DE7247601U - Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl - Google Patents

Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl

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DE7247601U
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

10 804 B/
C. Eugen Maier Metallverarbeitung GmbH 701? Fellbach Friedrich-List-Straße 4-1
Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl.
Die Erfindung besieht sich auf eine Spulenwechselvorrichtung rait Garnabtrenneinrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl. Spulenwechselvorrichtungen für Spinnmaschinen sind an sich bereits bekannt. Sie nehmen die vollgewickelten Spulen ab und setzen dafür jeweils eine leere Hülse auf die freigewordene Spindel auf.
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Spulenwechselvorrichtungen sind vorzugsweise symmetrisch
\ angeordnet, so daß je durch eine linke und rechte Ein-
j heit die vollen Spulen an den zwei parallel angeordneten
Spindelreihen einer Spinnmaschine gleichzeitig abgenommen werden können.
Diese Wechselvorrichtungen können sowohl teil- als auch vollautomatisch arbeiten. Beim Abnehmen einer vollen Garnspule von der zugeordneten Spindel werden einige Windungen der Fadenreserve vom unteren Spulenende dabgezogen, welche sich spiralförmig um die Spindel legen. Diese Windungen werden normalerweise beim Aufstecken einer neuen leeren Hülse zwischen dieser und dem Spindeschaft eingeklemmt, wodurch zum neuen Anspinnen der Faden festgehalten wird.
Das Verbindungsstück zwischen der abgenommenen Spule und der Spindel wird mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung in der Regel automatisch abgeschnitten. Selbstverständlich kann es auch von Hand durchtrennt werden. Dieser Äbschnei-lvoz'gang muß aus verschiedenen Gründen, insbesondere bei automatischen Spulen-
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Wechselvorrichtungen, vor dem Aufstecken der neuen
Leerspule erfolgen. Je nach Beschaffenheit des Garnes besteht eine mehr oder weniger starke Tendenz
zum Abwickeln der auf der Spindel befindlichen Windungen. Diese ist naturgemäß um so größer, je stärker die Eigenspannung des Garns ist. An dieser
Stelle sei noch nachgetragen, daß hier zwar lediglich von Garn gesprochen wird, damit aber ganz allgemein das jeweils gesponnene Material gemeint ist. \
ι Wenn sich nun diese Windungen vor dem Aufsetzen der \
neuen Hülse abwickeln oder nach unten fallen, so J
kann dieses Ende von der leeren Hülse nicht mehr \
festgehalten werden, und damit ist der automatische |
Beginn des AufwickeIvorgangs nicht mehr gewährlei- I
I stet. j
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nun da- j
rin gesehen, eine Spulenwechselvorrichtung mit Garn- :
abtrenneinrichtung für Spinnmaschinen zu schaf- ί
fen, welche ein sicheres Festhalten des Garnanfangs
durch die neue Hülse, unabhängig von den physikalischen Eigenschaftein des Garns, gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer derartigen
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Spulenwechselvorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen der jeweils zugeordneten Spindel und der Garnabtrenneinrichtung eine Haltevorrichtung für das Garnende angeordnet ist. Nach dem Abtrennen des Garnendes der abgenommenen Spule sorgt die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für die Aufrechterhaltung der notwendigen Spannung und verhindert dadurch bis zum Aufsetzen der Leerhülse das Abwickeln oder Nachunterfallen des die Spindel umschlingenden Garnanfangs. Sobald öie nächste Hülse aufgesteckt ist, kann die Haltewirkung entfallen, oder das festgehaltene Ende durchtrennt oder abgerissen werden.
Die Haltevorrichtung weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Bürste, einen Pinsel, ein filz- oder flauschartiges Element, eine aufgerauhte Halteelementoberfläche oder dergleichen auf, über die, bzw. welches das Garnende geführt ist. Wenn nachfolgend lediglich von einer Bürste gesprochen ist, so soll dies nicht einschränkend verstanden werden. Beim Abnehmen der vollen Spule wird das Verbindungsgarnstück durch die Borsten oder dergleichen, hindurchgezogen und von diesen auch nach dem Abtrennen der vollen Spule festgehalten.
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Durch das Aufstecken der neuen Hülse wurd das Garnende aus den Borsten herausgezogen. Die Haltekraft ist sowohl von der Art der Bürste als auch dem Borstenmaterial und der Eindringtiefe des Garnendes in die Bürste abhängig. Durch geeignete Wahl dieser Komponenten können für das jeweilige Spinngut ohne weiteres optimale Haltebedingungen geschaffen werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei einer Vorrichtung, die sich an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des VechseIvorgangs vorbeibewegt, sich das oder die Halteelemente der Haltevorrichtung entgegengesetzt zur Vechse!vorrichtung und ins-, , besondere mit etwa derselben Geschwindigkeit wie diese, bewegen. Damit bleibt das festgehaltene Garnende relativ zur Spindel gesehen, jeweils etwa in derselben Lage, und somit sind auch die Haltekräfte im wesentlichen konstant.
Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Haltevorrichtung mit einem insbesondere über zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Umlenkrollen oder dergleichen geführten,
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eine Vielzahl von Haltegliedern, insbesondere Borsten aufweisenden Endlosband, -kette, -riemen oder dergleichen, verbunden ist. bzw. sind, wobei vorzugsweise mindestens eine der Umlenkrollen gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet ist. Bei Verwendung einer Bürste können die Borsten gleich in das beispielsweise als Keilriemen ausgebildete Endlosband eingesetzt oder eine entsprechende flexible Bürste mit diesem Riemen fest verbunden werden. Die Verwendung einer Bürste bringt einerseits eine besonders gute Kaltewirkung mit sich, und zum anderen sind damit nur relativ geringe Gestehungskosten verbunden. Hinzu kommt noch eine hohe Standzeit, und außerdem verändert sich eine Bürste durch den Gebrauch fast nicht, im Gegensatz beispielsweise zu einem filzartigen Halteorgan, das sich gegebenenfalls im Laufe der Zeit verfestigt und damit das Eindringen des Garnendes erschwert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Umlenkrollen etwa in Vorschubrichtung der Wechselvorrichtung hintereinander gelegen sind, so daß sich auch die Borsten
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in dieser Richtung gesehen, über einen gewissen Berich erstrecken. Ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Achsen der Uralenkrollen etwa senkrecht zu denjenigen der Spindeln und zur Vorschubrichtung der Wechselvorrichtung gerichtet und die Borsten annähernd in der durch das Endlosband definierten Ebene gelegen sind. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch besonders geringen Raumbedarf aus. Im übrigen muß das Haltetrumra nicht notwendigerweise in einer Horizontalebene verlaufen.
Da sich die Halteelemente, insbesondere Borsten, im Verlaufe der Zeit durch umherfliegende Pasern, aber auch durch die Fasern der festzuhaltenden Enden zusetzen können ist es von besonderem Vorteil, daß eine Reinigungsvorrichtivag für die Haltevorrichtung* insbesondere die Borsten oder dergleichen, vorgesehen ist. Sie kann beispielsweise in der Art eines Kammes oder ebenfalls einer Bürste ausgebildet werden, die dann im Laufe der Zeit gereinigt werden kann, ohne daß deswegen die Wechselvorrichtung stillstehen müßte. Eie Pasern können auch abgesaugt werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeich-
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net sich dadurch, daß die Haltevorrichtung als pneumatische Saugvorrichtung ausgebildet ist. In diesem Falle wird also das freie Garnende in geeigneter Weise angesaugt und durch Saugwirkung festgehalten. Diese Vorrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit und damit geringe Fertigungskosten aus. Eine Unterdruckeinrichtung ist bei Spinnereimaschinen in der Regel ohnehin vorhanden. Eine in dieser Hinsicht bevorzugte Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Saugvorrichtung ein Saugrohr mit spiralförmig verlaufendem Saugschlitz besitzt. Dabei ist besonders darauf zu achten, daß das festzuhaltende Garnende auch über diesen Saugschlitz geführt wird und bei genügend großer Saugkraft in1 diesen eindringen kann.
Bei einer Spulenwechselvorrichtung, die sich an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des Wechselvorganges vorbeibewegt, ist es sehr vorteilhaft, daß das Saugrohr drehbar gelagert ist, und daß die Drehgeschwindigkeit sowie die Vorschubgeschwindigkeit der Wechselvor-
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richtung so aufeinander abgestimmt sind, daß der am WechselVorgang beteiligten Spindel stets ein etwa uach oben weisendes Teilstück des Schlitzes zugeordnet iob. Dieses Saugrohr hat demnach einen gewissen Eückfördereffekt, der sicherstellt, daß das festzuhaltende Ende stets etwa an derselben Stelle bleibt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich das festgehaltene Garnende nicht unbedingt von oben her angesaugt zu werden braucht, daß vielmehr ein Ansaugen praktisch von jeder Richtung her möglich ist. Im Hinblick auf dem automatischen Ablauf ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Saugöffnung an der vom Garnende überquerten Stelle nach oben weist.
Eine andere Ausbildungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Saugvorrichtung eia mit Bohrungen oder dergleichen versehenes Rohr aufweist, welches insbesondere zusammen mit einer Spulenwechselvorrichtung verschiebbar ist. Bei einem derartigen, beispielsweise aus einem Sieb oder dergleichen gebildeten Rohr, ist auch bei einer während des Wechselvorganges weiterbewegten Wechselvorrichtung ein Drehen überflüssig.
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flüssig. Auch hier wird es als besonders zweckmäßig angesehen, daß der Saugvorrichtung jeweils eine Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Sie kann beispielsweise eine Blasdüse oder dergleichen aufweisen, bzw. durch eine solche gebildet seine Dabei sollte allerdings gewährleistet sein, daß das abgeblasene Material nicht frei umherfliegen und sich nachfolgend wieder an unerwünschter Stelle absetzen kann.
Ein v/eiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Garnende zwischen einer Druckluftausströmöffnung der Haltevorrichtung und einer im Abstand davon befindlichen Prallfläche angeordnet ist. Bei dieser Variante der Erfindung wird das Garnende an einer entsprechenden, vorzugsweise aufgerauhten oder mit einem dementsprechenden Belag versehenen oder netz- bzw. siebartigen Prallfläche durch Reibung festgehalten.Der Luftstrom kann auch geneigt oder parallel zur Prallfläche gerichtet sein und er kann das Garnende gegebenenfalls auch in einen Schlitz, eine Ausnehmung oder dergleichen blasen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
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durch eine Schnecke oder dergleichen gebildet ist, ;
die zumindest am Grunde ihrer Windungen aufgerauht fi
oder mit einem raiihen Belag, mit Borsten oder If
dergleichen versehen ist. Über die Flanken wird
das Garnende nach unten geleitet und dort von
der rauhen Oberfläche festgehalten. Besonders
zweckmäßig ist es, daß bei einer Spulenwechsel-
vorrichtung, welche sich während des Vechselvor- |
ganges an der oder den zugeordneten Spindeln |>
vorbeibewegt, sich die Halteschnecke zum Rück- ti
transport des Garnendes dreht. Die Drehrichtung '.
ϊ' und Drehgeschwindigkeit sind so gewählt, daß ;·'
wiederum das festzuhaltende Garnende relativ %
zur Spinnmaschine gesehen, etwa an derselben fy
Stelle verbleibt. ^
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: i'
i' •if
Fig. 1 schematisch in der Vorderansicht, teilweise j'
auch vertikal geschnitten, die erfindungsgemäße Spulenwechselvorrichtung und das
ihr zugewandte Teil der Spinnmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig« 1
Die lediglich schematisch angedeutete Spinnma-
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schine besitzt eine größere Anzahl von senkrecht zur Bildebene hintereinander stehenden Spindeln 2. Auf diese werden Garnhülsen 3 mit Hilf© einer automatisch arbeitenden Spulenwechselvorrichtung 4-aufgesetzt, welche auch die Spulen 5» also die mit dem Garn 6 vollgewickelten Garshülsen 3* selbsttätig abnimmt. An der Spulenwechselvorrichtung befindet sich noch eine Garnabtrenneinrichtung 7 mit Schneid- oder Quetschmesser 8. Mit letzterem wird das Verbindungsstück 9 zwischen der abgenommenen Spule 5 und der Spindel 2 durchtrennt.
Beim Abnehmen der Spule 5 legen sich eiaige Windungen 10 um die Spindel 2, wie dies in Fig. 1 versinnbildlicht ist. Sie stammen von der sogenannten Fadenreserve der abgenommenen Spule. Die neue Garnhülse 3 wird auf diese Windungen aufgeschoben. Damit wird der Garnanfang gegenüber der Spindel 2 festgehalten.
Bestimmte Garne oder andere gesponnene Fäden widersetzen sich dem Aufwickeln in besonderem Maße. Dies führt dazu, daß beim Durchtrennen des Verbindungsstücks 9 die Windungen 10 sofort auf-
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springen und nach unten fallen. Damit ist aber die Möglichkeit zum Festklemmen des Garnanfangs mit Hilfe der neuen Garnhülse genommen. Erfindungsgemäß wird dieses Zurückspringen des Garnendes mit Hilfe der zwischen der Garaabtrennexnrichtung und der ihr momentan zugeordneten Spindel 2 angeordneten Haltevorrichtung 11 verhindert.
Bei einer der verschiedenen, vorstehend erwähnten Ausführungsformen einer derartigen Haltevorrichtung dient als Halteelement eine Bürste 12. Ihre Borsten, bzw. Borstenbündel sind unmittelbar in einen Keilriemen 13 eingesetzt, d«>r über die beiden im Abstand angeordneten Umlenkrollen 14 uad 15 geführt ist, von denen eine angetrieben wird. Aus Fig. 1 ersieht man, daß das Verbindungsstück 9, welches nach dem Trennvorgang teilweise das Ende der abgenommenen Spule 5 und zum anderen Teil den Anfang der neuen Spule bildet, quer durch die zugeordneten Borsten der Bürste 12 gezogen ist.
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Dort wird es durch Reibung auch nach dem Trennvorgaag festgehalten.
Beim Spulenwechsel "bewegt sich die Spulenwechselvorrichtung 4 kontinuierlich entlang der Spinnmaschine. Verläuft "beispielsweise die Vorechubrichirung der Spulenwechselvorrichtung in Richtung d@s Pfeils 16 (Pig. 2), so wird der Keilriemen 13 gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Gegenuhrzeigersiisiie angetrieben. Sein obere? Trumm 17 "bewegt sich demnach in Richtung des Pfeils 18 und bewirkt damit einen Rücktransport des Verbindungsstücks 9· Die Drehgeschwindigkeit der rotierenden Bürste ist nun so gewählt, daß die Vorschubgeschwindigkeit 16 durch diesen Rücktransport gerade kompensiert wird. Somit bleibt das Verbindungsstück 9 relativ zu der am Wechselvorgang beteiligten Spindel 2 stehen. Durch das Aufctecken der neuen Garnhülse 3 und/oder die ständige Weiterbewegung der Spulenwechselvorrichtung in Pfeilrichtung 16 wird das abgeschnittene Ende des Verbindungsstücks 9 aus der Bürste herausgezogen. Nunmehr beginnt ein neues Arbeitsspiel an der nachfolgenden Spindel 2. Sofern die Spulenwechsel-
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vorrichtung 4 zwischen zwei Spinnmaschinen Tiindurehläuft, trägt sie vorzugsweise links und rechts je eine Gamabtrenne zurichtung und eine Haltevorrichtung 11,
Die "beiden Umlenkrollen 14, 15 für die Bürste 12 liegen in Vorschubrichtung 16 der Spulenwechselvorrichtung 4 hintereinander und sie sind um horizontale Achsen drehbar, die senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung 16 einerseits und zur Längsachse der Spindeln 2 andererseits gerichtet sind. Dabei sitzt die Umlenkrolle 14 etwas tiefer als die Rolle 15· Hierdurch erreicht man, wie Fig. 1 verdeutlicht, eine besonders schmale Bauform der Haltevorrichtung. Aus Fig. 1 geht ferner noch hervor, daß das untere Trumm 19 der umlaufenden Bürste 1? an einem Abstreifer oder ganz allgemein, an einer Bürstenreinigungseinrichtung 20 vorbeigeführt wird, welche sie von den aufgenommenen Fasern und dergleichen befreit. Diese Reinigung kann ständig oder in Intervallen erfolgen.
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Claims (15)

- au - Ansprüche
1. Spulenwechselvorrichtung mit P-arnabtrenneinrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr seitlich außerhalb eine Haltevorrichtung für das Garnende (9) angeordnet ist, die eine Bürste, einen Pinsel, ein filz- oder flauschartiges Element, eine aufgerauhte Halteelementoberflache oder dergleichen aufweist, über die bzw. welches aas Garnende (9) geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, die an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des Wechselvorgangs vorbeibewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste od. dgl. der Haltevorrichtung (11) entgegensetzt zur Bewegung der Wechselvorrichtung (4) und insbesondere mit etwa derselben Ge-? schwindigkeit antreibbar wie diese bewegbar eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) ein insbesondere über zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Umlenkrollen (14,15) oder dergleichen geführten, eine Vielzahl von Haltern, insbesondere
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Borsten aufweisenden Endlosoand, -kette, -riemen oder dergleichen ist, bzw. sind, wobei vorzugsweise mindestens eine der Umlenkrollen gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (14,15) etwa in Vorschubrichtung (16) der Wechselvorrichtung (4) hintereinander gelegen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Umlenkrollen (14,15) etwa senkrecht zu denjenigen der Spindeln (2) und zur Vorschubrichtung (16) der Wechselvorrichtung (4) gerichtet und die Borsten (12) annähernd in der durch das Endlosband definierten Ebene gelegen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung (2o) für die Haltevorrichtung (11), insbesondere die Borsten (12) oder dergleichen, vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als pneumatische Saugvorrichtung ausgebildet ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung ein Saugrohr mit spiralförmig verlaufendem Saugschlitz besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7S die an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des Wechselvorganges vorbeibewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr drehbar gelagert ist, wobei die Drehgeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit der Wechselvorrichtung (4) einstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung ein mit Bohrungen oder dergleichen versehenes Rohr aufweist, welches zusammen mit einer Spulenwechselvorrichtung (4) verschiebbar ist,
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprache 7 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Saugvorrichtung eine Reinigungseinrichtung (2o) angeordnet ist.
12. Vor-richtunc nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung eine Blasdüße oder dergleichen aufweist.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Spaltraums für das Garnende (9) im Abstand von einer Druckluftaus Strömöffnung der Haltevorrichtung (11) eine Prallfläche der Haltevorrichtung angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) durch eine Schnecke oder dergleichen gebildet ist, die zumindest am Grunde ihrer Windungen aufgerauht oder mit einem rauhen Belag, mit Borsten oder dergleichen versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, die während des WechselVorganges an der oder den zugeordneten Spindeln vorbeibewagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschnecke zum Rücktransport des Garnendes (9) drehbar ist.
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DE19727247601 1972-12-29 1972-12-29 Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl Expired DE7247601U (de)

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