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Heizkörper, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge Es ist bekannt, Heizkörper
durch Aneinanderfügen zweier Platten zu bilden, von denen die eine mit waagerechten
und die andere mit senkrechten Mulden versehen ist, die einander übergreifen und
Hohlräume für das durchströmende Heizmittel (Dampf, Warmwasser o. dgl.) bilden.
Bei diesen Heizkörpern sind an der einen Platte senkrecht von ihr abgehende Stutzen
angeordnet, die zum Anschluß des Heizkörpers an die Vorlauf- und Rücklaufleitungen
der Heizung dienen.
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Gemäß der Erfindung werden ,bei einem durch Aneinanderfügen einer
Platte mit waagerechten Mulden und einer Platte mit senkrechten Mulden gebildeten
Heizkörper die oberste und die unterste Mulde der mit waagerechten Mulden versehenen
Platte als durchgehende Rinnen ausgebildet, die die Vorlauf- und Rücklaufleitungen
der Heizung bilden und an beiden Enden mit Anschlußstutzen versehen sind.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Vorlauf- und Rücklaufleitungen
nicht durchgehend ausgebildet zu werden brauchen, so daß über oder unter dem Heizkörper
keine Leitungen zu verlegen sind. Diese raumsparende Heizkörperausbildung ist insbesondere
bei den beschränkten Raumverhältnissen in Eisenbahnfahrzeugen von großem Vorteil.
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Gegebenenfalls können auch auf der mit senkrechten Mulden versehenen
Platte an der gleichen Stelle mit den durchgehenden Rinnen der anderen Platte waagerechte
durchgehende Rinnen angeordnet werden, was den Vorteil mit sich bringt, daß die
Vorlauf- und Rücklaufleitungen des Heizkörpers kreisförmigen Querschnitt haben und
demgemäß die anzuschweißenden Anschlußstutzen aus Rohrstücken gebildet werden können.
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Um die Möglichkeit zu haben, den Heizkörper abzusperren oder die durchgehende
Heizmittelmenge einzustellen, wird erfindungsgemäß nur eine der senkrechten Mulden
der einen Platte so ausgebildet, daß sie die durchgehenden Rinnen der einen .oder
beider Platten übergreift, und in dieser Rinne eine Absperrvorrichtung angeordnet.
Die Absperrvorrichtung kann mit einer Voreinstellung des bei voller Öffnung freigegebenen
Durchtrittsqeurschnittes versehen sein.
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Die Breite oder Tiefe der Mulden können zu- oder abnehmen und so ihre
Querschnitte der sich längs der Mulden ändernden Durchgangsmenge angepaßt werden.
In
der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i und 2 einen mit einer Absperrvorrichtung versehenen Heizkörper in Vorderansicht
und einem Schnitt längs der Linie II-II in Abb. i, Abb.3 eine andere Ausbildung
der Absperrvorrichtung, Abb. 4. und 5 zwei hintereinander angeordnete und miteinander
vereinigte Heizkörper in einem Schnitt längs der Linie IV-IV in Abb. 5 und einer
Draufsicht.
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Der in den Abb. i und 2 dargestellte Raumheizkörper wird gebildet
durch Aneinanderfügen der beiden Platten i und 2 aus verzinktem Stahlblech oder
Leichtmetall, :die an den Rändern durch Rollen- oder Lochschweißung miteinander
verbunden werden. Die Platte i ist mit senkrechten Mulden .4, die Platte :2 mit
waagerechten Mulden 5 versehen, die über die ganzen Flächen der Platte verteilt,
jedoch nicht bis zum Rand durchgeführt sind. Die Mulden werden durch Pressen mittels
eines Stempels oder Eindrücken mittels einer Rolle o. dgl. hergestellt. Nach dem
Aneinanderfügen der Platten i und 2 stehen sämtliche durch die Mulden 4. und 5 gebildeten
Kanäle miteinander in Verbindung. Die oberste und die unterste Längsmulde der Vorderplatte
i sind nach beiden Seiten bis zum Rand als Rinnen durchgeführt und bilden mit gleichartig
ausgebildeten Längsrinnen 11, 12 der Hinterplatte 2 durchgehende Leitungen 13, 1d..
In die Enden dieser Leitungen sind Stutzen 6 und 7 eingeschweißt, mit denen der
Heizkörper in die Vor- und in die Rücklauf- " leitun,g einer Umlaufheizung eingeschaltet
wird. Die senkrecht verlaufenden Mulden q. der Vorderplatte i sind bis auf die mittlere
Mulde 15 so kurz gehalten, daß sie nur die zwischen den Leitungen 13 und 14 liegenden
Quermulden 5 der Platte 2 übergreifen. Die ,Mulde 15 dagegen durchdringt die waagerechten
Rinnen g und io und verbindet so die durch die Mulden 4. und 5 gebildeten, einander
kreuzenden Mulden des Heizkörpers mit der Vorlaufleitung 13 und der Rücklaufleitung
14. In der Rinne 15 ist unmittelbar unter der durchgehenden Querrinne g eine Absperrvorrichtung
16 angeordnet, die von außen betätigt wird und die Abschaltung des Heizkörpers von
der Vorlaufleitung ermöglicht.
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Die Absperrvorrichtung 16 kann auch, wie in Abb. 3 dargestellt, als
Drehschieber oder Hahn ausgebildet sein, dessen Gehäuse unmittelbar unter der Vorlaufleitung
13 in den Heizkörper eingesetzt ist. Der Abschlußkörper 17 des Drehschiebers verbindet
in der Off enstellung die Leitung 13 mit der Rinne 15 der Vorderplatte i
und wird durch Verstellen des Handrades 18 betätigt. Zur Voreinstellung der Durchtrittsöffnungen
ist zwischen dem Gehäuse des Drehschiebers und seinem Abschlußkörper 17 eine ebenfalls
mit Querbohrungen versehene Buchse 1g angeordnet, die mittels des Handgriffes 2o
verstellt wird.
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Die Vereinigung zweier derartig hintereinander angeordneter Heizkörper
mit gemeinsamen Zu- und Ableitungen zeigen die Abb. .4 und 5. Die Anschlußstutzen
6 und 7 der beiden Heizkörperteile sind hier zu je einem Gabelrohr zusammengeführt.