DE7237762U - Fertigwand, insbesondere Installationswand - Google Patents

Fertigwand, insbesondere Installationswand

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fertigwand, insbesondere eine Installationswand.
Fertigbauteile setzen sich im Baugewerbe immer mehr durch, um einer Kostenexplosion entgegenzuwirken. Insbesondere beim Fertighausbau sind schon Fertigwände bekannt, die einen Gerüstrahmen aufweisen, um eine geforderte Steifigkeit zu erreichen und die mit Isoliermaterial gefüllt werden und mit Sichtblenden verkleidet werden. Die Herstellung solcher Fertigwände ist aber durch die Vielzahl der erforderlichen Arbeitsgänge verhältnismäßig kostenungünstig und erfordert einen gewissen Materialaufwand, um den Forderungen in Bezug auf Isolationseigenschaften, Schalldämmung, Formbeständigkeit usw. zu genügen. Es sind deshalb vielfach nur Kompromisslösungen unter Hervorhebung der einen oder anderen vorteilhaften Eigenschaft möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fertigwand zu schaffen, die unter Einhaltung der in der Bauwirtschaft vorgeschriebenen Eigenschaften kostengünstig herzustellen ist und leicht und dadurch rationell in Bauwerke montiert werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass eine Wandplatte aus Polyurethanhartschaum an den Wandsichtseiten eine Beschichtung aus einer Asbestzementmischung aufweist. Die so ausgebildeten Fertigwände zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht aus, wodurch sie leicht zu transportieren und zu montieren sind. Das einfache Herstellungsverfahren erfordert keine besonderen Formen oder dergleichen, so dass in zwei Arbeitsgängen, nämlich durch Ausschäumen und Beschichten, Fertigwände in beliebigen Größen und Geschoßhöhen hergestellt werden können, wobei die Breiten der Fertigwände mehr als 6 m betragen können. Ein weiterer Vorteil der Fertigwand liegt darin, dass der Polyurethanhartschaum eine hohe Eigenfestigkeit aufweist. Die Fertigwand kann daher ohne Tragelemente und Aussteifungen hergestellt werden, was insbesondere bei Temperaturschwankungen in den Bauwerken den Vorteil hat, dass die Fertigwände gleichmäßig schrumpfen können und Rissbildung verhindert wird.
Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die Fertigwand dadurch aus, dass in die Wandplatte bereits miteinander montierte Rohrleitungen für den Anschluß und die Versorgung von sanitären Einrichtungen eingebettet sind. Durch diese Ausbildung werden bei Neubauten Installationsarbeiten gespart, die aufgrund ihrer Ausführung in Handarbeit sehr lohnintensiv sind. Die Rohrleitungen können miteinander montiert werden und im Polyurethanhartschaum eingeschäumt werden, worauf die so halbfertiggestellte Wand in die entsprechenden Bauwerke eingesetzt wird. Bei Herstellen der Fertigwände mit eingeschäumten Rohrleitungen kann das einzuschäumende Rohrleitungssystem bereits so vorgefertigt werden, dass es den Erfordernissen der Baustelle angepasst ist, so dass dort nur noch das Anschließen der Einzelteile der sanitären Einrichtungen wie Hähne, Badewannen, Abflüsse oder dergleichen ausgeführt werden braucht. Das Einschäumen der Rohrleitungen im Polyurethanhartschaum der Fertigwand hat weiterhin den Vorteil, dass sie gegen Wärmeverluste isoliert sind (zum Beispiel Warmwasserleitungen) und Durchströmgeräusche des Wassers gedämmt werden.
Nach einer weiteren Weiterbildung zeichnet sich die Fertigwand dadurch aus, dass die Asbestzementmischung der Beschichtung mehr Mengenanteile Asbest als Mengenanteile Zement aufweist. Eine solche Mischung zeichnet sich durch das Zusammenwirken von mehreren vorteilhaften Materialeigenschaften aus. Der größere Mengenanteil von Asbest gibt der Beschichtung zum Beispiel eine gewisse Schlagfestigkeit, wodurch Bruchgefahr und das Auftreten von Rissen in der Beschichtung weitgehendst herabgesetzt ist. Weiterhin ist die Beschichtung gut formbeständig und spannungsfrei. Gute Isolation, beziehungsweise Wärmedämmung ist ein weiterer Vorteil des Materials. Auch die geringe Stromleitfähigkeit als Schutz gegen eventuelle Kurzschlüsse und nicht zuletzt die Eigenschaft der Mischung, dass sie gut an Polyurethan bindet, ist ein durch die Konsistenz der Beschichtung erzielbarer Vorteil.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Fertigwand, von oben gesehen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Fertigwand gemäß Fig. 1, jedoch mit in Polyurethan eingebetteten Rohrleitungen und
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fertigwand mit angedeuteten Rohrleitungen.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Fertigwand mit der Wandplatte 1 aus Polyurethanhartschaum und den Beschichtungen 2 mit der Asbestzementmischung an den Wandsichtseiten. In Fig. 2 ist in eine Fertigwand gemäß Fig. 1 ein Rohrleitungssystem in die Platte aus Polyurethanschaum eingeschäumt, wobei mit 3 die Versorgungsleitungen für die einzelnen Geschosse und mit 4 die Abflussleitungen der einzelnen Geschosse bezeichnet sind. Die von den Versorgungsleitungen abzweigenden Rohrleitungen zum Anschluß an die Einzelteile der sanitären Einrichtungen sind mit 5 bezeichnet. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Fertigwand gemäß Fig. 2. Die Anordnung des Rohrleitungssystems ist durch gestrichelte Linien angedeutet.

Claims (3)

1. Fertigwand, insbesondere Installationswand, gekennzeichnet durch eine Wandplatte (1) aus Polyurethanhartschaum, die an den Wandsichtseiten eine Beschichtung (2) aus einer Asbestzementmischung aufweist.
2. Fertigwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Wandplatte (1) bereits miteinander montierte Rohrleitungen für den Anschluß und die Versorgung von sanitären Einrichtungen eingebettet sind.
3. Fertigwand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Asbestzementmischung mehr Mengenanteile Asbest als Mengenanteile Zement aufweist.
DE7237762U Fertigwand, insbesondere Installationswand Expired DE7237762U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3639960A1 (de) * 1986-11-22 1988-06-01 Karl Heinz Vahlbrauk Installationswandelelement und verfahren zur herstellung einer installationswand
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DE102018103649A1 (de) * 2018-02-19 2019-08-22 Viega Technology Gmbh & Co. Kg Sanitärwandmodul und Verfahren zum Errichten einer Sanitärwand

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