DE7222818U - Als Einbauelement ausgebildete Presse - Google Patents
Als Einbauelement ausgebildete PresseInfo
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Description
Als -»linbauelement ausgebildete Presse
Die Neuerung bezieht sich auf eine als konstruktiv selbständiges
Bauelement ausgebildete Presse zum Einbau in Maschinen ail er Art,
bei denen Maschinenteile durch relativ starke Kräfte zusammengepreßt oder eingespannt und wieder gelöst werden sollen.
Es ist bekannt, hierzu Schraubverbindungen vorzusehen, die im Prinzip Spindelpressen sind.· Bei den verlangten starken Kräften
sind derartige Schraubverbindungen jedoch nachteilig, da dem Bedienenden erhebliche Kräfte zum Anziehen der Schrauben mittels
Schraubenschlüssel abverlangt werden. Außerdem ist das Pestziehen
der Schrauben recht zeitraubend, insbesondere wenn eine Mehrzahl von Schrauben anzuziehen ist. In diesem Fall ist auch die Gleichmäßigkeit
der erreichten Druckkräfte in Frage gestellt.
Andererseits sind zum Ausüben von Preß- und Druckkräften hydraulische
Arbeitszylinder bekannt. Diese sind jedoch in der Regel nicht für Einbauzwecke, etwa in ein Sackloch eines Maschinenteiles
ausgebildet, vielmehr zum Anbau an Maschinen und Vorrichtungen. Ihr Einbau erfordert daher beträchtlichen konstruktiven
Aufwand. Außerdem ist der Kolbenhub handelsüblicher Hydraulikzylinder in der Regel größer als oft erforderlich. Auch
ist die Sicherheit bei der Verwendung derartiger Zylinder infolge der Gefahr einer Undichtigkeit in der Hydraul) iköl zuführung
für viele Fälle unzureichend und beim fehlerhaften Lösen der miteinander
zusammengeprei? .n Teile können erhebliche Gefahren für
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Mensch und Maschine entstehen. Liiese Sicherheit kann zwar durch
bekannte Ausführungen mit mechanischer Verriegelung des Arbeitskolbens im Prinzip auf das erforderliche KaG erhöht werden. Jsdoch
sind einwandfreie Konstruktionen dieser Art ziemlich kompliziert
und kaum oder nur sehr aufwendig in den hier ausreichenden kleinen Abmessungen herzustellen.
Die Neuerung setzt sich die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und darüber hinaus eine Presse der eingangs genannten Art
anzugeben, die sich dabei durch einen besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau auszeichnet.
Dies wird durch eine konstruktive Lösung erreicht, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
Die Neuerung und ihre besonderen Vorteile werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung im Maßstab 1 : 1 veranschaulichten
Ausführungsbeispieles einer Presse von 100 kN Druckkraft und 5 mm Hub erläutert.
Im Boden 1 eines topfförmigen Zylinders 2 ist ein sich nach innen
erstreckender rohrförmiger koaxialer Ansatz 3 vorgesehen. Dieser
besitzt ein Innengewinde 4· Letzterem ist das korrespondierende Außengewinde einer Gewindespindel 5 zugeordnet. Diese bildet nr.ΐ
den Teilen 6 und 7 sowie einem Mehrkant 8 für den Ansatz eines Werkzeuges eine bauliche und fertigungsmäßige 'üinheit. Am unteren
Ende des Gewindes der Spindel 5 ist ein Stellring 9 angeordnet.
Zwischen der Außenwandung des rohrförmigen Ansatzes 3 und der
Innenwandung des topfförmigen Zylinders 2 befindet sich ein Hingkolben 10. Diesem zugeordnet ist ein Arbeitsraum 11 für ein
hydraulisches Druckmittel, weiches über den Anschluß 12 zugeführt wird. An der Innenwandtmg des Ringkolbens 10 befindet sich eine
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Schulter I5» deren Durchmesser kleiner ist als derjenige des
Teiles 7 der Spindel 5· Zwischen der Spindel 5 und dem Ringkol^en
10 j st die Druckfeder Ή angeordnet, die sich in der
gezeichneten Weise an beiden Teilen abstützt.
Das Gehäuse 2 kann erforderlichenfalls in beliebiger Weise mit Mitteln zum Einsetzen in ein Maschinenteil, etwa in ein Sackloch
desselben, versehen sein, beispielsweise mit einem Außengewinde.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Presse ist wie folgt:
Das topfförmige Gehäuse liegt mit seiner Üffnungsebene unmittelbar
am nicht mit gezeichneten Arbeitswiderstand an, etwa dem einzuspannenden Drehstahl einer großen Drehmaschine, beispielsweise
einer Karussell-Drehbank. Zum Ausüben des AiipreSdr-uckes wird
bewegt sich der Ringkolben 10 mit seiner oberen Stirnseite aus der öffnungsebene des topfförmigen Zylinders 2 hinaus und nimmt
nach Erreichen der maximalen Druckkraft etwa die mit 15 gertricheLt
eingezeichnete Stellung ein. Damit ist die Preßaufgabe zunächst an sich erfüllt, also beispielsweise der Drehstahl der Drehmaschine
festgespannt.
Sodann wird über den Mehrkant 8 die Spindel 5 mit der Andruckplatte
7 durch widerstandslose Drehung nachgeführt, bis die Anlagefläche der Platte 7 die Anlageebene des fiingkolbens 15 erreicht hat
und satt am Arbeitswiderstand anliegt. Dadurch ist das eingespannte Maschinenteil zusätzlich mechanisch durch die Spindel gesichert.
Die Ringschulter 15 verhindert dadurch, daß dann die Ringschulter
an der Unterseite der Anlageplatte 7 anstößt, daß sich der Ringkolben 10 durch fehlerhafte Verwendung der neuerungsgeiaäßen Presse
völlig aus dem Zylinder 2 herausbewegen kann. Die Stellschraube bewirkt in analoger Weise, daß sich auch die Teile 5-7 nicht in
fahrlässiger Weise aus dem Gehäuse herausdrehen lassen.
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Der Ge^.tinstan·; eier ν.··· if^r.nu-.-n Ν*-:;· ".·■ rurif; ''i^t zun.:ich:; i, cn ' '. rtdaß
infolge dor zur.'itz . i>.;Vitn tn^uhani:: .:hen A υ: t^t'/.uw; cu-:;:h .!'.
zuführung nicht zu einem Nachlassen des Preßdruckes und den damit verbundenen Gefahren führen kann. _-Jin v/eiterer Vorteil besteht
darin, daß nach erfolgtem Nachdrehen der Stützspindel 5 die Druckinittelque] Io entfernt und ein'jr anderen Verwendung zugeführt
werden kann. In diesem Falle bewegt die Druckfeder 14 uen Ringkolben 10 in die untere Ausgangsiage zurück. Ein weiterer
Vorteil besteht aar^n, daß in Fällen, wo kein besonders
hoher Anpr^ßdruck erforderlich ist oder wo aus irgendwelchen
Gründen keine Druckmittelquelle zur Verfugung steht, der Gegenstand
der vorliegenden Neuerung auch als reine Spindelpresse verwendbar ist, indem die Spindel 5 mit passendem Werkzeug und entsprechendem
Kraftaufwand, in der bei Spindelpressen üblichen Weise
verwendet wird.
Bs liegt auf der Hand, daß unter Verwendung der neuerungsgemäßen Presse erstens ein kraftschonendes Arbeiten erreicht wird, weil
die Spindel *j ohne besonderen Kraftaufwand nur dem ausgefahrenen
Ringkolben 10 nachgeführt und zur satten Anlage am Arbeitswider-Btand
gebracht zu werden braucht. Dies kann gewünschtenfalls auch durch einan motorischen Schraubendreher erfolgen. Es ist dabei
weiterhin offensichtlich, daß das nachführen der Spindel 5 dadurch,
daß keine Anpreßkraft bei der Anlage am Arbeitswiderstand ausgeübt zu werden "braucht, in sehr kurzer Zeit erfolgen kann im
Unterschied zu reinen Spindelpressen, bei denen der Anpreßdruck über die Gewindespindel erzeugt werden muß und ein mehrmaliges
Ansetzen eines Werkzeuges erfordert. Zur Druckmittelversorgung genügt eine Hand— oder Motorpumpe kleinster Größe.
Bei alledem ist von besonderem Vorteil, daß sich - wie aus dem AusführungFbeispiel unschwer entnehmbar - die gesamte Presse aus
einigen wenigen Drehteilcn zusammensetzt und daher sehr kostensparend
herstellen läßt.
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Claims (4)
1. Ais selbständiges Bauelement zum Einbau in Haschinen aller
Art ausgebildete Presse, dadurch gekennzeichnet,
daß zentrisch im Boden (1) eines topfförmigen, zylinarischen
und einseitig offenen Gehäuses (2) ein rohrförmiger koaxialer Ansatz (3) mit Innengewinde (4) für eine Schraubspindel
(5-7) vorgesehen ist, die sich mit einem Ünde bis in die ^ffnungsebene des zylindrischen Gehäuses erstreckt und
mit einem am anderen Ende (8) ansetzbaren Werkzeug beliebiger Art aus der Offnungsebene herausdrehbar ist, und daß in dem
Zwischenraum zwischen der Außenwandung des rohrförmigen Ansatzes und der Innenwandung des Gehäuses eir rohrförmiger
Ringkolben (1O) angeordnet ist, dessen eine Stirnebene mit der Offnungsebene des zylindrischen Gehäuses übereinstimmt
und durch auf die andere Stirnebene einwirkendes Hydrauliköl aus der Offnungsebene des zylindrischen Gehäuses herausbewegbar
ist.
2. Presse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Schraubspindel und Ringkolben eine Druckfeder (14) vorgesehen ist.
5· Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Cffmingsebene des zylindr'--^-en Gehäuses
liegende Ende der Schraubspindel mit einer im Durchmesser größeren Anlagescheibe (7) versehen int, deren untere Kante ais Ausfahr-We^begrenzung
für eine innere Ringschulter (I5) des Ringkolbens
ausgebildet ist.
4. Presse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die· Spindel (5) mit einem Γ]tρ 1 ' ri n£ (9) zur Ausfahr-Wegbp^renzung
versehen ir.t.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7222818U true DE7222818U (de) | 1972-10-19 |
Family
ID=1282045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7222818U Expired DE7222818U (de) | Als Einbauelement ausgebildete Presse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7222818U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422000A1 (de) * | 1984-06-14 | 1985-12-19 | Albert Schrem Werkzeugfabrik GmbH, 7928 Giengen | Druckmittelbetaetigte spannvorrichtung zum spannen von werkzeugen oder werkstuecken |
-
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- DE DE7222818U patent/DE7222818U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3422000A1 (de) * | 1984-06-14 | 1985-12-19 | Albert Schrem Werkzeugfabrik GmbH, 7928 Giengen | Druckmittelbetaetigte spannvorrichtung zum spannen von werkzeugen oder werkstuecken |
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