DE7244161U - Dilatationsstoßverbindung für Kunstbau-Fahrbahnen - Google Patents
Dilatationsstoßverbindung für Kunstbau-FahrbahnenInfo
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Landscapes
- Road Paving Structures (AREA)
Description
DIpL-Inn. ;:'■..Nnsschke Anwaltsakte: 6", /8
8 München 13, ElisabethstiaSe 34 '
Marcel CEINTREY
T7»Chemin de l'Auberderie
78 MARLY-LE-ROI / Frankr.
"Dilatationsstoßverbindung für Kunstbau-Fahrbahner.
Die Neuerung betrifft eine neuartige Dilatationsstoßverbindixag,
insbesondere für den Fahrbahnbelag von Kunstbauten,
Straßen und Rollbahnen aus Eisen oder Beton.
Diese nelerungsgemäße Verbindung eignet sich für Spielbreiten
von 1-4- cm, die Spannweiten von 25 - 100 m entsprechen.
Die klassische Verbindungsfuge besteht für gewöhnlich aus
üinem Metallteil, das möglichst fest mit jedem der zu verbindenden
Elemente des Fahrbahnbelags verbunden ist. Das Spiel wird hierbei entweder über Jjuft ermclit, wie dies bei
Kammverzahnungen der Fall ist, oder über Kautschuk bei auf Kautschukflächen gleitbaren kammverzahnten Metallverbindungen.
Die Schwäche solcher Verbindungstypen liegt in deren Fixierung
begründet, die mit äußerster Sorgfalt erfolgen muß, damit sie haltbar ist, worduroh die Fixierarbeit natürlich erschwert
wird.
Die geringsten Bewegungen der Vsrbindungsfuge übertragen ei<vk
außerdem durch Abschiefern auf den mit der Verbindungsfuge in
Berührung; gelangenden Bitumenbeton, der die Fahrbahndecke bildet, so daß man dazu übergehen mußte, diesen Kontakt zu verhindern.
Die Verbindung zwischen dem die Fahrbahndecke bildenden
Bitumenbeton und der Fuge wird allgemein durch Einführung
eines Zwischenmaterials aus Gußasphalt hergestellt, was die Erstellng der Kunstbauten außerordentlich erschwert und kompliziert.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung" ist die Behebung all dieser
Nachteile.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht der neuerungsgessäße Fugentyp
aus einem Kautschukprofil, an dessen Seitenteilen Metallteile befestigt sind, wobei eine an den Metallteilen, dem
Fahrbahnbelag und dem Bitumenbeton der Fahrbahndecke haftende kittartige Masse aus Harzen die haltbare Fixierung der Fuge
gewährleistet.
Die neuerungsgemäße Verbindungsfuge wird im folgenden anhand
des in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten AusführungsbispieIs
näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen fixierten Dilatationsstoß gemäß einem neuerungsgeiffien Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine im Einbau befindliche neuerungsgemäße Dilatationsstoßverbindung mit
Fixiervorrichtung.
/3
Eisenpiatten 2, uie mit zwei weiteren Kisenplatten 5 verschraubt
sind, sind fest mit jeder Seite des Kautschukprofils
1 verbunden.
Dadurch läßt sich auf wirtschaftliche Weise eine seitliche Metallfläche erhalten, die eine ausgezeichnete Haftfläche
für einen mörtelartigen Binder aus Harz auf Epoxy- oder Polyurethanbasis
biete-c.
Der flüssig gegossene Binder aus Harz 4 haftet einerseits an
den Eisenteilen 2 und andrerseits an dem Fahrbahnbelag 5 sowie am Bitumenbeton 6 der Fahrbahndecke. Damit ermöglicht dieser
Binder die Fixierung der Verbindungsfuge und bildet dabei gleichzeitig einen Teil der Fahrbahn«ecke.
In Fig. 2 ist das Setzen und Fixieren der neuerungsgemäßen
Dilatatiaosstoßverbindung dargestellt. Eine große Schwierigkeit
stellt bei den Fugenverbindungen von Xuetbaufahrbahnen
die fluchtende Ausrichtung der Oberfläche der Verbindungsfuge mit der Ebene der Fahrbahndecke dar, so daß Stöße der darüber
fahrenden Fahrzeuge vermieden werden.
Im vorliegenden Fall wird der Bitumenbeton zersägt oder beliebig anders bis auf die Belagfläche durchtrennt, um so eine
Ausnehmung zu schaffen, in welche die eigentliche Fuge eingesetzt und zur Fixierung der Binder aus Harz eingegossen wird.
Das Dilatationsverbindungsstück wird zwischen zwei Winkeleisen 7 und 8 eingespannt, welche wiederum an einem weiteren,
zu diesen senkrechten und auf dem Bitumenbeton aufliegenden und damit dieEbene der Fahrbahndecke verlängernden Winkel- j
eisen 9 befestigt sind. Das Winksleisen 8 ist gegenüber dem j Winkeleisen 7 über eine Schraube 10 verstellbar, welche die j
Regulierung des Abstandes zwischen den beiden Winkeleisen eriiiigllCiit;
und dainit: durch. Brück sw** dsH eigentliche Verbindungsstück
über die Eisenplatten 2 die Anpassung der Fugendimension an den Abstand zwischen den beiden Belagelementen
während der Setzarbeiten gestattet.
Auf diese Weise ist es andrerseits auch möglich, die Fuge derart aufzuhängen, daß ihre Oberfläche mit der Ebene der
Fahrbahndecke fluchtet. Das eigentliche Verbindungsstück
dient dem Harz auf seiner Oberseite als Verschalung. Die Verschalung
des unteren Teils läßt sich z.B. durch einen Schaum aus Polystyni 11 erreichen, wodurch vermieden wird, daß das
Harz in die Zwischenräume 12 zwischen den Fahrbahnelementen gelangen kann.
Nach Härtung des Harzes entfern-'" man die aus den Winkeleisen 7,8 und 9 bestehende Positioniervorrichtung, und die Ve&indungsfuge
zeigt sich dann wie in Fig. 1 dargestellt. Die Winkeleisen 7 und 8 müssen allerdings mit einem Anti haftmittel
überzogen werden, damit das Harz nicht haften bleibt. Die durch die Winkeleisen 7 und 8 verbleibenden öffnungen werden
nach Entfernung der Positioniervorrichtung ausgefüllt»
Die Verwendung von aneinanderzusetzenden Elementen von 1m hat sich für die Erstellung jeder beliebigem. Bauteil"jreite als
vorteilhaft erwiesen.
Hauptvorteie der neuerungsgemäßen Verbindungsfuge sind:
Die Breite des Dehnungselements ist bei einem großen Spiel verhältnismäßig klein;
das Fahrbahnprofil wird durch die vorhandenen Verbindungsfugen nicht unterbrochen;
auf der Fahrbahndecke zeigt sieh kein Metallteil, so daß
Stöße und störender Lärm verhindert werden;
/5
die Befestigungsweise gewährMstet Haltbarkeit, erfordert
aber keinerlei Verletzung des eigentlichen Fahrbahnbetcns
durch Eisen oder Verankerungsbolzen;
die Abdichtung des Fahrbahnbelags ist dank der völlig undurchlässigen
Bindermasso gewährleistet.
Die Fixierung mit Hilfe dieses Binderharzes ist Bestandteil der Neuerung. Dieser Binder aus Harz weist bei einer Druckgeschwindigkeit
von 1 mm/mill, eine Festigkeit von über
5OO kg/cm auf und unter gleichen Bedingungen eine Zugfestig-
keit von über 50 kg/cm . Sein thermischer DeScungskoeffizient
ist dem des Betons sehr nahe,und dank seiner Hartungsgeschwindigkeit
erhält er nach 2-24 Stunden eine bereits befahrbare mechanische Feäigkeit.
Beispielshalber kann der Binder wie folgt zusammengesetzt
sein:
Schotter 8-12 mm Sand 0/3
siliziumhaltiger Füllstoff wärmehärtend es Bindemittel
60% 25% 15% 12%
Das Bindemittel kann ein Epoxypech oder ein Polyurethan sein.
Pur das Bindemittel lassen sich beispielshalber folgende
Formeln angeben: Bei eiiem aus Base und Härter bestehenden Epoxy-Pech besteht die Base aus einem Flüssigharz, z.B.
"Epikote 828" von Shell.
Der Härter besteht dann aus
Der Härter besteht dann aus
- (nicht handelsüblichen) "Versamid"
eines Amodo-Amins langer Kette 18%
- Triäthylentetramin 1,2%
- Teer 50%
Das Bindemittel erhält man durch. Mischung von 6? Teilen Härter,
30% Base. Besteht das Bindemittel aus einem Polyurethan,
dann wird es durch Reaktion eines Diisozyanats, eines die Base darstellenden Prepolymers und eines den Härter bildenden
Polyols erhalten.
1Un derartiger mörtelartiger Binder ermöglicht die Verbindung
des Zementbetons des Fahrbahnbelags des Kunstbaus, des Bitumenbetons der Fahrbahndecke und der feäb mit dem Gummiteil
verbundenen Metallteile, wobei dieser Binder vollkommen druck- und abschieferfest ist und damit eine ausgezeichnete Lösung
der bisher bei der Fixierung derartiger Verbindungsfugen auftretenden Snwierigkeiten darstellt.
Die Neuerung gestattet die Verbindung dieser drei Elemente und ermöglicht darüber hinaus ein Setzverfahren, welches erhebliche,
bisher nicht gekannte Vorteile bietet, da sich mit Hilfe des Winkeleisens9 die Oberfläche der Verb in dungsfuge
der Ebene der Fahrbahndecke angleichen läßt. Außerdem läßt sich das Profil der eigentlichen Verbindungsvorrichtung dank
seiner Metallseiten auch als Verschalung für den Binder verwenden, so deß die Setzarbeiten außerordentlich rasch vor
sich gehen können. Und schließlich wird vor allem durch den Epoxy-Binder, der bei der Härtung keinerlei Schwund gegenüber
dem Zementbeton zeigt, eine Einlagerung einer Luftschicht zwischen der Fixierungsstelle und dem Belagbeton vermieden.
Claims (2)
1. Dilatationsstoßverbindung für Kunstbauten, gekennzeichnet
durch ein Kautschukprofil (1), an dessen Seitenteilen Metallteile (2,3) befestigt sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile aus zwei Platten (?) bestehen, die über innerhalb
des Kautschukprofils angeordnete und mit ihnen verschraubte Platten (3) fest mit dem Profil (1) verbindbar
sind.
PateritsnwSlte
Dir'· . ':-,·' s -1T
Elltabotrii:riißo 34
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