DE723240C - Verfahren zum Abscheiden unregelmaessiger Stapellaengen beim Schneiden von Kunstfadenkabeln - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden unregelmaessiger Stapellaengen beim Schneiden von Kunstfadenkabeln

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DE723240C
DE723240C DES137195D DES0137195D DE723240C DE 723240 C DE723240 C DE 723240C DE S137195 D DES137195 D DE S137195D DE S0137195 D DES0137195 D DE S0137195D DE 723240 C DE723240 C DE 723240C
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DE
Germany
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cutting
synthetic thread
cable
irregular
staple lengths
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Expired
Application number
DES137195D
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English (en)
Inventor
Herbert Frank
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SAECHSISCHE ZELLWOLLE AG
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
Original Assignee
SAECHSISCHE ZELLWOLLE AG
Zellwolle und Kunstseide Ring GmbH
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abscheiden unregelmäßiger Stapellängen beim Schneiden von Kunstfadenkabeln -Ein einwandfreier Stapel ist bei der Verspinnung von Zellwolle von außerordentlicher Bedeutung. Es ist aber bekanntlich schwierig, bei der Herstellung von Zellwolle eine völlig einwandfreie Stapelbildung zu erzielen, da der Stapel sowohl durch das angewendete Schneidverfahren als auch durch die Beschaffenheit der Messer sowie durch die vorangegangene Nachbehandlung des Kunstfadenkabels - Unregelmäßigkeiten erfahren kann. Solche Unregelmäßigkeiten sind beispielsweise auf Beschädigung des Fadenkabels oder -bandes während seiner Nachbehandlung an den Umlenkstellen u. dgl. des Bandes zurückzuführen. Sie wirken sich zwangsläufig beim Schneiden in sogenannten überlangen Stapeln, also Stapeln, die länger als die Sollstapel sind, aus.
  • Es ist beim Schneiden von Kunstfadenkabeln bekannt, das Kabel den umlaufenden Messern durch einen Flüssigkeitsstrahl zuzuführen. Bei derartigen Verfahren wird allgemein so gearbeitet, daß das Kabel in einen doppelwandigen Trichter eingeführt und am Trichterende durch den Flüssigkeitsstrahl, der aus dem Trichtermantel in der Laufrichtung des Kabels heraustritt, erfaßt wird. Unmittelbar nach dem Verlassen des Trichters wird das Kabel von den Schneidmessern getroffen, die an einer Antriebsscheibe befestigt sind, welche in einer senkrecht zum Fadenkabel liegenden Ebene umläuft.
  • Bei diesen sogenannten Injektorschneidverfahren besteht jedoch der Nachteil, daß die Unregelmäßigkeiten in der Stapelbildung durch die Flüssigkeit hervorgerufen werden, indem diese gerissene Fadenbündel aus dem Kabelverband herausschwemmt. In der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten können diese ausgespülten Fasern durch die Schneidebene gelangen, ohne daß sie geschnitten werden. Sie finden sich größtenteils als überlange Fasern im fertigen Erzeugnis wieder, verschlechtern das Stapelbild und verursachen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung in der mechanischen Spinnerei.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei den vorerwähnten Schneidmaschinen, welche unter Anwendung eines Flüssigkeitsstrahles arbeiten, die obengenannten unregelmäßigen Stapel aussortieren kann. Erfindungsgemäß «erden die ordnungsgemäß geschnittenen Stapel durch eine unterhalb des Schneidmessers vorgesehene und mit diesem verbundene Gabel an die Wandung eines die Schneidvorrichtung umgebenden Sammeltrichters geschleudert und von dort mittels eines gesonderten Flüssigkeitsstrahles in ein Auffanggefäß abgeführt, wogegen das unregelmäßige Schnittgut durch den das Kunstfadenkabel der Selineidvorrichtung zuführenden Flüssigkeitsstrahl nach unten niitgeno.:nmen und getrennt aufgefangen wird.
  • Letzteres geschieht in .der Zeit zwischen den einzelnen Schnitten, in der das Kabel nicht mit den Messern in Berührung kommt.
  • Die Gabel ist zweckmäßig stromlinienförmig ausgebildet, um bei der Höhe der Umlaufzahl der Schneidmesser dem Flüssigkeitsstrahl einen möglichst geringen Widerstand entgegenzusetzen. Die Gabel ist zweckmäßig finit dem Messer an dessen Tragscheibe befestigt. Es ist auch möglich, die Schneidmesser so auszubilden, daß sie am Messerrücken einen entsprechenden Ansatz tragen.
  • In Fig. I der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es bedeutet i das Kunstfadenkabel, das den an der umlaufenden Scheibe 2" sitzenden Schneidmessern 2 zugeführt wird, 3 die unteihalb des Schneidmessers angebrachte und mit diesem verbundene Gabel zum Mitnehmen der ordnungsgemäß geschnittenen Stapel, 4 den Auffangtrichter, der das unregelmäßige Schnittgut in das Sammelgefäß 5 abführt, 6 den die Schneidvorrichtung umgebenden Sammeltrichter, 6" das Sammelgefäß zur Aufnahme der ordnungsgemäß geschnittenen Stapel und 7 die Spritzvorrichtung zum Abführen dieser Stapel.
  • Fig. III zeigt die Gabel und Fig. II und IV die Gabel in Verbindung mit dein Schneidmesser.
  • Es hat sich herausgestellt, daß durch das Verfahren nach der Erfindung der weitaus größte Teil von sogenannten überlangen Stapeln beim Schneiden von Kunstfadenkabeln aussortiert werden kann und somit eine wesentliche Verbesserung des gesamten Stapelbildes erzielt wird. Vollständig entfernt werden jedoch die geschlossenen langen Fadenbündel, die im Laufe der Nachbehandlung infolge von Beschädigungen abgerissen sind. Diese waren bisher erfahrungsgemäß die Hauptursache für einen schlechten Faserverzug in der mechanischen Spinnerei. Durch das Verfahren nach der Erfindung ist somit auch dieser Hauptnachteil beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abscheiden unregelmäßiger Stapellängen beim Schneiden von Kunstfadenkabeln, bei dem das Kabel den umlaufenden Messern durch einen Flüssigkeitsstrahl zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ordnungsgemäß geschnittenen Stapel durch eine unterhalb des Schneidmessers (a) vorgesehene und mit diesem verbundene Gabel (3) an die Wandung eines die Schneidvorrichtung umgebenden Sammeltrichters (6) geschleudert und von dort mittels eines gesonderten Flüssigkeitsstrahles in ein Auffanggefäß (6u) abgeführt werden, wogegen das unregelmäßige Schnittgut durch den das Kunstfadenkabel der Schneidvorrichtung zuführenden Flüssigkeitsstrahl nach unten mitgenommen und getrennt aufgefangen wird.
DES137195D 1939-05-26 1939-05-26 Verfahren zum Abscheiden unregelmaessiger Stapellaengen beim Schneiden von Kunstfadenkabeln Expired DE723240C (de)

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