DE7234305U

DE7234305U - Mischbehälter zum Herstellen von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten

Info

Publication number: DE7234305U
Application number: DE7234305U
Authority: DE
Original assignee: Dentaire Ivoclar
Current assignee: Dentaire Ivoclar
Publication date: 1972-12-07

Description

Mischbehälter zum Herstellen von gebrauchsfertigen

Dentalpräpäräteü

Aus der deutschen Offenlegungsschrlft 1 939 316 Ist ein Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten bekannt» der eine Mischkammer zur Aufnahme einer vorzugsweise pulverförmigen Substanz und mindestens eine zweite Kammer zur Aufnahme einer flüssigen oder pastenförmigen bzw. bei Raumtemperatur festen Substanz enthält» welche durch eine bewegliche Abtrennung von der Mischkammer getrennt und durch einen beweglichen Stempel nach außen abgeschlossen ist. Beim Belagen des Stempels gegen die Abtrennung wird eine Verbindung zwischen der Mischkammer und der zweiten Kammer geschaffen. Die Abtrennung zwischen Mischkammer und zweiter Kammer ist als ein bis zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher Kolben zum Aus-, drücken des fertigen Gemisches ausgebildet, und das andere Ende der Mischkammer stellt einen abnehmbaren Verschluß dar oder ist in Form einer nach dem Vermischen der Substanzen zu öffnenden düsenförmigen Verlängerung ausgebildfit.

723430S-7.1Z72

Um zu verhindern j, daß der Kolben nicht schon beim Verschieben des Stempels iü wie HieObknwiiifir gs-irilc=it ^ird- is-t bei diesem Behälter an der Grenze zwischen der zweiten Kammer und der Mischkammer vorzugsweise der Querschnitt des Kolbens nach außen bzw- die Wand der Mischkammer nacu innen wulstartig verbreitert«, Der Querschnitt des Kolbens kann auch durch Einsetzen eines Halteringes verbreitert werden„ dar am. oberen Rand der Mischkammer aufliegt und entfernt werden kann» wenn der Kolben in die Mischkammer gedrückt wird. Xn der Wand der Mischkammer kann auch eine Rille vorgesehen sein» in die die wulstartige Verbreiterung des Kolbens eingreift« Bei diesem Milchbehälter wird» wenn auf den Stempel gedruckt wird, der Druck schon zu Beginn über die zweite Kammer mx£ den Kolben übertragen* da die zweite KeUJiSSr₉ dis SeB. als Folienb*utelchen oder als Glasampulle ausgebildet ist„ dem Druck einen gewissen Widerstand entgegensetzt, bevor die Abtrennung zur Mischkammer zerstört wird„ Bei schnellem Drücken kann es daher geschehen, daß der Kolben durch die wulstartige Verbreiterung nicht mehr festgehalten wird,, sondern schon zu Beginn ,d.h, bereite vor dem Vermischen der Substanzen» In dl· Miachkeeaer rutscht·

Bei dem in der deutschen Offenlegungsschrift 2 060 626 beschriebenen Verbesserung dieses Mischbehälters wird vorgeschlagen; das ungewollte HineindrUeken des Kolbens in die Mischkammer zu Beginn dadurch auszuschalten _p daß der Kolben während des Hineindrückens des Stempels direkt von außen festgehalten wird. Zu diesem Zweck hat bei dem verbesserten Mischbehälter der als Hohlkolben mit zerstörbarem oder gelochtem Boden ausgebildete Kolben in seinem oberen Teil

ca j.fliehe Vorsprünge zwo. Festhalten während -les Hlneindrüekens . den otazapalß in den Hohlkolben- Dqt Hohlkolben wird dabei nach Art einer inoektj.oxiBBprilxo i&weckiüSßig S'A'ischsa Zeige- tmd Mitte...fingtr festgehalten_s während mit dsm Daumen auf den Stempel gedrückt wird._:

dor vorliegenden Neuerung soll das ungewollt© Hinein=· drücken des Kolbens in die Mischkammer dadurch verhindert werden, daß die beiden Bewegungsvorgänge, nämlich die Bewegung des Stempels gegen die Abtrennung und die Bewegung des Kolbens zum Auspressen des fertigen Gemisches_p völlig voneinander getrennt werden und in entgegengesetzter Richtung erfolgen., so daß die Gefahr, daß sich der Kolben schon b©l der Bewegung de« Stempels mit bewegt_s x'öllig ausgeschlossen ist,

Gegenstand der Neueruig ist somit '^n Kischbehäitsr zum Herstellen von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten aus miteinander reagierenden Substanzen„ die in 2wei₉ durch eine gelochte und gegebenenfalls durch eine Trennfolie abgeschlossen© Zwischenwand voneinander getrennten Kammern untergebracht sind_s wobei eine oder mehrere Substanzen in einer der Kammern» der Dackelkammer₉ entweder direkt in dieser oder in einer oder mehreren Folienk&pseln bzw» la einer Folienkaps^l mit mehreren Abteilungen untergebracht sind und wobei die der Zwischenwand gegenüberliegende Wandung der Deckelkammer derart gegen die Zwischenwand bewegbar ist, daß die fließfähige Substanz(en) unter Zerstörung der Trennfolie bzw. der Folienkapeel(n) praktisch vollständig bzw. bis auf einen kleinen» gleichmäßigen Rest in die zweite Kammer9 die Mischkammer,, gelangt (gelangen); dieser Mischbehälter ist dadurch gekennzeichnet₅ daß die Mischkammer an dem

der gelochten Zwischenwand gegenüberliegenden Ende durch eiuöji in dis Kischksssier bevegbsyen Reiben mit einer aus» trittsöffnung für das gebrauchsfertig gemischte Dentalpräparat abgeschlossen ist.

Eine Ausführungsform des Mischbehälters gemäß der Neuerung ist durch die beigefügte Zeichnung erläutert· Diese zeigt einen Längsschnitt durch den intakten Mischbehälter, der oich zum Ausdrücken der fließfähigen Substanz in einer Halterung befindet»

Sine erste Kammer 1» die Deckelkammer» ist von einer zweiten Kammer Z₀ der Mischkammer» durch eine gelochte Zwischenwand 3 getrennt« Die Deckelkammer i ist durch ein« Kspps 4, die durch Verächiöwsn cäsr Yerschrsuben gegen die Zwischenwand 3 bewegt werden kann, abgeschlossen. In der Deckelkammer befindet sich eine Folienkapsel 5, die eine fließfähige Substanz, z.B. ein flüssiges Monomer₀ zur Herstellung eines Kunststoffzemente, enthalt» Die Folienkapsel kann in mehrere Abteilungen unterteilt sein₀ voran eine Abteilung ein flüssiges Konomer und cAne ende* re Abteilung einen Katalysator für das Monomer enthalten kann·

Die Folienkapsel kann aber auch weggelcrssen verdan. In diesem Fall befindet eich die fließfähig· Substanz, z.B. ein Elastomer, direkt in der Deckelkamoer 1, und diese ist durch ein« an der gelochten Zwischenwand angebracht« zerstörbare ütennfolle ab* geschlossen·

Beim Bewegen der Kappe 4 nach unten« beispielsweise durch einen Preßstempel 6, wird die Folienkapsel 5 bzw, die Trennfolie zerstört, und dl» fließfähige Substanz wird in die Mischkammer 2 gespritzt,, in welcher sich die andere Mischungskomponente, z.B. ein Pulver, befindet, wahrend dieses Auspre£vorganges liegt das der Zwischenwand 3 gegen -überliegende Ende β der Mischkammer 2 auf einer Schulter in der zentralen öffnung einer Halterung 7 auf· Zweckmäßig ist hierbei das der Zwischenwand 3 gegenüberliegende Ende der Mischkammer 2 mit einem verbreiterten Rand 8 versehen«,

Di« nun in der Mischkammer 2 befindliche fließfähige Substanz wird nun durch intensives Schütteln homogen mit der pulverförmigen Substanz vermischt, was beispielsweise mit Hilfe einer üblichen Schwingsischvorrichtung geschehest kann· Man erhält auf diese Weise ein homogenes« gebrauchsfertiges Dentalpräparat.

Zum Auspressen des fertigen Dentalpr&parates aus der Mischkammer ist ein in title Mischkammer 2 hineinbewegbarer Kolben 9 vorgesehen. Dieser Kolben kann durch (nicht dargestellte) Dichtungsringe gegenüber der Wandung der Mischkammer 2 abgedichtet sein. Der Kolben 9 enthält eine Auatrittsöffnung, die zweckmäßigerweise in einer biegsamen Kanüle 10 ausgebildet ist« Die Kanüle 10 ist z.B. durch einen Zapfen 11 verschließbar. Der Kolben 9 kann an seinem äußeren Ende, d.h. bei 12* mit Laschen (nicht dargestellt) versehen sein, so daß er zwischen zwei Finger genommen und In die Mischkammer 2 ge· drückt werden kann. Es ist aber auch möglich, den Kolben

I II«!

an seinem äußeren Ende bei 12 mit einem verbreiterten Rand zu versehen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Mischbehälter nach Ent« feraung des Zapfens 11 in ein pistolenförmiges Auepreßgerät eingesetzt werden, das geeignet ist, den Kolben 9 in die HischkiEimmer 2 hiaeinzudrUcken_e wobei das gebrauchsfertige Dentalpräparat durch die Kanüle 10 austritt und so an der gewünschten Stelle, z.B. einer Zahnkavität appliziert werden kann.

Schutaansprüche

Claims

Schutzansprüche

1 * Mischbehälter zum Herstellen von gebrauchsfertigen Dentalprä^aratsn aus miteinander reagierenden Substanzen,, die in zvei_s durch eine gelocht® und gegebenenfalls durch ein® Treraiiolie abgeschlossen© Zwischenwand voneinander getrennten Kammern untergebracht sinds wobei ©in© oder mehrere Substanzen in einer der K&2mern₀ der Deckelkainmerp entweder direkt in dieser oder in einer oder mehreren Folienkapseln bsw. in einer Folienkapsei mit mehreren Abteilungen untergebracht sind und wobei die der Zwischenwand gegenüberliegende Wandung der Deckelkamaer derart gegen die Zwischenwand bewegbar ist, daß die fließfähige Sub» stanz(©η) unter Zerstörung dor Trennfolie bzw. der Folienkapsei(n) praktisch vollständig bzw. bis auf einen kleinen₉ gleichmäßigen Rest in dia z\t$?t& Kammer» die Mischkammer_s gelangt (gelangen) _p dadurch geksEnzsi.-toietg daß die MiscbkssßJuer (2) an dem der Zwischenwand (3) gegenüberliegenden Ende durch einen in di© Mischkammer bewegbaren Kolben (9) mit einer AustritteSffnung (10) für das gebrauchsfertig gemischte Dentalpräparat abgeschlossen ist·

2o Mischbehälter nach Anspruch 1₉ dadurch gekannzeichnet, daß das der Zwischenwsnd (3) gegenüberliegende Ende der Mischkammer mit einem verbreiterten Rand (8) versehen iet,

3o Mischkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet„ daß der Kolben (9) mit Dichtungsringen versehen ist.

4» Mischkammer nech eirim oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3₉ dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (10) verschließbar iSt ο

5 ο Mischkammer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet „ daß die Austritteöffnung in eine Ka nüle (10) auslgv.it.

6₀ Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5p dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an seinem äußeren Ende mit Laschen od-jr mit einem verbreiterten Rand (12) versehen 1st.