DE7218797U - Hydraulikzylinder zum kippen von fahrerhaeusern - Google Patents
Hydraulikzylinder zum kippen von fahrerhaeusernInfo
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Description
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Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 Mönchen 81, Cosimastrofce 81 · Telefon: (OSII) 983820
7129 Güglingen/Württ. L 9676 L/he.
HYDRAULIKZYLINDER ZUM KIPPEN VON FAHRERHÄUSERN
Die Erfindung bezieht sich auf einen an eine Pumpe anschließbaren Hydraulikzylinder zum Kippen von schwenkbar gelagerten
Fahrerhäusern mit einem beidseitig beaufschlagbaren, über eine Kolbenstange am Fahrerhaus angelenkten Kolben und mindestens
einem hydraulisch entriegelbaren Rückschlagventil, welches dBT Lasthaltung dient, und mit, die Bewegungsgeschwindigkeit
des Kolbens beeinflussenden Blenden, wobei die beiden Hydraulikzylinder-Räume mit einem Steuerschieber verbunden bzw. verbindbar sind, der seinerseits mit der Pumpe und einem ölbehälter verbunden ist.
Hydraulikzylinder dieser Art sollen in der Lage sein, ein Fahrerhaus anzuheben und vor Erreichen einer Totpunktlage in
jeder angehobenen Stellung zu halten. Darüberhinaus muß sicher gestellt sein, daB das Fahrerhaus aus seiner der Fahrstellung
entsprechenden Lage während der Fahrt nicht verschwankt werden kam.. Der GasetzgeDer verlangt, daB diese Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Kippen des Fahrerhauses durch zwei unabhängig vonaiandar betätigbare Mittel erfolgt. Dementsprechend ist
es bekannt, zwei mechanische Verriegelungsmittel dem Fahrerhaus zuzuordnen, die im allgemeinen nacheinander entriegelt
werden.
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Um nun nur eine mechanische Verriegelungsvorrichtung vorsehen
zu müssen, hat man den Hydraulikzylinder als Verriegelungsmittel herangezogen und in der vom Hydraulikzylinder-Ringraum
zum Steuerschieber fuhrenden Leitung eine Blende vorgesehen.
Wird beispielsweise bei einem Auffahr-Unfall die mschanische
Entriegelungsvorrichtung abgerissen, dann muB die im Hydraulikzylinder-Ringraum
vorhandene hydraulische Flüssigkeit vom Kolben durch diese Blende hindurchgedrückt werden, was die
Bewegungsgeschwindigkeit des Hydraulikzylinder-Kolbens bremst. Diese Blende wirkt also dem Nachvornekippen des Fahrerhauses
hemmend entgegen, kann aber das Nachvornekippen des Fahrerhauses nicht verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung aufzuzeigen, . .'.e ein Nachvornekippen des Fahrerhauses auch
dann noch verhindert werden kann, wenn die mechanische Verriegelungsvorrichtung ausgefallen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in der vom Zylinderringraum
zum Steuerschieber führenden Leitung ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil anzuordnen. Dieses Rückschlagventil
kann zusätzlich zu einer schon vorgesehenen Blende angeordnet werden, es kann aber auch anstelle einer solchen Blen
de vorgesehen sein, wenngleich das Anordnen einer Blende und eines Rückschlagventils in dieser Leitung am zweckmäßigsten
ist. Erreicht wird dadurch, daß der Kolben des Hydraulikzylinders auch dann, wenn die mechanische Verriegelungsvorrichtung
ausgefallen ist, im Hydraulikzylinder nicht bewegt wird. Welchen Kräften standgehalten wird, ist jetzt nur noch abhängig
von der Bemessung des Hydraulikzylinders und der Kolben
stange des Kolbens.
Die Erfindung wild anhand einer scherr.atischen Zeichnung nach-
stehend näher erläutert.
der Hydraulikzylinder .1 weist einen beidseitig beaufschlagbaren Kolben 2 auf, dessen Kolbenstange 3 bei 4 an ein kippbares, nicht dargestelltes Fahrerhaus angelenkt ist. Der Hydraulikzylinder selbst ist an seinem anderen Ende schwenkbar
am Fahrzeug gelagert. Der auf der einen Seite des Kolbens 2 liegende Zylinderraum 5 ist über eine Leitung B, ein lasthaltendes Ventil 7, ein Absperrventil 8 und einen Steuerschieber
9 cn die ηit einem Druckventil 10 versehene Pumpe 11 angeschlossen, die eine Hydraulikflüssigkeit, wie öl, od. dgl.,
aus einem Tank 12 ansaugen kann. Der Pumpe 11 ist darüberhinaus ein Druckbegrenzungsventil 13 zugeordnet. Der andere
Innenraum 14 des Hydraulikzylinders 1, nachstehend als Hydraulikzylinder-Ringraum bezeichnet, steht über eine Leitung
15 .Tiit einem Steuerschieber 9 in Verbindung, bei entsprechender Stellung desselben kann öl über die Leitung 15 in den
Tank 12 geleitet werden. Die Leitung 15 steht mit dem lasthaltenden Ventil derart in Verbindung, daß bei Vorhandensein
eines Druckes in der Leitung 15 dieses lasthaltende Ventil 7 entriegelt wird, es öffnet, so de»B die Hydraulikflüssigkeit
aus dem Zylinderraum 5 über die Leitung6 und das lasthaltende Ventil 7 sowie den Steuerschieber 9 in den Tank 12 zurückfließen kann.
Das dem Fahrerhaus bzw. der Kolbenstange 3 abgewandte Ende des Hydraulikzylinders 1 weist eine Axialbohrung 16 auf und
an der der Kolbenstange 3 abgewandten Seite des Kolbens 2 ist ein in die bohrung 16 einschiebbarer, am Kolben festgelegter, wShrend des Einschiebens das mechanische Entriegeln
eines den Rücklauf des Öles aus dem Zylinderraum 5 sperrenden Ventils 17 steuernder zylindrischer Stift od. dgl. 1Θ vorgesehen. Dringt beim Absenken des Fahrerhauses der Stift 1Θ in
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die Bohrung 16 ein,dann korrant er mit einem kraftübertragenden
Organ 19 in Berührung, verschiebt dieses, wodurch das Ventil 17 entriegelt wird. Das im Zylinderraum 5 zu verdrängende Ol
geht über einen Teil der Leitung 6, eine Leitung 20 und das
Rückschlagventil 17, den Steuerschieber 9, in den Tank. ~
Soll das Fahrerhaus gekippt werden, dann wird der Steuerschieber aus seiner dargestellten Lage nach links verschoben,
so daß nach Detätigen der Pumpe 11, beispielsweise mittels eines Handhebels, das Druckventil 10 geöffnet und öl über die
Leitung 6 in den Innenraum des Zylinders eintritt. Das dadurch aus dem Hydraulikzylf.nder-Ringraum 14 verdrängte öl tritt über
eine Blende 21 in da Leitung 15 ein und fließt dann zum Tank. Durch die Anordnung der Blende 21 wird die Geschwindigkeit
des Kolbens beeinflußt, wenn er das Fahrerhaus über die Totpunktlage gekippt hat und das Fahrerhaus dann versucht, den
Kolben in Richtung des Pfeiles 25 von sich aus zu bewegen. Soll das Fahrerhaus aus einer gekippten oder irgendeiner Zwischenstellung wieder zurückgeschwenkt werden, so ist dsr Steuerschieber 9 in die in Figur 1 dargestellte Lage zurückzubewegen unc die Pumpe erneut zu betätigen. Die unter Druck
stehende , draulikflüssigkeit tritt dann über die Leitung 15
in den Zylinder-Ringraum 14 ein und versucht, den Kolben abwärts zu bewegen. Solange in der Leitung 15 Druck vorhanden
ist, ist das lasthaltende Ventil 7 geöffnet, die im Zylinderraum 5 vorhandene Hydraulikflüssigkeit kann also über dieses
Ventil und den Steuerschieber zum Tank zurückgeführt werden. Wird der Pumpvorgang unterbrochen, dann schließt das lasthaltende Ventil 7 und das Fahrerhaus bleibt in der entsprechen
den Stellung gesichert stehen. Kurz bevor das Fahrerhaus seine der Fahrstellung entsprechende Lage eingenommen hat, verschiebt der Stift 1Θ des Kolbens das Organ 19, so daß das Ventil 17 geöffnet wird und offen bleibt, solange sich der Kolben
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2 in der der Fahrstellung des Fahrerhauses entsprechenden
Lage befindet. Zu erwähnen ist noch, daß zwischen dem Absperr ventil θ und dem Steuerschieber 9 eine Blende 22 vorgesehen
ist, die die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Kolbens 2 beeinflußt.
Um nun die der Erfindung zugrundeliegende Au-Fgabe zu lösen,
wird in der Leitung 15 .anstelle der Blende 21 oder zusätzlich
zu der Blend* 21 ein weiteres Rückschlagventil 26 angeordnet,
das mit der Leitung B über eine Steuerleitung 27 verbunden ist. Wird das Fahrerhaus durch eine äußere Kraft so beeinfluß
daß die Kolbenstange 3 versucht, sich in Richtung des Pfeiles 25 zu bewegen, dann kann die im Zylinderring raum 14 vorhandene
Hydraulikflüssigkeit aus diesem Raum nicht herausbewegt werden, weil dies durch das zusätzlich vorgesehene Rückschlagventil
26 verhindert wird. Durch die Anordnung des Rückschlag Ventils 26 wird an der Arbeitsweise des Hydraulikzylinders
sonst nichts geändert. Zu bemerken ist noch, daß ein unerwünschtes Verschwenken das Fahrerhauses auch dann nicht eintreten
kann, wenn der Steuerschieber 9 aus der in der Zeichnurg
dargestellten Lage nach links verschoben ist, die hydraulische Verriegelung wirkt also völlig unabnängig von der jeweiligen
Lage des Steuerschiebers 9.
Wenn eingangs erwähnt wurde, daß mindestens ein hydraulisch entriegelbares Rückschlagventil vorgesehen ist, dann soll
damit gesagt sein, daß auch noch ein mechanisch entriegelbares Rückschlagventil vorhanden sein kann, wie dies im erläuterten
Ausführungsbeispiel der Fall ist, aber ein solches mechanisch entsperrbares Rückschlagventil nicht vorgesehen
werden muß.
Claims (6)
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- SCHUTZANSPRÜCHE
- An eine Pumpe anaohliaßbarer Hydraulikzylinder zum Kippen von schwenkbar gelagerten Fahrerhäusern ir.it einem beidseitig beaufschlagbaren» über eine Kolbenstange am Fahrerhaus angelenktem Kolban und mindestens einem hydraulisch entriegelbaren Rückschlagventil, welches der Lasthaltung dient, und mit die BewegungsgBschwindigkeiten des Kolbens beeinflussenden Blenden, wobei dia beiden Hydraulikzylinder-Räume mit einem Steuerschieber verbunden bzw. verbindbar sind, der seinerseits mit der Pumpe und einem ölbehälter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Hydraulikzylinder-Ringraum (14) zum Steuerschieber (9) führenden Leitung (15) ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil (26) angeordnet ist.
- 7211717-IL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727218797 DE7218797U (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Hydraulikzylinder zum kippen von fahrerhaeusern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727218797 DE7218797U (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Hydraulikzylinder zum kippen von fahrerhaeusern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7218797U true DE7218797U (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=6630381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727218797 Expired DE7218797U (de) | 1972-05-18 | 1972-05-18 | Hydraulikzylinder zum kippen von fahrerhaeusern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7218797U (de) |
-
1972
- 1972-05-18 DE DE19727218797 patent/DE7218797U/de not_active Expired
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