DE2612630C2 - Hydraulikspanner - Google Patents
HydraulikspannerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eim:n Hydraulikspanner
mit einem ein Schraubgewinde, Schraublöcher od. dgl. Befestigungsmittel aufweisenden Spannkörper,
einer darin befindlichen, mit einem hydraulischen Druckmittel gefüllten Kammer und einem darin
abdichtend geführten Spannkolben, der durch das mittels einer im Spannkörper oder -kolben angeordneten
Stellschraube mit einem eine kleinere Beaufschlagungsfläche als der Spannkolben aufweisenden Stellkolben,
unter Einspanndruck zu setzende Druckmittel zu beaufschlagen ist.
Solche Hydraulikspanner sind bekannt. Sie können für die verschiedenartigsten Einspann- und/oder Verbindungszwecke
verwendet werden, wobei sie ein einfaches und sicheres Einspannen von Werkstücken
oder auch Werkzeugen gewährleisten sowie das gegenseitige Verspannen bzw. Verbinden mehrerer
Gegenstände, wie beispielsweise Platten od. dgl. ermöglichen. Solche Einspannungen bzw. Befestigungen oder
Verbindungen können besonders dann sehr einfach und zweckmäßig vorgenommen werden, wenn der Hydraulikspanner
in seiner bevorzugten Ausführung mit einem eingebauten Druckerzeuger in Form einer im Spannkörper
oder -kolben vorgesehenen Stellschraube und einem dadurch zu verschiebenden Stellkolben versehen
ist, der das Druckmittel unter entsprechenden, beliebig zu variierenden Einspanndruck setzt. Der besondere
Vorteil solcher Hydraulikspanner besteht vor allem darin, daß sie unabhängig von äußeren Zuleitungen oder
besonderen Druckmittelquellen sind, also in sich geschlossene, autarke Spannelemente darstellen.
Bei den bekannten Hydraulikspannern der vorerwähnten Art erfordert die zum Einspannen der
betreffenden Gegenstände notwendige Verschiebung des Spannkolbens gegenüber dem .Spannkörper einen
vergleichsweise langen Verstellweg des Stellkolbens
bzw. seiner ihn beaufschlagenden Stellschraube, was zu
allererst durch die zwischen dem Stellknlbcn und dem
Spannkolben notwendige hydraulische Übersetzung bedingt ist. Darüber hinaus macht sich dabei, wie
erkannt wurde, auch die Kompressibilität des hydraulischen Druckmittels nachteilig bemerkbar, da sie zu einer
entsprechenden Vergrößerung des Stellkolbenhubes bzw. zu einer Verringerung des Spannkolbenhubes
führt. Obwohl die Kompressibilität der meisten hydraulischen Druckmittel an sich verhältnismäßig
gering ist und bei hydraulischen Spanngeräten mit normalen Überdrücken praktiv. h bedculungslos ist,
spielt sie bei Hydraulikspannern, die mit hohen Hydraulikdrücken bis zur Größenordnung von 3000 Bar
und mehr arbeiten, durchaus eine Rolle. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Druckerzeuger im
Hydraulikspanner angeordnet ist und aus Platz- bzw. Raummangelgründen keine beliebig großen Druckmittelmengen
gefördert bzw. verdrängt werden können. Wird von dieser geförderten h/w. verdrängten Druckmittelmenge
ein Teil verbraucht, um die Kompressibilität des Druckmittels zu kompensieren, so geht diese der
eigentlichen Aufgabe verloren, den für den Spannvorgang notwendigen Einspanndruck zu erzeugen. Das
bedingt, daß bei den bekannten Hydraulikspannern der Druckerzeuger um; damit auch der Hydraulikspanner
insgesamt verhältnismäßig groß dimensioniert werden müssen.
Ausgehend von den vorgenannten Erkenntnissen liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, cnen
Hydraulikspanner zu schaffen, bei dem der störende bzw. nachteilige Einfluß der Kompressibilität des
Druckmittels auf die Verstellhübe des Stellkolbens und des Spannkolbens weitestgehend ausgeschaltet bzw.
unwirksam gemacht wird, so daß der Hydraulikspanner unter sonst gleichen Bedingungen auch entsprechend
platzsparender gebaut werden kann, wodurch seine Handhabung und vielfältige Anwendungsmöglichkeit
noch wesentlich verbessert wird. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Hydraulikspanner der eingangs
erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Druckmittelkammer ein oder mehrere des
dem darin befindlichen Druckmittel zur Verfügung stehende Volumen verkleinernde Verdrängungskörper
aus weitestgehend inkompressiblem Werkstoff angeordnet sind. Auf diese Weise kann iiie Druckmittelmenge
ohne Verkleinerung der das Druckmittel enthaltenden Funktionsräume entsprechend verringert
werden. Der Verdrängungskörper wird also grundsätzlich so gestaltet, daß er einerseits seinem 2.weck
entsprechend möglichst viel Raum einnimmt, andererseits aber die Funktion des Hydraulikspanners nicht
stört, beispielsweise nicht die in ihm vorhandenen Dichtlippen behindert, oder die notwendigen Druckmittel-Durchlaßkanäle
blockiert und sich auch nicht verklemmen kann.
Bei einem Hydraulikspanner, der in bekannter Weise mit einem am Spannkolben angeordneten, in der ihn
führenden Druckmittel-Kammerwandung anliegenden Dichtlippenkörper versehen ist, erhält der Verdrängungskörper
auf seiner dem Dichtlippenkörper zugewandten Seite vorteilhaft ein let/terem entsprechendes
Profil. Handelt es sich beispielsweise um einen Hydraulikspanner mit einem kreiszylindrischem Spannkolben
und einem in eine Ringnut des Spannkolbens eingesetzten ringförmigen Dichtlippenkörper von
U-förmigen Querschnitt, so besteht der Verdrängungskörper zweckmäßig aus einern in den Dicht!inncnrinpf
hineinragenden Ring von im wesentlichen trapez- oder T-förmigem Querschnitt. Auch andere Ausführungsformen
des Verdrängungskörpers, wie sie weiter unten noch näher beschrieben werden, sind dabei ohne
wei'eres möglich.
Sofern der Hydraulikspanner mit einem kreiszylindrischen Spannkolben und einem topfförmig gestalteten
Dichtlippenkcrper versehen ist, empfiehlt es sich, den Verdrängunpskörp' - zylindrisch oder auch kugelförmig
ίο zu gestalten nd ihn in den Dichtlippentopf hineinragen
zu lassen bzw. ihn riarin größtenteils unterzubringen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäß beschaffener Hydraulikspanner dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 und 2 zwei verschiedenartig als Spannmutter ausgebildete Hydraulikspanner in senkrechtem Querschnitt,
F i g. 3 einen als Kopfschraube ausgebildeten Hydraulikspanner in teilweise geschnittener Ansicht,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform eines als
Kopfschraube ausgebildeten Hydraulikspanners,
Fig. 5 und 6 jeweils Schnitte durch Hydraulikspanner.
die mit einem zylindrischen Spannkolben und einem topfförmig Restalteten Dichtlippenkörper versehen
sind.
Fig. 7 einen als Spannschraube ausgebildeten Hydraulikspanner
zur Einspannbefestigung von Werkzeugen.
F i g. 8 eine andere Ausführungsform einer hydraulisehen Spannschraube.
Fig. 9 einen Hydraulikspanner mit in seinem Spannkörper vorhandenen Schraubbefestig · i:<.löchern
und einem mit Außengewinde versehenen Spannkolben, auf dem die in
Fig. Ό abgebildete Mutter als Einspannwiderlager aufgeschraubt werden kann.
Der in Fig. 1 abgebildete Hydraulikspanner besitzt einen Spannkörper 1, der als Spannmutter ausgebildet
ist und demzufolge eine mit einem Innengewinde 2 versehene Bohrung 3 aufweist. Im Spannkörper 1 ist
eine mit einem hydraulischen Druckmittel gefüllte ringförmige Kammer 4 bzw. Ringnut vorhanden, in der
der entsprechend ringförmig ausgebildete Spannkolben 5 verschieblich gelagert ist. Zu dessen Abdichtung in der
Ringkammer 4 dient der ringförmige, im Querschnitt U-förmig gestaltete Dichtlippenkörper 6. Die Ringkammer
4 ist über eine Durchtrittsbohrung 7 mit der ebenfalls mit dem hydraulischen Druckmittel gefüllten
Bohrung verbunden, in der der mit einem Dichtungsring 10 versehene Stellkolben 9 verschieblich gelagert ist.
Zur Verstellung des Stellkolbens 9 dient die mit einem Innenmehrkant 11 versehene Stellschraube 12, die über
ein entsprechendes Außengewinde in der mit entsprechendem Innengewinde 8' versehenen Bohrung 8
verstellbar gelagert ist.
In der ringförmigen Druckmittelkammer 4 ist erfindungsgemäß ein entsprechend ringförmig gestalteter
Verdrängungskörper 13 vorgesehen, der aus weitestgehend imkompressiblem Werkstoff besteht und
der das dem Druckmittel in der Ringkammer zur Verfügung stehende Volumen wesentlich verkleinern
hilft. Der Verdrängungskörperring 13 ist dazu im wesentlichen T-förmig profiliert. Er ist damit der ihm
zugewandten Seite des Dichtlippenkörpers 6 entspre-
f>5 chend angepaßt und i.ttrt zwischen die beiden
Dichtlippen des Dichtringes 6 hinein. Um die Durchtrittsbohrung 7 für das Druckmittel nicht abzudecken
bzv. den nnjckmittpl-Diirrhgang hier nicht zu behin-
dem, ist der Verdi angungsring 13 auf seiner Oberseite
mit einer rinnenförmigen Aussparung 13' oder einer entsprechenden Nut bzw Abfasung versehen.
Schließlich ist am Spannkörper 1 noch eine enge Bohrung 14 vorgesehen, die durch eine Schraube 15 auf
der Oberseite des Spannkörpers 1 vorschlossen ist. Hieroei kann das Druckmittel bequem und blasenfrei in
die entsprechenden Druckmittelräiime eingebracht werden.
Eine ähnlich beschaffene hydraulische Spannmut tcr
ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist die oben schon erwähnte Nachfüllbohrung 14 im Spannkörper 1 durch
einen Fettpreßnippel 16 verschlossen, über den eine entsprechende Nachfüllung möglich ist. Da in diesem
Falle der den Spannkolben 5 abdichtende Ring 6' nicht U-förmig profiliert ist, sondern einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt besitzt, ist hier der Verdrängungsring 13" auf seiner Unterseite entsprechend glatt
beschaffen. Um die Druckmittelbohrungen 7 und 14 nicht einzuengen, ist der Verdrängungskörperring 13"
seillich mit einer entsprechenden Abschrägung 13'" versehen.
Beide der in den F i g. 1 und 2 dargestellten hydraulischen Spannmuttern können beispielsweise in
der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zur Einspannung eines Körpers, Werkzeuges oder Werkstückes 17 an
cinetn mit einem entsprechenden Schraubgewindezapfen 18 versehenen Maschinenteil 19 verwendet werden.
Dabei wird zunächst die Spannmütter 1 auf dem Schraubgewindezapfen 18 soweit aufgeschraubt, bis der
Spannkolben 5 zur Anlage an dem einzuspannenden Körper 17 kommt. Alsdann wird durch weiteres
Eindrehen der Stellschraube 12 und durch die dabei zustande kommende Verstellbewegung des Stellkolbens
9 das hydraulische Druckmittel unter entsprechend hohen Einspanndruck gesetzt, wodurch der Spannkolben
5 den Einspanngegenstand 17 fest gegen das Maschinenteil 19 preßt. Wegen des vorhandenen
Verdrängungskörpers 13 wirkt sich bei dem vorbeschriebenen Einspannvorgang die Kompressibilität des
Druckmittels praktisch kaum aus, so daß der gewünschte hohe Einspanndruck bereits mit einer entsprechend
geringeren Verstellung der Stellschraube 12 bzw. des durch sie beaufschlagten Stellkolbens 9 erreicht wird.
In Fig. 3 ist der Hydraulikspanner mit einem als ^5
Spannschraube ausgebildeten Spannkörper 20 versehen, der einen entsprechenden Schraubgewindeschaft
20' aufweist. Im Schraubenkopf ist eine ringzylindrische Druckmitlelkammer 21 vorgesehen, die über eine
Bohrung 22 mit dem Druckerzeuger in Form der Stellschraube 12 und des Stellkolbens 9 verbunden ist. In
der Kammer 21 ist der hier ringscheibenförmig ausgebildete Spannkolben 23 verschieblich gelagert und
durch die Dichtungsringscheibe 24 entsprechend abgedichtet. Um auch in diesem Falle eine wirksame
Verkleinerung des dem Druckmittel zur Verfugung stehenden Volumens zu erreichen, ist in der Kammer 21
ein ringscheibenförmiger Verdrängungskörper 25 und in der Bohrung 22 ein stiftförmiger Verdrängungskörper
26 untergebracht An diesem Beispiel wird besonders deutlich, wie stark die Druckminelrauitie in
bezug auf das dem Druckmittel zur Verfügung stehende Volumen durch die Verdrängungskörper 25, 26
verringert werden können, so daß hier hohe Einspanndrücke bereits mit sehr kleinen Verstellhüben an der <,<;
Stellschraube 12 bzw. am Stellkolben 9 erzielt werden können.
Die in Fig.4 dargestellte hydraulische Spannschraube ist von grundsätzlich ähnlicher Beschaffenheit wi die vorbeschriebene. Der ringförmige Spannkolben 2 ist hier durch einen im Querschnitt U-förmiger Dichtungsring 6 abgedichtet. Eine dementspreehendi Profilierung besitzt hier auch der Verdrängungskörpe 13, so daß er mit seiner schmaleren Stirnfläche /wischer die Dichtlippen des Dichtringes 6 zu treten vermag. In übrigen veranschaulicht dieses Ausführungsbeispiel, da( der Verdrängungskörper 13 auch noch die zusätzlich Aufgabe erfüllen kann, eier. Dichtkörper 6 gegei unerwünschtes Verschieben in der Ringkammer 4 7.1 sichern. Auch hier wird das in dei Kammer 4 eingefüllte vorhandene Druckmittel über eine Nachfülleitung 1 eingefüllt und durch die Stellschraube 12 und der Stellkolben 9 unter entsprechenden Einspanndrucl gesetzt.
Die in Fig.4 dargestellte hydraulische Spannschraube ist von grundsätzlich ähnlicher Beschaffenheit wi die vorbeschriebene. Der ringförmige Spannkolben 2 ist hier durch einen im Querschnitt U-förmiger Dichtungsring 6 abgedichtet. Eine dementspreehendi Profilierung besitzt hier auch der Verdrängungskörpe 13, so daß er mit seiner schmaleren Stirnfläche /wischer die Dichtlippen des Dichtringes 6 zu treten vermag. In übrigen veranschaulicht dieses Ausführungsbeispiel, da( der Verdrängungskörper 13 auch noch die zusätzlich Aufgabe erfüllen kann, eier. Dichtkörper 6 gegei unerwünschtes Verschieben in der Ringkammer 4 7.1 sichern. Auch hier wird das in dei Kammer 4 eingefüllte vorhandene Druckmittel über eine Nachfülleitung 1 eingefüllt und durch die Stellschraube 12 und der Stellkolben 9 unter entsprechenden Einspanndrucl gesetzt.
Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Aus führungsbeispielen ist der Hydraulikspanner mil einen
kreiszylindrischen Spannkolben 30 und einem abdich tenden, topfförmig gestalteten Dichtlippenkörper 3
versehen. In dieser Form kann der Hydraulikspanne beispielsweise zum Aufspannen von Fräsern auf der mi
einem entsprechenden Fräsdorn 32 versehenen, nich weiter dargestellten Fräsmaschine verwendet werden
wobei die auf den Dorn 32 aufgesteckten Fräser übe den Anpreßring 33 und die die Schraubbüchbc 3'
durchsetzenden Spannstifte 35 von dem Spannkolber 30 entsprechend zusammengepreßt werden. In beider
Fällen dient zur hydraulischen Spanndrucker/uugunj
der mit einem Dichllippentopf 36 ausgestattete Stellkolben 37, der über die Druckkugel 38 durch die irr
Spannkörper 39 geführte Stellschraube 40 verschober werden kann. Um auch hier den zwischen den beider
Kolben bzw; deren Dichtungen vorhandenen Druckmit
telraum 41 in bezug aul die aufzunehmende Druckmit telmenge wirksam verringern zu können, ist jeweils eir
Verdrängungskörper 42 bzw. 42' vorgesehen, der alst entweder zylindrisch oder aber kugelförmig gestaltet is
und in den Dichtlippentopf 31 hineinragt bzw. darir größtenteils untergebracht ist.
In Fig. 7 ist der Hydraulikspanner als mit Außenge
winde 43' versehene Spannschraube 43 ausgebildet, die in eine mit einer entsprechenden lnnengewindebohruiu
45 versehene Werkzeugaufnahme 46 eingeschraubt is und hier beispielsweise zum Einspannen eines spanab
hebenden Werkzeuges, Bearbeitungstahles 47 od. dgl dient. Die zwischen dem Spannkörper 43 und derr
Spannkolbenkopf 48 vorhandene Druckmittel-Ring kammer 49 ist auch hier größtenteils mit einen-Verdrängungskörper
50 ausgefüllt, der aus einem irr Querschnitt breitflächigen Ring besteht und mit seiner
schmal abgerundeten Stirnseiten jeweils zwischen die Schenkel der U-förmig profilierten Dichtringe 51, 52
hineinzufahren vermag. Zur Druckmittelerzeugung dient wiederum der Stellkolben 9 und die ihn
beaufschlagende Stellschraube 12.
Die in F i g. 8 dargestellte hydraulische Spannschrau
be mit Außengewinde kann ähnlich wie die in F i g. i abgebildete verwendet werden. Abweichend davon is
hier der Spannkolben 53 kreiszylindrisch gestaltet unc mit einem in eine Ringnut 53' eingesetzten ringförmiger
Dichtlippenkörper 54 von U-förmigen Querschnit
versehen. In diesem Falle besteht der Verdrängungskör
per 55 aus einem in den Dichtlippenring 54 hineinragen
den Ring von im wesentlichen trapez- oder T-förmigerr Querschnitt, so daß er auch hier wieder den derr
Druckmittel zur Verfugung stehenden Raum weitestge
hend ausfüllt. Die Nachfüllbohrung 14 ist hier quei
verlaufend angeordnet und durch die Nachfüllschraube 15 verschlossen, die so vertieft angeordnet ist, daß sie
das Außengewinde 43' des Spannkörpers 43 nicht beeinträchtigt.
In Fi g. 9 und 10 ist ein Hydraulikspanner dargestellt,
dessen Spannkörper 56 mn Schraubbefestigungslöchern 57 versehen ist. über die er beispielsweise an einer
strichpunktiert dargestellten Werkzeugspindel 58 befestigt werden kann. Auf seinem herausragenden Spannkolbenschaft 59, der mil "-prcchendem Gewinde 59'
versehen ist, kann das ■ iner entsprechenden Aufsteckbohrung versehene Werkzeug od. dgl. aufgesteckt
und mittels der danach aufzuschraubenden Mutter 60 lose verspannt werden. Alsdann wird
wiederum über die Stellschraube 12 und dci Stellkolben
9 das betreffende Werkzeug hydraulisch fest verspannt.
Auch in diesem Falle kommt ein verhältnismäßig brcitfliichiger Ring 50 als Verdrängungskörper zur
Anwendung. Dieser Verdrängungsring 50 ist so ausgebildet, daß er mit seinen entsprechend schmaleren
rvw. abgerundeten Stirnseiten jeweils zwischen die Si'icnkel der U-förmigen .Dichtungsringe ri\ 52
hineinzufahren vermag. Auch hier dient der Yiuirängungsring
50 zusätzlich zur verschiebefreien I lalterung der beiden Dichtringe 51, 52 jedenfalls in der
eingefahrenen Stellung des Spannkolbens 59.
Als Werkstoff für den weitestgehend inkompressiblen Verdrängungskörper haben sich vor allem Stahl und
Kupfer bewährt. Er kann aber ebensogut auch aus inkompresiblcni Kunststoff bestehen. Auch andere
geeignete i'ne kommen dafür in Frage.
Wefksbjje.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Hydraulikspanner mit einem ein .Schraubgewinde, Schraublöcher od. dgl. Befestigungsmittel aufweisenden
Spannkörper, einer darin befindlichen, mit einem hydraulischen Druckmittel gefüllten
Kammer und einem darin abdichtend geführten Spannkolben, der durch das mittels einer im
Spannkörper oder -kolben angeordneten Stellschraube mit einem eine kleinere Beaufschlagungsfläche als der Spannkolben aufweisenden Stellkolben,
unter Einspanndruck zu setzende Druckmittel zu beaufschlagen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Druckmittelkammer (4) ein oder mehrere das dem darin befindlichen Druckmittel zur
Verfugung stehende Volumen verkleinernde Verdrängungskörper (13) aus weitestgehend inkompressiblem
Werkstoff angeordnet sind.
2. Hydraulikspanner nach Anspruch 1 mit einem
an! Spannkolben angeordneten, an der ihn führenden Druckmittel-Kammerwandung anliegenden
Dichtlippenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (13) auf seiner dem
Dichtlippenkörper (6) zugewandten Seite ein letzterem entsprechendes Profil aufweist.
3. Hydraulikspanner nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem kreiszylindrischen Spannkolben und
einem topfförmig gestalteten Dichtlippenkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (42) zylindrisch geformt ist und in den
Dichilippentopf (31) hineinragt bzw. darin größtenteils untergebracht ist (F i g. 5).
4. Hydraulikspanner nach den Ansprüchen fund 2
mit kreiszylindrischem Spannkolben und einem topfförmig gestalteten Dichtlippenkörper, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (42') kugelförmig gestaltet ist und in den Dichtlippentopf
(31) hineinragt (F i g. 6).
5. Hydraulikspanner nach den Ansprüchen 1 und 2 mit kreiszylindrischem Spannkolben und einem in
eine Ringnut des Spannkolbens eingesetzten ringförmigen Dichilippenkörper von U-förmigem Querschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper aus einem in den Dichtlippenring (54)
hineinragenden Ring (55) von im wesentlichen trapez- oder T-förmigem Querschnitt besteht
(F ig. 8).
6. Hydraulikspanner nach den Αη.υ; uchen 1 und 2
mit einer ringzylindrischen Druckmittelkamnier und einem darin geführten Spannkolbenring mit entsprechendem
Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (13 oder 25) entsprechend
ringförmig gestehet ist (F ig. 1,2,3 und 4).
7. Hydraulikspanner nach Anspruch 6 mit einer den Stellkolben enthaltenden Druckerzeugungskammer,
die sich im wesentlichen quer zur ringförmigen Druckmittelkammer erstreckt und mit
ihr über eine Durch'.rittsbohrung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungsring
(4) mit einer einen ungehinderten Druckmittel-Durchlaß von der Druckerzeugungs- zur Druckmith'lkammer
(4) zulassenden Nut- Abfasung od. dgl. rmnenförmigen Aussparung (13') versehen ist
(Fig. I).
8. Hydraulikspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper
auch in die mit der Druckkammer (21) verbundene, den Stellkolben (9) enthaltende
Druckerzeugungskammer (22) hineinragt bzw. aus einem entsprechend gestalteten Zylinderstift (26)
besteht(Fig. 3).
9. Hydraulikspanner nach den Ansprüchen 1 und 2, dessen Spannkörper eine zylindrisch abgesetzte
Bohrung für den darin geführten, mit einem entsprechend verbreiterten Kolbenkopf versehenen
Spannkolben aufweist, wobei sowohl an der Bohrungsschulter als auch an dem ihr gegenüberliegenden
Spannkolbenschaft je eine die dazwischen liegende Druckmittel-Ringkammer abdichtender
Dichtungsring von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdrängungskörper aus einem im Querschnitt breitflächigen Ring (50) besteht, der mit
seinen schmalen abgerundeten Stirnseiten jeweils zwischen die Schenkel der Dichtringe (51, 52)
hineinzufahren vermag(Fig. 7,9).
10. Hydraulikspanner nach einem der Ansprüche I
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper aus Stahl besteht.
11. Hydraulikspanner nach einem der Ansprüche I
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper aus Kupfer besteht.
12. Hydra.ilikspanner nach einem der Ansprüche 1
bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper aus weitestgehend inkompresiblcm
Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612630 DE2612630C2 (de) | 1976-03-25 | Hydraulikspanner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762612630 DE2612630C2 (de) | 1976-03-25 | Hydraulikspanner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2612630B1 DE2612630B1 (de) | 1977-07-28 |
DE2612630C2 true DE2612630C2 (de) | 1978-02-23 |
Family
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