DE7238375U - Handtuchbehälter für gefaltete Papierhandtücher vorzugsweise für WC- und Waschräume in schienengebundenen Personenwagen - Google Patents

Handtuchbehälter für gefaltete Papierhandtücher vorzugsweise für WC- und Waschräume in schienengebundenen Personenwagen

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DE7238375U
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Description

Paul Garthe K.G.
Fabriken für Eisenbahnbedarf
5828 Ennepetal-1
Voerder Str. 4-8
Handtuchbehälter für gefaltete Papierhandtücher, vorzugsweise für WC- und Waschräume in schienengebundenen Personenwagen.
Kennwort: Handtuchbehälter.
Handtuchbehälter zur Stapelung und Aufnahme von gefalteten Papierhandtüchern sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Vom regalähnlichen Ständer bis zum geschlossenen Kasten dienen alle zur Einlage und Übereinanderschichtung von dreifach in einer Richtung gefalteten Papierhandtüchern. Dabei sind die Papierhandtücher als Rechtecke in Längsrichtung ineinander und übereinander gefaltet, wobei jeweils das oberste Falzblatt deg unteren über das Endfalzblatt des darüberliegenden gesteckt ist. Das unterste Papierhandtuch hänget mit dem Endfalz über den Abzugeschlitz des Behälters oder des Handtuchkäfigs. Mit dem Abzug je eines Handtuches wird der Endfalz des folgenden Handtuches durch den Entnähmeschlitz oder über die Abzugsstange gezogen, so daß auch dieses Handtuch und jedes folgende bequem abgezogen werden kann.
Die Stapel solcherart gefalzten und geschichteten Papierhandtücher ruhen, wie bereits erwähnt, in Aufnahmen, die vom einfachen Gerüst bis zum verschließbaren Kasten reichen und sowohl als regalähnliche Ständer als auch als Wandkasten Verwen^mg finden. Es sind Behälter bekanntgeworden, die aus einer schachtelartig abgedeckten gehäuseähnlichen Papierhandtuch-Aufnahme bestehen, wobei beide Teile durch ein an ihrer Unterkante angeordnetes Scharnier verbunden sind und mittels eines vorreiberähnlichen Schlosses an den Oberkanten im Verschlußzustand zusammengehalten Rind. Da der Behälterdeckel die Ränder der Aufnahme nur gering überdeckt, wird
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die Aufnahmeunterkante sowohl ale Handtuchauflage als auch als Ablaufkante für den jeweils überhängenden Handtuchfalz verwendet. Der Behälterdeckel bildet mit seiner TInterkante den oberen Abschluß des Austrittschlitzes der Papierhandtücher, dessen unterer Abschluß die erwähnte Ablaufkante der Aufnahme ist. Diese Art der Ausführung bietet äußerlich kein abgeschlossenes Bild und erschwert die Reinigung. Vorspringende Kanten, Absätze und die den Kastendeckel durchbrechende Kuppe der Kippachse bilden außerdem markante Punkte der Verletzungsgefahr für Reisende.
Ferner ist die Fertigung aufgrund der mit bestimmten Funktionen und damit festgelegten genauen Abständen ineinander greifenden Bauelemente nicht wirtschaftlich.
In den modernen schienengebundenen Reisezugwagen wird für die WC- und Waschräume ein Handtuchbehälter für gestapelte und gefaltete Papierhandtücher gefordert, der als formschönes Ausstattungsteil eine sehr bequeme Wartung, gute Reinigungsmöglichkeit und eine brauchbare Funktion aufweist. Sie seither bekanntgemachten Handtuchbehälter zeigten entweder einzelne oder zum Teil überhaupt keine dieser Forderungen. Der erfindungsgemäße Handtuchbehälter hat diese Eigenschaften.
Es handelt sich grundsätzlich um einen dem Format der in ihm gestapelt gefalzten Papierhandtücher zugeformten rechteckigen kastenförmigen Handtuohbehälter mit Klappscharnier und Entnahmeschlitz am unteren Ende der schachteiförmig übereinanderklappenden und obenseitig verschließbaren Handtuchkasten und Abdeckung. Die Behälterabdeckung ist eine kastenähnliche oder schalenförmige randumläufig wandschlüssige Abdeckung, ohne jegliche vorspringende sperrige Teile mit verrundeten Kanten und verkugelten Ecken.
Außer der schräg nach unten geneigten Unterwand sind die Behälterabdeckungswände rechteckig zur Vorderwand. Diese ist mittels eines senkrecht mittigen und durch eine Klarsichtfolie abgedeckten schmalen Sehschlitz unterbrochen.
Obenseitig ist ihr vertieft in einer Mulde einliegend der Schlüsseldorn eingeformt. Innenseitig der geneigten Unterwand ist äußerlich völlig unsichtbar ein Gelenkband vorgesehen, das die Behälterabdeckung mit dem Handtuchkasten verbindet. Ein Entnahmeschlitz über die Gesamtbreite der Abdeekungs-Unterwand ermöglicht den Auszug der Papierhandtücher.
In diessr Art der Gestaltungsweise des Handtuchbehälters ist sogar eine Reinigungsmöglichkeit durch Feuchtreinigung möglich, ohne daß dabei die einliegenden Papierhandtücher unbrauchbar werden. Untersiützt wird diese durch die kantenfreie fließende Mantelgestaltung mit den Kantenverrundungen und Eckverkugelungen. Letztere bietet außerdem dem Fahrgast einen nicht unerheblichen Schutz vor eventuellen Verletzungen an vorspringenden Teilen oder scharfen Kanten.
Außerdem gestattet die einstückige, spanlose Fertigungsmöglichkeit der Behälterabdeckung die Herstellung aus Leichtmetallblech und ggfls. aus einer emaillierbaren Spezial-Alu-Legierung. Architektonisch als auch wartungsgemäß wäre ein Handtuchbshälter aus Alu-Blech emailliert die planstrebende Ergänzung der Inneneinrichtung für WQ- und Waschräume von schienengebundenen Personenwagen.
Zur reibungslosen Wartung gehört neben der bequemen Reinigungsmöglichkeit auch das gering zeitaufwendige Neufüllen mit Papierhandtüchern. Die Anordnung eines Schnappschlosses zwischen dem wandfesten Handtuchkasten und der abklappbaren Behälterabdeckung ermöglicht dies. Dabei greift ein in einer Schloßnuß in einem zugeordneten Gehäuse der Abdeckung gelagerter Pfeilsperriegel mit dem Pfeilabsatz hinter eine Gabelfeder, die an einer Traverse des Handtuchkaetens befestigt ist. In dieser, also in waagerechter Stellung, durch die Kraft einer Torsionsfeder gehalten, ist der Pfeilsperrriegel über den Schlüsseldorn und zwischen zwei zugeordneten Gehäuseanöchlägen um 90 Grad manuell verdrehbar.
Bei senkrechter Stellung des Pfeilsperriegels ist dieser zwischen den Blättern der Gabelblattfeder ausziehbar und damit der Handtuchbehälter zu öffnen. Der Versohluß erfolgt durch einfaches Zuklappen, was auf Grund der pfellförmigen Gestaltungsweise des Pfeilsperriegels und der damit verbundenen Durchtrittsmöglichkeit durch die Gabelblattfeder gegeben ist.
Diese Zuhalte- und Verschluöfunktion des Schnappschlosses ist aber nur gegeben, wenn sich die Behälterabdeckung nur bis auf eine bestimmte Höhe über den Handtuchkasten legt oder die Einrastung des Pfeilsperriegels hinter die Gabelblattfeder toleranzlos, gefedert flexibel erfolgt. Letzteres wird durch zwei Anschlagböcke über den Kastenboden erreicht, deren Stirnwände mit viertelkreisförmig abgebogenen Blattfedern armiert sind. Bei Anlage der Behälterabdeckung gegen die erwähnten Blattfedern, also bei Handtuchbehälterverschluß, ist nicht nur eine flexible Verschlußfunktion sondern außerdem der geräuschsichere Verschluß gegeben.
Der Handtuchkasten dient der Aufnahme, Stapelung und Führung der Papierhandtücher und der Befestigung an der Wand und besteht aus einer Rückwand der umseitig bis auf das Bodenblech die Seitenwände senkrecht abragend, vorzugsweise durch Abkanten angeformt sind. Das Bodenblech hängt leicht schräg nach unten. Die Kastenwände sind durch rechtwinklig abgekantete Eckbleche und die Seitenwände an ihrem vorderen unteren Ende außerdem durch die Auflagebrücke verbunden. Letztere dient gleichzeitig dem Papierhandtuchstapel als Auflage und hat dem zufolge eine leicht nach hinten geneigte Schräglage.
Wie bereits erwähnt, ist die Behälterabdeckung vorzugsweise aus einem emaillierbaren Spezial-Alu-Blech vorgesehen. Dagegen wird der Handtuchkasten aus Wirtschaftlichkeitsgründen aus oberflächengeschütztem Stahlblech gefertigt. Die beispielsweise verzinkte und lackierte Stahlblechausführung ist außerdem durch die Abdeckung völlig überdeckt und somit auch vor Gebrauchsschäden aller Art geschützt.
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Die Innenraummontage des Handtuohbehältera zumeist in Räumen mit mittleren und gleichmäßigen Temperaturen bedingt keinen übermäßigen Korrosionsschutz. Die Emaillierung der Abdeokung 1st eine Absicherung gegen mechanische Beschädigungen duroh Stoß, Sohlag usw., gegen Brandschäden der Oberfläche duroh Auflage von brennenden Rauchwaren und gegen Angriffe von chemischen Reinigungsmitteln.
Nach den Zeichnungen ist der erfindungsgemäße Handtuchbehälter genauer beschrieben.
Pig. 1 ist die Draufsicht auf einen Handtuohtoehälter.
Pig. 2 ist der senkrecht mittige und obere Halbschnitt durch die Pig.l in Pfeilrichtung und nach der Linienführung I-I in vergrößertem Maßstab.
Pig. 3 ist der senkrechte Schnitt durch die Pig. 2 in Pfeilrichtung und nach der Linienführung II-II.
Pig. 4 ist der senkrecht mittige und untere Halbschnitt durch die Pig. 1 in Pfeilrichtung und nach der Linienführung I-I im vergrößerten Maßstab.
Pig. 5 ist der senkrechte Schnitt durch die Pig. 4 in Pfeilrichtung und nach der Linienführung III-III.
Der Handtuchbehälter besteht aus den Hauptteilen Behälter-Abdeckung 1 und Handtuchkasten 2, die durch das Gelenkband klappbar verbunden und mittels des Schnappschlosses 3 zusammengehalten bzw. verschlossen sind.
Die Abdeckung 1 ist ein einstückig und vorzugsweise in spanloser Verformung gefertigter Kasten. Der Vorderfläche 18 sind mit gut verrundeten Kanten und im gleichen Radius mit verkugelten Ecken die Oberwand 15 und die Seitenwände 16 rechtwinklig und die Unterwand 11 schräg nach unten geneigt in gleicher Höhe angeformt. Dabei ist die Unterwand 11 etwa im letzten Drittel ihrer Höhe wieder senkrecht zur Vorderfläche 18, als Befestigungsrand 17, ausgerichtet.
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Die Abdeckung 1 iat ein einstückig und vorzugsweise in spanloser Verformung gefertigter Kasten. Der Vorderfläohe 18 sind mit gut verrundeten Kanten im gleiohen Radius mit verkugelten Eoken die Oberwand 1$ und die Seitenwände 16 rechtwinklig und die Unterwand 11 eohräg nach unten geneigt in gleioher Höhe angeformt. Dabei iat die Unterwand 11 etwa im letzten Drittel ihrer Höhe wieder senkrecht zur Vorderfläche 18, als Befestigungsrand 17, ausgerichtet.
Die Abdeckung 1 überdeckt kastenartig die Gesamteinrichtung des Handtuchbehälters. Wie Fig. 1 zeigt, ist im Verschlußzustand vom Handtuchbehälter lediglich die Abdeckung 1 zu sehen. Wenn deren Wände 15, 16, 17, 18 bis zur Befestigungswand reichen, ist neben dem formschönen architektonischen Bild auch ein kompletter Schutz sämtlicher Funktionselemente gegeben und sogar eine Feuchtreinigung durch Aussprühen eines WC oder Waschraumes ohne Beschädigung dieser oder Unbrauchbarmachung der Papierhandtücher möglich.
Zu diesem Zweck müssen aber die Funktionsöffnungen gut abgedeckt oder mittels Abläufe vor Wasser- und Korrosionsschäden geschützt sein. Feuchtigkeitssicher sind abgeschlossen der Durchblickschlitz 12 und die Verschluß-Ausnehmung 13. Der Feuchtigkeitsablauf 19 leitet Flüssigkeiten, die in den Entnahmeschlitz 10 eingedrungen sind, wieder ab.
Der Durchblicksohlitz 12 ist vorzugsweise ein schmaler rechteckiger Ausschnitt senkrecht über der Mitte der Abdeckung-Vorderfläche 18. Er erstreckt sich von unterhalb der Verschluß-Ausnehmung 13 bis kurz vor den Knick zwischen Vorderfläche und schräger Unterwand 11. Sie dient der Sichtbarmachung des gestapelten Papierhandtuchpaketes. Die notwendige Abdeckung gegen Feuchtigkeitseintritt und sonstige unbeabsichtigte Eingriffe erfolgt durch das innenseitige Aufkleben einer Klarsichtfolie 14, für die Plexiglas, Astralon, PVC oder ein sonstiger glasklarer unzerbrechlicher Kunststoff geeignet wäre.
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Der Befestigungsrand 17 der Abdeckung ist gegenüber den Seitenwänden 16 etwas verkürzt und reicht nicht ganz bis zur Befestigungsband. Es bleibt ein schmaler Spalt als Feuchtigkeitsablauf 19 bestehen. Ear Befestigungsrand 17 dient gleichzeitig der Anlenkung an den Handtuchkasten 2. Durch Nieten, Punktschweißen, Kleben und dergl. ist innenseitig das Gelenkband 4 befestigt, das im übrigen ein handelsübliches Klavierband sein kann.
Über dem Durchblickschlitz 12 ist die Ausnehmung 13 für die Montage des Schnappschlosses 3 vorgesehen. Sie kann, wie mit Fig. 2 dargestellt, ein nach innen gezogener hohlzylindrischer oder ganz einfach ein kreisrunder Durchbruch der Abdeckungsvorderfläche 18 sein.
Der Ausnehmung 13 zugepaßt liegt das Schloßgehäuse 30 innenseitig mit dem erweiterten Stirnkranz auf und ist verschweißt, verlötet oder geklebt. Zur Vereinfachung der Fertigung empfiehlt es sich, für das Schloßgehäuse 30 das gleiche Material wie für die Abdeckung 1 oder ein zu diesem schweißfreundliches zu wählen.
Das Schloßgehäuse 30 ist ein mehrfach und stufenförmig abgesetzter Hohlzylinder. Der äußerste und weiteste Kranz dient der Befestigung und mittels der achsfluchtenden Bohrung 34 in diesem der Torsionsfeder 7 als Widerlager. Mit einem freien Ast ragt diese in die Bohrung 34 und schlingt sich mit ihren wahlweise vielen Windungen um den vom Befestigungskranz abgesetzten Hauptkörper des Schloßgehäuses 30. Kasteninnenseitig vom Schloßgehäusehauptkörper abgesetzt ist der Führungshals mit den beiden Anschlägen 35» 36 angeformt, wobei die Anschläge die Führungshalsstirnfläche gut überragen.
In der Bohrung des hohlzylindrischen Schloßgehäuses 30 ist die zylindrische Schloßnuß 31 zugepaßt und leicht verdrehbar gelagert. Mit ihrem Buna 32 liegt sie auf dem Grund der vorderseitigen Bohrungserweiterung des Schloßgehäuses 30 auf. Sie deckt damit die Ausnehmung 13 der Abdeckung 1 gegen äußeren Feuchtigkeitsdurchtritt ab.
Dem Bund 32 ist achsgleich der Schlüsseldorn 33 aufgeformt, der aus Verhütungsgründen einer Verletzungsgefahr für Reisende die Ausnehmung 13 nicht überragen darf und jeglichen beliebigen geometrischen Querschnitt haben kann. Zum Zweck der Abschlußanzeige ist dem Schlüsseldorn 33 stirnwandseitig ein Schraubenzieherschlitz eingefräst, der in Verschlußstellung immer waagerecht gerichtet ist und demnach notfalls auch zur Betätigung mit einem Schraubenzieher eingerichtet ist.
Die Schloßnuß 31 erhält andersstirnwandseitig einen tiefen breiten und mittigen Schlitz, in die der Pfeilsperriegel 5 eingeschoben ist. Letzterer ist ein Flachstab in der Breite des Schloßnußdurchmessers, der sich am abragenden Ende zu einem pfeilähnlichen Dreieck verbreitert. Dabei ragt die Basis des Dreiecks als Fang 29 beidseits senkrecht vom Flachstab ab.
Mittels des Zylinderstiftes 9 oder Kerbstiftes, der die Schloßnuß 31 und den Sperriegel 9 gemeinsam durchbricht, ist letzterer befestigt. Der Stift 9 hat neben dieser Befestigungsart drei weitere Aufgaben. Er arretiert die Sohloßnuß 31 achsial in der Schloßgehäusebohrung, das heißt er liegt knapp neben der hinteren Schloßgehäusestirnwand, also dem Schloßgehäusehals an. Außerdem dient er dem zweiten freien Ast der Torsionsfeder 7 als Anlage und somit als Angriff der vorgespannt montierten Feder. Ferner ist er das Anschlagpendel gegen die Schloßgehäuse-Anschläge 35, 36 und bestimmt somit die Verdrehungsmöglichkeit der Schloßnuß 31.
Die Anschläge 35, 36 lassen nur eine Verdrehung der Schloßnuß 31 von 90 Grad zu. Damit kann der Sperriegel 5 auch nur um 90 Grad verdreht werden. Wenn seine Ruhestellung unter dem Druck der Torsionsfeder 7 waagerecht ist, wird er zur Kastenöffnung in Senkrechtstellung gebracht. Diese Lage erlaubt das Ausziehen des Pfeiles aus der Arretierung durch die Gabelblattfeder 6.
Die Gabelblattfeder 6 ist an einer zugeordneten Traverse 22 am Oberblech des Handtuchkastens 2 durch Nieten, Punktschweißen oder dergl. befestigt und hängt gabelförmig über dem Sperrriegel 5 bzw. hinter den Fängen 29. Damit ist die Verschlußarretierung des Handtuchbehälters gegeben. Das öffnen ist nur durch Verdrehen der Schloßnuß 31» und zwar durch Betätigung des SchlüsseldorneiPmöglieh, wogegen der Verschluß durch einfaches Zuklappen der Abdeckung 1 erfolgen kann. Vermittels der Pfeilformgabe dringt der querstehende also auf Verschluß-Stellung gedrehte Sperriegel 5 ohne weiteres in die Gabelblattfeder 6 ein und legt sich mit den Fängen 29 hinter die Federblätter.
Zum einwandfreien Ablauf der Verschlußfunktion und zur geräuscharmen Verschlußarretierung muß ein flexibles Bindeglied zwischen Sperriegelfänge 29 und Grabelblattfeder 6 wirksam werden. Das sind die vorzugsweise zwei vorderseitig und freiragend etwa viertelkreisförmig abgebogenen Blattfedern 24, die auf Anschlagböcken 23 aufliegen und federwirksam gegen die Innenseite der Abdeckungs-Vorderwand 18 drücken. Mit der gleichen Kraft wirken sie auf den Sperriegel 5, der mit seinen Fangen 29 kraftschlüssig gegen die Gabelblattfeder 6 anliegt. Die gleichen Federkräfte verhindern außerdem die selbsttätige Bewegung der Abdeckung 1 und damit unangenehme Geräusche während der Fahrt.
Die Anschlagböcke 23 sind Nocken, die vorzugsweise aus versickten Blechstreifen gebogen und am Oberbleeh 26 des Kastens durch Nieten, Schweißen, Kleben und dergl. befestigt sind. Ihre Dimensionierung, der Abstand sowohl von der Kastenrückwand 25 als auch von der Abdeckvorderwand 18 ist durch den Behälterverschluß unter Einbezug der Funktion der Blattfedern 24 bestimmt.
Der Handtuchkasten 2 dient zur wandfesten Aufhängung des Handtuchbehälters, der Einlagemöglichkeit und der funktionsgerechten Stapelung der Papierhandtücher. Er besteht aus der Rückwand 21, der an allen vier Seiten die Kaetenwände durch Abkanten angeformt sind, wobei das Oberbleeh 26 und die beiden
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Seiten- oder Führungsbleche 21 und das Bodenblech 28 rechtwinklig αtumpfwinklig bzw. gering schräg abwärts geneigt abragen. Um dem in dieser Art gebildeten Kasten eine genügende Versteifung zu geben, sind die Kastenwände über dem jeweils losen Eckfalz mittels der Eckbleche 27 durch Punktschweißen, Nieten, Kleben oder dergl. verbunden und die Führungsbleche 21 in der gleichen Hl/eise vermittels der Auflage 20 überbrückt. Sie ist am untersten vorderen Ende der etwa dreieckförmig abragenden seitlichen Führungsbleche 21 angeordnet und dient dem Papierhandtuchstapel als Auflage. Das Bodenblech 28 dient zur Befestigung des Gelenkbandes 4, das wiederum am Befestigungsrand 17 der Behälterabdeckung jeweils mittels der Nieten 8, Punktschweißen, Kleben oder sonst dergleichen befestigt ist.
Die Rückwand 25 ist zwecks der notwendigen Rückensteifigkeit vorzugsweise versickt und zur Ermöglichung einer guten Wandanlage mit Ausprägungen über den Befestigungslöchern versehen.
Die Funktion des Handtuchbehälters ist denkbar einfach. Die Behälterabdeckung 1 wird nach Verdrehen des Schlüsseldorns um 90 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn! nach unten geklappt. Sie hängt senkrecht nach unten. In diesem Zustand werden die ineinandergefalteten Papierhandtücher als Paket eingelegt. Sie liegen sowohl auf der Auflagebrücke 20 als auch auf dem Bodenblech 28 auf und zwischen den Seiten-Führungsblechen ein. Der Grif^alz des untersten Papierhandtuches hängt zwischen Auflagebrücke 20 und Bodenblech 28 nach unten. Beim Hochklappen der Abdeckung 1 schiebt sich diese mit dem Entnahmeschlitz 10 über den freihängenden Papierhandtuchfalz und gleichzeitig mit seinen Außenwänden über die gleichen des Handtuchkastens 2. Mit einem gelinden Andruck werden die Stabilisierungsblattfedern 24 durch die Abdeckungsvorderfläohe 18 angedrückt und auf Spannung gebracht und der Pfeilsperrriegel 5 bis zur Anlage der Sperriegelfänge 29 hinter die Äste der Gabelblattfeder 6 durch deren Gabeln geschoben. Der Handtuchbehälter ist verschlossen und gebrauchsfertig. Der Nachfüllbedarf ist am Durchblickschlitz 12 ersichtlich-
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Der nach den Figuren beschriebene Handtuchbehälter für gefalzte und gestapelte Papierhandtücher ist natürlich nur eine beispielweise Ausführung. Es gibt vielerlei Änderungsmöglichkeiten. Abgesehen davon, daö man das Abklappen der Behälterabdeckung durch schrankmäßiges Aufklappen nach der Seite oder falltürähnliches Hochdrehen ersetzen könnte, was allerdings einige Konstruktionsänderungen zur Vorbedingung hätte, könnte vor allen Dingen das erläuterte Schloß durch ein handelsübliches Fallenschloß ersetzt und der Durchblickschlitz in Form jeder denkbaren geometrischen Fläche erweitert oder durch mehrere ergänzt werden. Außerdem hätte die Abdeckung mittels einer geeigneten Gummi- oder flexiblen Kunststoffdichtung gegen die Befestigungswand oder gegen einen zugeordneten Rand des Kastenbodens anliegen und damit die Wandabdichtung verstärken können. Die Änderungsmöglichkeiten sind recht vielgestaltig. Für den erfindungsgemäßen Handtuchbehälter bleiben jedoch die hier gekennzeichneten Merkmale konstruktiv bestimmend:
a) Die Behälterabdeckung umschließt den Handtuchkasten allseitig, reicht mit seinen Seitenwänden bis auf die Befestigungswand und ohne vorspringende oder außenseitig angelenkten Teile sind sämtliche Kanten verrundet und die Ecken verkugelt.
b) Die vorderseitigen Abdeckungsdurchbrüche sind hermetisch verschlossen.
c) Die Abdeckung, vorzugsweise au? einem geeigneten Alu-Blech spanlos verformt, eigenet sich zum Emaillieren.
d) Die Papierhandtücher ruhen funktionsgereeht, d.h. abzugsbereit im Handtuchkasten. Die Abdeckung hat lediglich die Aufgabe des Schutzes des Handtuchkastens gegen Feuchtigkeit und gegen rauhe Behandlung.
e) Die Verschlußtoleranzen zwischen Handtuchkasten und Behälterabdeckung werden durch Federn überbrückt, die
auf zugeordneten Anschlagböcken angeordnet sind.
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f) Das Schloß ist vorzugsweise ein Pfeilsperriegel, der zwischen die Blätter einer Gabelblattfeder rastet und zum Entriegeln um 90 Grad zwischen zwei Anschlägen und gegen die Wirkung einer Feder verdreht wird.
g) Die Betätigung des Schlosses erfolgt durch einen in einer zugeordneten Mulde der Abdeckungsvorderwand einliegenden Schlüsseldorn.

Claims (14)

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1) Handtuehbehälter zur Stapelung und Einzelentnahme von gefalteten Papierhandtüchern, vorzugsweise in WO- und Waschräumen von schienengebundenen Personenwagen, als rechteckiger sohachtelförmig abgedeckter Wandkasten mit einem Klappscharnier und Entnahmeschlitz an der Unterkante, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterabdeckung (1), als randumläufig wandschlüss.igen schalenform!gen und völlig glattflächigen Kasten, innenseitig der unteren schräg nach unten geneigten Unterwand (ll) ein mit dem Handtuchkasten (2) verbundenes Gelenkband (4) und vor diesem ein Entnahmeschlitz (10) angeordnet ist, dem Kasten (2) beidseits Seitenwandführungsbleche (21) und untenseitig die mit der Abdeckungs-Unterwand (ll) parallel gerichtete Auflage (20) angeformt und am Oberrand der Abdeckung (1) ein Schnappschloß (3) vorgesehen ist.
2) Handtuchbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine an einer zugeordneten Traverse (22) des Kastenbodens (2) vorgesehene gabelförmige Blattfeder (6) ein pfeilförmiger Sperriegel (5) ragt, dessen Pfeilabsätze im Handtuchbehälter-Verschlußzustand der Blattfeder (6) als Fänge (29) anliegen und der im Schloßgehäuse (30) verdrehbar gelagert ist.
3) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pfeilförmige Sperriegel (5) als achsiale Verlängerung der Schloßnuß (31) ein- oder angeformt ist und die aehsiale Lagerung der Schloßnuß (31) durch die Anlage des Bundes (32) und des Stiftes (9) gegen die zugeordneten Stirnflächen des Schloßgehäuses (3) bestimmt und dem Bund (32) der Schlüsseldorn (33) achsial aufgeformt ist.
4) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlzylindrische Schloßgehäuse (30) mit dem vorderseitigen Stirnkranz teleskopartig hinter den Krana der zugeordneten Ausnehmung (13) des
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Behälterdeckele (l) geschoben und mit der Behälterinnenwand verschweißt, verklebt oder dergl. ist.
5) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mantel des Schloßgehäuses (30) eine Torsionsfeder (7) aufliegt, ein freiragender Ast dieser in eine zugeordnete Bohrung (34) des Schloßgehäuses (30) ragt und der andere gegen den die Schloßnuß (31) und den Sperriegel (5) achssenkrecht und radial durchdringenden Stift (9) mit Vorspannung anliegt.
6) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schloßgehäuse (30) zwei um 45 Grad versetzte Anschläge (35, 36) angeformt sind und der Stift (9) im Sch]oßverschlußzustand gegen den unteren Anschlag (36) unter dem Druck der Torsionsfeder (7) anliegt.
7) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kastenboden (2) zwei Anschlagböcke (23) angeformt sind, denen je eine um etwa 75 Grad abgewinkelte Blattfeder (24) aufliegt.
8) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaetenboden (2) aus der Rückwand (25) besteht, deren vier Kanten zu dem Oberblech (26), den Seitenwänden (21) und dem Bodenblech (28) abgewinkelt sind, wobei alle außer dem Bodenblech (28) rechtwinklig abragen und das Bodenblech (28) schräg nach unten geneigt ist.
9) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (21) mit der Auflage (20) untenseitig brückenartig verbunden sind, wobei aber der Entnahmeschlitz (lO) des Behälterdeckels (l) nicht abgedeckt wird.
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10) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel ^l) ein spanlos verformter Kasten mit allseits verrundeten Kanten und verkugelten Ecken ist, dessen Oberwand (15) und die Seitenwände (16) rechtwinklig von der Vorderfläche (18) abragen und lediglich die Unterwand (11) bis auf den Befestigungsrand (17) schräg nach hinten aber parallel zur Auflage (20) des Kastenbodens (2) angeordnet ist.
11) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkband (4) mit einem Schenkel am Bodenblech (28) des Kastenbodens (2) und mit dem anderen Schenkel am Befestigungsrand (17) des Behälterdeckels (1) jeweils durch Nieten, Punktschweißen oder dergl. befestigt ist.
12) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche (18) des Behälterdeckels 11) durch mindestens einen Durchblxckschlitz (12) durchbrochen ist, der vorzugsweise mittig senkrecht angeordnet und durch eine Klarsichtfolie (14) abgedeckt ist.
13) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterwand (11) des Behälterdeckels (l) über die Gesamtbreite reichend der rechteckige Entnahmeschlitz (1O) eingeformt ist.
14) Handtuchbehälter nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel (l) aus einem Blech einer Aluminiumlegierung des Normwertes AlMgSi 1 spanlos verformt ist, die weder durch Eisen oder Kupfer verunreinigt und emaillierbar ist.
DE7238375U Handtuchbehälter für gefaltete Papierhandtücher vorzugsweise für WC- und Waschräume in schienengebundenen Personenwagen Expired DE7238375U (de)

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DE (1) DE7238375U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29905377U1 (de) 1999-03-24 1999-06-17 Senel, Hasip, 58638 Iserlohn Taschentuchbox

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29905377U1 (de) 1999-03-24 1999-06-17 Senel, Hasip, 58638 Iserlohn Taschentuchbox

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