DE2263933A1 - Spulenwechselvorrichtung fuer spinn-, zwirnmaschinen und dgl - Google Patents
Spulenwechselvorrichtung fuer spinn-, zwirnmaschinen und dglInfo
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Description
Patentanwalt DIPI .-JNG.BOTHOLD SCHMID
STUTTGART 1 . FALBENHENNENSTRASS2 17 · FERNSPRECHER (0711)608893
10 804 B/R
0. Eugen Maier
. Metallverarbeitung GmbH 7012 FellVaeh Friedrich-List-Straße 41
. Metallverarbeitung GmbH 7012 FellVaeh Friedrich-List-Straße 41
Spulenwechselvorrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen und dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulenwechselvorrichtung mit Garnabtrenneinrichtung für Spinn-, Zwirnmaschinen
und dgl. Spulenwechselvorrichtungen für. Spinnmaschinen sind an sich "bereits bekannt. Sie nehmen die
vollgewiekelten Spulen ab und setzen dafür jeweils
eine leere Hülse.auf die freigewordene Spindel auf»
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Spulenwechselvorrichtungen sind vorzugsweise symmetrisch
angeordnet, so daß je durch eine linke und rechte Einheit
die vollen Spulen an den zwei parallel angeordneten Spindelreihen einer Spinnmaschine gleichzeitig abgenommen
werden können.
Diese Wechselvorrichtungen können sowohl teil- als auch vollautomatisch arbeiten. Beim Abnehmen einer vollen
Garnspule von der zugeordneten Spindel werden einige Windungen der Fadenreserve vom unteren Spulenende dabgezogen,
welche sich spiralförmig um die Spindel legen. Diese Windungen werden normalerweise beim Aufstecken
einer neuen leeren Hülse zwischen dieser und dem Spindeschaft eingeklemmt, wodurch zum neuen Anspinnen der
Faden festgehalten wird.
Das Verbindungsstück zwischen der abgenommenen Spule und der Spindel wird mit Hilfe einer geeigneten
Vorrichtung in der Hegel automatisch abgeschnitten. Selbstverständlich kann es auch von Hand durchtrennt
werden. Dieser Absehneidvorgang muß aus verschiedenen
Gründen, insbesondere bei automatischen Spulen-
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Wechselvorrichtungen, vor dem Aufstecken der neuen
Leerspule erfolgen. Je nach Beschaffenheit des Garnes besteht eine mehr oder weniger starke Tendenz
zum Abwickeln der auf der Spindel befindlichen Windungen. Diese ist naturgemäß um so größer, je stärker die Eigenspannung des Garns ist. An dieser
■Stelle sei noch nachgetragen, daß hier zwar lediglich von Garn gesprochen wird, damit aber ganz allgemein das jeweils gesponnene Material gemeint ist. Wenn sich nun diese Windungen vor dem Aufsetzen der neuen Hülse abwickeln oder nach unten fallen, so
kann dieses Ende von der leeren Hülse nicht mehr
festgehalten werden, und damit ist der automatische Beginn des Aufwickelvorgangs nicht mehr gewährleistet.
Leerspule erfolgen. Je nach Beschaffenheit des Garnes besteht eine mehr oder weniger starke Tendenz
zum Abwickeln der auf der Spindel befindlichen Windungen. Diese ist naturgemäß um so größer, je stärker die Eigenspannung des Garns ist. An dieser
■Stelle sei noch nachgetragen, daß hier zwar lediglich von Garn gesprochen wird, damit aber ganz allgemein das jeweils gesponnene Material gemeint ist. Wenn sich nun diese Windungen vor dem Aufsetzen der neuen Hülse abwickeln oder nach unten fallen, so
kann dieses Ende von der leeren Hülse nicht mehr
festgehalten werden, und damit ist der automatische Beginn des Aufwickelvorgangs nicht mehr gewährleistet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nun darin gesehen, eine Spulenwechselvorrichtung mit Garnabtrenneinrichtung
für Spinnmaschinen zu schaffen, welche ein sicheres Festhalten des Garnanfangs durch die neue Hülse, unabhängig von den physikalischen
Eigenschaften des Garns, gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer derartigen
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Spulenwechselvorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen der jeweils zugeordneten Spindel
und der Garnabtrenneinrichtung eine Haltevorrichtung für das Garnende angeordnet ist. Nach dem Abtrennen
des Garnendes der abgenommenen Spule sorgt die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für die Aufrechterhaltung
der notwendigen Spannung und verhindert dadurch bis zum Aufsetzen der Leerhülse das Abwickeln
oder Nachunterfallen des die Spindel umschlingenden Garnanfangs. Sobald die nächste Hülse aufgesteckt ist,
kann die Haltewirkung entfallen, oder das festgehaltene Ende durchtrennt oder abgerissen werden.
Die Haltevorrichtung weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Bürste,
einen Pinsel, ein filz- oder flauschartiges Element,
eine aufgerauhte Halteelementoberfläche oder dergleichen auf, über die, bzw. welches das Garnende
geführt ist. ifl/enn nachfolgend lediglich von einer
Bürste gesprochen ist, so soll dies nicht einschränkend verstanden werden. Beim Abnehmen der vollen
Spule wird das Verbindungsgarnstück durch die Borsten oder dergleichen, hindurchgezogen und von diesen
auch nach dem Abtrennen der vollen Spule festgehalten.
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Durch das Aufstecken der neuen Hülse wurd das Garnende
aus den Borsten herausgezogen. Die Haltekraft ist sowohl von der Art der Bürste als auch dem
Borstenmaterial und der Eindringtiefe des Garnendes in die Bürste abhängig. Durch geeignete
Wahl dieser Komponenten können für das jeweilige Spinngut ohne weiteres optimale Haltebedingungen
geschaffen werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei einer Vorrichtung, die sich
an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln wahrend des wechselvorgangs vorbeibewegt, sich
das oder die Halteelemente der Haltevorrichtung entgegengesetzt zur wechselvorrichtung und insbesondere
mit etwa derselben Geschwindigkeit wie diese, bewegen· Damit bleibt das festgehaltene
Gnrnende relativ zur Spindel gesehen, jeweils etwa in derselben Lage, und somit sind auch die
Haltekräfte im wesentlichen konstant.
Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Haltevorrichtung mit einem
insbesondere über zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Umlenkrollen oder dergleichen geführten,
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eine Vielzahl von Haltegliedern, insbesondere Borsten aufweisenden Endlosband, -kette, -riemen
oder dergleichen, verbunden ist, bzw. sind, wobei vorzugsv/eise mindestens eine der LTrrilenkrollen
gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet ist. Bei Verwendung einer Bürste können die Borsten
gleich in das beispielsweise als Keilriemen ausgebildete Endlosband eingesetzt oder eine entsprechende
flexible Bürste mit diesem Riemen fest verbunden werden. Die Verwendung einer Bürste
bringt einerseits eine besonders gute Haltewirkung mit sich, und zum anderen sind damit nur
relativ geringe Gestehungskosten verbunden. Hinzu kommt noch eine hohe Standzeit, und außerdem
verändert sich eine Bürste durch den Gebrauch fast nicht, im Gegensatz beispielsweise zu einem
filzartigen Halteorgan, das sich gegebenenfalls im L; ufe der Zeit verfestigt und damit das Eindringen
des Garnendes erschwert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Jmlenkrollen etwa in Vorschubrichtung der jechselvorrichtung hintereinander
gelegen sind, so daß sich auch die Borsten
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in dieser Richtung gesehen, über einen gewissen Berich erstrecken. Ein anderes Erfindungsiaerkmal "besteht
darin, daß die Achsen der Umlenkrollen etwa senkrecht zu denjenigen der Spindeln und zur Vorschubrichtung
der Wechselvorrichtung gerichtet und die Borsten annähernd in der durch das Endlosband
definierten Ebene gelegen sind. Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch besonders geringen Raumbedarf
aus. Im übrigen muß das Haltetrumm nicht notwendigerweise in einer Horizontalebene verlaufen.
Da sich die Halteelemente, insbesondere Borsten,
im Verlaufe der Zeit durch umherfliegende Fasern, aber auch durch die Fasern der festzuhaltenden Enden
zusetzen können ist es von besonderem Vorteil, daß eine Reinigungsvorrichtung für die Haltevorrichtung,
insbesondere die Borsten oder dergleichen, vorgesehen ist. Sie kann beispielsweise in der Art
eines Kammes oder ebenfalls einer Bürste ausgebildet werden, die dann im Laufe der Zeit gereinigt
v/erden kann, ohne daß deswegen die Wechselvorrichtung stillstehen müßte. Die Fasern können auch abgesaugt
werden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeich-
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net sich dadurch, daß die Haltevorrichtung als pneumatische Saugvorrichtung ausgebildet ist. In
diesem Falle wird also das freie Garnende in geeigneter Weise angesaugt und durch Saugwirkung
festgehalten. Diese Vorrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit und damit geringe
Fertigungskosten aus. Eine Unterdruckeinrichtung ist bei Spinnereimaschinen in der Regel ohnehin
vorhanden. Eine in dieser Hinsicht bevorzugte Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die Saugvorrichtung ein Saugrohr mit spiralförmig verlaufendem Saugschlitz besitzt.
Dabei ist besonders darauf zu achten, daß das festzuhaltende Garnende auch über diesen Saugschlitz
geführt wird und bei genügend großer Saugkraft in diesen eindringen kann.
Bei einer Spulenwechselvorrichtung, die eich an
der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des Wechselvorganges vorbeibewegt, ist es
sehr vorteilhaft, daß das Saugrohr drehbar gelagert ist, und daß die Drehgeschwindigkeit sowie
die Vorschubgeschwindigkeit der Wechselvor-
_ Q —
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richtung so aufeinander abgestimmt sind, daß der am Vechselvorgang beteiligten Spindel stets ein
etwa nach oben weisendes Teilstück des Schlitzes zugeordnet ist· Dieses Saugrohr hat demnach einen
gewissen Rückfördereffekt, der sicherstellt, daß
das festzuhaltende Ende stets etwa an derselben Stelle bleibt. Es sei noch darauf hingewiesen, daß
selbstverständlich das festgehaltene Garnende nicht unbedingt von oben her angesaugt zu werden
braucht, daß vielmehr ein Ansaugen praktisch von jeder Richtung her möglich ist. Im Hinblick auf
den automatischen Ablauf ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Saugöffnung an der vom Garnende
überquerten Stelle nach oben weist.
Eine andere Ausbildungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß die Saugvorrichtung ein mit Bohrungen oder dergleichen versehenes Rohr aufweist,
welches insbesondere zusammen mit einer ' Spulenwechselvorrichtung verschiebbar ist. Bei
einem derartigen, beispielsweise aus einem Sieb oder dergleichen gebildeten Rohr, ist auch bei
einer während des Wechselvorganges weiterbewegten Wechselvorrichtung ein Drehen überflüssig.
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flüssig. Auch hier wird es als besonders zweckmäßig
angesehen, daß der Saugvorrichtung jeweils eine Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Sie kann beispielsweise
eine Blasdüse oder dergleichen aufweisen, bzw. durch eine solche gebildet sein. Dabei
sollte allerdings gewährleistet sein, daß das abgeblasene Material nicht frei umherfliegen und
sich nachfolgend wieder an unerwünschter Stelle absetzen kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Garnende zwischen einer
Druckluftausströmöffnung der Haltevorrichtung und einer im Abstand davon befindlichen Prallfläche
angeordnet ist. Bei dieser Variante der Erfindung wird das Garnende an einer entsprechenden, vorzugsweise
aufgerauhten oder mit einem dementsprechenden Belag versehenen oder netz- bzw. siebartigen
Prallfläche durch Reibung festgehalten. Der Luftstrom kann auch geneigt oder parallel zur Prallfläche gerichtet
sein und er kann das Garnende gegebenenfalls auch in einen Schlitz, eine Ausnehmung oder dergleichen
blasen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
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durch eine Schnecke oder dergleichen gebildet ist, die zumindest am Grunde ihrer Windungen aufgerauht
oder mit einem rauhen Belag, mit Borsten oder dergleichen versehen ist. Über die Flanken wird
das Garnende nach unten geleitet und dort von •der rauhen Oberfläche festgehalten. Besonders
zweckmäßig ist es, daß bei einer Spulenwechselvorrichtung,
welche sich während des Vechselvorganges an der oder den zugeordneten Spindeln
vorbeibewegt, sich die Halteschnecke zum Rücktransport des Garnendes dreht. Die Drehrichtung
und Drehgeschwindigkeit sind so gewählt, daß wiederum das festzuhaltende Garnende relativ
zur Spinnmaschine gesehen, etwa an derselben Stelle verbleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in der Vorderansicht, teilweise auch vertikal geschnitten, die erfindungsgemäße
Spulenwechselvorrichtung und das ihr zugewandte Teil der Spinnmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1
Die lediglich schematisch angedeutete Spinnma-
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schine besitzt eine größere Anzahl von senkrecht zur Bildebene hintereinander stehenden Spindeln 2.
Auf diese werden Garnhülsen 3 mit Hilfe einer automatisch arbeitenden Spulenwechselvorrichtung 4-aufgesetzt,
welche auch die Spulen 5» also die mit dem Garn 6 vollgewickelten Garnhiilsen 3» selbsttätig
abnimmt. An der Spulenwechselvorrichtung befindet sich noch eine Garnabtrenneinrichtung 7 mit
Schneid- oder Quetschmesser 8. Mit letzterem wird das Verbindungsstück 9 zwischen der abgenommenen
Spule 5 und der Spindel 2 durchtrennt.
Beim Abnehmen der Spule 5 legen sich einige Windungen
10 um die Spindel 2, wie dies in Fig. 1 versinnbildlicht ist. Sie stammen von der sogenannten Fadenreserve der abgenommenen Spule. Die neue Garnhülse
3 wird auf diese Windungen aufgeschoben. Damit wird der Garnanfang gegenüber der Spindel 2 festgehalten.
Bestimmte Garne oder andere gesponnene Fäden widersetzen sich dem Aufwickeln in besonderem Maße.
Dies führt dazu, daß beim Durchtrennen des Verbindungsstücks 9 die Windungen 10 sofort auf-
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springen und nach unten fallen. Damit ist aber die Möglichkeit zum Festklemmen des Garnanfangs mit
Hilfe der neuen Garnhülse genommen. Erfindungsgemäß wird dieses Zurückspringen des Garnendes mit
Hilfe der zwischen der Garnabtrenneinrichtung und der ihr momentan zugeordneten Spindel 2 angeordneten
Haltevorrichtung 11 verhindert.
Bei einer der verschiedenen, vorstehend erwähnten Ausführungsformen einer derartigen Haltevorrichtung
dient als Halteelement eine Bürste 12. Ihre Borsten, bzw. Borsteribündel sind unmittelbar in
einen Keilriemen 13 eingesetzt, der über die beiden im Abstand angeordneten Umlenkrollen 14 und
15 geführt ist, von denen eine angetrieben wird. Aus IPig. 1 ersieht man,, daß das Verbindungsstück
9» welches nach dem Trennvorgang teilweise das Ende der abgenommenen Spule 5 und zum anderen Teil
den Anfang der neuen Spule bildet, quer durch die zugeordneten Borsten der Bürste 12 gezogen ist.
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Dort wird es durch Reibung auch nach dem Trennvorgang festgehalten.
Beim Spulenwechsel bewegt sich die Spulenwechselvorrichtung 4 kontinuierlich entlang der Spinnmaschine.
Verläuft beispielsweise die Vorschubrichtung der Spulenwechselvorrichtung in Richtung
des Pfeils 16 (Fig. 2), so wird der Keilriemen 13 gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Gegenuhrzeigersinne
angetrieben. Sein oberes Trumm 17 bewegt sich demnach in Richtung des Pfeils 18 und
bewirkt damit einen Rücktransport des Verbindungsstücks 9· Die Drehgeschwindigkeit der rotierenden
Bürste ist nun so gewählt, daß die Vorschubgeschwindigkeit 16 durch diesen Rücktransport gerade kompensiert
wird. Somit bleibt das Verbindungsstück 9 relativ zu der am Wechselvorgang beteiligten Spindel 2 stehen.
Durch das Aufstecken der neuen Garnhülse 3 und/oder die ständige Weiterbewegung der Spulenwechselvorrichtung
in Pfeilrichtung 16 wird das abgeschnittene Ende des Verbindungsstücks 9 aus der Bürste herausgezogen.
Nunmehr beginnt ein neues Arbeitsspiel an der nachfolgenden Spindel 2. Sofern die Spulenwechsel-
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vorrichtung 4 zwischen zwei Spinnmaschinen hindurchläuft, trägt sie vorzugsweise links und rechts je
eine Garnabtrenneinrichtung und eine Haltevorrichtung
Die beiden Umlenkrollen 14, 15 für die Bürste 12 liegen
in Vorschubrichtung 16 der Spulenwechselvorrichtung 4 hintereinander und sie sind um horizontale
Achsen drehbar, die senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung 16 einerseits und zur Längsachse
der Spindeln 2 andererseits gerichtet sind. Dabei sitzt die Umlenkrolle 14 etwas tiefer als die
Rolle 15· Hierdurch erreicht man, wie Fig. 1 verdeutlicht,
eine "besonders schmale Bauform der Haltevorrichtung» Aus Fig. 1 geht ferner noch hervor,
daß das untere Trumm 19 der umlaufenden Bürste 12 an einem Abstreifer oder ganz allgemein, an einer
Bürstenreinigungseinrichtung 20 vorbeigeführt wird, welche sie von den aufgenommenen Fasern und dergleichen
befreit. Diese Reinigung kann ständig oder in Intervallen erfolgen.
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Claims (16)
1. Spulenwechselvorrichtung mit Gamabtrenneinrichtung
für Spinn-, Zwirnmaschinen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Jeweils zugeordneten
Spindel (2) und der Gamabtrenneinrichtung (7) eine Haltevorrichtung (11) für das Garnende (9) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung eine Bürste, einen Pinsel,
ein filz- oder flauschartiges Element, eine aufgerauhte Halteelementoberfläche oder dergleichen
aufweist, über die, bzw. welches das Garnende (9) geführt ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die sich an der oder den Jeweils zugeordneten Spindeln während
des ,Vechselvorgangs vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das oder die Halteelemente (12) der Haltevorrichtung (11) entgegengesetzt zur
Wechselvorrichtung (4) und insbesondere mit etwa derselben Geschwindigkeit wie diese bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,
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-V-
daß die Haltevorrichtung,(11) mit einem insbesondere
über zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Umlenkrollen (14, 15) oder dergleichen
geführten, eine Vielzahl von Haltegliedern, insbesondere Borsten (12) aufweisenden Endlosband,
-kette, -riemen oder dergleichen verbunden ist, bzw. sind, wobei vorzugsweise mindestens eine
der Umlenkrollen gleichzeitig als Antriebsrolle ausgebildet ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (14,15) etwa in
Vorschubrichtung (16) der Wechselvorrichtung (11) hintereinander gelegen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Umlenkrollen (14,15) etwa senkrecht zu denjenigen der Spindeln (2) und
zur Vorschubrichtung (16) der Wechselvorrichtung (11) gerichtet und die Borsten (12) annähernd in
der durch das Endlosband definierten Ebene gelegen sind.
7· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
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2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung (20) für die Haltevorrichtung
(11), insbesondere die Borsten (12) oder dergleichen, vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11) als pneumatische
Saugvorrichtung ausgebildet ist.
9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugvorrichtung ein Saugrohr mit spiralförmig verlaufendem Saugschlitz besitzt.
10, Vorrichtung nach Anspruch 8, die sich an der oder den jeweils zugeordneten Spindeln während des
WechseIvorganges vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr drehbar gelagert ist, und daß die Drehgeschwindigkeit, sowie die Vorschubgeschwindigkeit
der Wechselvorrichtung (11) so aufeinander abgestimmt sind, daß der am Wechselvorgang
beteiligten Spindel (2) stets ein etwa nach oben weisendes Teilstück des Saugschlitzes
zugeordnet ist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugvorrichtung ein mit Bohrungen oder dergleichen versehenes Rohr aufweist,
welches insbesondere zusammen mit einer Spulenwechselvorrichtung (4) verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugvorrichtung eine Reinigungseinrichtung (20) zugeordnet ist.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung eine Blasdüse oder dergleichen aufweist.'
14-. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Garnende (9) zwischen einer Druckluftausströmöffnung der Haltevorrichtung
(11) und einer im Abstand davon befindlichen Prallfläche der Haltevorrichtung angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (11) durch eine
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Schnecke oder dergleichen gebildet ist, die zumindest am Grunde ihrer Windungen aufgerauht
oder mit einem rauhen Belag, mit Borsten oder dergleichen versehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, die sich während des .'/echselvorganges an der oder den zugeordneten
Spindeln vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Halteschnecke zum Bücktransport
des Garnendes (9) dreht.
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