DE7225869U - Gerät zum Ausdauertraining des menschlichen Körpers - Google Patents
Gerät zum Ausdauertraining des menschlichen KörpersInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DiPL-ING. H. MISSLING DIPL-ING. R. SCHLEE
DR.-lNG. J. BOECKER GIESSEN, Bismarckstraße 43
Gießen, den 11.7.1972 S/B 11.188
Friedebald Iffert, 6548 Herborn,
Am Schönblick
Gerät zum Ausdauertraining des menschlichen Körpers
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Gerät zum Ausdauertraining
des menschlichen Körpers mit einer aus Draht "bestehenden Biegefeder,
die zwei freie Schenkel aufweist, an deren Enden Handgriffe bzw. ]?ußschlaufen angeordnet sind.
Solche Geräte werden in der Weise benutzt, daß der Trainierende das Gerät an den Handgriffen erfaßt und mittels verschiedenartiger
Bewegungen die Handgriffe des Gerätes einander annähert und voneinander entfernt. Bei diesen Bewegungen muß
bei einer Bewegungsrichtung unter Überwindung der Federkraft Arbeit geleistet werden, während bei der anderen Bewegungsrichtung
zwar die Federkraft in Richtung der Bewegung wirkt, jedoch trotzdem eine gewisse Anspannung der Muskeln erforderlich
ist, um ein zu schnelles Auseinanderstreben der Griffe zu verhindern. Geräte der genannten Art können auch für Bein-
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Übungen benutzt werden, wenn an den Handgriffen Fußschlaufen angebracht werden.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art, das als Impander ausgebildet
ist, gehen beide Schenkel der Biegefeder in eine einzige ringförmige Wicklung aus etwa zwei Windungen aus Federdraht
über. Um genügend große Bewegungswege zu ermöglichen, müssen die Federschenkel eine verhältnismäßig große Mindestlänge
haben. Diese relativ große Länge der Schenkel ergibt entsprechend große Abmessungen des Gerätes, die verschiedene
Übungen in "Räumen normaler Bauhöhe von z.B. 2,50 m nicht mehr zuläßt. Bei dem bekannten Gerät stehen die Griffachsen
bei aneinander angenäherten Griffen etwa parallel zueinander. Bei weit voneinander entfernten Griffen schließen die Griffachsen
einen stumpfen Winkel miteinander ein.
Durch die Erfindung soll ein Gerät der eingangs genannten Art so weitergebildet werden, daß seine Längenabmessung wesentlich
verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder freie Schenkel der Biegefeder in durch Windungen des
Federdrahtes gebildete Ringe übergeht, wobei die beiden Ringe über ein Stück des Federdrahtes miteinander verbunden sind.
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Bei einem so ausgebildeten Gerät läßt sich auch bei einer verhältnismäßig geringen Länge der erwünschte große Bewegungsweg der Handgriffe erzielen. Bei aneinander angenäherten
Griffen verlaufen die Federschenkel ausgehend von den Ringen konvergent zueinander. Im Verlaufe der Auswärtsbewegung erreichen
die Federschenkel schließlich eine parallele Stellung und "bei weiterer Entfernung der Handgriffe voneinander Stellungen,
in denen die Federschenkel ausgehend von den Ringen
divergent verlaufen. Es genügt etwa die halbe Höhe des bekannten Gerätes, um gleichgroße Bewegungswege zu ermöglichen wie
mit dem bekannten Gerät. Diese Verkleinerung der Abmessung ermöglicht auch in Räumen normaler Bauhöhe von. z.B. 2,50 m
noch Übungen, die mit einem langen Gerät nicht mehr ausgeführt werden können, weil die Decke des Raumes im Wege wäre.
Als praktisch vorteilhaft hat sich eine Baugröße herausgestellt, bei der die Achsen der Ringe einen Abstand von ca.
500 mm haben und bei der das die Ringe verbindende Federdrahtstück von den Ansatzstellen der Handgriffe eine Entfernung
von ca. 500 mm aufweist. Die Ringe können einen Durchmesser von ca. 140 mm haben.
Gerät ist vorteilhafterweise als Expander ausgebildet, bei dem im entspannten Zustand des Gerätes die Handgriffe nahe
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beieinanderliegen. Ein solches Gerät eignet sich vor allem für Arm- und Beinübungen, die Schwimmbewegungen entsprechen.
Auch bei Schwimmbewegungen muß ja eine gewisse Kraft, nämlich
der Widerstand des Wassers überwunden werden, wenn die Hände voneinander entfernt werden. Eine entsprechende Kraft muß
beim Auseinanderbewegen der Handgriffe des Gerätes aufgebracht werden. Unter die Erfindung fallen jedoch auch sogenannte
Impander, bei denen dann die Handgriffe im entspannten Zustand des Gerätes einen verhältnismäßig großen Abstand von z.B.
1.500 mm haben.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen die freien Enden der Handgriffe im aneinander angenäherten
Zustand der Handgriffe näher beieinander als die entgegengesetzten Handgriffenden. Die Neigung der Achsen zueinander
kann z.B. derart sein, daß die Handgriffachsen einen Winkel
von ca. 40 Winkelgraden alter Teilung (Teilung des rechten
Winkels in 90°) einschließen. Diese Abwinklung der Handgriffe gegenüber den Schenkeln entspricht der natürlichen Haltung
der Hände, wenn bei ausgestreckten Armen die Hände die Handgriffe umfassen sollen.
Die Handgriffachsen können auch gegenüber der Ebene, in der
der Federdraht liegt, schräggestellt sein. Hierbei hat sich
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als aweckmäßig ein Winkel von 14° alter Teilung erwiesen, um
den die Handgriffachsen aus der Federdrahtebene herausgedreht sind. Durch dieses Herausdrehen der Handgriffe aus der Ebene
des Federdrahtes wird vor allem bei Schwimmübungen eine räumlich günstige Lage des Federdrahtes relativ zum Körper
erreich^, bei der das Gerät selber die Übung nicht behindert.
Dem Gerät können, wie dies an sich bekannt ist, an den Handgriffen
befestigbare Fußschlaufen zugeordnet sein. Hierbei ist eine Ausführung von Vorteil, bei der an beiden Enden jedes
Handgriffes Ringnuten angeordnet sind und die Fußschlaufen an ihren Enden eine hakenförmige Ausbildung aufweisen, wobei
die Ilakenöffnungen eine lichte Weite haben, die gleich oder etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Ringnuten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 2a das untere Ende von Fig. 2 und eine das Gerät
erfassende menschliche Hand,
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Fig. 3 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößerte Teildarstellung des Gerätes im Bereich eines
Handgriffes, wobei am Handgriff eine Fußschlaufe befestigt ist,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3,
Fig» 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3 und
Fig. 7 bis 12 schematische Darstellungen von Übungsbeispielen.
Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem Federstahldraht 1 und zwei Handgriffen 2a, 2b.
Der Federstahldraht 1 hat einen mittleren Abschnitt 3, der in Wicklungen 3a bzw. 3b übergeht, wobei diese Wicklungen
jeweils aus nur einer oder zwei Windungen bestehen können. An die Wicklungen 3a, 3b schließen freie Schenkel 4a und 4b
an, an deren Enden die Handgriffe 2a und 2b befestigt sind.
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Die Achsen 5a und 5t der Handgriffe 2a, 2b schließen in der Vorderansicht nach Pig. 1 gesehen einen Winke1O^~miteinander
ein, der z.B. 40° alter Winkelteilung beträgt. Wie Fig. 2 zeigt, liegt der Federdraht mit allen seinen Teilen in einer
Ebene 6, aus der jedoch die Handgriffe 5a, 5b um einen Winkel/2
von 14° alter Winkelteilung herausgedreht sind.
Die Abmessungen des Gerätes können etwa wie folgt sein. Die Höhe h von den oberen Enden der Handgriffe bis zujn mittleren
Abschnitt 3 kann ungefähr 500 mm sein. Der Abstan-d a zwischen den Zentren, der Wicklungen 3a, 3b kann ebenfalls im Bereich
von 500 mm liegen. Der Durchmesser d der Ringe 3a, 3b kann im Bereich von 140 mm liegen. Im entspannten Zustand haben die
Schenkel 4a und 4b die in Pig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage. Bei Übungen werden die Schenkel 4a, 4b bis in
die gestrichelt gezeichneten Stellungen nach außen gedrückt, wobei ihr Abstand b im Bereich von 1.500 mm liegen kann. Das
dargestellte Gerät ist also ein Expander. Würde der entspannte Zustand der gestrichelten Stellung entsprechen, so wäre das
Gerät ein Impander.
Die Handgriffe 2a. und 2b haben an ihren Enden Ringnuten 7
und 8, die zur Befestigung einer Fußschlaufe 9 (siehe Fig. 3) dienen. Die Enden der Fußschlaufen 9 sind hakenförmig ausgebildet
(siehe Fig. 5). Die lichte Weite 1 ier Hakenöffnung
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ist vorzugsweise etwas kleiner als der Durchmesser des Griffes in der Tiefe der Nuten 7 bzw. 8. Die Griffe sind im übrigen
oval (siehe Querschnitt nach Fig. 6), wobei die Breite B z.B. 24 mm und die Höhe H des Querschnittes z.B. 32 mm sein kann.
Im übrigen haben die Griffe zur Erzielung einer guten Griffigkeit Rillen 11. Die Griffe bestehen vorteilhafterweise aus
Kunststoff und sind durch Umgießen des Federdrahtes 1 hergestellt. Der Federdraht erstreckt sich dann zweckmäßigerweise
etwa über die gesamte Länge der Griffe 2a und 2b.
In Fig. 7 ist schematisch eine Armübung dargestellt. Die Fig.7
soll zeigen, daß die Höhe R, die der Übende samt Gerät benötigt, die Körpergröße nicht sehr wesentlich übersteigt, so daß es
möglich ist, auch in Wohnräumen normaler Bauhöhe von z.B. 2,50 m Übungen durchzuführen.
In den Fig. 8 und 9 ist schematisch in Seitenansicht und Vorderansicht
die Benutzung des Gerätes für Beinübungen dargestellt. In diesem Fall befinden sich an den Handgriffen Schlaufen
9 entsprechend Fig. 3. In diese Schlaufen 9 werden die Füße 12 eingesteckt.
In den Fig. 10 bis 12 sind Übungen nach Art einer Schwimmbewegung
dargestellt. Fig. 10 zeigt, daß bei der Ausgangsstellung die Hände nahe beieinanderliegen. Sie werden dann so weit
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zurückgeführt, wie dies Pig. 11 zeigt. Hierbei muß der Expander
aus der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Lage unter Überwindung der Federkraft in die mit gestrichelten Linien
gezeichnete Lage gebracht werden. Die hierbei zu leistende Arbeit entspricht der Arbeit, die bei der Überwindung des Wasserwiderstandes
zu leisten ist. Die Einwärtsbewegung der Arme entsprechend
Fig. 12 bringt wieder eine Annäherung der Griffe aneinander. Auch beim Schwimmen im Wasser erfordert ja die Einwärtsbewegung
nur geringe Kräfte, so daß auch hier die Beanspruchung beim natürlichen Schwimmen nachgeahmt wird.
Mit dem Gerät können natürlich auch weitere Übungen ausgeführt werden, so z.B. auch Streckübungen, wobei die geringe Bauhöhe
des Gerätes ein wesentlicher Vorteil ist, da diese geringe Bauhöhe die Durchführung von Streckübungen, wie gesagt, auch
in Räumen normaler Bauhöhe gestattet.
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Claims (10)
1. Gerät zum Ausdauertraining des menschlichen Körpers mit
einer aus Draht bestehenden Biegefeder, die zwei freie Schenkel aufweist, an deren Enden Handgriffe bzw. Fußschlaufen angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder freie Schenkel (4a, 4b) der Biegefeder in durch Windungen des Federdrahtes
gebildete Ringe (3a, 3b) übergeht, wobei die beiden Ringe (3a, 3b) über ein Stück (3) des Federdrahtes (1) miteinander
verbunden sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Ringe (3a, 3b) einen Abstand (a) von ca. 500 mm haben.
3. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (3a, 3b) einen Durchmesser (d)
von ca. 140 mm aufweisen.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Ringe (3a, 3b) verbindende Federdrahtstück (3) von den Ansatzstellen der Handgriffe (2a, 2b) eine
Entfernung (h) von ca. 500 mm aufweist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Expander ausgebildet ist, wobei im ent-
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spannten Zustand des Gerätes die Handgriffe (2a, 2b) nahe beieinander liegen.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Handgriffe (2a, 2b)
im aneinander angenäherten Zustand der Handgriffe näher beieinanderliegen als die entgegengesetzten Handgriff enden.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriff achsen (5a, 5b) einen Winkel (C^) von ca. 40 Winkelgraden
alter Teilung einschließen.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handgriffachsen (5a, 5b) ium einen Winkel
{ß ) von 14 Winkelgraden alter Teilung aus der !Federdrahtebene
herausgedreht sind.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet du-rc-h an den Handgriffen (2a, 2b) befestigbare Fußschlaufen
(9).
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden jades Griffes (2a, 2b) Ringnuten (7, 8) angeordnet
sind und daß die Fußschlaufen (9) an ihren Enden hakenförmig
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1 I *
ausgebildet sind, wobei die Hakenöffnungen (10) eine lichte
Weite (l) haben, die gleich oder etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Ringnuten (7, 8).
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