DE723630C

DE723630C - Fluessigkeitsstandglas

Info

Publication number: DE723630C
Application number: DEP82914D
Authority: DE
Inventors: Reinhard Brink
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1941-08-20
Filing date: 1941-08-20
Publication date: 1942-08-07

Description

F.lüssigkeitsstandglas Zusatz zum Patent 706259 In Patent 706 259 ist ein Flüssigkeitsstandglas zur Inhaltsanzeige von Behältern für verflüssigte Gase beschrieben, vor dem ein mit einem Sehschlitz versehenes hahnartig ausgebildetes Absperrorgan angeordnet ist, das zum Schutz des Standglases gegen Beschädigung von außen dient und bei Bruch des Glases den Gasaustritt verhindert. Das Küken dieses Hahnes wird bei Ablesung des Flüssigkeitsstandes mittels eines auf seiner nach außen durchgeführten Spindel befestigten Handgriffes in die Offenstellung gedreht, in der sein Schlitz mit denen des Gehäuses übereinstimmt und den Durchblick zum Standglas ermöglicht. Nach Ablesung des Flüssigkeitsstandes wird - das Küken um go" gedreht und so der Hahn geschlossen.
Gemäß der Erfindung wird der Betätigungsgriff des Hahnkükens aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen gebildet, von denen der eine fest mit der Spindel des Kükens verbunden ist und der andere sich bei geschlossenem Hahn vor den Sehschlitz des Hahngehäuses legt. Durch diese Abdeckung des Sehschlitzes wird verhindert, daß Fremdkörper in den Hahn gelangen und dort zu einem Abschleifen der Dichtfläche und damit zu Undichtheit des Hahnes führen oder durch Verstopfen der Sehschlitze die Ablesung des Flüssigkeitsstandes verhindern.
Außerdem wird durch das Herunterklappen des einen Griffteiles die Möglichkeit einer unbeabsichtigten Verstellung des Hahnes herabgesetzt und durch das Hochklappen die Offenstellung des Hahnes angezeigt und der Benutzer so zum Abschließen des Hahnes veranlaßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Anordnung des Standglases an dem Zusatzbehälter eines Brennstoffbehälters, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch das Standglas mit heruntergeklapptem Griff, Abb. 3 eine Seitenansicht des Standglases mit hochgeklapptem Griff, Abb. 4 eine Draufsicht teilweise im Schnitt längs der Linie IV-IV in Abb. 2.
Von dem Flüssiggasbehälter, beispielsweise dem Brennstoffbehälter eines mit verflüssigtem Gas betriebenen Kraftfahrzeuges, führt die Leitung I zu dem Zusatzbehälter2, der beim Füllen des Brennstoffbehälters von flüssigem Gas freibleibt und so eine Ausdehnungsmöglichkeit für den flüssigen lnhalt des Brennstoffbehälters bietet. An einem Stutzen 15 des Zusatzbehälters 2 ist mittels des Flansches 16 das Hahngehäuse 8 befestigt, dessen innerer Sehschlitz 13 von der mittels des Rahmens 17 angedrückten Glasscheibe 6 abgedeckt wird. Die Spindel 10 des gleichfalls mit einem Sehschlitz 12 versehenen Hahnkükens 9 ist oben aus dem Gehäuse 8 herausgeführt und trägt dort den einen Teil 18 des Betätigungsgriffes. An diesem ist mittels des Stiftes 20 der andere Teil 19 angelenkt, der sich in der in Abb. 2 gezeigten Stellung vor den äußeren Sehschlitz I3 des Gehäuses 8 legt und so das Eindringen von Fremdkörpern in das Hahngehäuse verhindert. Zwecks Ablesung des Flüssigkeitsstandes wird der Griffteil 19 durch Hochklappen in die in Abb. 3 gezeigte Stellung gebracht und mit seiner Hilfe das Küken 9 um 900 gedreht, wodurch die Schlitze 12 und I3 in Übereinstimmung gebracht werden.
An dem Griffteil 19, der, wie Abb. 4 zeigt, zwecks Entlastung des Gelenkstiftes 20 mit seinem gegabelten Ende den mit entsprechenden Flächen versehenen Griffteil 18 schraubenschlüsselartig umgreift, ist ein Blattfederpaket 22 befestigt, das sich in den beiden Endstellungen des Griffteiles 19 gegen eine der Flächen 23 des Griffteiles 18 legt und so den Griffteil 19 in den Endstellungen festhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Flüssigkeitsstandglas zur Inhaltsanzeige von Behältern für verflüssigte Gase mit einem davor angeordneten, mit einem Sehschlitz versehenen hahnartigen Absperrorgan nach Patent 706 259, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff des Hahnkükens (g) aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine (I8) fest mit der Spindel (IO) des Kükens (9) verbunden ist und der andere (i 9) sich bei geschlossenem Hahn vor den Sehschlitz (I3) des Hahngehäuses (8) legt.
2. Flüssigkeitsstandglas nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der als Verschlußklappe dienende Griffteil (I9) den mit entsprechenden Flächen versehenen, fest auf der Spindel (1 o) angeordneten Griffteil (18) schraubenschlüsselartig umgreift.
3. Flüssigkeitsstandglas nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Verschluß des Sehschlitzes (I3) dienende Teil (I9) durch eine Feder (22) in seiner jeweiligen Endstellung gehalten wird.