DE7227856U - Verbundglasscheibe - Google Patents

Description

"Verbundglasscheibe"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbundglasscheibe mit eingebetteten elektrischen Leitern und diesen zugeordneter Kabelanschlußvorrichtung aus gebogenem Blechzuschnitt mit Einbettungsfahne und zumindest einer Anschlußhülse. - Solche Verbundglasscheiben werden bekanntlich als Antennenscheiben bei Kraftfahrzeugen, dort zumeist als Antennen-Windschutzscheiben, Alarm-Verbundglasschciben und dergleichen eingesetzt. Die Kabelanschlußvorrichtung liegt mit ihrer Einbettungsfahne in der Zwischenschicht zwischen den beiden über die Zwischenschicht in Verbund gebrachten Glasscheiben und steht in elektrischer Verbindung mit den eingebetteten elektrischen Leitern.

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Sie dient zum Anschluß der Kabel, die die eingebetteten elektrischen Leiter mit elektrischen Kreisen integrieren.

Bei (aus der Praxis) bekannten Verbundglasscheiben der beschriebenen Gattung ist die Einbettungsfahne an einem Ende zur Anschlußhülse eingerollt. Das ist nicht frei von Nachteilen, da bei mechaniscnen Beanspruchungen die über das angeschlossene Kabel in die Anschlußhülse eingeleitet werden, die Anschlußhülse sich gleichsam aufrollen kann. Von diesen Nachteilen frei sind andere Ausführungsformen von Kabelanschlußvorrichtungen für Verbundglasscheiben mit eingebetteten Leitern, die beispielsweise U-förmig aufgebaut sind (vergl. DT-Gbm 1 955 695), wobei an der Innenseite des U-Schenkels sich ein Anschlußklotz befindet, der in eine Ausnehmung des Randes der Verbundglasscheibe einfaßt, wenn die U-förmige Kabelanschlußvorrichtung reiterartig auf den Rand einer Verbundglasscheibe aufgesetzt wird. Außerdem kennt man Ausführungsformen (vergl. DT-Gbm 1 779 352, DT-OS 2 o57 58o), bei denen mehr oder weniger halbkreisförmige Kabelanschlußvorrichtungen in entsprechende Randausnehmungen eingeklebt werden. Bei diesen Ausführungsformen stört, daß die Verbundglasscheiben mit Randausnehmungen versehen werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Verbundglasscheibe der eingangs beschriebenen Gattung die Kabelanschlußvorrichtungen so weit auszubilden, daß praktisch beliebig hohe mechanische Beanspruchungen aufgenommen werden können, ohne daß sich die AnschlußhUlse öffnet.

Die Erfindung betrifft eine Verbundglasscheibe mit eingebetteten elektrischen Leitern und diesen zugeordneter Kabelanschlußvor-

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richtung aus gebogenem Blechzuschnitt mit Einbettungsfahne und zumindest einer Anschlußhülse. Die Erfindung besteht darin, daß die im wesentlichen zylindrische Anschlußhülse aus einem Blechzuschnitt mit zwei angeschlossenen Schenkeln gebogen ist und diese Schenkel zur Einbettungsfahne aufeinandergelegt sind.-Erfindungsgemäß ist also die Anschlußhülse nicht dadurch gebildet, daß das Ende eines Blechzuschnittes hülsenförmig eingerollt ist, sondern vielmehr gleichsam unter Umfaltung des Blechzuschnittes geformt. Sie kann folglich durch mechanische Beanspruchungen nicht mehr zerstört werden. Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Eine bevorzugte ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Blechzuschnitt und damit die Schenkel eine Breite von mehreren Zentimetern aufweisen und an beiden Seiten, unter Zwischenschaltung einer Ausnehmung, Anschlußhülsen angeformt sind. Auf diese Weise können ohne weiteres zwei Kabel an ein und dieselbe Kabelanschlußvorrichtung angeschlossen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der Blechzuschnitt und damit die Schenkel eine Breite von mehreren Zentimetern aufweisen und an einer Seite eine AnschlußhUlse, an der anderen Seite jedoch, der Anschlußhülse gegenüberliegend, einen Plansch anzuformen. Dieser kann als Lötfahne für den Lötanschluß eines Kabels oder auch als Kabelhalter bei der Zuführung eines Kabels zur Anschlußhülse dienen. Um die EInbettungsfahne in der Zwischenschicht der Verbundglasscheibe sicher zu verankern, empfiehlt die Erfindung, daß die Schenkel in der Einbettungsfahne einander überdeckende Löcher aufweisen.

Die Verbindung der AnschlußliUlsen mit den anzuschließenden Kabeln bzw. deren Leitern kann grundsätzlich auf verschiedene Weise erfolgen. So können die Leiter in die AnschlußhUlse ein-

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geführt werden, um dort zu verlötet zu werden. .Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anschlußhülse bzw. die Anschlußhülsen als Steckkontaktbuchsen auszubilden oder mit solchen zu versehen, d.h. solche einzusetzen.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe durch mechanische Beanspruchungen, die über ein angeschlossenes Kabel in die Kabelanschlußvorrichtung eingetragen werden, die AnschluQhülse praktisch nicht mehr aufgebogen werden kann. Das bedeutet eine beachtliche funktionelle Verbesserung, wobei nichtsdestoweniger der fertigungstechnische und montagetechnische Aufwand kaum größer ist als bei den bekannten Ausführungsformen der eingangs beschriebenen Gattung. Der geringe zusätzliche Materialaufwand ist unbeachtlich. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß Randausnehmungen in der Verbundglasscheibe selbst nicht erforderlich sind. Die Länge der Einbettungsfahne wird den Verhältnissen angepaßt. Im Rahmen der Erfindung liegt es, zwischen der Einbettungsfahne und der Anschlußhülse oder den Anschlußhülsen bzw. dem angeformten Plansch noch ein Verbindungsstück * vorzusehen, so daß die Kabelanschlußvorrichtung um die Kante einer Verbundglasscheibe auch herumgebogen werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Verbundglasscheibe mit Kabelanschlußvorrichtung in stark vergrößertem Maßstab,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

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Fig. 5 entsprechend der Pig. 1 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Pig. I,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. J>,

Fig. 5 entsprechenc der Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. J5 und

Fig. 6 den Blechzuschnitt des Gegenstandes nach Fig. 1.

Die in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Verbundglasscheibe besteht im Ausführungsbeispiel aber keinesfalls beschränkend aus lediglich einer Außenscheibe 1, einer Innenscheibe 2 und der Verbundschicht 3> die beispielsweise aus Kunststoffolie aufgebaut ist. Sie besitzt eingebettete elektrische Leiter 4 und diesen zugeordnet ist eine Anschlußvorrichtung, die aus einem gebogenen Elechzuschnitt 5 mit Einbettungsfahne 6 und einer oder mehreren AnschlußhUlsen 7 besteht. Aus einer vergleichender. Betrachtung der Figuren entnimmt man zunächst, daß die im wesentlichen zylindrische AnschlußhUlse 7 m aus einem Blechzuschnitt 5 mit zwei angeschlossenen Schenkeln 8,9 gebogen ist und daß diese Schenkel 8,9 zur Einbettungsfahne 6 aufeinandergelegt sind. Der Blechzuschnitt 5 selbst ist in Fig. 6 herausgezeichnet worden. Der Blechzuschnitt 5 und damit die Schenkel 8,9 besitzen im Ausführungsbeispiel eine Breite von mehreren Zentimetern, an beiden Seiten sind, unter Zwischenschaltung einer Ausnehmung 10, die Anschlußhülsen angeformt. In Fig. S ist dargestellt, daß der Bleohzuschnitt 5 auch lediglich an einer Seite eine solche AnschlußhUlse 7 und an der anderen Seite, der AnschlußhUlse 7 also gegenüberliegend, einen Flansch 11 aufweisen kann, der als Lotfahne, als

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Kabelhalter oder dergleichen dient. Im übrigen besitzen die Schenkel 8,9 in der Zuordnung als Einbettungsfahne 6 einander überdeckende Löcher 12, die die Verankerung in der Verbündschicht 3 verbessern. Unmittelbar erkennbar ist aus den Figuren, daß die AnschlußhUlsen 7 auch als Steckkontaktbuchsen ausgebildet sein können oder mit solchen auszurüsten sind.

Schut zansprüche

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Claims (5)

Andrejewslci, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3 SehutzansprUche :

1. Verbundglasscheibe mit eingebetteten elektrischen Leitern und Kabelanschlußvorriohtung aus gebogenem Bleohzuschnitt mit Einbettungsfahne und zumindest einer AnschlußhUlse, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen zylindrische Anschlußhülse (7) aus einem Blechzuschnitt (5) mit zwei angeschlossenen Schenkeln (8,9) gebogen 1st und diese Schenkel (8,9) zur Einbettungsfahne (6) aufeinandergelegt sind.

2. Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechzuschnitt (5) und damit die Schenkel (8,9) eine Breite von mehreren Zentimetern aufweisen und an beiden Seiten - unter Zwischenschaltung einer Ausnehmung (10) - Anschlußhülsen (7) angeformt sind.

j5. Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechzuschnltb (5) und damit die Schenkel (8,9) eine Breite von mehreren Zentimetern aufweisen und an einer Seite eine Anschlußhülse (7)* an der anderen Seite ein Plansch (11) angeformt ist, der als Lötfahne oder Kabelhalter dient.

4. Verbundglasscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8,9) in der Einbettungsfahne (6) einander überdeckende Löcher (12) aufweisen.

5. Verbundglasscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülse (7) bzw. die Anschlußhülsen (7) als Steckkontaktbuchsen ausgebildet oder mit solchen versehen sind«

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