DE7224770U - Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbeckens - Google Patents
Vorrichtung zur Abdeckung eines SchwimmbeckensInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCH M IED-KOWARZI K
Dipl.-lng. G. DAN N EN BERG · Dr. P. WEI N HOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FRANKFURT AM MAIN
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287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 38
30.6.1972
Gu/gm
Gu/gm
Willy Schmassmann, Sennenmatt,
CH 4202 Duggingen
und
Julius Dreher,
St.Gallenring 40
CH 4055 Basel
Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbeckens
Case 118-3321
Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbeckens
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbeckens, mit einem den Abmessungen der abzudeckenden
Wasserfläche angepassten, aufrollbaren Abdeckorgan sowie einer Aufrollvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckorgan ein geringeres spezifisches Gewicht als das Wasser hat und frei auf der Wasseroberfläche
schwimmt.
Das Abdeckorgan besteht zweckmässigerweise aus in einem Abstand angeordneten, parallelen Leisten eines geschäumten
Kunststoffes, die in die Kunststoffhülle eingesetzt
sind. Die Leisten sind vorzugsweise durch Verschweissen der Oberseite der Kunststoffhülle mit der
Unterseite zwischen den jeweiligen Abständen der einzelnen Leisten an Längsnähten in der Kunststoffhülle angeordnet.
γί ι ■ ι ι ι ι r I : ....
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Zwischen den einzelnen Leisten sind zweckraässigerweise
jeweils zwei Längsnähte unter Bildung eines nicht verschweissten Zwischenraumes vorgesehen. Die Leisten
bestehen vorzugsweise aus geschäumtem Polystyrol.
Zweckmässigerweise ist längs einer Seite des Schwimmbeckens
eine Aufrollvorrichtung für das Abdeckorgan angeordnet. An dieser Aufrollvorrichtung ist vorzugsweise
ein sich über ihre ganze Breite erstreckender Abstreifer und/oder ein Rohr mit Spritzdüsen zur Reinigung des
Abdeckorgans beim Aufrollen vorgesehen. Die Aufrollvorrichtung ist zweckmässigerweise an einem Aussenrand des
Schwimmbeckens angeordnet, und sie ist am besten auf einem fahrbaren Gestell montiert.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schnittdarstellung eines abgedeckten Schwimmbeckens,
Fig. 2 ein Detail der Abdeckung.
Auf der Wasseroberfläche eines in der Zeichnung mit 1 bezeichneten
Schwimmbeckens, das eine Wasserfüllung 2 enthält, schwimmt eine in ihrer Gesamtheit mit 3 bezeichnete
teppichartige Abdeckung. Letztere besteht, wie insbesondere die aufgeschnittene Stelle von Fig. 1 sowie
die Schnittdarstellung nach Fig. 2 zeigen, aus parallelen, i" gegenseitigem Abstand a angeordneten Leisten 4, welche
von einer wasserdichten Hülle 5 umgeben sind. Jede der
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vorzugsweise aus einem Schaumstoff, z.B. geschäumtem
Polystyrol, bestehenden Leisten 4 befindet sich in einer Tasche (Fig. 2), welche durch zwei an der Hülle 5,
beidseits jeder Leiste 4 angebrachte Längsnähte 6 begrenzt wird. Die Hülle 5 kann aus einem beliebigen, wasserundurchlässigen
Kunststoff bestehen. Ein thermoplastischer, reissfester Kunststoff, wie Polyvinylchlorid oder ein
Polyester, wird sich am besten bewähren. Das Material der Leisten 4 sollte sich durch ein geringes spezifisches Ge-2^0
wicht und möglichst auch durch ein gutes Wärmeisoliervermögen auszeichnen. Beide Eigenschaften vereinigt das
vorerwähnte geschäumte Polystyrol in hervorragender Weise. Andere zweckentsprechende Materialien, wie Kork, kommen
hierfür jedoch auch in Frage.
•^5 Die von der Hülle 5 umschlossenen Leisten 4 bilden somit
einen zusammenhängenden Teppich, der sich dank der zwischen den aneinandergrenzenden Leisten vorgesehenen Abstände a
ohne weiteres zu einer zylindrischen Rolle aufwinden lässt. Am Beckenrand ist zu diesem Zweck eine fahrbare Aufwindvorrichtung
7 aufgestellt, welche ein mit Rollen 9 versehenes Gestell 8 aufweist. An diesem Gestell 8 ist eine
mittels Handkurbel 9 drehbare Trommel 9a gelagert, auf welche die Abdeckung 3 aufgerollt werden kann. Auch der
Abrollvorgang ist äusserst einfach: es genügt, die völlig aufgewundene Abdeckung 3 beim Abrollen der ersten Windungen
mit der freien Hand auf die Wasserfläche zu derigieren, worauf sich die Abdeckung bei weiterer Betätigung
der Handkurbel 9 auf dem Wasser vorschiebt, bis die Wasseroberfläche vollständig bedeckt ist. Die Eigensteifigkeit
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der Abdeckung reicht hierbei zur Uebertragung der geringen
Schubkraft völlig aus. Begünstigt wird diese Vorschubbewegung meist ncch durch die leichte Strömung, welche
innerhalb des Schwimmbeckens aufgrund der Wasserumwälzung herrscht und deren Richtung beim Aufstellen der Vorrichtung
7 berücksichtigt werden sollte.
Die auf dem Wasser schwimmende Abdeckung 3 bildet somit einen Schutzteppich, der erfahrungsgemäss selbst Erwachsene
vor dem Ertrinken retten kann, von keiner seitliehen Befestigungsvorrichtung abhängt und auch von Aenderungen
der Wasserspiegelhöhe völlig unbeeinflusst bleibt. Die auf der Abdeckung 3 sich ansammelnden Verunreinigungen,
wie Blätter oder Steine, fallen beim Aufwinden nach unten ab. Um solche Verunreinigungen mit Sicherheit zu entfernen,
kann die Aufwindvorrichtung 7 mit einem Abstreifer 10 versehen sein, der in Form eines langgestreckten Besens
ausgebildet sein kann und durch eine Anzahl Schraubenfedern 11 gegen die untere Fläche der aufgerollten Abdeckung gedrückt
wird. Die Federung 11, welche selbstverständlich auch durch andere elastische Organe, beispielsweise Blattfedern,
ersetzt werden kann, gewährleistet, dass der Abstreifer 10 ständig am Umfang der zylindrisch aufgerollten Abdeckung
anliegt, obwohl der Durchmesser des Zylinders beim Aufrollen ständig zunimmt. In Ergänzung zum Abstreifer 10
oder anstatt dieses Abstreifers kann auch ein an die Wasserleitung angeschlossenes Rohr 12 zur Sauberhaltung
der Abdeckung 3 verwendet werden, das sich oberhalb der Auf-
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windvorrichtung 7 über die ganze Schwimmbeckenbreite
erstreckt und im unteren Bereich mit einer Anzahl Spritzdüsen 13 versehen ist. Beim Aufwinden der Abdeckung 5
können Verunreinigungen somit leicht abgespritzt werden.
Die Abdeckung 3 wird vorzugsweise mit ihrem einen Ende an der Trommel 9a der Aufwindvorrichtung 7 verankert, so
dass sie sich zwecks Benützung des Bades innerhalb kürzester Frist wieder aufwinden lässt. -
Bei beheizten Schwimmbädern bildet diese Abdeckung, insbesondere wenn sie mit Styroporleisten versehen ist, eine
ausgezeichnete Wärmeisolierung, welche den Wirkungsgrad der Heizanlage erheblich verbessern kann. Gegebenenfalls
kann diese Wärmeisolierung auch bei im Freien erstellten Schwimmbädern eine Rolle spielen-, da die gewöhnlich über
Nacht erfolgende Wärmeabgabe an die Umgebun^sluft hierdurch
wesentlich verringert wird.
- Ansprüche
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Abdeckung e.ines Schwimmbeckens,
mit einem den Abmessungen der abzudeckenden Wasserfläche angepassten, aufrollbaren Abdeckorgan, sowie einer Aufrollvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckorgan (3) ein geringeres spezifisches Gewicht als
das Wasser hat und frei auf der Wasseroberfläche schwimmt. ,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckorgan (3) aus einem geschäumten Kunststoff
besteht, der von einer Kunststoffhülle (5) umgeben ist./
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckorgan (3) aus in einem Abstand .(a) angeordneten,
parallelen Leisten (4) eines geschäumten Kunststoffes besteht, die in die Kunststoffhülle (5)
eingesetzt sind. ,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (4) durch Verschweissen der Oberseite
der Kunststoffhülle (5) mit der Unterseite zwischen den jeweiligen Abständen der einzelnen Leisten (4) an
Längsnähten (6) in der Kunststoffhülle angeordnet sind, s
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den einzelnen Leisten (4) jeweils zwei Längsnähte (6} unter Bildung eines nicht verschweissten
Zwischenraumes vorgesehen sind.
Ί21Ψ1Ί0
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6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (4) aus geschäumtem
Polystyrol bestehen. .
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass längs einer Seite des
Schwimmbeckens eine Aufrollvorrichtung (7) für das Abdeckorgan (3) angeordnet isty
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Aufrollvorrichtung (7) ein sich über ihre ganze Breite erstreckender Abstreifer (10) und/oder ein
Rohr (12) mit Spritzdüsen (13) zur Reinigung des Abdeckorgans (3) beim Aufrollen vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrollvorrichtung (7) an einem
Aussenrand des Schwimmbeckens angeordnet ist/
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrollvorrichtung (7) auf einem fahrbaren
Gestell (8) angeordnet ist. /
Der Patentanwalt:
7221770
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7224770U true DE7224770U (de) | 1972-10-26 |
Family
ID=1282526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7224770U Expired DE7224770U (de) | Vorrichtung zur Abdeckung eines Schwimmbeckens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7224770U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3605029A1 (de) * | 1986-02-18 | 1987-08-27 | Paul Mueller | Vorrichtung zum abdecken von wasserflaechen, insbes. von schwimmbecken |
DE102014118866A1 (de) * | 2014-12-17 | 2016-06-23 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Abdeckung für einen Versuchsstand für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen |
-
0
- DE DE7224770U patent/DE7224770U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3605029A1 (de) * | 1986-02-18 | 1987-08-27 | Paul Mueller | Vorrichtung zum abdecken von wasserflaechen, insbes. von schwimmbecken |
DE102014118866A1 (de) * | 2014-12-17 | 2016-06-23 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Abdeckung für einen Versuchsstand für aerodynamische Messungen an Fahrzeugen |
RU2640116C2 (ru) * | 2014-12-17 | 2017-12-26 | Др. Инг. Х.Ц.Ф. Порше Акциенгезелльшафт | Покрытие для испытательного стенда для аэродинамических измерений транспортных средств |
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