn gesprochen wird, damit aber ganz allgemein das jeweils gesponnene Material gemeint ist. \
ι Wenn sich nun diese Windungen vor dem Aufsetzen der \
neuen Hülse abwickeln oder nach unten fallen, so J
kann dieses Ende von der leeren Hülse nicht mehr \
festgehalten werden, und damit ist der automatische |
Beginn des AufwickeIvorgangs nicht mehr gewährlei- I
I stet. j
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nun da- j
rin gesehen, eine Spulenwechselvorrichtung mit Garn- :
abtrenneinrichtung für Spinnmaschinen zu schaf- ί
fen, welche ein sicheres Festhalten des Garnanfangs
durch die neue Hülse, unabhängig von den physikalischen Eigenschaftein des Garns, gewährleistet.
durch die neue Hülse, unabhängig von den physikalischen Eigenschaftein des Garns, gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer derartigen
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Spulenwechselvorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß zwischen der jeweils zugeordneten Spindel und der Garnabtrenneinrichtung eine Haltevorrichtung
für das Garnende angeordnet ist. Nach dem Abtrennen des Garnendes der abgenommenen Spule sorgt die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung für die Aufrechterhaltung der notwendigen Spannung und verhindert
dadurch bis zum Aufsetzen der Leerhülse das Abwickeln oder Nachunterfallen des die Spindel umschlingenden
Garnanfangs. Sobald öie nächste Hülse aufgesteckt ist, kann die Haltewirkung entfallen, oder das festgehaltene
Ende durchtrennt oder abgerissen werden.
Die Haltevorrichtung weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Bürste,
einen Pinsel, ein filz- oder flauschartiges Element,
eine aufgerauhte Halteelementoberfläche oder dergleichen
auf, über die, bzw. welches das Garnende geführt ist. Wenn nachfolgend lediglich von einer
Bürste gesprochen ist, so soll dies nicht einschränkend verstanden werden. Beim Abnehmen der vollen
Spule wird das Verbindungsgarnstück durch die Borsten oder dergleichen, hindurchgezogen und von diesen
auch nach dem Abtrennen der vollen Spule festgehalten.
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Durch das Aufstecken der neuen Hülse wurd das Garnende
aus den Borsten herausgezogen. Die Haltekraft ist sowohl von der Art der Bürste als auch dem
Borstenmaterial und der Eindringtiefe des Garnendes in die Bürste abhängig. Durch geeignete
Wahl dieser Komponenten können für das jeweilige Spinngut ohne weiteres optimale Haltebedingungen
geschaffen werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei einer Vorrichtung, die sich
an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des VechseIvorgangs vorbeibewegt, sich
das oder die Halteelemente der Haltevorrichtung entgegengesetzt zur Vechse!vorrichtung und ins-,
, besondere mit etwa derselben Geschwindigkeit wie diese, bewegen. Damit bleibt das festgehaltene
Garnende relativ zur Spindel gesehen, jeweils etwa in derselben Lage, und somit sind auch die
Haltekräfte im wesentlichen konstant.
Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Haltevorrichtung mit einem
insbesondere über zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Umlenkrollen oder dergleichen geführten,
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eine Vielzahl von Haltegliedern, insbesondere Borsten aufweisenden Endlosband, -kette, -riemen
oder dergleichen, verbunden ist. bzw. sind, wobei vorzugsweise mindestens eine der Umlenkrollen
gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet ist. Bei Verwendung einer Bürste können die Borsten
gleich in das beispielsweise als Keilriemen ausgebildete Endlosband eingesetzt oder eine entsprechende
flexible Bürste mit diesem Riemen fest verbunden werden. Die Verwendung einer Bürste
bringt einerseits eine besonders gute Kaltewirkung mit sich, und zum anderen sind damit nur
relativ geringe Gestehungskosten verbunden. Hinzu kommt noch eine hohe Standzeit, und außerdem
verändert sich eine Bürste durch den Gebrauch fast nicht, im Gegensatz beispielsweise zu einem
filzartigen Halteorgan, das sich gegebenenfalls im Laufe der Zeit verfestigt und damit das Eindringen
des Garnendes erschwert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Umlenkrollen etwa
in Vorschubrichtung der Wechselvorrichtung hintereinander gelegen sind, so daß sich auch die Borsten
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in dieser Richtung gesehen, über einen gewissen Berich
erstrecken. Ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Achsen der Uralenkrollen etwa
senkrecht zu denjenigen der Spindeln und zur Vorschubrichtung der Wechselvorrichtung gerichtet und
die Borsten annähernd in der durch das Endlosband definierten Ebene gelegen sind. Diese Ausgestaltung
zeichnet sich durch besonders geringen Raumbedarf aus. Im übrigen muß das Haltetrumra nicht notwendigerweise
in einer Horizontalebene verlaufen.
Da sich die Halteelemente, insbesondere Borsten,
im Verlaufe der Zeit durch umherfliegende Pasern,
aber auch durch die Fasern der festzuhaltenden Enden zusetzen können ist es von besonderem Vorteil, daß
eine Reinigungsvorrichtivag für die Haltevorrichtung*
insbesondere die Borsten oder dergleichen, vorgesehen ist. Sie kann beispielsweise in der Art
eines Kammes oder ebenfalls einer Bürste ausgebildet werden, die dann im Laufe der Zeit gereinigt
werden kann, ohne daß deswegen die Wechselvorrichtung stillstehen müßte. Eie Pasern können auch abgesaugt
werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeich-
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net sich dadurch, daß die Haltevorrichtung als pneumatische Saugvorrichtung ausgebildet ist. In
diesem Falle wird also das freie Garnende in geeigneter Weise angesaugt und durch Saugwirkung
festgehalten. Diese Vorrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit und damit geringe
Fertigungskosten aus. Eine Unterdruckeinrichtung ist bei Spinnereimaschinen in der Regel ohnehin
vorhanden. Eine in dieser Hinsicht bevorzugte Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die Saugvorrichtung ein Saugrohr mit spiralförmig verlaufendem Saugschlitz besitzt.
Dabei ist besonders darauf zu achten, daß das festzuhaltende Garnende auch über diesen Saugschlitz
geführt wird und bei genügend großer Saugkraft in1 diesen eindringen kann.
Bei einer Spulenwechselvorrichtung, die sich an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln
während des Wechselvorganges vorbeibewegt, ist es sehr vorteilhaft, daß das Saugrohr drehbar gelagert
ist, und daß die Drehgeschwindigkeit sowie die Vorschubgeschwindigkeit der Wechselvor-
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richtung so aufeinander abgestimmt sind, daß der am WechselVorgang beteiligten Spindel stets ein
etwa uach oben weisendes Teilstück des Schlitzes zugeordnet iob. Dieses Saugrohr hat demnach einen
gewissen Eückfördereffekt, der sicherstellt, daß
das festzuhaltende Ende stets etwa an derselben Stelle bleibt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß
selbstverständlich das festgehaltene Garnende nicht unbedingt von oben her angesaugt zu werden
braucht, daß vielmehr ein Ansaugen praktisch von jeder Richtung her möglich ist. Im Hinblick auf
dem automatischen Ablauf ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Saugöffnung an der vom Garnende
überquerten Stelle nach oben weist.
Eine andere Ausbildungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Saugvorrichtung eia
mit Bohrungen oder dergleichen versehenes Rohr aufweist, welches insbesondere zusammen mit einer
Spulenwechselvorrichtung verschiebbar ist. Bei einem derartigen, beispielsweise aus einem Sieb
oder dergleichen gebildeten Rohr, ist auch bei einer während des Wechselvorganges weiterbewegten
Wechselvorrichtung ein Drehen überflüssig.
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flüssig. Auch hier wird es als besonders zweckmäßig angesehen, daß der Saugvorrichtung jeweils eine
Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Sie kann beispielsweise eine Blasdüse oder dergleichen aufweisen,
bzw. durch eine solche gebildet seine Dabei
sollte allerdings gewährleistet sein, daß das abgeblasene Material nicht frei umherfliegen und
sich nachfolgend wieder an unerwünschter Stelle absetzen kann.
Ein v/eiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß das Garnende zwischen einer Druckluftausströmöffnung der Haltevorrichtung und
einer im Abstand davon befindlichen Prallfläche angeordnet ist. Bei dieser Variante der Erfindung
wird das Garnende an einer entsprechenden, vorzugsweise aufgerauhten oder mit einem dementsprechenden
Belag versehenen oder netz- bzw. siebartigen Prallfläche durch Reibung festgehalten.Der Luftstrom
kann auch geneigt oder parallel zur Prallfläche gerichtet sein und er kann das Garnende gegebenenfalls
auch in einen Schlitz, eine Ausnehmung oder dergleichen blasen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
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durch eine Schnecke oder dergleichen gebildet ist, ;
die zumindest am Grunde ihrer Windungen aufgerauht fi
oder mit einem raiihen Belag, mit Borsten oder If
dergleichen versehen ist. Über die Flanken wird
das Garnende nach unten geleitet und dort von
der rauhen Oberfläche festgehalten. Besonders
zweckmäßig ist es, daß bei einer Spulenwechsel-
vorrichtung, welche sich während des Vechselvor- |
ganges an der oder den zugeordneten Spindeln |>
vorbeibewegt, sich die Halteschnecke zum Rück- ti
transport des Garnendes dreht. Die Drehrichtung '.
ϊ' und Drehgeschwindigkeit sind so gewählt, daß ;·'
wiederum das festzuhaltende Garnende relativ %
zur Spinnmaschine gesehen, etwa an derselben fy
Stelle verbleibt. ^
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: i'
i' •if
Fig. 1 schematisch in der Vorderansicht, teilweise j'
auch vertikal geschnitten, die erfindungsgemäße Spulenwechselvorrichtung und das
ihr zugewandte Teil der Spinnmaschine,
ihr zugewandte Teil der Spinnmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig« 1
Die lediglich schematisch angedeutete Spinnma-
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schine besitzt eine größere Anzahl von senkrecht
zur Bildebene hintereinander stehenden Spindeln 2. Auf diese werden Garnhülsen 3 mit Hilf© einer automatisch
arbeitenden Spulenwechselvorrichtung 4-aufgesetzt, welche auch die Spulen 5» also die
mit dem Garn 6 vollgewickelten Garshülsen 3* selbsttätig
abnimmt. An der Spulenwechselvorrichtung befindet sich noch eine Garnabtrenneinrichtung 7 mit
Schneid- oder Quetschmesser 8. Mit letzterem wird das Verbindungsstück 9 zwischen der abgenommenen
Spule 5 und der Spindel 2 durchtrennt.
Beim Abnehmen der Spule 5 legen sich eiaige Windungen
10 um die Spindel 2, wie dies in Fig. 1 versinnbildlicht ist. Sie stammen von der sogenannten Fadenreserve
der abgenommenen Spule. Die neue Garnhülse 3 wird auf diese Windungen aufgeschoben. Damit wird
der Garnanfang gegenüber der Spindel 2 festgehalten.
Bestimmte Garne oder andere gesponnene Fäden widersetzen
sich dem Aufwickeln in besonderem Maße. Dies führt dazu, daß beim Durchtrennen des Verbindungsstücks
9 die Windungen 10 sofort auf-
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springen und nach unten fallen. Damit ist aber die
Möglichkeit zum Festklemmen des Garnanfangs mit Hilfe der neuen Garnhülse genommen. Erfindungsgemäß wird dieses Zurückspringen des Garnendes mit
Hilfe der zwischen der Garaabtrennexnrichtung
und der ihr momentan zugeordneten Spindel 2 angeordneten Haltevorrichtung 11 verhindert.
Bei einer der verschiedenen, vorstehend erwähnten Ausführungsformen einer derartigen Haltevorrichtung
dient als Halteelement eine Bürste 12. Ihre Borsten, bzw. Borstenbündel sind unmittelbar in
einen Keilriemen 13 eingesetzt, d«>r über die beiden
im Abstand angeordneten Umlenkrollen 14 uad 15 geführt ist, von denen eine angetrieben wird.
Aus Fig. 1 ersieht man, daß das Verbindungsstück 9, welches nach dem Trennvorgang teilweise das Ende
der abgenommenen Spule 5 und zum anderen Teil den Anfang der neuen Spule bildet, quer durch die
zugeordneten Borsten der Bürste 12 gezogen ist.
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Dort wird es durch Reibung auch nach dem Trennvorgaag
festgehalten.
Beim Spulenwechsel "bewegt sich die Spulenwechselvorrichtung
4 kontinuierlich entlang der Spinnmaschine.
Verläuft "beispielsweise die Vorechubrichirung der Spulenwechselvorrichtung in Richtung
d@s Pfeils 16 (Pig. 2), so wird der Keilriemen 13
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Gegenuhrzeigersiisiie
angetrieben. Sein obere? Trumm 17 "bewegt sich demnach in Richtung des Pfeils 18 und
bewirkt damit einen Rücktransport des Verbindungsstücks 9· Die Drehgeschwindigkeit der rotierenden
Bürste ist nun so gewählt, daß die Vorschubgeschwindigkeit 16 durch diesen Rücktransport gerade kompensiert
wird. Somit bleibt das Verbindungsstück 9 relativ zu der am Wechselvorgang beteiligten Spindel 2 stehen.
Durch das Aufctecken der neuen Garnhülse 3 und/oder die ständige Weiterbewegung der Spulenwechselvorrichtung
in Pfeilrichtung 16 wird das abgeschnittene Ende des Verbindungsstücks 9 aus der Bürste herausgezogen.
Nunmehr beginnt ein neues Arbeitsspiel an der nachfolgenden Spindel 2. Sofern die Spulenwechsel-
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vorrichtung 4 zwischen zwei Spinnmaschinen Tiindurehläuft,
trägt sie vorzugsweise links und rechts je eine Gamabtrenne zurichtung und eine Haltevorrichtung 11,
Die "beiden Umlenkrollen 14, 15 für die Bürste 12
liegen in Vorschubrichtung 16 der Spulenwechselvorrichtung 4 hintereinander und sie sind um horizontale
Achsen drehbar, die senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung 16 einerseits und zur Längsachse
der Spindeln 2 andererseits gerichtet sind. Dabei sitzt die Umlenkrolle 14 etwas tiefer als die
Rolle 15· Hierdurch erreicht man, wie Fig. 1 verdeutlicht, eine besonders schmale Bauform der
Haltevorrichtung. Aus Fig. 1 geht ferner noch hervor,
daß das untere Trumm 19 der umlaufenden Bürste 1? an einem Abstreifer oder ganz allgemein, an einer
Bürstenreinigungseinrichtung 20 vorbeigeführt wird, welche sie von den aufgenommenen Fasern und dergleichen
befreit. Diese Reinigung kann ständig oder in Intervallen erfolgen.
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Claims (15)
1. Spulenwechselvorrichtung mit P-arnabtrenneinrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß an ihr seitlich außerhalb eine Haltevorrichtung für das Garnende (9) angeordnet
ist, die eine Bürste, einen Pinsel, ein filz- oder flauschartiges Element, eine aufgerauhte Halteelementoberflache
oder dergleichen aufweist, über die bzw. welches aas Garnende (9) geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, die an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des Wechselvorgangs
vorbeibewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste od. dgl. der Haltevorrichtung
(11) entgegensetzt zur Bewegung der Wechselvorrichtung (4) und insbesondere mit etwa derselben Ge-?
schwindigkeit antreibbar wie diese bewegbar eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) ein insbesondere
über zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Umlenkrollen (14,15) oder dergleichen geführten,
eine Vielzahl von Haltern, insbesondere
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Borsten aufweisenden Endlosoand, -kette,
-riemen oder dergleichen ist, bzw. sind, wobei vorzugsweise mindestens eine der Umlenkrollen
gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (14,15) etwa
in Vorschubrichtung (16) der Wechselvorrichtung (4) hintereinander gelegen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Umlenkrollen
(14,15) etwa senkrecht zu denjenigen der Spindeln (2) und zur Vorschubrichtung (16) der Wechselvorrichtung
(4) gerichtet und die Borsten (12) annähernd in der durch das Endlosband definierten
Ebene gelegen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung
(2o) für die Haltevorrichtung (11), insbesondere die Borsten (12) oder dergleichen,
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als pneumatische
Saugvorrichtung ausgebildet ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugvorrichtung ein Saugrohr mit spiralförmig verlaufendem Saugschlitz
besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7S die an der oder den
jeweils zugeordneten Spindeln während des Wechselvorganges vorbeibewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr drehbar gelagert ist, wobei die Drehgeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit
der Wechselvorrichtung (4) einstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugvorrichtung ein mit Bohrungen oder dergleichen versehenes Rohr aufweist,
welches zusammen mit einer Spulenwechselvorrichtung (4) verschiebbar ist,
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprache
7 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Saugvorrichtung eine Reinigungseinrichtung
(2o) angeordnet ist.
12. Vor-richtunc nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung eine Blasdüße oder dergleichen aufweist.
- IQ -
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13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Spaltraums für
das Garnende (9) im Abstand von einer Druckluftaus Strömöffnung der Haltevorrichtung (11) eine
Prallfläche der Haltevorrichtung angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) durch eine
Schnecke oder dergleichen gebildet ist, die zumindest am Grunde ihrer Windungen aufgerauht
oder mit einem rauhen Belag, mit Borsten oder dergleichen versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, die während des
WechselVorganges an der oder den zugeordneten
Spindeln vorbeibewagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschnecke zum Rücktransport
des Garnendes (9) drehbar ist.
7247601 06.11.75
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727247601 DE7247601U (de) | 1972-12-29 | 1972-12-29 | Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727247601 DE7247601U (de) | 1972-12-29 | 1972-12-29 | Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7247601U true DE7247601U (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=6634745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727247601 Expired DE7247601U (de) | 1972-12-29 | 1972-12-29 | Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7247601U (de) |
-
1972
- 1972-12-29 DE DE19727247601 patent/DE7247601U/de not_active Expired
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