DE7233463U - Kassette fuer kinoprojektor - Google Patents

Description

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Dipl.-Ing. AIfons Hellhake 8021 Taufkirchen PATENTANWALT Pinkenstr. 107

AZ: BOL 72090

BOLEX INTERNATIONAL SA
Sainte-Croix (Waadt, Schweiz)

Kassette für Kinoprojektor

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Filmkassette für einen Kinoprojektor, bestehend aus einem Gehäuse, einer mit einem Bildfenster versehenen Andruckplatte und einem abnehmbaren Deckel.

Man kennt bereits Filmkassetten für Kinoprojektoren, welche zwei Filmrollen auf einer gleichen Ebene liegend enthalten und,

welche auf zwei Kernen mit parallelen Achsen aufgerollt sind. ' .^ Beide auf den Kernen aufgerollten Filmwickel sind in zwei Hohl-' räumen untergebracht, welche in dem Kassettengehäuse vorgesehen sind.

Eine der Seiten der Kassette ist mit einer Andrückplatte, welche ein Bildfenster aufweist, versehen. Der Film des Vorwickelkerns läuft über die Andruckplatte und vor das Bildfenster, bevor er sich auf dem Nachwickelkern aufrollt. Sobald der Film, in der Kassette aufgerollt ist, wird diese mit Hilfe eines geschraubten Deckels geschlossen.

Eine solche Kassette hat den Nachteil, für den Filmamateur praktisch unbrauchbar zu sein, da es zu kompliziert ist, den auf einer Standardspule von den Entwicklungslaboratorien ge-

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lieferten Film in eine Kassette zu plazieren. Ohne passendes Werkzeug ist es schwierig, einen Film von einer Spule auf einen Kern aufzurollen. So müssen solche Kassetten von einem Speziallabor, das für diese Arbeiten eingerichtet ist, geladen werden.

Der vorliegenden Neuerung lag nun die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil abzuschaffen, indem sie eine Filmkassette der eingangs genannten Art vorsieht, in welche jeder Amateur ohne Schwierigkeiten eine Filmspule von Standardformat einführen kann, so wie er sie von den Entwicklungslaboratorien erhält; er schiebt den Filmanfang auf die Andruckplatte vor dem Bildfenster vorbei in einen Schlitz des Kerns,

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse eine erste Aushöhlung besitzt, die eine 8 mm Standardfilmspule aufnehmen kann und eine zweite Aushöhlung, die Mittel zum Befestigen des Filmanfanges eines zu projizierenden Films aufnehmen kann.

Diese Mittel zum Befestigen des Filmanfanges können entweder auf einem Kern oder auf einer zweiten 8 mm Standardfilmspule angeordnet sein.

Vorzugsweise bestehen diese Mittel aus einem auf einem Kern angeordneten, tangentialen Schlitz, der mit einem Zahn versehen ist, welcher es gestattet, den Filmanfang an einer seiner Perforationen einzuhängen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse der Filmkassette außerdem noch zwei Aussparungen aufweist, die zwei Vorsprünge des Deckels aufnehmen können, sowie eine Rastfeder _t die den Deckel des Gehäuses durch einfaches Drücken einrasten läßt.

Die Neuerung wird anhand der bägefügten Zeichnung, die eine Draufsicht einer neuerungsgemäßen Kassette

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mit ainer Filmspüle, einem Kern und ihrem Deckel zeigt, beschrieben.

Die Figur 1 stellt das Kassettengehäuse mit zwei Aushöhlungen dar, wobei die eine dazu bestimmt ist, eine Filmspule aufzunehmen (z.B. eine Super 8 Filmspule) und die andere einen Kern enthält. Der Filmanfang 8 des auf der Filmspule aufgerollten Filmes wird in einen tangentialen Schlitz 9 des Kerns eingeführt und mittels eines Zahns 10 festgehalten, der in eine Filmperforation eindringt.

Während des Vorwärtslaufens des Projektors gleitet der auf der Filmspule aufgerollte Vorwickel über eine Andruckplatte 6 vor dem Bildfenster 7 vorbei, bevor er sich auf den Kern 3 aufrollt. Das Gehäuse 1 wird durch einen Deckel 11 geschlossen. Zwei runde Öffnungen 12 und 13 gestatten den Durchgang der Antriebswellen des Kerns 3 und der Spule 2. Wenn der Deckel auf die Kassette gesetzt wird, schieben sich zwei Vorsprünge 14 des Deckels in eine in der Wand des Kassettengehäuses vorgesehene Aussparung. Eine Rastfeder 17 mit einem Anschlag 18 arbeitet mit einer Aussparung 15 des Deckels zusammen und läßt den Deckel 11 des Gehäuses einrasten.

Das Laden der Kassette erfordert folgende Arbeiten: eine herkömmliche Spule in das Kassettengehäuse plazieren, den Film über die Andruckplatte schieben, die durch eine nicht dargestellte Feder gegen die Vorderwand der Kassette gedrückt wird, den Filmanfang in den Schlitz des Kerns einführen und den Deckel anbringen. Diese Arbeitsvorgänge benötigen keine besonderen Kenntnisse, noch besondere Werkzeuge, sie können von jedem Amateur ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit durchgeführt werden. Außerdem ist es einfach, wenn man nur eine begrenzte Anzahl von Kassetten besitzt, seine Filme auf herkömmliche Spulen aufgerollt zu bewahren und sie erst kurz vor der Projektion in die Kassette einzulegen.

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Die vorliegende Neuerung vereinigt alle Vorteile einer Kassette in sich: ihren einfachen Gebrauch, ihre Gebrauchssicherheit, den Schutz der Filme und den niedrigen Herstellungspreis der Spule.

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Claims (5)

Schutzansprüche

1. Filmkassette für einen Kinoprojektor, bestehend aus einem Gehäuse, einer mit einem Bildfenster versehenen Andruckplatte und einem abnehmbaren Deckel, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Gehäuse eine erste AushöHung besitzt, die eine 8 mm Standardfilmspule aufnehmen kann und eine zweite Aushöhlung, die Mittel zum Befestigen. des Filmanfanges eines zu projezierenden Filmes aufnehmen kann.

2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Befestigen des Filmanfanges eines zu projezierenden Filmes auf einem Kern angeordnet sind.

3. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch g e k e n'n zeichnet , daß die Mittel zum Befestigen des Filmanfanges eines zu projezierenden Filmes auf einer zweiten 8 mm Standardfilmspule angeordnet sind.

4. Filmkassette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Befestigen des Filmanfanges eines zu projezierenden Feimes aus einem auf einem Kern angeordneten, tangentialen Schlitz bestehen, der mit einem Zahn versehen ist, v/elcher es gestattet, den Filmanfang an einer seiner Perforationen einzuhängen«

5. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Gehäuse außerdem noch zwei Aussparungen auf v/eist, die zwei Vorsprünge des Deckels aufnehmen können sowie eine Rastfeder, die den Deckel des Gehäuses durch einfaches Drücken einrasten läßt.

Filmkassette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e kennzeichnet , daß der Abstand zwischen beiden Aushöhlungen dermaßen beschränkt ist, daß
wenigstens ein Teil des auf den Kern aufgerollten
Filmwickels sich zwischen den Flanschen der Standardfilmspule befindet, nachdem der Film sich von der
Spule abgerollt und sich auf den Kern aufgerollt hat.