DE7231319U - Abdichtung von Verschlußteilen - Google Patents

Description

D--1000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE Dipl.-Ing. Heinz J. Ring

Unser Zeichen: 13 401 Datum: 2?. AugUSt 1972

Fahrzeugfabrik EyIert KG, 56ΟΟ Vuppertal-Sonnborn, Unten vorm Steg

Abdichtung von Verschlußteilen

Die Neuerung betrifft eine Abdichtung von Verschlußfceilen, wie z. B. Klappen, Luken, Türen od. dgl., an wasserdichten Behältern, Mulden, Aufbauten od. dgl. mit einem Öffnungsrahmen am Verschlußteil und/oder Behälter.

Bei Behältern, Mulden, Aufbauten od. dgl., die wasserdicht hergestellt sind, müssen die verschließbaren Öffnungen ebenfalls wasserdicht verschließbar sein. Dazu ist es bekannt, die Klappen, Luken od. dgl. mit entsprechenden Dichtungen zu versehen und mit dem Behälter zu verschrauben.

Bei Aufbauten von Fahrzeugen od. dgl. ist das öffnen und Schließen solcher Öffnungen viel zu zeitraubend und deshalb wirtschaftlich nicht tragbar. Es sind deshalb bereits andere Lösungen vorgeschlagen worden. So bieten sich beispielsweise die bekannten plastischen Dichtungen an, bei denen jedoch tdn entsprechend großer Druck aufgebracht werden muß, um auf der gesamten Dichtlänge, die stets sehr groß ist, das plastische Material se zu varformen, daß es wasserdicht abschließt. Dazu sind jedoch sehr große Drücke erforderlich, die bei Fahrzeugen unter den gegebenen räumlichen Verhältnissen kaum aufzubringen sind

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung von Verschlußteilen, wie Klappen, Luken, Türen

Telefon (0211) 36 0514 Π iyAaAiiMrHsADibjDatfnl -"psl-dict konlo Köln 2276 10

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od. dgl. an wasserdichten Behältern, Mulden, Aufbauten od. dgl. mit einem Öffnungsrahmen am Verschlußteil und/oder Behälter eo auszubilden, daß unter Beseitigung der aufgeseigten Nachteile und Mangel des vorstehend geschilderten Standes der Technik das Verschlußteil den Behälter wasserdicht verschließt, ohne daß das Verschlußteil mit hohem Druck gegen den Behälter gepreßt werden muß.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß am Öffnungsrahmen des Behälters und/oder Verschlußteilg ein Schlauch angeordnet ist, der durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel aufweitbar ist.

Der mit der Neuerung erzielbare technische Portschritt beruht auf dem Vorteil, daß die Klappe., z. B. die Rückwandklappe eines Muldenkippers> bei ärucklosem Schlauch verriegelbar, u. U. automatisch verriegelbar ist. Wird der in einem Zwischenraum zwischen Mulde und Klappe angeordnete Schlauch nach dem Verriegeln hydraulisch oder pneumatisch unter Druck aufgeweitet, preßt er sich in die Fuge zwischen Mulde und Klappe. Dabei kann der Anpreßdruck so gewählt werden, daß der Schlauch die Fuge wasserdicht abschließt, d.h. sowohl am Behälter als auch am Verschlußteil so fest angepreßt wird, daß eine ausreichende Dichtung erzielt wird.

Bei einer praktischen Ausführungsform der Neuerung ist der Schlauch zu seiner Befestigung mit einer Fahne versehen.

Die Neuerung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 die Heckpartie eines Muldenkippers in Seitenansicht und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Figur 1 in größerem Maßstab.

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Am oberen Ende der Heckpartie 1 eines Muldenkippers ist eine Rüokwandklappe 2 schwenkbar gelagert, an. deren unterem Ende Rieeelstücke 2a befestigt sind, um die Verriegelungshaken J> greifen, wenn die Klappe 2 sich in ihrer Schließstellung befindet. Die Verriegelungshaken 3 können automatisch wirken, d. h. beim Zuschlagen der Klappe 2 selbsttätig einfallen und beim Kippen des Aufbaus selbsttätig ausrasten.

Wie insbesondere aus Figur ? ersichtlich ist, steht das Bodenblech la der Heckpartie 1 des Muldenkippers etwas über den Rahmen Ib der Heckpartie 1 vor und bildet einen Anschlag lc für das Innenblech 2b der Rückwandklappe 2. In dem Winkel zwischen Bodenblech la und Rahmen Ib der Heckpartie 1 ist ein Dichtungsschlauch 4 angeordnet und mittels einer Pahne 4a am Rahmen Ib befestigt. Dabei ist darauf geachtet, daß der Schlauch 4 in drucklosem Zustand die Anschlagkante Ic des Bodenbleches la etwas überragt, so daß er beim Schließen der Rückwandklappe 2 etwas eingedrückt und abgeplattet wird. Da der Schlauch 4 beim Schließen der Rückwandklappe 2 drucklos ist, kann diese ohne besonderen Druck geschlossen werden. Erst wenn die Klappe 2 verriegelt worden ist oder bei einer automatischen Verriegelung sich selbst verriegelt hat, wird der Schlauch 4 unter Druck gesetzt, so daß er sich zwischen Heckpartie 1 und Klappe 2 preßt. Dabei kann der Anpreßdruck so gewählt werden, daß der Schlauch 4 die Fuge zwiscnen Heckpartie 1 und Rückwandklappe 2 wasserdicht abschließt. Da jeder Lastwagen für Bremsen und ähnliche Teile eine pneumatische oder hydraulische Druckanlage an Bord hat, macht^Üie Bereitstellung des Druckmittels und des Anpreßdruckes keine Schwierigkeiten. Wesentlich ist, daß das Verschlußteil, im Ausführungsbeispiel die Rückwandklappe 2, ohne besonderen Druck geschlossen werden kann. Selbstverständlich muß der Schlauch 4 nicht unbedingt an der Heckpartie 1 des Muldenkippers angebracht sein, er kann auch an entsprechender Stelle an der Rückwandklappe 2 angeordnet sein.

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Claims (1)

1. Ansprüche :

   Abdichtung von Verschlußteilen, wie z. B. Klappen, Luken, Türen od. dgl., an wasserdichten Behältern, Mulden, Aufbauten od. dgl. mit einem Öffnungsrahmen am Verschlußteil oder am Behälter,

   dadurch gekennzeichnet, daß am Öffnungsrahmen des Behälters (l) und/oder Verschlußteils (2) ein durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel aufweitbarer Schlauch (4) angeordnet ist.

   Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (4) mit einer Fahne (4a) versehen ist.

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