DE7243557U - Platte für einen Tisch o. dgl - Google Patents
Platte für einen Tisch o. dglInfo
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Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Betr.: Gebrauchsmusteranmeldung G 4295
Anm.:
Firma
Fritz Osterloh
724-5 Münchingen
'Daimlerstr. 20
'Daimlerstr. 20
Platte für einen Tisch o.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Platte, insbesondere eine Preßspanplatte,
für einen Tisch o.dgl., die wenigstens einseitig mit einer
nach unten überstehenden, vorzugsweise abgerundeten Randleiste versehen ist und die einschließlich der Randleiste mit einer
Kunststoffolie beschichtet ist.
Derartige Platten werden an Küchentischen von Einbaukücher, oder
an Ladentischen vorgesehen. Die Randleiste hat dabei meist die Aufgabe, eine darunter liegende Fuge o.dgl. zu verdecken und/oder
zu schützen. Das Herstellen einer derartigen Platte bedurfte bisher eines relativ großen Arbeitsaufwandes· Es wurden zunächst eine
oder mehrere Leisten auf den Rand der Platte aufgeschichtet und verleimt. Um die in den meisten Fällen gewünschte Abrundung
der Randleiste zu erhalten, war ein anschließender Präsvorgang
erforderlich. Danach wurde die so hergestellte Randleiste in einem Werkzeug mit der Kunststoffolie beschichtet.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platte der eingangs
genannten Art zu schaffen, die wesentlich einfacher als bisher herzustellen ist. Die Erfindung besteht darin, dass die
Randleiste aus einem angespritzten Formkörper aus Kunstetoffschaum
besteht, der zwischen die Folie und die Platte eingedrungen ist. Dieses Anspritzen kann in einfacher Weise innerhalb
eines Werkzeuges vorgenommen werden, wobei gleichzeitig, das Herstellen
der Randleiste und das Verkleben der Randleiste und der Platte mit der Kunststoffolie in einem Arbeitsgang erfolgt.
Um die Platte in dem Werkzeug gegenüber der Kunststoffolie nicht mit Abstandshalter abstützen zu müssen und um außerdem Kunst stoff
einsparen zu können^ wird in weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, dasp die mit der
Folie abgedeckte Seite der Platte mit an ihrer de."? Randleiste zugewandten
Kante beginnenden Rillen oder Nuten versehen ist, die mit Kunststoffschaum ausgefüllt sind. Bei dieser Ausgestaltung
ist die Kunststoffolie nicht über ihre ganze Fläche sondern nur an einzelnen streifenförmigen Bereichen mit der Platte verbunden.
Diese Verbindung besitzt für die meisten Verwendungszwecke derartiger Platten eine zumindest ausreichende Festigkeit»·
Insbesondere bei Preßspanplatten ist es üblich, auch die Rückseite
der Platte mit einer Kunststoffolie zu beschichten, die dann als sogenannte Gegenplatte bezeichnet wird. Damit soll erreicht
werden, dass die Platte nicht durch einseitige, von der Kunststoffolie aufgebrachte Spannungen verformt oder verbogen werden
kann. Dies bedingt einen weiter erhöhten Herstellungsaufwand und
eine zusätzliche Verteuerung der Fertigung. In weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung wird angestrebt, dass auf das
-5-
gesonderte Anbringen einer Gegenplatte verdichtet werden kann.
Bei dieser Ausgestaltung wird vorgesehen, dass auf die Rückseite der Platte eine an der Randleiste beginnende Schicht Kunststoffschaum
aufgebracht ist. Damit wird mit Hilfe dieser Kunststoffschaumschicht eine Art Gegenplatte gleichzeitig mit dem Anbringen
der Randleiste und dem Verkleben der Kunststoffolie aufgebracht.
Um die Verbindung zwischen der Platte und dtr Randleiste aus
Schaumstoff möglichst fest zu gestalten, is1? es günstig, wenn der
der Randleiste zugekehrte Rand der Platte mit einer Profilierung versehen ist.
In der Zeichnung ist die Neuerung in zwei Ausführungeformen beispielsweise
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine neuerungsgemäß ausge-S
bildete Platte,
Pig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-IX der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer
rjuerungsgemäßen Platte entlang einer Schnittlinie
ähnlich der Linie H-H der Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Preßspanplatte 1 ist a^ ihrer
Vorderkante mit einer Randleiste 2 versehen, deren Aussenflüche abgerundet ist. Die Randleiste 2 und die Preßspanplatte Λ sir>d
mi.*; einer Kunststoffolie 3 abgedeckt, die die Eigenschaften besitzt,
die beispielsweise bei Küchfe.itischen o.dgl. gewünscht sind.'
Die Unterseite der Preßspanplatte '! ist mit einer Gegenplp.fcte 4
abgedeckt, so dass eventuell in. »lor Kunststoffolie 3 auftretende
Spannungen durch diese Gegenplatte 4 auegeglichen v/erden und nicht
zu einem Verformen oder Verwerfen der gesamten Platte führen. Zwi-
sehen der Kunststoffolie 3 und der Preßspanplatte ί ist außerdem
eine Klebeschicht 5 vorgesehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Preßspanplatte 1 wird in einem einzigen
Arbeitsgang mit der Randleiste 2, mit der Kunststoffolie
3, mit der Gegenplatte 4· und der Klebeschicht 5 versehen. Hierzu
wird ein strichpunktiert dargestelltes Werkzeug vorgesehen, das in der Praxis bevorzugt eine um 180° um eine horizontale Achse
gedrehte Lage einnimmt, d.h. bei dem Einbringen in das Werkzeug weist die Randleiste 2 nach oben. In die dann unten befindliche
Werkzeughälfte 6 wird zunächst die Kunststoffolie 3 eingelegt. Anschließend wird die Preßspanplatte 1 eingebracht, die auf ihrer
Aussenseite in nicht dargestellter Weise mit beispielsweise metallischen,
nagelartigen Abstandshaltern versehen ist. Zweckmäßigerweise werden derartige Abstandshalter auch auf der Rückseite
angebracht. Danach wird die Form durch die obere Werkzeughälfte geschlossen. Das Werkzeug 6, 7 besitzt in dem Bereich der Randleiste
2 eine entsprechende Ausnehmung, in die ein schäumender Kunststoff eingespritzt wird, beispielsweise Polyurethan-Schaum
oder Polystyrol-Schaum. Dieser Kunststoffschaum füllt nicht nur den für die Randleiste 2 vorgesehenen Hohlraum, sondern, euch die
Zwischenräume zwischen der Kunststoffolie 3 und der Preßspanplatte 1 sowie den Raum zwischen dieser 'ind der unteren Werkzeughälfte
7· Es wird somit in einem Arbeitagang die vollständige Platte
erhalten, wobei die Gegenplatte 4· und die Klebeschicht 5 einen
homogenen Körper mit dem die Randleiste 2 bildenden Kunststoff-3chaum bilden. Um eine besonders auf Scherkräfte in vertikaler
Richtung günstige Verbindung zwischen der Randleiste 2 und der
Preßspanplatte 1 zu erhalten, ist dar Sand der Preßspanplatte 1 mit einer Profilierung versehen, die bei der dargestellten Ausführungsform
als Längsnut 8 ausgebildet ist.
Bei der i.a Fig. 2 dargestellten Ausführungeform ist die Obeiseite
der Preßspanplatte 1 mit Nuten 9 versehen, die parallel zueinander
-5-
verlaufen und an der d:3r Randleiste 2 zugewandten Kante der
Preßspanplatte 1 "beginnen. Bei dieser Ausführungsform wird der
Vorteil erreicht, dass die Preßspanplatte 1 auf dieser Seite nicht mit Abstandshaltern versehen werden braucht, während vor
allen Dingen der Materialaufwand an Kunststoffschaum verringert werden kann. Anstelle einer durchgehenden Klebeschicht 5 werden
dabei eine Vielzahl von Klebestreifen erhalten, die den Nuten 9
entsprechen* Dabei kann die Anzahl und der Abstand der Nuten 9
untereinander in Abhängigkeit von dem geplanten Verwendungszweck der Tischplatte :ewählt werden, liobei bei höherer Belastung die
Anzahl entsprechend größer zu wählen ist. Anstelle von Nuten oder Rillen können zum gleichen Zweck auch Leisten o.dgl. auf
die Platte 1 aufgelegt werden, daß eine profilierte Fläche geschaffen
wird.
Claims (4)
1111 · ·
I I t
I t
-6-
Schutzansprüche
1· Platte, insbesondere Tischlerplatte, Preßspanplatte oder ähnliches, für einen Tisch ο.dgl., die wenigstens einseitig
mit "einer nach unten überstehenden, vorzugsweise abgerundeten Randleiste versehen ist und die einschließlich
der Sandleiste mit einer Kunststoffolie beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleiste (2) aus einem
angespritzten Formkörper aus Kunatotoffschaum besteht,
der zwischen die Folie (3) und die Platte (1) eingedrungen ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit
der Folie (3) abgedeckte Seite dor Platte (1) mit an ihrer
der Randleiste (2) zugewandten Kante beginnenden Rillen oder . Nuten (9) versehen ist, die mit Kunststoffschaum ausgefüllt
sind.
3· Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
auf die Rückseite der Platte (1) eine an der Randleiste (2) beginnende Schicht (4) aus Kunststoffschaum aufgebracht ist.
4. Platte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, dass der der Randleiste (2) zugekehrte Rand der Platte (1) mit einer Profilierung (8) versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7243557U true DE7243557U (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=1287362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7243557U Expired DE7243557U (de) | Platte für einen Tisch o. dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7243557U (de) |
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