DE7239582U - Bildtafel, deren Bilddarstellung für einen an ihr vorbeibewegten Betrachter nur auf einer bestimmten Bewegungsstrecke des Betrachters sichtbar ist - Google Patents
Bildtafel, deren Bilddarstellung für einen an ihr vorbeibewegten Betrachter nur auf einer bestimmten Bewegungsstrecke des Betrachters sichtbar istInfo
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Description
Bildtafel, deren Bilddarstellung für einen an ihr vorbeibewegten Betrachter nur auf einer bestimmten Btwe
dea Betrachters sichtbar ist ^
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildtafel mit einer eine Bilddarstellung zeigenden Bildfläche und einer unmittelbar vor
der Bildfläche angeordneten Abschirmung einer derartigen Dicke, deiß die Bildfläche für einen an der Bildtafel vorbeibewegten
Betrachter nur auf einer bestimmten Bewegungsstrecke des Betrachters
sichtbar ist.
Derartige Bildtafeln werden bevorzuat in einer Reihe aufgestellt
Dabei können die Bilddarstellunaen gleichen Inhalt besitzen, so
daß für den vorbeibewegten Betrachter ein zeitlich andauernder
Bildeindruck entsteht. Die Bilddarstellungen können aber auch unterschiedlichen, beisnielsweise untereinander im Zusammenhang
stehenden, Inhalt besitzen, so daß für den vorbeibewegten
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Betrachter ein filmartiger, bewegter Bildeindruck entsteht. Vorteilhafterweise sind die einzelnen Bildtafeln in konstantem
Abstand voneinander angeordnet. Da für einen bewegten Bildeindruck eine gewisse Mindestzahl von Bildern pro Zeiteinheit erforderlich
ist, wird in diesen Fällen der Betrachter vorzugsweise mit einem Transportmittel an der Reihe der Bildtafeln
vorbeibewegt.
Bei einer gattungsgemäßen Bildtafel (FR-PS 1 008 912) ist die Abschirmung durch eine Vielzahl, vor jeder Bilddarstellung fächerförmig
angeordneter Flächen ausgebildet. Eine derartige Ausbildung der Abschirmung beansprucht vergleichsweise viel Platz
zwischen der Bilddarstellung und dem Transportmittel; außerdem ist der bauliche Aufwand zur Schaffung einer derartigen Abschirmung
relativ hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bildtafel der eingangs genannten Art die Abschirmung schwingungsunempfindlich
so zu gestalten, daß sie raumsparend ausbildbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer gattungsgemfißen Bildtafel
vorgesehen, daß die Abschirmung eine der Kontur der Bilddarstellung
folgende Einblicköffnung aufweist.
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Unter Kontur v/erden bei der Erfindung die Außenkontur der gesamten
Bilddarstellung oder die Außenkonturen von Bilddarstellungsteilen verstanden, falls die gesamte Bilddarstellung aus mehreren
Teilen besteht. Außerdem sollen durch diesen Begriff auch diejenigen Fälle umfaßt werden, bei denen die Kontur der Bilddarstellung
bzw. der Bilddarstellungsteile durch Abschirmung von innnenliegenden Bilddarstellungsbereichen geschaffen wird.
Es versteht sich, daß das Transportmittel eine gewisse Mindestgeschwindigkeit
erreichen muß, um tatsächlich bei dem Betrachter einen bewegten Bildeindruck zu ermöglichen. Eine untere Grenze
ist dabei eine Geschwindigkeit des Transportmittels, bei dem dem Betrachter etwa 12 Bilder pro Sekunde sichtbar gemacht werden.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung verwirklichen, wenn das Transportmittel ein in einer dunklen Umgebung, vorzugsweise
in einem Tunnel, bewegtes Verkehrsmittel, vorzugsweise ein schienengebundenes Verkehrsmittel, ist. Als solche schienengebundene
Verkehrsmittel kommen momentan Eisenbahnen, S-Bahnen oder U-Bahnen in Frage»; es befindet sich jedoch eine große Anzahl ähnlicher
Verkehrsmittel besonders für den innerstädtischen Nahverkehr in der Entwicklung.
Die Bilddarstellungen können jeweils durch Lichtquellen im Inneren
des Transportmittels beleuchtet werden. Die Erfindung schafft dabei die Voraussetzung, daß der Betrachter in geringem Abstand,
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vorzugsweise in einem Abstand von weniger als 5 m, an der Reihe
der stationären Bilddarstellungen vorbeibewegt werden kann. Bei einigen Anwendungsgebieten kann es aber auch günstig sein, wenn
die Bilddarstellungen jeweils durch eine eigene stationäre Lichtquelle beleuchtet werden.
Aufgrund der Einfachheit der Herstellung ist eine Weiterbildung
der Erfindung bevorzugt, bei der die Abschirmung als mit einer Ausnehmung versehene Platte ausgebildet ist. Die Verv/endung von
mit Ausnehmungen versehenen Platten zur Abschirmung ist aus der FR-PS 1 o29 3oo und der FR-PS 1 o51 712 bekannt. Bei diesen bekannten
Abschirmplatten sind -jedoch lediglich senkrechte Schlitze als Ausnehmungen vorgesehen, so daß derartige Abschirmungen zwangsläufig
in größerem Abstand von den Bilddarstellungen angebracht werden müssen, um einen.vollständigen Biideindruck zu .ergeben. ·
Dieser Abstand ist in Bahnschächten häufig nicht gegeben bzw.
nur dann zu verwirklichen, wenn der Betrachter über die Gleise für die Gegenrichtung hinweg auf die Bilddarstellungen blicken kann. Diese Voraussetzungen sind jedoch häufig nicht erfüllt, da die Gleise für die beiden Fahrtrichtungen vorwiegend durch eine Tunnelwand voneinander getrennt sind.
nur dann zu verwirklichen, wenn der Betrachter über die Gleise für die Gegenrichtung hinweg auf die Bilddarstellungen blicken kann. Diese Voraussetzungen sind jedoch häufig nicht erfüllt, da die Gleise für die beiden Fahrtrichtungen vorwiegend durch eine Tunnelwand voneinander getrennt sind.
Um das "Programm" für den Betrachter relativ häufig und problemlos
wechseln zu können, wird vorzugsweise vorgesehen, daß die
Abschirmung und die zugeordnete Bilddarstellung einzeln oder ge-
Abschirmung und die zugeordnete Bilddarstellung einzeln oder ge-
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meinsam rasch auswechselbar angeordnet sind. Hierfür ist es günstig,
die Bilddarstellungen auf einzelnen, beispielsweise tafelförmigen, Bildträgern anzuordnen. Diese Bildträger und die zugeordneten
Bilddarstellungen können zentral, beispielsweise in einem Atelier, einer Druckerei oder sonst einer Herstellungsstätte, angefertigt und dann zu dem Anbringungsort transportiert
werden.
Es ist eine Eigentümlichkeit des Gegenstandes der Erfindung i
daß infolge der Bewegung des Betrachters die '~in seinen Bilddar- >
Stellungen nicht genau in der Gestalt wahrgenommen werden, in der
sie dargestellt sind. Das führt beispielsweise dazu, daß die Dar- j
stellung eines Punktes als relativ kurzer waagerechter Strich er- :
scheint, dessen Länge von der Zeit abhängt, die er während der ■
Vorbelbewegürig des· Betrachters sichtbat ist. '"Die" 'Erfindung' wird " ' "'*'*
deshalb so weitergebildet, daß die Kontur der Bilddarstellung in ,
Anpassung an die Verzerrung bei der übertragung auf den bewegten ',
Betrachter korrigiert ist. '
Vorzugsweise ist dabei die Kontur von quer zur Bewegungsrichtung ausgedehnten Bildbereichen im Sinne einer Schmälerung korrigiert.
Beispielsweise sind Flächen mit vertikaler Erstreckung schmaler ausgebildet als dem angestrebten Bildeindruck entspricht, wodurch
der beschriebene Verzerrungseffekt in Bewegungsrichtung des Betrachters
rückgängig gemacht werden kann. Außerdem sind Vorzugs-
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weise bei winklig zusammenlaufenden Flächen mit einer Erstrekkung
quer zur Bewegungsrichtung des Betrachters die einander zugewandten Flächenränder optisch unwirksam gemacht. So kann man
beispielsweise bei der bildlichen Darstellung eines "A" nur die Außenränder der Schrägflächen in die Darstellung aufnehmen, während
die Innenränder nicht dargestellt sind. Infolge der Verzerrung bei der übertragung des Bildes auf den bewegten Betrachter
erscheint dann das "A" so, als wäre es mit voller Breite der Sehräefflachen dargestellt.
Bezüglich Stabilität, Transportierbarkeit und dergl. günstig ist
eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Bildfläche und die Abschirmung eine Baueinheit bilden.
Ein Bildeindruck für einen Betrachter entsteht'stets aus dem Kontrast
zwischen stärker und weniger stark reflektierenden Flächenbereichen
einer Bilddarstellung. Da bei der Erfindung jedes Bild jeweils nur relativ kurze Zeit sichtbar ist, kann man zur Steigerung
des Kontrastes vorsehen, daß die Bilddarstellungen jeweils lichtschluckende und reflektierende Flächen aufweisen.
Die reflektierenden Flächen sind vorzugsweise mit fluoreszierender Farbe oder mit reflektierendem Material, vorzugsweise mit
Reflektorkristallen oder mit eingebetteten Glasteilchen, versehen.
Außerdem läßt sich die eigentliche Bildfläche auch einfarbig gestalten.
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Bei einer plattenartigen Ausbildung der Abschirmung bleibt der weiter oben beschriebene Verzerrungseffekt auch bereits ohne
Korrektur der Bilddarstellung gering. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, daß die Bildfläche auf dem Grund der Ausnehmung
vorgesehen ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, eine gesonderte Fläche für die Bilddarstellung einzusparen.
Während nun im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Betrachters ausgedehnte Bildflächenbereiche wegen der Seitenflächen
der Einblicköffnungen nach kurzer Bewegungsstrecke dem Einblick des Betrachters wieder entzogen werden, gilt das für im
wesentlichen in Bewegungsrichtung des Betrachters ausgedehnte Bi3,d£.l.ächenb,ereich.e bzw....Einb,J..icköffnungen nicht. IJm. au.ch.für ,....
derartige Einblicköffnungen Verzerrungs- bzw. Verbreitungseffekte
in Bewegungsrichtung des Betrachters zu vermeiden, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß diese durch Querstege
unterteilt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Seitenwände der Ausnehmungen
und gegebenenfalls der Querstege unter einem derartigen Winkel zur dem Betrachter zugewandten Flachseite der Platte vorgesehen
sind, daß die Ausnehmungen auf den Betrachter in bzw. auf dem Transportmittel ausgerichtet sind. Dadurch sieht der Betrachter
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das gesamte Bild einheitlich eine kurze Zeitdauer lang. Die S-r-itenwände
der Ausnehmungen und der Querstege können dabei exakt auf
eine Vertikallinie auf b/w. in dem Transportmittel ausgerichtet sein; u.U. ist es jedoch herstellungsgünstiger, wenn einander
zugewandte und zusammengehörige Seitenwände von Ausnehmungen parallel zueinander ausgerichtet und lediglich die Mittelebenen
der Ausnehmungen auf eine Vertikalachse im bzw. auf dem Transportmittel ausgerichtet sind.
Insbesondere kann die erfindungsnernäße Bildtafel zur Übermittlung
von Verkehrsinformationen an, wie an sioa bekannt, Kraftfahrzeug-
-etraßen, vorzugsweise in Kraftfahrzeugtunnels,dienen.Die Erfahrung
hat nämlich gezeigt, daß der Kraftfahrer gegenüber statischen Bildeindrücken weitgehend abgestumpft ist. Demgegenüber ist
mit der .erfindungsgemäßen Möglichkeit zum Erzeugen eines bewegten
Bildeindrucks eine Voraussetzung für die Übermittlung von Verkehrsinformationen gegeben, die tatsächlich die Aufmerksamkeit
des Kraftfahrers auf sich lenken. Das gilt besonders auch für Kraftfahrzeugtunnels, die ja Orte erhöhter Gefahr sind.
Da Tunnelwände für den Fahrgast von Verkehrsmitteln im allgemeinen
einen unerfreulichen und tristen Anblick bieten, leistet eine künstlerische, dekorative oder auch werbemäßige Gestaltung der
Tunnelwände durchaus einen Beitrag zur Verschönerung unserer Umwelt. Dies gilt umsomehr, weil durch eine solche Gestaltung
keine an sich schöne und ansprechende Umgebung verschandelt, sondern im Gegenteil eine häßliche Umgebung verschönt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Darstellungen
an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf Bildtafeln, bei denen vor der Bildfläche mit Einblicköffnungen versehene Plattenangeordnet
sind, und
Fig. 2 eine schematisierte perspektivische Seitenansicht auf einen Ausschnitt aus einer Reihe von Bildtafeln gemäß
Fig. 1, wobei sich der Betrachter der mittleren Bildtafel genau gegenüber befindet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind vor d3n eigentlichen Bildträgern.2, die die BildflHchen bilden,
zwei Platten 4 der Dicke a angeordnet. Die Bildträger 2 bzw. die jeweils zugeordneten Platten 4 haben einen gleichmäßigen,
relativ kleinen Länasabstand voneinander.
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Die Platten 4 können aus einem geeigneten, leicht bearbeitbaren |
sein. , I Material, beispielsweise aus geschäumtem Polystyrol hergestellt
In die Platten k sind Ausnehmungen 6 eingeschnitten, die unter
einem bestimmten Blickwinkel den Blick auf den Bildträger 2 freigeben. Diese Ausnehmungen 6 sind auf den Ort eines Betrachters
A ausgerichtet, der sich der Mitte der Platte h genau gegenüber befindet. Die Seitenwände 8 der Ausnehmungen können
dabei parallel zur Mittelebene 7 der Ausnehmung, das ist die Ebene, die von der Mitte des Grundes der Ausnehmung 6 zum Betrachter
A führt, ausgebildet sein; sie können aber auch konisch auf den Ort des Betrachters A zusammenlaufend ausgebildet
sein. Die letztere Ausbildung wird man vorzugsweise dann wählen, wenn die Breite der Ausnehmung 6 in Bewegungsrichtung des Betrachters
relativ groß ist. Zur Verdeutlichung sei darauf hingewiesen, daß mit Ausrichtung der Ausnehmungen 6 auf einen Betrachter
A gemeint ist, daß die Seitenwände 8 in der beschriebenen Weise auf den Betrachter A ausgerichtet sind, nicht jedoch die
oberen und unteren Begrenzungswände der Ausnehmung 6 ; genauer gesprochen sind also die Ausnehmungen 6 auf eine vertikale Linie
durch den Ort des Betrachters A ausgerichtet.
Der Betrachter A wird beispielsweise in einem U-Bahn-Abteil an einer Reihe von.Bildern 10 , die durch das Zusammenwirken der
Ausnehmungen 6 und der eigentlichen Bildträger 2 entstehen, ·
vorbeibewegt. Es versteht sich, daß die Ausrichtung der Ausneh- :
mungen 6 auf den Betrachter A nur für eine Längsebene des Abteils exakt erfüllt sein kann, während für näher oder weiter vom
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BiId 10 befindliche Betrachter diese Ausrichtung nicht mehr
ganz exakt ist. Störungen für den Bildeindruck ergeben sich hieraus jedoch nicht. Mit B ist der Ort des Betrachters nach einer
gewissen Bewegungsstrecke bezeichnet, an dem er das Bild, d.h. genauer einen Teil des Bildes, gerade noch sieht. Eine sehr kurze
Bewegungsstrecke weiter wird er kein Bild mehr erkennen, und nach einer anschließenden, weiteren Bewegungsstrecke wird das nächstfol
gende Bild, in Fig. 1 das links anschließende Bild 10 , in sein Blickfeld kommen. Man erkennt/, daß der Betrachter jedes Bild
für eine bestimmte Bewegungsstrecke sehen kann, die der doppelten Entfernung A bis B entspricht. Diese Bewegungsstrecke wird
als Gleitlänge bezeichnet. Alle senkrechten Kanten des Bildes
werden auf diese Gleitlähge "verwischt", d.h. alle Flächen erscheinen um diesen Betrag verbreitert. Um diesen "Gleiteffekt"
nicht zu groß werden zu lassen, werden die Platten 4 in einer •Stärke a ausgebildet·, die· die·· Gleitlänge auf -eine Strecke von ·
8 bis 20 cm, vorzugsweise auf eine Strecke von 12 bis 18 cm, begrenzt. Dieser Bereich hat sich als für die
Bildwirkung durchaus annehmbar herausgestellt. Um Verzerrungen des Bildes 10 durch den Gleiteffekt noch weiter zn verringern,
kann man die Ausnehmungen 6 in Bewegungsrichtung des Betrachters' schmaler ausführen, als dem angestrebten Bildeindruck entspricht.
Besonders stark ist der Gleiteffekt bei solchen Flächen des Bildes
/ 10, die sich im wesentlichen in Bewegungsrichtung des Betrachters
erstrecken. In diesen Fällen kann man die Ausnehmung 6 durch Querstege 12 zur entscheidenden Minderung des Gleiteffekts
unterteilen.
Die Bildträger 2 und die jeweils zugeordneten Platten 1 sind
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beispielsweise an der Wand 20 eines Tunnels befestigt, während
der Betrachter in einem U-Bahn-Abteil an den Bildern 10 vorbeibewegt
wird. Der Ausrichtwinkel c*. der Mittelebene jeder Ausnehmung
richtet sich nach dem Abstand des U-Bahn-Abteils von der Tunnelwand 20 . Wenn man weiterhin davon ausgeht, daß das Bild
10 etwas kleiner als ein Abteilfenster sein, im Extremfall so groß wie dieses sein soll, so folgt aus einer einfachen Überschlagsrechnung,
daß bei einer Geschwindigkeit der U-Bahn von gut 50 km/h etwa 15 bis 20 Bilder'pro Sekunde vom Betrachter gesehen
werden. Diese Zahl ist annähernd genau so hoch wie die Bildfrequenz von 2k Bildern pro Sekunde bei der Filmprojektion; es ergibt
sich also eine praktisch ruckfreie Zusammenfügung der Einzelbilder 10 zu einem bewegten Bildeindruck. Ein typischer Wert
für die Dichte der Bilder 10 sind 18 Platten 4 auf einer Strecke von 15 m. Wird die Stärke der Platten 4 so gewählt,
daß sich eine Gleitlärige von 8 bis 12 cm ergibt, ist das Bild
10 jeweils bei einer Geschwindigkeit der U-Bahn von gut 50 km/h
für ca. 1/100 s sichtbar. Bevorzugt wird eine Plattenstärke a von mindestens 8 cm.
Der Grund der Ausnehmungen 6 , und damit der eigentliche Bildträger
2 , können entweder durch die im U-Bahn-Abteil befindlichen Lichtquellen oder auch durch jedem Bild 10 zugeordnete, eigene
Lichtquellen ausgeleuchtet sein. Zur Schaffung eines guten Kontrastes werden die Vorderfläche 14 der Platte sowie die Seitenwände
8 der Ausnehmungen 6 dunkel gehalten, während der Bildträger als reflektierende Fläche ausgebildet ist. Zur Schaffung
reflektierender Flächen kommen beispielsweise fluoreszierende Farben,
Reflektorkristalle, etwa nach Art von "Katzenaugen", oder
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auch in dan Bildträger eingebettete reflektierende Glaskristalle
in Betracht.
Die Bildträger 2 können an der Rückwand der Platte 4 befestigt und als einfache farbige Flächen ausgebildet sein. Auch eine Hinterlegt
ng der Platte 4 mit mehreren farbigen Flächen ist denkbar. Die Bildträger 2 können aber auch ihrerseits an der Tunnelwand
2o befestigt sein.
Die Platten 4 sind so an der Tunnelwand 2o befestigt, daß sie rasch und problemlos entweder zusammen mit der Bi.idträgern 2 oder
ohne diese auswechselbar sind.
Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Erfindung keineswegs auf die bildliche Darstellung von Buchstaben beschränkt ist, auch
wenn in dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber der Buchstabe H verwendet wurde, sondern daß
jede Art geometrischer oder figürlicher Bildaufteilung gewählt werden kann. Durch entsprechende Gestaltung der Bilddarstellung
ist lediglich dem Gleiteffekt Rechnung zu tragen, der die Bilder in Bewegungsrichtung des Transportmittels streckt. Der Gleiteffekt
mindert zwar in gewisser Weise die Konturenschärfe der Bilder,
ergibt jedoch einen gewissen plastischen Bildeindruck.
Schutzansorüche
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Claims (10)
1. Bildtafel mit einer eine Bilddarstellung zeigenden Bildfläche und einer unmittelbar vor der Bildfläche angeordneten
Abschirmung einer derartigen Dicke, daß die Bildfläche für einen an der Bildtafel vorbeibewegten Betrachter
nur auf einer bestimmten Bewegungsstrecke des Betrachters
sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (4) eine der Kontur der Bilddarstellung
(lo) folgende Einblicköffnung (6) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung in an sich bekannter Weise als mit einer Ausnehmung (6) versehene Platte (4) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (4) und die zugeordnete Bilddarstellung
(lo) einzeln oder gemeinsam rasch auswechselbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Bilddarstellung (lo) in
Anpassung an die Verzerrung bei der übertragung auf den bewegten Betrachter korrigiert ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekonnzeichnst, daß
die Kontur von quer zur Bewegungsrichtung ausgedehnten Bildbereichen im Sinne einer Schmälerung korrigiert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (2) und die Abschirmung (4)
eine Baueinheit bilden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (2) als vorzugsweise einfarbige,
erforderlichenfalls mit fluoreszierender Farbe oder reflektierendem
Material versehene, Fläche ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (2) auf dem Grund der Ausnehmung
(6) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung des Betrachters ausgedehnte
Einblicköffnungen (6) durch Querstege (12) unterteilt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (8) der Ausnehmung (6) und
«
gegebenenfalls der Querstege (12) unter einem derartigen Winkel zur Plattenflachseite (14) vorgesehen sind, daß die Ausnehmung (6) auf den Betrachter ausgerichtet ist.
gegebenenfalls der Querstege (12) unter einem derartigen Winkel zur Plattenflachseite (14) vorgesehen sind, daß die Ausnehmung (6) auf den Betrachter ausgerichtet ist.
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Publications (1)
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DE7239582U true DE7239582U (de) | 1975-07-24 |
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ID=1286351
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7239582U Expired DE7239582U (de) | Bildtafel, deren Bilddarstellung für einen an ihr vorbeibewegten Betrachter nur auf einer bestimmten Bewegungsstrecke des Betrachters sichtbar ist |
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