DE7236172U

DE7236172U - Möbel mit mindestens einer Schub lade und zwischen der Schublade und dem Mobelkorpus vorgesehenen Fuhrungsbeschla gen

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Publication number: DE7236172U
Application number: DE7236172U
Authority: DE
Original assignee: P Hettich & Co
Current assignee: P Hettich & Co
Publication date: 1972-12-21

Description

Patenfanwälle Dr. O. Loesenbedc D'ipi.-lng. Stracke DipUng. Loesenbeck U BteteMd, Herforder Sink »

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Paul Hettich & Co., 4-983 Kirchlengern, Vahrenkampstr. 8

Möbel mit mindestens einer Schublade und zwischen der Schublade und dem Möbelkorpus vorgesehenen Führungsbeschlägen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Möbel mit mindestens einer Schublade und zwischen der Schublade und dem Möbelkorpus vorgesehenen Führungsbeschlägen.

Es ist bekannt, die an der Schublade zu befestigenden Beschlagteile mit einem horizontal und einem vertikal sich erstreckenden konischen Zapfen zu versehen und diese Zapfen in entsprechende Bohrungen der Schublade einzuführen. Der horizontale Zapfen wird in eine nach hinten und der vertikale Zapfen in eine nach unten geöffnete Bohrung der Schublade eingesetzt.

Die Zapfen sind mit dem Beschlagteil vernietet, so daß die Fertigung dieses Beschlagteils aufwendig ist. Es kommt hinzu, daß die Einführung der Zapfen in die Bohrungen der Schublade Schwierigkeiten bereitet, so daß eine relativ große Montagezeit gegeben ist,

Die Bohrungen zur Aufnahme der konischen Zapfen müssen genau gearbeitet werden, demit eic einwandfreiei Betrieb des Führungsbeschlages gewährleistet ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schubladen und den zugeordneten Führungsbeschlag so zu gestalten, daß die Fertigung kostengünstig und die Montagezeit gering ist.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch geeöab, daß die Schublade die Seitenflächen durchtretende Nuten aufweist, von denen mindestens eine nach hinten und eine nach unten geöffnet ist und die Nuten Vorsprünge des an der Schublade festgelegten Beschlagteils aufnehmen.

Die Nuten können sich über die gesamte Breite der Schublade erstrecken oder ausschließlich im Bereich der Seitenwände vorgesehen sein.

Durch diese Nuten ist zunächst einmal eine einfachere Hontage des der Schublade zugeordneten Führungsbeschlagteils gegeben und auch gewährleistet, daß sich der Beschlagteii gegenüber dem aa Köbslkcrpus festgelegten Beschlagteil ausrichten kann.

Die Vorsprünge können als Abwinklungen der an der Schublade festgelegten führungsschiene oder des Hollen tragenden Beschlagteils ausgebildet sein. Hierdurch wird die Fertigung preisgünstig.

Der beschriebene Stand der Technik und Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgende beschrieben.

£ Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen bekannten, an der Schublade festzulegenden Beschlagteil,

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Schublade,

Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung einen Führungsbeschlag, dessen Teile an der Schublade bzw. an dem Möbelkorpus befestigt werden,

Fig. 4- in perspektivischer Darstellung einen an der Schublade festzulegenden, mit Hollen ausgestatteten Beschlagteil.

Bei dem in der 2?ig. 1 aufgezeigten, im Querschnitt winkelförmigen Beschlagteil sind konische Zapfen 2, 3 vorgesehen, die in Bohrungen der Schublade eingreifen.

Der Schenkel 4· untergreift die Unterseite der Schublade, während die Endplatte 5 die Rückwand der Schublade hintergreift.

Die konischen Zapfen 2 und 3 sind mit dem Beschlagteil vernietet.

Beim Gegenstand der Neuerung ist die Schublade 6 mit Nuten 7> 8 ausgestattet, die die Seitenwände 9 durchtreten. Es besteht die Möglichkeit, die Nuten 7, 8 durchgehend auszubilden, so daß sie sich über die gesamte Breite der Schublade erstrecken oder aber diese Nuten jeweils nur im Bereich der Seitenwände 10 anzubringen. Die Nuten köuaen im letzteren Jail z.B. mit einem Kreissägeblatteingeschnitten werden.

In dem in der Fig, 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Nuten vorgesehen, von denen die Nut 7 nach unten und die Nut 8 nach hinten geöffnet ist. Diese Nuten dienen zur Aufnahme von Vorsprüngen 11, 12 einer Kugelführungsschiene 13, die im Querschnitt G-förmig gestaltet und aus Metall gefertigt ist. Die Vorsprünge 11, 12 werden aus der Schiene 13 gestanzt und in die in der Fig. 3 aufgezeigte Lage abgewinkelt. Der Vorsprung 11 wird in die Nut 8 und der Vorsprung 12 in die Nut 7 eingeführt, so daß die Kugelführungsschiene 13 an der Schublade 6 gegen eine Bewegung in der Längsachse und in der Lotrechten festgelegt wird. Eine Bewegungsfreiheit quer zur Seitenwand 10 ist noch gegeben und auch erforderlich, damit die Kugelführungsschiene 13 sich gegenüber einer Schiene 14 ausrichten kann, die über Schrauben 15 an dem Möbelkorpus festgelegt wird.

Die Schiene 14 weist Laufbahnen für Kugeln 16 auf.

Die Kugelführungsschiene I3 ist mit einem Auflager I7 ausgerüstet, das ebenfalls aus der Schiene I3 gestanzt und dann abgewinkelt ist, Dieses Auflager I7 untergreift den Boden 18 der Schublade und ist mit einer Bohrung 19 versehen, durch die eine Befestigungsschraube

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2ü geführt nixd. Sv;icCiien de^· Bohrun? und dem Schaft der Schraube 20 ist ein ausreichendes Spiel vorhanden, damit sic;h die Kugelführungsschiene 13 gegenüber der am Möbelkorpus befestigten Schiene 14 ausrichten kann.

In der Fig. 4 ist ein Beschlagteil 22 dargestellt, der mit Hollen 21 ausgestattet ist, die auf oder in einer am Möbelkorpus festgelegten Führungsbahn laufen. Dieser Beschlagteil ist mit Abwinklungen 23, 24 versehen, die in die Nuten 8 bzw. der Schublade 6 eingeführt werden.

Das den Boden der Schublade untergreifende Auflager 25 erstreckt sich über die gesamte Beschlagteillänge und weist eine Β,-ohrung oder ein Langioch 26 auf, durch das eine Befestigungsschraube geführt wird. Diese Befestigungsschraube wird niuht fest angezogen, um dem Beschlagteil 22 eint a;sreichende Ausrichtmöglichkeit gegenüber der am Möbelkorpus festgelegten Schiene zu geben.

Die Beschlagteile können aus Metall, Blech oder aus Kunststoff gefertigt werden.

Claims

Schut zansprüche

1. Möbel mit mindestens einer Schublade und zwischen der Schublade und dem Möbelkorpus vorgesehenen Führungsbeschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (6) die Seitenflächen (9) durchtretende Nuten (7,8) aufweist, von denen mindestens eine nach hinten und eine nach unten geöffnet ist und die Muten Vorsprünge (11,12; 23,24) des an der Schublade (6) festgelegten Beschlagteils (13,22) aufnehmen.

2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7,8) sich über die gesamte Breite der Schublade (6) erstrecken.

3. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7,8) ausschließlich im Bereich der Seitenwände (10) vorgesehen sind.

4-. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seitenwand (1O) der Schublade (6) eine Kugelführungsschie_Le (13) oder ein mit Rollen (21) versehener Beschlag (22) über aus der Schiene oder dem Beschlag abgewinkelten, in die Nuten (7,8) der Schublade eingreifende Vorsprünge festgelegt ist.

5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelführungsschiene (13) oder der mit Rollen versehene Beschlag (22) mindestens ein Auflager (17,25) für die Unterseite der Schublade aufweisen.

6. Möbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Bohrung oder ein Langloch des Auflagers (17,26) eine in den Boden (18) eingreifende Schraube (20) geführt ist.

7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schraubenschaft und der Bohrung (19,26) des Auflagers (17,25) ein relativ großes Spiel vorhanden ist.