DE721894C - Relais zur Ausloesung von Schaltern im Nulldurchgang der Stromkurve - Google Patents

Relais zur Ausloesung von Schaltern im Nulldurchgang der Stromkurve

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DE721894C
DE721894C DEL97338D DEL0097338D DE721894C DE 721894 C DE721894 C DE 721894C DE L97338 D DEL97338 D DE L97338D DE L0097338 D DEL0097338 D DE L0097338D DE 721894 C DE721894 C DE 721894C
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DE
Germany
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current
zero crossing
relay
coil
alternating
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Expired
Application number
DEL97338D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Viktor Aigner
Dipl-Ing Bernhard Nerlich
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/593Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for ensuring operation of the switch at a predetermined point of the ac cycle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Relais zur Auslösung von Schaltern im Nulldurchgang der Stromkurve Es ist bekannt, daß für Schalter in Starkstrom- oder Hochspannungsanlagen die Forderung besteht, diese zur Schonung der Kontakte möglichst im Nulldurchgang der Stromkurve zu öffnen. Vor .allem besteht diese Forderung in bezug auf solche Schalter, die zur Fernsteuerung von Gruppen gleichartiger Verbraucher verwendet und zwecks Aussendung der Schaltbefehle mehrmals in bestimmtem Rhythmus geöffnet werden. Solche Tastschalte.r haben je nach der Anzahl der Schaltbefehle eine beträchtliche Anzahl von Schaltungen durchzuführen, und ihre Lebensdauer läßt sich erheblich steigern, wenn die eingangs erwähnte Vorschrift eingehalten wird. In enem solchen Fall wird nämlich der Abbrand an den Kontakten theoretisch Null, praktisch aber jedenfalls sehr gering. Auch bei der Kurzschlußfortsehaltung wird die Schaltung erleichtert, wenn die Unterbrechung im Nulldurchgang der Stromkurve erfolgt.
  • Die Zeit zwischen dem Auslöseimpuls für den als Druckgasschalter ausgebildeten Tastschalter und der tatsächlichen Unterbrechung läßt sich als ganzes Vielfaches einer Halbwelle bemessen, sofern der Druck des Gases in verhältnismäßig engen Grenzen konstant gehalten wird, was durch Einsatz hinreichend großer Druckluftspeicher erreicht werden kann. Die Aufgabe besteht also darin, den Auslöseimpuls im Zeitpunkt eines Stromnulldurchganges zu geben.
  • Die Erfindung betrifft ein Relais zur Auslösung von mit konstanter Eigenzeit arbeitenden Schaltern im Nulldurchgang der Stromkurve, insbesondere Tastschaltern, mit zwei magnetischen Kreisen, von denen der eine mit dem Netzwechselstrom, ddr andere mit Gleichstrom erregt wird. Die Anordnung ist @erfindungsgemäß so getroffen, daß der Gleich--' strom in fester Beziehung zum Wechselstrom steht, so daß der Auslös:eimpuls unab-hängi@; von der Amplitude des Wechselstromes in einem eindeutig festgelegten zeitlichen Abstand vor dem nächsten Nulldurchgang g.-geben wird. Zwar ist bereits ein Relais zur Auslösung von Schaltern bekannt, das zwei magnetische Kreise besitzt, von denen der eine mit dem Netzwechselstrom, der andere mit Gleichstrom erregt wird. Zur Gleichstromerregung dient in diesem Fall eine Batterie. Dies bedeutet, daß die Erregung des Gleichstromkreises stets unveränderlich ist. Diese Tatsache hat aber zur Folge, daß der Zeitpunkt des Ansprechens des Relais und damit der Zeitpunkt der Abgabe des Ausl.öseimpulses analen gesteuerten Schalter sehr wesentlich von der Amplitude desW echs:elstromesabhängt. Die beiden magnetischen Kreise wirken nämlich auf einen gemeinsamen Anker, der somit eine Bewegung ausführt, wenn der von der Wechselstromerregung herrührende Fluß kleiner ist als der von der Gleichstromerregung herrührende Fluß. Der von der Gleichstromerregung herrührende Fluß ist jedoch nach obigem konstant. Dagegen ändert sich der von der Wechselstromerregung, die durch einen Stromwandler von dem den Schalter durchfließenden Strom abhängt, sehr wesentlich finit der Amplitude dieses Stromes. Die Stromamplitude kann bei kleiner W echselstromb.elastung so gering sein, daß die Amplitude des Wechselst.ro,mflusses sich nur wenig über die Gleichstromerregung erhöht, was bedeutet, daß der Schnittpunkt beider Kurven eine ziemlich lange Zeit vor dem nächsten Nulldurchgang liegt. Bei großen Strömen, wie sie dagegen im Falle eines Kurzschlusses öder einer sofortigen Störung gelegentlich auftr&en, -überwiegt die Amplitude des Wechselflusses die Gleichstro.m@erregung um ein Mehrfaches, und damit rückt infolge der zunehmenden Steilheit der Wechselkurve der Schnittpunkt näher an den darauffolgenden Nulldurrligang heran. Arbeitet nun der Schalter voraussetzungsgemäß mit konstanter Eigenzeit, so bedeutet dies, daß je nach der augenblicklichen Strombelastung die Auslösung zu einem verschiedenen Zeitpunkt erfolgt und in der Mehrzahl der Fälle nicht im Augenblick des Nulldurchganges. Im Gegensatz. dazu ist das Relais gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der Gleichstrom in fester Beziehung zum Wechselstrom steht. Dies wird dadurch erreicht, daß der Sekundärstrom eines primärseitig von dem zu. tastenden Strom durchflossenen Wandlers über einen Gleichrichter der Gleichstromspule und anschließend der Wechselstromspule zugeleitet wird. Der Betrag der Gleichstromerregung liegt demnach im Gegensatz zu der bekannten Y:inrichtung nicht fest, sondern ändert sich . tnit der Amplitude des Wechselstromes, so daß tür das Verhältnis der beiden Erregungen zueinander und damit auch für den Schnittpunkt der beiden Kurven stets die gleichen Verhältnisse bestehen bleiben. Demgemäß wird auch unabhängig von der Wechselstrombelastung der Auslöseimpuls in einem eindeutig festgelegten zeitlichen Abstand vor dem nächsten Nulldurchgang begeben, und damit erfolgt auch die Schalterbetätigung zwangsläufig unabhängig von der Belastung im Nulldurchgang.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung dargestellt, das Diagramm (Abb. 2) dient zur Erläuterung der Wirkungsweise. Der wesentlichste Bestandteil der Anordnung nach Abb. i ist ein Relais mit zwei voneinander getrennten Kernen, die etwa die gezeichnete Gestalt "besitzen mögen. Der Anker i bildet das Joch für den magnetischen Kreis der oberen Wicklung 2 und der unteren Wicklung 3. Mit q. ist die Leitung bezeichnet, die zu unterbrechen ist, und zwar durch einen nicht dargestellten Tastschalter. In dieser Leitung ist ein Stromwandler 5 vorhanden. Der Anker i steht unter der Wirkung einer Feder 6, die im stromlosen Zustand der Leitung .l bestrebt ist, den Anker an den oberen Magnetkern ; anzuziehen. Außerdem ist ein doppelpoliger'I'mschalter 8, eine Gleichrichterschaltung 9 sowie ein Kondensator io vgrgesehen. Der Anker i arbeitet mit Gegenkontakten i i bzw. 12 zusammen. Die Kontakte 12 bewirken im Falle ihrer Schließung, daß der Auslöseimpu;ls an die Spule 13 des nicht gezeichneten Tastschalters gegeben wird. Ferner ist eine Verri:egelu;ngsspule 1.1 vorhanden, die von einer Batterie 15 gespeist wird und mittels einer Klinke 16 den Anker i sperrt bzw. freigibt.
  • Im stromlosen Zustand der Leitung 4. zieht die Feder 6, wie bereits erwähnt, den Anker i nach oben. Wird die Leitung ¢ dagegen vom Strom durchflossen, so tritt im Wandler 5 ein entsprechender Sekundärstrom auf, der über den zunächst in der unteren Stellung l>efindlichen Schalter 8 durch die Wicklung 2 fließt. Der Wechselstrom der Wicklung 2 zieht den Anker i nach oben.
  • Soll ein Ausl:öseimpuls gegeben werden, so wird der Schalter 8 geöffnet, d. h. in die gezeichnete obere Lage gebracht. Der Strom fließt nun von der Sekundärseite des Wandlers 5 über den Gleichrichter 9 und daher als Gleichstrom in der Pfeilrichtung durch die Spule 3 und als Wechselstrom über die Spule 2. Der Kondensator io glättet den Gleichstrom so weit, daß durch die Spule 3 ein Strom etwa entsprechend . der Kurve b in Abb. 2 fließt. Durch die Spule 2 fließt dagegen ein Wechselstrom gemäß, der Kurve a. Das Windungsverhältnis der beiden Spulen. 2 und 3 ist so bemessen, daß der Gleichstroin.b mit dem -Wechselfluß ä etwa im Abstand der Geraden I von der Abszissenachse gleich groß ist. Da der Wechselfluß bis auf den Nullwert absinkt, überwiegt immer während der Zei-- ten x der Gleichfluß und demgemäß auch seine magnetische Kraft. Im Nulldurchgang des Wechselflusses bzw. »in dessen nächster Nähe überwiegt also die magnetische Kraft des Gleichstromes. Wird. zu einer Zeit nach dem Auslöseimpuls (Umlegen des Schalters 8) dieser Zeitpunkt erreicht, so legt sich der Anker i nach unten um und schließt dabei die Kontaktpaare i i und 12. Durch das Kontaktpaar i i wird die Spule 2 kurzgeschlossen, so daß, der Anker i in dieser Stellung bleibt, bis, nach Verschwinden des Stromes in der Leitung 4 infolge der Testung die Feder 6 den Anker wieder zurückzieht. Über das Kontaktpaar 12 wird unmittelbar oder über Zwischenrelais die Auslösespule 13 des Testschalters erregt.
  • Dadurch, daß sowohl die Spule 2 als auch die Spule 3 von Strömen durchflossen werden, die meinem festen Verhältnis zueinander stellen, wird der zeitliche Abstandy zwischen dem Augenblick, in dem der Gleichfluß überwiegt, bis zum Nulldurchgang des Wechselflusses konstant und von der jeweiligen Höbe des Stromes in der getasteten Leitung 4 unabhängig. Legt man z. B. die Gerade I in die Hälfte der Stromamplitude, so bedeutet dies, daß die Gleichstromamperewindungen stets dem halben Wert der maximalen W echs:edstromamperewindungen -entsprechen. Dann entspricht der Abstand y einem Winkel von 30°, unabhängig von dem jeweiligen Absolutbetrag des Scheitelwertes des Wechselstromes.
  • Der Anker i des. Relais wird daher immer an einer bestimmten Stelle der Stromkurve nach unten umgelegt und schließt den Auslösekontakt 12. Da die Ansprechzeit des Testschalters auf ein ganzes Vielfaches einer Halbwelle -eingestellt werden kann, :erfolgt die Abschaltung im, Nulldurchgang der Stromkurve.
  • Das Diagramm (Abb.2) zeigt den eingeschwungenen Zustand. Um den Einschwingvorgang, der ein allmähliches Ansteigen des Gleichstromes bedingt, zu überbrücken, kann der Anker i mechanisch verriegelt werden. Hierzu ist die Spule 14 vorgesehen, die von der Spannungsquelle 15 gespeist und im Augenblick der Abgabe des Auslöseimpulses, d. h. bei Umlegen des Schalters 8 nach oben, erregt wird. Die Spule 14 wirkt auf eine Klinke 16, die den Anker i sperrt, und zieht diese zurück. Dadurch wird erst die Bewegung des Ankers i freigegeben. Die Spule 14 kann ,eine geringe Anzugverzögerung besitzen, und man wird zweckmäßig auch die Betätigungsspannung konstant halten, weil dann eine konstante Verzögerung der Freigabe des Ankers i gewährleistet ist. Bis zur Freigabe des Ankers i ist in den Spulen 2 und 3 der. stationäre Zustand erreicht, so daß das Diagramm (Abb.2) Gültigkeit hat und der beschriebene Vorgang einsetzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:- i . Relais zur Auslösung von mit konstanter Eigenzeit arbeitenden Schaltern im Nulldurchgang der Stromkurve, insbesondere Testschaltern, mit zwei magnetischen Kreisen, von denen der eine mit dem=Netzw echselstrom, der andere mit Gleichstrom erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom in fester Beziehung zum Wechselstrom steht, so daß der Auslöseimpuls unabhängig von der Amplitude des Wechselstromes in einem eindeutig festgelegten zeitlichen Abstand vor dem nächsten Nulldurchgang gegeben wird.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärstrom eines primärseitig von dem zu tastenden Strom durchflossenen Wandlers (5) über einen Gleichrichter (g) der Gleichstromspule (3) und anschließend der Wechselstromspule (2) zugeleitet wird.
  3. 3. Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (i o) mechanisch so lange blockiert wird, bis die Ströme in beiden Spulen den stationären Zustand erreicht haben.
  4. 4. Relais nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter im Normalzustand durch einen Schalter (8) überbrückt ist, der bei Aussendung von Impulsen impulsmäßig geöffnet wird.
DEL97338D 1939-03-06 1939-03-07 Relais zur Ausloesung von Schaltern im Nulldurchgang der Stromkurve Expired DE721894C (de)

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