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Heizgerät für Kraftfahrzeuge . Die Erfindung bezieht sich auf ein
Heizgerät für Kraftfahrzeuge mit einem von einem Heizkörper umgebenen Elektromotor,
dessen Welle an ihrem einen Ende ein Schraubengebläse zur Förderung der im Wageninnern
benötigten Warmluft und am anderen Ende ein Schleudergebläse zum Anblasen der Windschutzscheibe
mit Warmluft aufweist, nach Patent 694 187. Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents
ist das Gehäuse des Schleudergebläses lösbar mit der Rückwand des Heizgerätes verbunden,
bildet also ebenso wie diese Rückwand lediglich eine äußere Verkleidung des mittels
seiner Vor-und Rücklaufleitung an der Spritzwand des Fahrzeuges befestigten Heizgerätes.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Aufbau des Heizgerätes und
sein Einbau in das Fahrzeug wesentlich verbessert werden kann, wenn das Gehäuse
des gemäß dem Hauptpatent an der Rückseite des Heizgerätes befindlichen Schleudergebläses
zu einem tragenden Bauteil ausgestaltet wird, an dein der Motor mit seinen beiden
Fördervorrichtungen sowie der Heizkörper angebracht werden. Eine besonders zweckmäßige
Gestaltung erfährt dieses Gehäuse des Schleudergebläses dadurch, daß es erfindungsgemäß
mit einer den Rippenheizkörper an seiner Rückseite teilweise abschließenden und
durch die Warmluftförderstutzen sowie durch die Heizmittelkanäle versteiften flanschartigen
Vorderwand
zu einem fundamentarigen Bauteil vereinigt ist, an dessen dem Fahrzeuginnern zugec@endeter
Seite eine zur Führung der GebläseIuft dienende, den Motor mit seinen beiden Gebläsen
tragende Umlenkplatte, der Heizkörper, gegebenenfalls die Seitenwandteile sowie
der Deckel mit einer Luftleitvorrichtung leicht lösbar angebracht sind, und dessen
Rückseite unmittelbar an einem Wandteil des Fahrzeuges, beispielsweise am Spritzbrett
anliegend angebracht werden kann. Der das Gebläsegehäuse und den Flansch mit seinen
Kanälen umfassende fundamentartige Bauteil bildet dabei einen zum sicheren Anbringen
des Heizgerätes am Kraftfahrzeug geeigneten Träger.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, die sich auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
bezieht.
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Auf der Zeichnung ist Abb. i eine rückwärtige Ansicht eines Heizgerätes,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie II-II in Abb. i und Abb.3 eine Teilansicht von vorn;
Abb.:l und 5 zeigen zwei räumliche Schaubilder. An dem Gehäuse i o eines Schleudergebläses
13 ist ein Flansch i i angebracht, der als Förderleitungen 12 und Heizmittelkanäle
14 dienende rippenartige Erhebungen aufweist. Die Kanäle 14 besitzen je drei mit
Innengewinde versehene Anschlußstutzen, von denen jeweils zwei durch Verschlußschrauben
15 abgeschlossen werden, während mit dem dritten Stutzen eine Heizmittelleitung
16 verbunden werden kann. Diese Heizmittelleitung kann mit jeder der beiden Verschlußschrauben
15 ausgetauscht «-erden. Somit sind drei Anschlußmöglichkeiten vorhanden,
so daß bei den verschiedenartigsten Einbauverhältnissen die Heizmittelleitungen
jeweils in zweckentsprechender Weise verlegt werden können. An zwei den Flansch
i i durchdringende Zweigkanäle 17 sind Heizmittelverteiler 18
angeflanscht,
die mit je vier paarweise rechtwinklig gegeneinander gerichteten Stutzen i9 versehen
sind. In diese Stutzen sind mit Rippen oder Lamellen 2 i bewehrte Heizrohre 20 eingesetzt.
Vier durch die Lamellen 2 i miteinander verbundene Rohre derartiger Heizrohre sind
durch die Heizmittelver teiler 18
und durch Verbindungsstücke, die die gleiche
äußere Gestalt wie die Teile 18, jedoch keinen axial verlaufenden Heizmittelkanal
aufweisen, zu einem den Antriebsmotor 22 umgebenden Heizkörper zusammengefaßt.
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Die Welle dieses Antriebsmotors trägt an ihrem einen Ende das schon
erwähnte Schleudergebläse 13, während am anderen Wellenende ein etwas oberhalb
der trichterartig gestalteten Öffnung eines Leitbleches 2.1 drehbares Schraubengebläse
23 angebracht ist. Der Arbeitsraum dieses Gebläses wird von einem schalenförmigen
Deckel 25 abgeschlossen, dessen Boden gitterartig gestaltet ist und somit zahlreiche
Warmluftöffnungen 26 aufweist. Diese Öffnungen können im Bedarfsfalle durch zwei
um Scharniere 28 verschwenkbare Luftleitklappen 27 verschlossen werden. Der unter
Zwischenlage des Leitbleches 24. mit seinem Rande auf den Vorderkanten der Lamellen
21 aufliegende Dekk e1 25 ist durch federnde, hakenförmig gestaltete Spannbügel
29, die die Ränder des Deckels und des Flansches i i umfassen, am Flansch festgelegt.
Dieser besitzt ebenso wie der Deckel einen die Ecken der Lamellen umfassenden Randteil
3 i, an dem sich auch mehrere der Heizmittelverteiler i 8 und die Verbindungsstücke
der Lamellenrohre 2oüberdeckende Seitenwandteile 3o abstützen. Diese Seitenwandteile
können mit dem Leitblech 2.1 zu einem Bauteil vereinigt sein; sie können jedoch
auch, beispielsweise mit Hilfe der in Abb.3 eingezeichneten federnden Klammern 32
an den Verteilern 18 bzw. den an den übrigen Ecken des Heizkörpers befindlichen
Verbindungsstücken festgelegt werden. Der Antriebsmotor 22 ist unter Zwischenlage
von Ringen 33, die aus elastisch nachgiebigem und daher geräuschdämpfendem Stoff
bestehen, auf einer mit dem Flansch i i lösbar verbundenen Grundplatte 3:1 befestigt,
die gleichzeitig den mit einer Luftzutrittsöffnung 35 versehenen Deckel des Gehäuses
io bildet. Das mit dem Flansch i i versehene Gehäuse ist also als Tragteil ausgebildet,
an dem alle wesentlichen Teile des Heizgerätes unmittelbar oder mittelbar leicht
lösbar verbunden sind.
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Wie aus Abb. 4. und 5 hervorgeht, können die die Seitenwandteile
30 einfassenden Ränder 3 i des Flansches i i und des Deckels 25 zur Anbringung
einer die Heizkörperteile überdeckenden Tasche 36 dienen, die durch eine Leitung
37 mit einer gegebenenfalls durch eine Klappe 39 verschließbaren und an der Außenseite
des Fahrzeugaufbaues befindlichen Frischluftöffnung 38 verbunden ist. Auf diese
Weise kann dein Wageninnern beheizte Frischluft zugeführt «-erden. Selbstverständlich
können im Bedarfsfalle noch weitere sich über weitere Seitenwände des Heizgerätes
erstreckende Frischlufttaschen vorgesehen sein. Um die Wärmelieferung des an die
Frischlufttasche 36 angrenzenden Heizkörpers 2o, 21 nicht zu behindern, -#t-enn
die Klapp(! 39 geschlossen ist, kann die Tasche mit einer Klappe versehen werden,
die der im Wageninnern befindlichen Luft einen Zutritt
zu dem genannten
Heizkörper ermöglicht. An Stelle dieser Klappe und der Frischluftklappe
39 kann auch eine Umschaltvorrichtung verwendet werden, die es ermöglicht,
der Tasche wahlweise entweder Frischluft oder Umluft zuzuführen.
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Die Abb. q. zeigt auch eine der mit den Stutzen 12 des Gebläsegehäuses
io zu verbindenden Förderleitungen q.o, die mit Warmluftdüsen ¢ i zum -Anblasen
der Windschutzscheibe q.2 verbunden sind.