DE7245317U - Kabelkanal für elektrische Apparate-Schalttafeln - Google Patents

Description

157/72 /St

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Kabelkanal rür elektrische Apparate-schalttafein

Bei elektrischen Apparaten - reihenweise horizontal oder vertikal angeordnet - ist es üblich, die Kabelstränge, welche diese Apparate untereinander verbinden, mittels Kabelkanälen aus Kunststoffmaterial zu führen und zu verkleiden.

Diese Kabelkanäle bestehen im allgemeinen aus einem U-fö'rmigen Profilstück aus Isoliermaterial mit Oeffnungen in den Seitenwänden zum Herausführen der Leiter zu den Anschlussklemmen der Apparate. Innerhalb dieser U-Profile formen sich dann die Leiter zu ungeordneten Kabelsträngen. Der obere Teil des U-Profils wird mit einem Deckel zugedeckt, um die Kabelstränge zu fixieren und formschön zu verkleiden.

Diese an sich elegante Lösung hat den Nachteil, daas - Je nach den Abständen ?wischen den reihenweise vertikal oder horizontal angeordneten Apparaten - U-Profile verschiedener Breite notwendig sind. Hinzu kommt das kostenmässig aufwendige Anbringen der Oeffnungen in den Seitenwänden des U-Profils.

Diese Nachteile werden durch den auf Grund der Neuerung realisierten Kabelkanal vermieden. Der Kabelkanal besteht nicht mehr aus einem langen U-Profil, sondern aus einer Basisplatte mit Tragstützen zur Halterung der für ein abgeschlossenes Gesamtbild notwendi_feen Deckplatte. Die TragstUtzen können an beliebiger Stelle auf der Basisplatte eingeklinkt werden. Ihr Abstand untereinander lässt sich eng genug wählen, dass die sichere Fixierung der Leiter gewährleistet ist. Darüber hinaus können die Basisplatten mittels Schwalbenschwanzführung längseits zu Zweifach-, Dreifach-, Vierfach und Mehrfach-Kabelkanälen zusammengesteckt werden; d.h. es lassen sich mit Hilfe eines gleichen Bauelementes Kabelkanäle verschiedener Breite herstellen. Basisplatt j und Deckplatte sind identisch; beide bestehen aus Bauelementen desselben Profilquerschnittes.

Die Gesamtheit all dieser spezifischen Eigenheiten bietet Gewähr für eine wirtschaftliche Lösung.

Die nachfolgende Beschreibung - mit Bezug auf die beiliegenden schematischen, als nicht einschränkend geltenden Zeichnungen zeigt auf, wie die Neuerung realisiert werden kann; die aus Text und Zeichnungen ersichtlichen Besonderheiten sind selbstverständlich Teile der genannten Neuerung.

Fig. 1 zeigt den Profilquerschnitt des gemäss Neuerung durchgeformten Bauelementes, das sowohl als Basisplatte wie als Deckplatte verwendet werden kann.

| Fig. 2 zeigt in Gesamtansicht Basisplatte und Deckplatte, zusammengebaut mit Hilfe der einklink^v.aren Tragstützen.

In Fig. 2 sind dargestellt:

Pos. la: Basisplatte des Kabelkanals

Pos. Ib: Deckplatte des Kabelkanals Beide Bauelemente haben das gleiche, in Fig. 1 gezeigte Profil.

Die eine Seitenwand des gemäss Neuerung durchgeformten Frofilstückes, das sowohl als Basisplatte wie als Deckplatte verwendet" werden kann, weist längsseitig eine durchgehende schwalbenschwanz förmige Keilnut (Pos. 2) auf. Die andere Seitenwand ist - ebenfalls längsseitig - durchgehend mit einem schwalbenschwanzförmigen Keil (Pos. J) bestückt. Wird dieses Profilstück als Ba-

sisplatte verwendet, so können zwei Basisplatten zusammengesteckt werden (siehe Fig. 2: Pos. la und Ic). Es ist offensichtlich, dass das gleiche Vorgehen auch für den Zusammenbau von zwei Deckplatten gilt.

Diese Profilstücke sind aus relativ weichem thermoplastischem Material hergestellt, um elastische Deformationen besser auffangen zu können.

Die Tragstützen sind in Fig. 2 unter Pos. 4.a und 4b dargestellt. Sie werden - abweehslungsweise um l8o verdreht - auf die Basisplatte Pos. la montiert, wo sie dank der elastischen Verformungseigenschaften der Basisplatte eingeklinkt werden können. Die Tragstützen selbst bestehen übrigens aus elastischem thermoplastischem Material, so dass die Deckplatte am Oberteil der Tragstützen leicht eingeklinkt werden kann.

Das Profil der Tragstützen ist so ausgebildet, dass das Einklinken der Deckplatte auf einer Tragstütze leichter vor sich geht als das Einklinken der Tragstützen auf der Basisplatte; deshalb kann die Deckplatte leicht aufmontiert oder weggenommen werden, ohne dass sich die Tragstütze auf der Basisplatte verschiebt.

Für -inen Kabelkanal doppelter Breite werden die beiden Basisplatten und die beiden Deckplatten mittels Keilnut- und dazupasserdem Keil zusammengesteckt (siehe vorgängige Beschreibung). Die Tragstützon werden dann - abwechlungsweise um l8o verdreht auf die eine und die andere Basisplatte montiert.

'J~ einen stabileren Gesarntaufbau zu erzielen, lässt sich die Anzahl Tragstützen auf jeder der beiden Basisplatten ohne weiteres verdoppeln; dadurch ist es beispielweise möglich, funktionell verschiedene elektrische Leiter innerhalb desselben Kabelkanals separat zu führen.

Das für Basisplatte und Deckplatte verwendete, auf der Neuerung -aiierer.ie ?rcfi !stück: vieis" ~~ seiner ccerer. Stelle zxei A'jssparungen auf: Die eine Aussparung (Pos. 5) ermöglicht das Befestigen eines selbstklebenden Aufschriftschildes (siehe Fig. 2) Die andere - schwalbenschwanzförmige - Aussparung (Pos. 6) eignet sich ebenfalls für das Anbringen eines Aufschriftbildes - genannt Funktionsbezeichnungsschild - aus Leichtkarton (Bristol), das s^!.^ satt zwischen die abgewinkelten Seiten der schwalbenschwanzf örmigen Nut einklinken lässt.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Kabelkanal für elektrische Apparate-Schalttafeln, dadurch gekennzeichnet, dass Basisplatte und Deckplatte identisch sind und gleicherweise aus einem oder mehreren Bauelementen desselben Profilquerschnittes bestehen.

2. Kabelkanal gen-iäss Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Basis- oder Deckplatte verwendeten identischen Profilstücke für jeden ihrer Anwendungsfalle mittels schwalbenschwanzförmi ?er Keilnut und schwalbenschwanzförmigem Keil zusammensteckbar sind und dass die Kabelkanäle sich deshalb auf das Doppelte, Dreifache usw. ihrer .'sprüngli chen Breite erweitern lassen.

3. Kabelkanal gemäss einem der vorhergehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das als Deckplatte verwendete Profilstück und das als Basisplatte dienende identische Profilstück sich mit Hilfe von Tragstützen zusammenbauen lassen, dass die Tragstützen - abwechslungsweise um l8o verdreht - an beliebiger Stelle auf der Basisplatte eingeklinkt werden können und dass ferner die elektrischen Kabelstränge durch die Tragstützen in ihrer Lage fixiert werden.

4. Kabelkanal gemäss Schutzansprüchen 1 und 3· oder 2 und 3> dadurch gekennzeichnet _s dass das Profil der Tragstützen so festgelegt ist, dass das Einklinken der Deckplatte auf einer Tragstütze leichter vor sich geht als das Einklinken der Tragstütze auf der Basisplatte und deshalb die Deckplatte leicht aufmontiert oder weggenommen werden kann, ohne dass sich die Tragstütze auf der Basisplattö verschiebt.

5. Kabelkanal gemäss Schutzansprüchen 1, 3 und 4, oder 2, J und 4, dadurch gekennzeichnet, dass Basisplätte und Deckplatte mit Aussparungen zur Aufnahme von Aufschriftschildern (selbstklebend oder durch Einklinken in eine schwalbenschwanzförmige Keilnut fixierbar) versehen sind.

6. Kabelkanal gemäss Schutzansprüchen 1, 1 und 4, oder 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass seine Bauelemente aus elastischem thermoplastischem Material gefertigt sind, um das bequeme Einklinken der Tragstützen zu gewährleisten.

Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.