DE7218664U - Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf Formzylinder von Druckmaschinen - Google Patents

Description

Schnellpressenfabrik ,- Koenlg & Bauer AG _{i6# Mai 19?2} Wurzburg/Germany , .

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Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf Formzylinder von Druckmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf Formzylinder von Druckmaschinen, bei der die Druckplatte mit ihrem einen axial verlaufenden ersten Ende an einen ersten Rand einer Zylindergrube lösbar befestigt und ihr zweites Ende mit einer federnden Halteeinrichtung verbunden ist, deren Federkraft mittels einer drehbaren Längswelle aufhebbar ist.

Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekanntgeworden.

In der DT-PS 1.178.442 ist eine Vorrichtung· beschrieben, bei der die federnde Halteeinrichtung aus einer Blattfeder 260 mit einem gebogenen Teil 26a besteht. Eis scheint jedoch, daß das Plattenende nicht genügend starr und exakt geführt ist.

Dem Gegenstand der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Lage der Druckplattenenden exakt bestimmt ist, mit der die Druckplatte ins Umfangsregister gebracht werden kann und die nur einen

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kleinen druckfreien Raum und flache Kanäle benötigt, so daß der Zylinder nur wenig geschwächt wird.

Die Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste Ende der Druckplatte an einem ersten um ein erstes Scharnier schwenkbaren, gefederten Steg befestigbar ist und die Halteeinrichtung aus einem zweiten um ein zweites Scharnier schwenkbaren, gefederten Steg gebildet wird.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß die Stege in Scharniergelenken gelagert sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 einen Querschnitt der Vorrichtung in Spannstellung, Figur 2 einen Querschnitt in entspannter Stellung, Figur 3 einen Schnitt nach III - III in Figur U, Figur h eine Draufsicht.

In einem Formzylinder 1 ist eine Zylindergrube 2 eingearbeitet, in der eine Vorrichtung zum Aufspannen einer biegsamen Druckplatte 3 befestigt ist.

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Sie besteht u. a. aus einem Steg 4, der sich über die Breite der Druckplatte 3 erstreckt und am einen Ende Befestigungshaken 5 aufweist. Diese greifen in Löcher 6 der Druckplatte 3. Das andere Ende des Steges h bildet mit einer Scharnierplatte 9 ein Scharnier 7» um das er schwenken kann. Durch eine Feder 8 wird der Steg h in eine Lage geschwenkt, in der die Druckplatte 3 gespannt ist. Durch Schrauben 20 ist die Feder 8 und die Scharnierplatte 9 über die Leiste 21 im Grund der Zylindergrube 2 am Formzylinder 1 befestigt. Die Scharnierplatte 9 ist am anderen Ende mit Gegenstücken 11 ausgebildet, die mit dem Ende 12 eines Steges 13 ein Gelenk ergeben. Der Steg 13 endet andererseits in Befestigungshaken 14, in denen das erste Ende der Druckplatte 3 mittels Löcher 6 eingehängt ist.

Der Steg 13 wird durch eine Feder 16 an einen ersten Rand 2.1 der Zylindergrube 2 gepreßt. In dieser Stellung liegt er an einem Nocken 17 einer Längswelle 18 an. Durch Drehen der Längswelle 18 bzw. des Nockens 17 wird der Steg 13 um das Scharnier ge^ecnwenkt und damit die Druckplatte 3 in Umfangsrichtung entgegen der Wirkung der Feder 16 verschoben.

Parallel zum Steg k ist eine halbseitig abgefräste Längswelle angeordnet, durch deren Drehung der Steg k entgegen der Wirkung der Feder 8 bewegt wird, bis er am zweiten Rand 2.2 der Zylindergrube 2 anliegt. In dieser Stellung kann die Platte in

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die Befeatigungshaken 5 leicht eingehängt werden. Zum Einlegen der Druckplatte 3 kann der Nocken 17 der Registereinrichtung auf Nullstellung gebracht werden, (siehe Fig. 2),

Figur 3 zeigt einen Schnitt III - III der Vorrichtung. Die Längswelle 18 endet in einem Sechskant 22 und Längswelle 19 in einem Sechskant 23· Die Längswelle 19 ist in einer Leiste 21 gelagert, in der auch die Feder 16 untergebracht ist.

In Figur k ist eine Draufsicht dargestellt. Daraus ist zu entnehmen, daß die Sechskante 22, 23 durch Nuten 24, 25 zugänglich sind, die in den Formzylinder 1 in Umfangsrichtung eingearbeitet sind.

Die Vorrichtung ermöglicht es, daß beliebig viele Spanneinrichtungen über die Breite eines Zylinders angeordnet werden können, da die Betätigung durch die Sechskante 22, 23 unmittelbar neben der Druckplatte vorgenommen werden kann, und die Sechskante 22, 23 im Bereich des unbedruckten weißen Randes liegen.

Die Plattenenden sind durch die Stege h_t 13 exakt geführt, Die Kräfte, die auf die Längswellen 18, 19 wirken, werden auf der ganzen Länge der Wellen durch die Lagerung im Zylinder 1 bzw. in der Leiste 21 aufgenommen.

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Claims (3)

1. Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf Formzylinder von Druckmaschinen, bei der die Druckplatte mit ihrem einen axial verlaufenden ersten Ende an einem ersten Rand einer Zylindergrube lösbar befestigt und ihr zweites Ende mit einer federnden Halteeinrichtung verbunden ist, deren Federkraft mittels einer drehbaren Längswelle aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende der Druckplatte (3) an einem ersten um ein erstes Scharnier (i1, 12) schwenkbaren, gefederten Steg (13) befestigbar ist und die Halteeinrichtung aus einem zweiten um ein zweites Scharnier (7, 10) schwenkbaren, gefederten Steg (k) gebildet wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13) durch einen Nocken (17) einer Längswelle (18) und der Steg (k) durch eine Längswelle (19) in Umfangsrichtung verschwenkbar sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (k, 13) durch Federn (8, 16) in Umfangsrichtung verschwenkt gehalten werden.

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