DE1426533C - Spannelement - Google Patents
SpannelementInfo
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- DE1426533C DE1426533C DE1426533C DE 1426533 C DE1426533 C DE 1426533C DE 1426533 C DE1426533 C DE 1426533C
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Description
o kenntnis kann dieser Verzicht nur in Kauf genommen
werden, wenn die Möglichkeit gegeben ist, den Abstand zwischen Druckübersetzer und Werkstück
derart zu verkürzen, daß das Druckstück, welches sich beim Spannen gegen das Werkstück ab-
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebene 15 stützt, d. h. das dem Druckraum der Hochdruckverwendet.
Die mit Spannschrauben erzielbare seite abgewendete Ende des Arbeitskolbens, schon
Spannkraft ist begrenzt und hängt von der Körper- in der Stellung, die es einnimmt, wenn der Druckkraft
der Bedienungsperson ab. Das Anziehen von übersetzer noch nicht in Betrieb ist, nahezu oder
Stellschrauben ist eine sehr ermüdende Arbeit, die vollkommen an der für das Einspannen bestimmten
bei rascher Aufeinanderfolge der Spannoperationen 20 Fläche des Werkstückes anliegt, gegebenenfalls mit
zu einer Überanstrengung der Arbeitskräfte führt. leichtem Spanndruck.
Mit hydraulischen Spannzylindern können ohne Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Inanspruchnahme der Körperkraft verhältnismäßig Möglichkeit zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfingroße
Spannkräfte erzeugt werden. Es ist bekannt, dungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Schaft der
mehrere solcher Spannzylinder von einer zentralen 25 das Spannelement der oben bezeichneten Gattung
Speisepumpe aus über starre oder flexible Leitungen bildenden Stellschraube ein an sich bekannter luftmit
Drucköl zu versorgen. Anlagen dieser Art
haben verschiedene Mangel. So entsteht z. B. bei
Verletzung einer Leitung eine unmittelbare Gefahr
für die Bedienungsperson. Ferner sinkt der Druck 30
beim Platzen einer Leitung in allen gemeinsam an
die Speisepumpe angeschlossenen Spannzylindern,
so daß die Spannkraft an allen zugehörigen Spannsteilen nachläßt, wodurch die Einspannung des
haben verschiedene Mangel. So entsteht z. B. bei
Verletzung einer Leitung eine unmittelbare Gefahr
für die Bedienungsperson. Ferner sinkt der Druck 30
beim Platzen einer Leitung in allen gemeinsam an
die Speisepumpe angeschlossenen Spannzylindern,
so daß die Spannkraft an allen zugehörigen Spannsteilen nachläßt, wodurch die Einspannung des
Werkstückes unzureichend wird. Dabei entsteht die 35 maschinentisch abstützt, durch Schraubbewegungen
Gefahr, daß das Werkstück durch das angreifende so weit in Richtung auf das Werkstück axial vorgeschoben,
daß das Druckstück am äußeren Ende des Arbeitskolbens auf dem Werkstück mit leichtem
Druck aufsitzt. Als zweite Arbeitsstufe wird das 40 Spannelement mit Preßluft beschickt, so daß der
Differentialkolben des Druckübersetzers niederdruckseitig belastet wird und mittels auf Hochdruck
gebrachten Drucköls dem Arbeitskolben den Spanndruck vermittelt, mit dem er das Werkstück belastet.
Niederdruckscitc pneumatisch und auf der Hoch- 45 Der vom Druckübersetzer erzeugte Spanndruck ist
druckseite hydraulisch angetrieben. Da das den Über- je nach dem Übersetzungsverhältnis 7- bis 8mal
setzerkolbcn beaufschlagende Medium unter Nieder- so hoch wie der Druck in der Preßluft. Die in der
druck steht, ist die beim Platzen einer der an die Kürze der Hubstrecke liegenden Mangel der Druck-Preßluftanlage
gemeinsam angeschlossenen Leitun- übersetzer, die ihre Verwendbarkeit für Spannzwecke
pen entstehende Gefahr gering. Der dabei eintretende 5° bisher einschränkten, sind bei dem wegen seines ge-Druckabfall
in der Preßluft wirkt sich praktisch ringen Durchmessers direkt an der Spannstelle verkaum
fühlbar im Sinne einer Minderung des Spann- wendbaren Spannelement nach der Erfindung bedruckcs
an anderen Spannstcllen aus. seitigt, da das Druckstück bei der oben beschriebe-
Bei der Konstruktion von Spannzylindern mit nen Handhabung bis an die Spannfläche herangeführt
Druckübersetzern liegen zwei Probleme vor, und 55 werden kann, bevor der Arbeitskolben seine Spannzwar
. . arbeit beginnt, so daß er bis zum beendeten Aufbau
hydraulischer, einen den Schaft der Stellschraube beim Arbeitshub verlängernden Arbeitskolben aufweisender
Druckübersetzer eingebaut ist.
Die Handhabung des Spannelementes nach der Erfindung ist sehr einfach. Das Spannen erfolgt in
zwei Arbeitsstufen. Zunächst wird das Spannelement wie eine normale Stellschraube von Hand in dem
Gegenstück, das seinen Schaft gegen den Werkzeug-
Werkzeug verschoben wird. Außerdem erfolgt durch ausfließendes Drucköl eine Verschmutzung der
Werkzeugmaschine, des Werkstückes und des Arbeitsraumes.
Es ist außerdem bekannt, hydraulisch betriebene Spannzylinder mit Druckübersetzern auszurüsten, um
bei kleinen Zylinderabmessungen große Spanndrücke zu erzielen. Diese werden gewöhnlich auf der
zwischen den sich widersprechenden Fordcrun- der Spannkraft praktisch keine Wegstrecke mehr zügen,
dem Druckübersetzer ein möglichst großes ruckzulegen braucht.
Übersetzungsverhältnis zu geben und einen Die bekannten zum Spannen verwendbaren
möglichst großen Hub zu erzielen, einen be- 6o Druckübersetzer sind mit einem am Zylinder angefriedigenden
Kompromiß zu finden und pachten Befestigungsflansch versehen Durch,Be-
b ' festigung dieses Flansches an dem mit dem Werk
zeugmaschinentisch verbundenen Gegenstück kann der Zustand, daß das Druckstück des Arbeitskolbens
auf der Spannfläche des Werkstückes aufsitzt, nur zufallsweise erreicht werden, wenn die Spannflächen
am Werkstück und am Druckstück bei in Ruhestellung stehendem Arbeitskolben gleich hoch über
2. die Abmessungen des Druckübersetzers soweit wie möglich zu verkleinern, damit das Spannelemcnt
direkt an der Spannstelle verwendbar ist und dort einen möglichst kleinen Raum in
Anspruch nimmt.
Die Erfüllung der letztgenannten Forderung ist be
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dem Tisch liegen. Ist die Spannfläche am Druckstück weiter vom Tisch entfernt als diejenige des Werkstückes,
so muß der Arbeitskolben einen Leerweg zurücklegen. Ist dieser gleich oder langer als die im
Interesse eines optimalen Übersetzungsverhältnisses beim Spannelement nach der Erfindung sehr gering
bemessene maximale Hubstrecke von z. B. nur 3 mm, so muß die Entfernung des Befestigungsflansches
vom Tisch verringert werden. Das ist eine sehr umständliche und zeitraubende Arbeit.
Um die gesamte Baulänge der Stellschraube möglichst kurz und den Arbeitskölben im Interesse einer
guten Führung in seinem Zylinder so lang wie möglich machen zu können, ist es empfehlenswert,
den Druckraum für das den Arbeitskolben beaufschlagende Medium zum Teil in eine zentrale
Sackbohrung des Arbeitskolbens zu verlegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Schaft der Stellschraube 1 ist als Zylinder ausgebildet, dessen Innenraum durch eine Zwischenwand
5 in zwei Teilräume geteilt ist. Im oberen Teil des Zylinderraumes ist ein Differentialkolben 4 gelagert,
der aus zwei Teilen 4 α und 4ö besteht. Der
Kolbenteil 4 a mit dem großen Durchmesser wird durch die Preßluft beaufschlagt, die durch eine
Bohrung 11 in der Kappe 7 des Zylinders in dessen Innenraum eingeleitet wird. Der Kolbenteil 4 b des
Differentialkolbens mit dem kleinen Durchmesser durchdringt eine Bohrung in der Zwischenwand 5,
unter der der Arbeitskolben 2 in dem Zylinder gelagert ist. Der Kolbenteil 4 b, dessen Stirnfläche einen
Flächeninhalt hat, der zu dem der Xolbenfläche 13 etwa im Verhältnis 1 :7 steht, wird in eine Sackbohrung
9 des Arbeitskolbens 2 vorgeschoben, sobald die Preßluft den Differentialkolben abwärts
drängt. Der Zwischenraum zwischen der Zwischenwand 5 und dem Arbeitskolben 2 und die Sackbohrung
9 sind mit Drucköl gefüllt, welches durch das Vordringen des Kolbenteils 4 b des Differentialkolbens
aus der Sackbohrung verdrängt wird, falls der übrige Zylinderraum über dem sich abwärts bewegenden
Arbeitskolben die verdrängte ölmenge aufnehmen kann. Ist das nicht der Fall, weil das
äußere Ende des Arbeitskolbens auf der Spannfläche des Werkstückes aufliegt, so bewegt sich weder der
Differential- noch der Arbeitskolben, ersterer überträgt aber mittels der ölfüllung entsprechend dem
Übersetzungsverhältnis ein Vielfaches des Preßluftdruckes als Spanndruck auf den Arbeitskolben.
Die Rückholfeder 6 sorgt dafür, daß der Arbeitskolben
2 in die gezeichnete Ruhestellung zurückkehrt, wenn er sie verlassen hat. Die Mantelfläche
des Schaftes 1 der Stellschraube ist mit Gewinde versehen. Wenn das am Werkzeugmaschinentisch angebrachte
Gegenstück, welches das Spannelement fixiert, eine Bohrung mit einer senkrecht zur Spannfläche
des Werkstückes verlaufenden Achse' hat, die mit Innengewinde versehen ist, sind die beiden
Gegenmuttern 8 entbehrlich, und die Stellschraube wird in diese Gewindebohrung so weit hineingeschraubt,
bis das äußere Ende des Arbeitskolbens 2 auf der Spannfläche des Werkstückes aufsitzt. Hat
die Bohrung im Gegenstück kein Gewinde, so dienen die beiden Gegenmuttern 8 zur Befestigung der Stellschraube
am Gegenstück in entsprechender Höhenlage, wobei die Wandung, die die Bohrung durchquert,
zwischen den beiden Gegenmuttern aufgenommen wird.
Claims (2)
1. Spannelement zum Fixieren von Gegenständen in vorbestimmter Lage, vorzugsweise
zum Festspannen von Werkstücken in Vorrichtungen oder auf Werkzeugmaschinentischen,
in Form einer Stellschraube, deren Schaft einen mit Gewinde versehenen Abschnitt aufweist, der
dazu dient, von der Bohrung eines die den Schaft beim Spannen belastende Axialkraft auf die Vorrichtung
oder Werkzeugmaschine übertragenden Druckaufnahmestückes aufgenommen zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Schaft (Zylinder 1) der Stellschraube ein an sich bekannter lufthydraulischer, einen den Schaft der
Stellschraube beim Arbeitshub verlängernden Arbeitskolben (2) aufweisender Druckübersetzer
(Differentialkolben 4) eingebaut ist.
2. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum für das den
Arbeitskolben (2) beaufschlagende Medium zum Teil in eine zentrale Sackbohrung (9) des Arbeitskolbens
verlegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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