DE7247483U - Garantie Verschluß für Behälter - Google Patents
Garantie Verschluß für BehälterInfo
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Description
Hamburg, 21. 12. 1972 Ka st
U 176*f a
Die Neuerung betrifft einen Verschluß für Behalter, der aus elastischem Kunststoff,
vorzugsweise als ein Sttick gefertigt ist und mit Einrichtungen versehen
sein soll, die einen Schutz gegen unbefugtes öffnen bieten.
KunststoffverschlUese fUr Behälter sind in vielfaltiger Form bekannt. Sie
bestehen häufig aus einem Ausgießerteil und aus einer Verschlußkappe, welche
mit dem Ausgießerteil über ein Scharnierband verbunden ist. Das Auegießerteil
ist nit Einrichtungen versehen, die es auf dem Behälter festhalten. Diese
Einrichtungen, z. B. bei Blechdosen, sind Üblicherweise ein in das Innere
eines Behälters eingeführter Wulst, der unter die Behälteroberseite oder einen
geeigneten Vorsprung in der BehältermUndung greift, und eine Ringfläche oder
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■:- s
ein Flansch, die sich auf der Behalteroberβeite abstutzen. Bei einer Blechdose
wird der gegebenenfalls nach innen umgebördelte Rand der öffnung in der oberen
Doβenseite zwischen Flansch und Wulst elastiscu eingeklemmt, wobei zugleich
eine Abdichtung der Dosenöffnung erfolgt.
Für die Sicherung des Originalitätsschutzes zwischen Verschlußkappe und Ausgießerteil
ist schon vorgeschlagen worden, die beiden miteinander, gegebenenfalls durch zusätzliche Laschen, zu verkleben oder zu versiegeln. Während die
Verklebung eines zusätzlichen Arbeitsganges zum Aufbringen des Klebstoffes bedarf, stellt die Versiegelung unter Wärmeeinwirkung insofern eine unbefriedigende
Lösung dar, als die Siegelverbindung von StUck zu StUck unterschiedlich
ausfallen kann und einzelne Verschlüsse möglicherweise nicht hinreichend geschützt
werden. Außerdem können andere Teile der Verschlußkappen durch die entstehende Siegelwärme oder die heißen Werkzeuge beschädigt werden.
Ein anderer Nachteil dieser bekannten Verschlüsse ist darin zu sehen, daß der
gesamte Verschluß, wenn auch mit einer gewissen Kraftanstrengung oder unter Zuhilfenahme einer Zange, aus der Öffnung des Behälters wieder herausgezogen
werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Verschluß zu schaffen, der
einen Originalitätsschutz sowohl gegen die Entfernung des gesamten Verschlußteiles
aus der Dose als auch gegen die unbefugte öffnung der Verschlußkappe
bietet.
FUr den Originalitätsschutz zwischen Ausgießerteil und Verschlußkappe ist
neuerungsgemäß vorgesehen, daß sich seitlich an der Verschlußkappe vorzugsweise zwei Verriegelungsösen befinden, die n&ch unten umgeklappt werden
können und dabei über kleine Zapfen, die eich an der Außwenwand des Ausgießerteils
befinden, geschoben werden. Durch eine etwa konische Spitze der Zapfen werden die Verriegelungsösen etwas aufgeweitet und gelangen dann auf einen
• ·
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zylindrischen Teil geringeren Durchmessers des Zapfens. An der Verbindung
zwischen Zapfen und Auegießerrohr befindet sich eine Sollbruchstelle. Balm Offnen der Verschlußkappe oder auch bei dem Versuch, die Verriegelungsösen
wieder von den Zapfen zu lösen, reißen die Zapfen infolge dieser Sollbruchstelle
ab. Wenn die Ösen nicht auf den Zapfen verriegelt sind, stebeu sie
seitlich etwa waagerecht ab. Hierdurch kann deutlich erkannt werden, ob der
Verschluß eines Behttlters bereite einmal geöffnet war.
Im Rahmen der Neuerung ist es auch möglich, die Gelenkbänder, mit denen die
ösen an der Verschlußkappe befestigt sind, mit einer Sollbruchstelle zu versehen,
die beim Offnen durchtrennt wird, während die Öse selbst auf dem als
Widerhaken wirkenden Zapfen unlösbar verbleibt.
Die neuerungsgemttße Garantiesicherung kann bei Behaltern jeder Art angewendet
werden, wobei die Zahl der Ösen und Zapfen je nach Größe und Form des Verschlusses
zu wühlen ist. Wird der Verschluß auf einer Dose oder einem Kanister mit einer z. B9 auf der Oberseite befindlichen Aufnahmeöffnung verwendet, kann
es vorteilhaft sein, ihn auch gegen eine Herausnahme so zu sichern, daß er nicht ohne Zerstörung entfernt werden kann. In weiterer Ausgestaltung der
Neuerung ist daher vorgesehen, daß sich in dem Auegießerrohr, vorteilhafterweise
zwischen dem sich auf die BehälterOberseite legenden Flansch und dem
die Behttlterobe'feeite untergreifenden Wulst eine Sollbruchstelle in Form einer
ringförmigen Kerbe in dem Ausgießerrohr befindet. Die Kerbe wird cweckmMßigerweise
so ausgeführt, daß das verbleibende Material noch eine Zugspannung,
wie sie fUr die dichtende Binklemmung des Behälteröffnun^srandes erforderlich
ist, vertragen kann, daß aber die Reißfestigkeit des verbleibenden ringförmigen Materialquerschnitte geringer als der Verformungswiderstand des Wulstes beim
Herausziehen 1st. Vorteilhafterweise befindet sich die ringförmige Kerbe nicht
direkt in dem Bereich der Hohlkehle zwischen Flansch und Wulst, sondern teilt
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an der Unterseite des Flansches ein kleineres Flanschteil ab. Dieses kleinere
Flanschteil kann bereits einen Teil der ZugkrVfte zwischen Flansch und Wulst
aufnehmen, und es verhindert darüber hinaus, daß nach dem gewaltsamen Abreißen
des Obartoiles die in den Behälter ragenden Teile des Verschlusses in das
Füllgut fallen. Wenn die ringförmige Kerbe auf der Flanschunterseite in einem
gewiesen Winkel zur BehXlteroberseite geführt ist, steht das kleine Flanschteil
nach unten ab und wirkt als zusätzliche Dichtungelippe.
Bin Beispiel für den neuerungsgemtfßen Garantieverechluß ist auf den beigefügten
Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigen
verschlossenen Verschluß
Flg. 3 die neuerungsgemKßen Verriegelungeteile zwischen
Flg. 3 die neuerungsgemKßen Verriegelungeteile zwischen
Der Verschluß besteht aus deui Ausgießerteii 1 und der Verschlußkappe 2, die
Über eir Scharnierband 3 verbunden und als ein Stuck im Spritzgußverfahren
aus thermoplastischem kunststoff hergestellt sind. Ln der Verschlußkappe 2
befindet sich eine Handhabe 4. Das in das Ausgießerrohr 11 einzuführende Ende
5 der Verschlußkappe 2 ist ballig verdickt. Die Verschlußkappe 2 besitzt eine ringförmige AbdeckflKche 6, deren äußere Kante etwa mit dem ttußeren Umfang
des Auegießerrohre 11 in aufgesetztem Zustand fluchtet. Das Ausgießerrohr 11 besitzt eine vorzugsweise im Umfang gegenüber dem Scharnierband 3 angeordnete
Ablauftülle 12. Am oberen Ende des Ausgießerrohrs 11 befindet sich ein Kragen
13. Zwischen einem Flansch 14 und einem Wulst 15 am Auegießerrohr wird in der Hohlkehle 16 dar nctch innen umgebördelte Rand der Dosanoberseite 25 eingeklemmt.
Das Innere des Ausgießerrohrs 11 erweitert sich ins Behalterinnere
hinein Über einen Absatz 19. Etwa bei diesem Absatz 19 befindet eich eine nach
innen vorspringende Dichtungslippe 18. Beim Aufsetzen der Verschlußkappe 2
gelangt die ballige Verdickung 5 der Verschlußkappe 2 bis in den erweiterten
Innenteil des Ausgießerrohres 11 und die Lippe 18 legt sich abdichtend an die Verdickung 5 an,
Neuerung8£em8ß kann nun bei diesem Verschluß eine ringförmige Kerbe 17 auf der
Unterseite des Flansches 14 angeordnet sein, so daß sie einen kleineren Flansch teil 14a von dem Flansch 14 abteilt. Zweckmäßigerweise verläuft diese Kerbe
im Querschnitt des aufgesetzten Verschlusses von der Behälteroberfläche 25
ansteigend in Richtung auf den Absatz 19 im Inneren des Ausgießerrohres 11, Sie bildet dabei einen Winkel von IO bis 15° zur Behälteroberseite bzw. zu
der durch den äußeren Rand des Flansches gegebenen Ebene. Durch diese Kerbe
17 steht das Flanschteil 14a vor dem Aufsetzen des Verschlusses auf die Dose
leicht nach unten vor und bildet nach dem Aufsetzen eine zusätzliche Abdichtungelippe.
Bei einem Versuch, den Verschluß aus der Dose wieder herauszuziehen, reißt daβ Ausgießerrohr 11 zwischen der Kerbe 17 und dem Absatz 19
durch.
Als Garantie"icherung zwischen Ausgießerteil 1 und Verschlußkappe 2 sind
neuerungsgemäß am Rand 6 der Kappe 2, vorzugsweise um jeweils etwa 90 zum Scharnierband 3 versetzt, zwei Verriegelungsösen 7 Über Gelenkbänder 8 angebracht.
Am Ausgießerteil 1 sind kleine Zapfen 21 so angeordnet, daß diese Verriegelungsösen 7 über sie geschoben werden können. Die Zapfen sind an ihrem
äußeren Ende angespitzt und verdicken sich, so daß die aufgeschobene Öse 7
etwas geweitet wird. An ihrem am Ausgießerrohr 11 befindlichen Ende 23 besitzen die Zapfen 21 einen geringeren Durchmesser. Unmittelbar am Ausgießerrohr 11
sind die Zapfen zu einer Sollbruchstelle 24 verjüngt. Durch den Herstellungsvorgang
stehen die Verriegelungsösen normalerweise von der Abdeckfläche 6 der Verschlußkappe 2 über Gelenkbänder 8 waagerecht ab. Die Gelenkbänder 8
werden nach unten umgebogen und die VerriegelungsBsen 7 Über die Zapfen 21
geschoben. Die Ösen 7 rastet, auf dem dUnneren Teil 23 der Zapfen 21 ein, wobei
die konische Spitze 22 die Funktion eines Widerhakens austlbt. Beim öffnen der
Verschlußkappe 2 werden die Zapfen 21 an ihrer Sollbruchstelle 24 abgerissen und die Ösen 7 federn etwa in ihre Auegangslage zurtlck.
Die -iWdO de» Verriegelung zwischen Verschlußkappe 2 und Ausgießerfceil 1
mit Hilfe der Zapfen 21 und der ösen 7 laßt sich awar mit besonderem Vorteil
auf GarantteverschlUsae, welche infolge der Kerbe 17 von den Behältern nicht
mehr entfernt werden können, anwenden, da durch diese Sicherung Erwärmungsvorgünge
oder einseitige mechanische Beanspruchungen vermieden werden, die zu einem Reißen des Verschlusses infolge der Kerbe 17 fuhren konnten, aber
die Kombination von öse 7 und Zapfen 21 kann auch bei jeder anderen Verschlußart
angewendet werden.
Claims (4)
1. Garantleverechluß für Behälter, bestehend aus einem an den Behälter einzubringenden
Ausgießerteil und einer zweckmttßigerweise Über ein Scharnierband
mit diesem verbundenen Verschlußkappe und zusätzlichen Verbindungen
zwischen Auegießerteil und Verschlußkappe Als Garentiesicherung gegen unbefugtes
Offnen, dadurch gekennzeichnet, daß als Garantiesicherung zwischen Auegießerteil (1) und Verschlußkappe (2) an del Kappe (2), vorzugsweise
um jeweils 90 Grad zum Scharnierband (3) versetzt, Verriegelungsösen (7) Über Gelenkbänder (8) angebracht und am Ausgießerteil (1) Zapfen (21)
angeordnet sind, Über die die Verriegelungsösen geschoben werden können,
wobei das Süßere Ende (22) der Zapfen (21) sich von der Spitze her verdickt
und dan am Auegießerrour (11) befindliche Ende (23) einen geringeren
Durchmesser bese'%t und sich zum Auspießerrohr (11) zu einer Sollbruchstelle
(24) verjüngt.
2. Garantieverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsösen
(7) vor ihrem Aufschieben auf die Zapfen (21) zur Seite hin abstehen.
für ·
3. Garantieverschluß nach Anspruch 1 oder 2 insbesondere Dosen oder Kanister
mit einer Aufrahmeöffnung zum Eindrucken des Ausgießerteiles, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in dem Ausgießerrohr (11) zwischen dem sich von oben auf die Behalteroberseite (25) legenden Flansch (14) und dem die
Behalteroberβeite (£5) untergreifenden Wulst (15) eine Sollbruchstelle
in Form einer ringförmigen Kerbe (17) befindet.
4. Garantieverechluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Kerbe (17) auf der Unterseite des Flansches (14) angeordnet ist, vorzugsweise in einem Winkel von 10 bis 15 zur Ebene des unteren Randes
des Flunsches (14) liegt und von diesem ein kleineres Flanschteil (14a)
abteilt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7247483U true DE7247483U (de) | 1973-09-06 |
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DE (1) | DE7247483U (de) |
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