DE724176C - Quecksilberschaltroehre - Google Patents

Quecksilberschaltroehre

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Publication number
DE724176C
DE724176C DES138899D DES0138899D DE724176C DE 724176 C DE724176 C DE 724176C DE S138899 D DES138899 D DE S138899D DE S0138899 D DES0138899 D DE S0138899D DE 724176 C DE724176 C DE 724176C
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DE
Germany
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tube
interrupter
mercury
electrodes
plate
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Expired
Application number
DES138899D
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English (en)
Inventor
Hans Sauer
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact
    • H01H29/20Switches having at least one liquid contact operated by tilting contact-liquid container

Landscapes

  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Quecksilberschaltröhre Quecksilberschaltröhren mit luftdicht geschlossenen Schaltgefäßen, durch deren Drehung mit Hilfe einer bestimmten Menge Schaltflüssigkeit Kontakte geöffnet und geschlossen werden können, sind an sich bekannt. Hierbei bereitet jedoch die Lagerung, Stromzuführung und Auswechselung der Schaltröhren erhebliche Schwierigkeiten. Es ist zwar schon bekannt, die Enden der Schaltröhren in Gleitlagern zu führen, jedoch ist hierbei zwecks zuverlässiger Stromzuführung genaue Passung erforderlich. Bei einer derartigen starren Lagerung ist die Röhre auch einer erheblichen Bruchgefahr ausgesetzt, und schließlich kann die Auswiechs;elung nur nach Auseinandernahme der Lager erfolgen.
  • Bei aus Metallschalen mit zwischengefügter mittlerer Isolierwand bestehenden Zweikammerflüssigkeitsschaltern ist es ferner bekannt, die Metallschalen in Federklammern zu lagern, die aber nicht ohne weiteres bei aus Glas bestehenden Schaltröhren benutzt werden können.
  • Gemäß der Erfindung ist dagegen eine mit Näp,fche:n oder einer oder mehreren Erweiterungen zur Aufnahme der Schaltflüssigkeit versehene Röhre mit kegeligen, mit den Elektroden leitend verbundenen Endkappen versehen, und die in dieser Weise hergerichtete Röhre findet sodann zwischen entsprechend ausgebildeten, in Richtung der Längsachse der Schaltröhre federnden und der Stromzuleitung dienenden Endkappen Aufnahme. Bei einer derartigen Körnerspitzenlagerung in federnden Endschildern wird die Bruchgefahr bei Einwirkung von Seitenkräften vermindert, und andererseits kann die Auswechselung ohne Inanspruchnahme, von Werkzeugen vorgenommen werden. Auch mehrpolige Schalter aller Art lassen sich bei Anwendung der vorliegenden Lagerung in einfachster Weise herrichten, indem die Röhre mit tellerförmigen Erweiterungen versehen wird, an deren äußerem Umfan Drähte, Kontakte oder Schleifringe vorgesehen werden. Um hierbei einen gegen Lageveränderung oder Erschütterung unempfindlichen Aufbau zu erzielen, können die zur Aufnahme der Schaltflüssigkeit dienenden tellerförmigen Erweiterungen mit einer Einschnürung versehen sein, die nur den Durchtritt der Eelektroden zuläßt. Derartige Einschnürungen sind allerdings bei an Schaltröhren einerseits angeordneten Näpfchen bekannt, jedoch verläuft im vorliegenden Fall die Verengung vollkommen symmetrisch um die Röhre herum, so daß die Schaltflüssigkeit bei der Drehung der Röhre diese umkreisen kann, ohne in das Innerz der Röhre selbst zu fließen.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen dieser Schalter beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen in federnden Endhaltern gelagerten drehbaren Schalter im Längsschnitt, Abb. :2 einen Querschnitt nach Linie A-D der Abb. i, Abb. 3 denselben Querschnitt bei ausgeschalteter Röhre, Abb..I eine Röhre mit tellerförmiger Erweiterung zur Aufnahme einer Scheibenelektrode, Abb. 5 einen Wechsel- oder Serienschalter, hei dem der dritte Anschluß durch einen Schleifring oder durch einen angeschmolzenen Draht erfolgt, Abb.6 eine Schaltröhre mit erweitertem Schaltflüssigkeitsrau.m und nebeneinanderliegenden Elektroden, Abb. 7 einen Mehrpolschalter, Abb.8 einen Stufenschalter, Abb.9 einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb.8. Abb. io einen `Z'endepolschalter, Abb. i i einen Schalter mit stufenweise abschaltbarem Widerstand, Abb. 12 einen Querschnitt nach Linie E-F der Abb. i i, Abb. 13 einen :schräg angeordneten Schalter mit tellerförmiger Erweiterung zur Aufnahme der Kontakte und der Schaltflüssigkeit, Abb. 1d. eine Seitenansicht des mittleren Röhrenteiles nach Abb. 13 mit der Darstelhing der nebeneinanderl.iegenden Elektroden.
  • In der einfachsten Form ist die Schaltröhre a, mit einem Näpfchen b versehen, in welches das Quecksilber bei entsprechender Drehung der Röhre hineinläuft und die im Näpfchen befindlichen Elektroden c miteinander leitend verbindet. Mit den kegeligen Endkappen d, in denen die Enden der Elektroden bzw. deren Zuleitung°n leitend befestigt sind, ist die Röhre sodann in den Federklemmen j' gelagert und kann mittels der Handhabe e entsprechend gedreht «-erden. Die diesbezügliche Schaltbewegung ist aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich. Wenn etwa fü-. feuchte Räume ein unbedingt zuverlässiger Kontaktschluß erreicht werden soll, kann eine zusätzliche Lötdrahtverbindung vorgesehen werden, wodurch aber die Arbeitsweise des Schalters in keiner Weise behindert wird (@. Abb. i, rechts).
  • Im Rahmen der Erfindung kann die Form der Quecksilbernäpfchen den jeweiligen Bedürfnissen angepaßtwerden, und so kann auch eine tellerförmige, sich urn den ganzen Umfang der Röhre erstreckende Erweiterung zur Aufnahme der Schaltflüssigkeit dienen, wi,-es die Abb..I bis 1d veranschaulichen. Bei mehrpoligen Schaltern kann die tellerförrnigc Erweiterung g mit einem Schleifring h versehen sein, an dem im Innern der Röhre die entsprechenden Kontakte bzw. Elektroden befestigt sind. Im Bedarfsfalle können die züisätzlichen Leitungen durch eingeschmolzene Drähte mit den Elektroden verbunden werden.
  • Wenn die Verbindung zu der tellerförmigen Erweiterung durch eine Einschnürung der Röhre verengt ist (Abb. 6, 13, 1.I), könneil die Schalter auch für Fahrzeuge in Betracht kommen, die erheblichen Schwankungen oder Erschütterungen ausgesetzt sind. Die Schaltflüssigkeit bleibt dann auch beim Drehen oder beim Schwenken der Röhre in dem erweiterten Außenraum g. Es besteht demnach auch die Möglichkeit, den Schaltvorgang durch Schwenken der Röhre einzuleiten.
  • Selbst der Einbau eines stufenförmig abschaltbaren Widerstandes i, läßt sich, wie die Abb. i i und 12 zeigen, ohne weiteres durchführen, wobei der Widerstand gegebenenfalls auch außerhalb der Röhre angeordnet sein kann, wobei dann nur die einzelnen Kontakte in die Röhre eingeführt werden.
  • Sämtliche Darstellungen sind nur strichweise ausgeführt, um das Prinzip kenntlich zu machen, während die Drehhandhaben bzw. die Organe zum Drehen der Röhre fortgelassen sind. Auch hinsichtlich der praktischen Ausführung der Röhren und der Elektroden sind selbstverständlich die auf diesem Fachgebiet in Betracht kommenden Maßnahmen zu beachten, und die Verbindung mit etwa nicht dargestellten Einzelheiten soll ebenfalls der Erfindung unterstellt werden.
  • Als besonderer Vorzug sei noch erwähnt, daß bei den Röhren mit tellerförmiger Erweiterung eine Schwerpunktverlagerung beim Schalten vermieden wird. Besonders bei der Form der Elektroden sind bei diesen dreh- oder schwenkbaren Röhren noch manche andere Ausführungen zu beachten; so können z. B. anstatt der tellerförmigen Elektrode auch ringförmige Formgebungen in Betracht kommen. Die kegeligen Kappen d können auch durch Halter für federnde Klemmbacken ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ouecksilberschaltröhre, bei der das Ein- und Ausschalten der zu betätigenden Stromkreise durch Drehen der Schaltröhre um ihre Längsachse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Näpfchen oder einer oder mehreren Erweiterungen zur Aufnahme der Schaltflüssigkeit versehene Röhre mit kegeligen, mit den Elektroden leitend verbundenen Endkappen versehen ist und zwischen entsprechend ausgebildeten, in Richtung der Längsachse -der Schaltröhre federnden und der Stromzuleitung dienenden Endlagern Aufnahme findet. z. OOuecksilberschaltröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem rohrförmigen und demtellerförmig erweiterten Teil der Röhre eine um die Röhre herumreichende Einschnürung vorgesehen ist, die nur den Durchtritt der Elektroden zuläßt. 3. Ouecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerförmigen Erweiterungen außen mit stromleitenden Kontakten oder Schleifringen versehen sind.
DES138899D 1939-10-17 1939-10-17 Quecksilberschaltroehre Expired DE724176C (de)

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DES138899D DE724176C (de) 1939-10-17 1939-10-17 Quecksilberschaltroehre

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DE724176C true DE724176C (de) 1942-08-20

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DE (1) DE724176C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085590B (de) * 1953-07-17 1960-07-21 Engel & Gibbs Ltd Kippschaltroehre mit elektrisch leitender Fluessigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1085590B (de) * 1953-07-17 1960-07-21 Engel & Gibbs Ltd Kippschaltroehre mit elektrisch leitender Fluessigkeit

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