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Wagen für fahrbare Motortauchpumpen Die Erfindung bezieht sich auf
einen Wagen für fahrbare Motortauchpumpen, der gleichzeitig als Hebezeuggestell
für das Absenken und Ziehen der Motorpumpe dient.
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Nach der Erfindung ist die Motortauchpumpe an einem für sich und/odex
zusammen mit dem Fahrgestell schwenkbaren Rollenarm oder Rollentragxtahmen aufgehängt
und während der Fahrt in. einem Bett o. dgl. ,gehalten, das mit mindestens nach
einer Schwenk- bzw. Kipprichtung des Rollenarmes bzw. Fahrgestells hin zu öffnenden
Klappen, Türen; Schellen. o. dgl. versehen. ist. Brei zweirädriger Ausführung des
Wagens wird der Rollenarm am besten fest mit dem Fahrgestell verbunden sein und
;gemeinsam mit diesem Gestell verschwenkt. Namentlich bei vierrädriger Ausführung
des Wagens dagegen wird man den Rollenarm selbst verschwenkbar an dem Fahrgestell
befestigen. In. manchen Fällen kann @es auch zweckmäßig sein, beide Verschwenkmöglichkeiten
nebeneinander vorzusehen.
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Damit das Gerät sowohl zum Absenkender Motortauchpumpe in Schächten
als auch an Kaimauern, Uferböschungen usw. verwendet werden kann, ist das Wagengestell
so aus. geführt, daß @es sich li,ei Verwendung als Hebezeugbock auf die beiden Fahrzeugräder
und auf an der abwärts gerichteten Brunnenwand, Kaimauer, Uferböschung o. dgl. aufruhenden.
Stützen abstützt. Diese Stützen werden am besten schwenkbar und für den Fahrbetrieb
hochklappbar ,am Wagengestell ,gelagert.
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Um die Motortauchpumpe auch bei schräger Böschung oder bei schwer
zugänglichem Ufer
absenken zu können, empfiehlt es sich, für die
Tauchpumpe einen kleinen Zusatzwagen vorzusehen, dessen Plattform sich vorzugsweise
dem Pumpenprofil anschmiegt. Zur Führung der Zugorgane, Schläuche, Kabel für die
auf dem Zusatzwagen verladene Pumpe kann an einem betriebsmäßig tiefliegenden Punkt
des Fahrgestells eine Führungswalze; Rolle o. d,gl. angebracht werden, um kippend
auf den Wagen wirkende Drehmomente zu verhüten.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
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Die Fig, i und 2 zeigen in der Seiten- und Vorderansicht das Absenken
der Pumpe an einer Kaimauer o. dgl. In den Fig. 3 und 4 ist die Betriebsstellung
des Wagens bei der Absenkung der Pumpe meinem .engen Schacht dargestellt.
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Die Fig.5 und 6 veranschaulichen schließlich die Betriebsverhältnisse
bei einer schrägen Böschung.
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In sämtlichen Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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i ist das als Anhänger ausgeführte Wagegestell mit den Rädern 2. 3
ist ein fest mit dem Wagengestell verbundener Rollentragrahmen mit der Führungsrolle
4. 5 sind die Winden für Kabel, Zugorgan und Schlauch, von denen gegebenenfalls
die für Schlauch und Kabel auch wegfallen können. 6 ist die Tauchpumpe, die an dem
über die Rolle 4 laufenden Zugorgan hängt; sie kann mit einer Flasche 7 versehen
sein, über die das Zugorgan zu einem Festpunkt 8 am Rahmen 3 zurückgeführt ist.
9 ist ein Bett für die Tauchpumpe 6, in dem sie während der Fahrt festgespannt wird.
Es besteht aus der Schelle 9o, die so ausgeführt ist, daß sie nach beiden Kipprichtungen
des Wagengestells i geöffnet werden kann, und dem Fußteil 9 i, auf welchem sich
die Pumpe 6 mit dem unteren Teil abstützt, sobald sie in das Betteingespannt wird.
Selbstverständlich kann auch das Bett zum Festspannen der Pumpe 6 in anderer Weise
ausgeführt werden. So kann es beispielsweise auch aus einem mit Klappen oder Türen
versehenen Rahmen oder Behälter biestehen, die nach einer oder beiden Kipprichtungen
des Wagengestells i bzw. des ROlleriarmes 3 geöffnet werden können.
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Bei der in den Fig. i. und 2 gezeichneten Senkstellung ruht das den
Hebezeugbock für die Pumpe bildende Wagengestell i auf den beiden Rädern und auf
Stützen i o auf, die sich zur Aufnahme des Kippmomentes bei i i gegen, die abwärts
gerichtete Wand eines Schachtes, eines Kais oder eines Ufers stützt. Die Stützen
sind dem Kantenwinkel zwischen der Fahrbahn iä und der Kaimauer 13 0,. dgl. angepaßt
und schwenkbar bei 14 am Wagengestell i gelagert, so daß sie während der Fahrt hochgeklappt
werden können.
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Die Stützen io brauchen nicht die dargestellte Form zu haben, sie
können auch, wie gestrichelt angedeutet, an den .an der Brunnen-, Schacht- oder
Kaimauerkante angreifenden Enden mit vorzugsweise abnehmbaren, um die Kante herumgreifenden
Winkeln 15 versehen sein. Bei dieser Ausführungsform kann man unter Umständen die
Stützen selbst auch stabförmig ausbilden. Ferner kann der gestrichelt angedeutete
Stützwinkel 15 bzw. die eine Stütze io bei 16 z. B. durch Eintreiben eines Stiftes
o. dgl. verankert werden. Schließlich können auch die ganzen Stützen auswechselbar
sein. so daß die dem jeweiligen Venvendungszn-eck am besten an gepaßten Stützen
nur an das Wagengestell angehängt zu werden brauchen, um dem Wagen in der jeweiligen
Betriebsstellung einen möglichst sicheren Halt zu geben.
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Beim Absenken der Tauchpumpe in enge Brunnen; Bohrlöcher o. dgl. wird
der Wagen i, wie die Fig.3 und 4 zeigen, derart verschwenkt, daß er gegenüber der
Fahrbahn 12o auf den beiden Rädern und der Deichsel i oo ruht, die dann die drei
Füße des Hebezeugbocks bilden. In diesem Fall wird das Bett g der Pumpe, in dem
sie während der Fahrt ruht, nach der ,anderen Seite geöffnet, so daß die Pumpe in
die dargestellte Stellung einschwenkt. Im übrigen bleiben die Verhältnisse die gleichen.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen, wie erwähnt, die Betriebsverhältnisse bei
schräger Böschung. Hier wird die Pumpe 6 auf einen mit seiner Plattform dem Pumpenumfang
angepaßten kleinen Zusatzwagen 17 verladen und gege-
benenfalls auf ihm festgespannt.
Die Zugorgane, Kabel, Schlauchleitungen usw. werden dabei am besten über Walzen
18, Rollen o. dgl. geführt, die an einem tiefliegenden Punkt des Fahrgestells, gegebenenfalls
lösbar oder schwenkbar, befestigt sind. Man kann dadurch unter Umständen kippend
auf den Wagen einwirkende, vom Seilzug verursachte Momente vermeiden. Das Fahrzeug
wird dabei mittels der Stützen io oder in sonstiger Weise verankert.