DE722808C - Filterplatte - Google Patents

Description

• Filterpiatte Zusatz zum Patent 719188 Im Hauptpatent ist gezeigt, wie bei Luftfiltern, insbesondere solchen, die Faserstaub aus dem Luftstrom entfernen sollen, der sich auf der Filterfläche ansammelnde Faserstaub leicht entfernt werden kann, wenn als Filterfläche ein Drahtsieb verwendet wird, das auf seiner Reinluftseite an einer federnden, z. B. aus wellenförmigen, nebeneinanderliegenden Bändern bestehenden Stützmatte anliegt.
• Mittels dieser einfachen Einrichtung kann durch einfaches Anstoßen der Filterplatte die Stützmatte veranlaßt werden, mit den zahlreichen, dem Filternetz anliegenden Wellenbergen gegen das Filternetz zu klopfen und den Filterbelag zum Ablösen und Abfallen zu veranlassen.
• Es war anzunehmen, daß dieses Ablösen des Faserstaubbelages nur möglich ist bei den aus glatten Drähten bestehenden Drahtnetzen und daß man somit den diesen Drahtnetzen anhaftenden Nachteil, daß sie anfänglich Staub durchlassen so lange, bis sich ein feiner, filternd wirkender Faserbelag gebildet hat, in Kauf nehmen müsse.
• Die Erprobung des Erfindungsgedankens hat jedoch wider Erwarten ergeben, daß an Stelle des Drahtnetzes auch ein Filtertuch üblicher Art angewandt werden kann, das von Anfang an den Faserstaub zurückhält.
• Die zunächst zu befürchtende Verfilzung des Faserstaubes mit dem Filtertuch tritt iiberraschenderweise hierbei nicht ein, jedenfalls nicht in solchem Ausmaß, daß dadurch das Loslösen des Filterstaubbelages vom Filtertuch verhindert wird, weil die Abklopfwirkung der Stützmatte, ausgeübt an sehr zahlreichen Berührungsstellen und in praktisch senkrecht zur Filterfläche liegender Richtung, auch in diesem Falle ein Loslösen des Faserbelages in durchaus befriedigender Weise hervorbringt.
• Demgemäß besteht die neue zusätzliche Erfindung darin, daß ein Filtertuch gegen die auf 4er Reinluftseite angeordnete federnde, z. B. aus wellenförmigen, nebeneinanderliegenden Bändern bestehende Stützmatte anliegt.
• Beim Filtertuch tritt noch der besondere Vorteil ein, daß der erheblichen Beanspruchung des Tuches durch den Luftstrom mit der Unterstützung an sehr zahlreichen, üb!er dile ganze Filterfläche gleichmäßig verteilten Punkten entgegengevirkt wird, so daß dadurch statt der großen, der Weite des Filterrabmens entsprechenden frei tragenden Filterfläche nur verhältnismäßig sehr kleine, zwischen den Abstützungspunkten liegende Flächen dem Druck der durchströmenden Luft standhalten müssen.
• Wegen der guten Unterstützung des Filtertuches braucht man ferner das Filtertuch im Rahmen nicht mehr so straff zu spannen wie bisher und kann dadurch das Filtertuch noch weiter schonen.
• Die Durchbildung der Filterplatte kann in allen Punkten so bleiben, wie für dieVerwendung von Drahtnetzen im Hauptpatent angegeben.
• Unter Filtertuch im Sinne der vorstehenden Beschreibung soll nicht bloß tuchartiges Gewebe, sondern auch beispielsweise nichtmetallisches glattes Gewebe, wie Siebgaze o. dgl., verstanden werden.
• Die neue Filterplatte ist ferner nicht nur zum Abfangen von Faserstaub, sondern auch zum Zuückhalten körnigen Staubes geeignet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Filterplatte zum Reinigen von Luft nach Patent 7I9 I88, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filtertuch gegen die auf der Reinluftseite angeordnete federnde, z. B. aus wellenförmigen, nebeneinanderliegenden Bändern hestehende Stützmatte anliegt.