DE7218508U - Filtervorrichtung für Silos - Google Patents

Filtervorrichtung für Silos

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DE7218508U
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Germany
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hose
filter
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cover
housing
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DE7218508U
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  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für Silos mit mindestens einem, vom Staub-Luft-Gemisch durchströmten, mit einer Rütteleinrichtung verbundenen, mittels eines Tragelements in einem Gehäuse aufgehängten Filtersack oder -schlauch. Beim Durchströmen des Filtersacks bzw. der Filtersäcke oder -schläuche lagert sich an deren Oberfläche Staub und andere abzufilternde Partikel ab, was zu einer stetig zunehmenden Behinderung des Luftdurchtritts führt.
Um nun eine vollständige Verstopfung des oder der Filterelemente zu verhindern, werden sie in regelmäßigen oder willkürlich wählbaren Zeitabschnitten gerüttelt, so dass der angesammelte Staub abfällt. Über die Lufteintrittsöffnung fällt das abgeschüttelte Material in den Silo zurück. Bei elektromotorischem Antrieb der Rütteleinrichtung muß Sorge getragen werden, dass der anfallende Staub die Funktionstüchtigkeit der Rütteleinrichtung nicht beeinträchtigt. Aus diesem Grunde hat man bei einer bekannten Filtervorrichtung dieser Art den Motor außerhalb des Gehäuses angebracht und die Rüttelbewegung über ein Gestänge auf den oder die Filtersäcke übertragen. Diese Konstruktion ist relativ aufwendig und teuer, insbesondere aufgrund der Verwendung eines Getriebemotors.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nun darin gesehen, eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei einem kompakten Aufbau und einfacher, sowie preiswerter Montage ein mindestens gleichwertiges Rüttelergebnis bringt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer derartigen Filtervorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Tragelement über wenigstens ein elastisches Zwischenglied am Gehäuse abgestützt ist und den Rüttler unmittelbar trägt. Der Rüttler versetzt das Tragelement in Schwingungen, welche sich auf die daran befestigten Filtersäcke übertragen. Die elastische Abstützung ermöglicht diese Schwingbewegungen gegenüber dem feststehenden Gehäuse. Am Tragelement können ohne weiteres auch mehrere Vibratoren oder Rüttelmotoren befestigt sein. In jedem Fall ist jedoch darauf zu achten, dass bei Anordnung mehrerer Filtersäcke oder -schläuche diese mit möglichst gleicher Frequenz und Amplitude schwingen, damit ein gleichmäßiges
Reinigungsergebnis erzielt wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Tragelement über vier gleichmäßig auf einem Kreis verteilten, als Schwing-Gummipuffer ausgebildeten Zwischengliedern, abgestützt. Geeignete Befestigungselemente sorgen für eine schwingungsfähige Verbindung von Tragelementzwischengliedern und Gehäuse. Hierbei müssen Verschraubungen besonders abgesichert werden, damit sie sich beim Rütteln nicht lockern. Das Tragelement besteht vorzugsweise aus einer Platte mit radial überstehenden, auf den Zwischengliedern aufliegenden Tragarmen. Letztere können angeformt oder separat gefertigt und anschließend an der Platte befestigt sein.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, an ihrem oberen, verschlossenen Ende im gegenseitigen Abstand aufgehängte, ein Bündel bildende Filterschläuche von einem zusätzlichen, ebenfalls oben verschlossenen Schlauch umhüllt sind. In der Regel bildet dabei das untere, offene Ende der das Bündel formende Filterschläuche die Einströmöffnung für das Staub-Luft-Gemisch. Die gefilterte Luft tritt über die poröse Schlauchwandung wieder aus, und im Schlauchinnern sammelt sich dabei der Staub und sonstige Partikel an. Beim Rütteln fällt dieser Staub nach unten heraus. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des zusätzlichen Schlauches wird die aus den Schläuchen des Bündels austretende Luft nochmals gefiltert. Das äußere Filter kann dabei einen größeren Feinheitsgrad aufweisen als die inneren. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn zur Bildung eines Dreistufenfilters der zusätzliche Schlauch in einem gleichfalls oben verschlossenen, weiteren Schlauch angeordnet ist. Letzterer kann mit noch feineren Luftdurchtrittsöffnungen versehen werden, so dass aufgrund dieser Mehrstufenfilterung ein ausgezeichnetes Filterergebnis erzielt wird. Die Luft kann aus den beiden konzentrisch zu einander und zum Bündel angeordneten Schläuchen in radialer Richtung austreten und, sofern das untere Schlauchende offen ist, auch an dieser Stelle.
Ein anderes Erfindungsmerkmal ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchbündel von unten her beaufschlagt, sowie von innen nach außen durchströmt ist, und dass zwischen dem Siloinnern und dem unteren Ende des zusätzlichen und ggf. des weiteren Schlauches eine Abdeckung angeordnet ist. Damit ist sichergestellt, dass das Staub-Luft-Gemisch zunächst in die Schläuche des Bündels eintritt und die gefilterte oder zumindest vorgefilterte Luft anschließend durch das zweite und ggf. dritte Filter strömt. Die Abdeckung besitzt, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, wenigstens eine verschließbare Verbindungsöffnung zum Silo. Über diese kann der abgeschüttelte Staub des zusätzlichen und ggf. des weiteren Schlauches in den Silo zurückbefördert werden. Anschließend wird sie wieder verschlossen, damit das Staub-Luft-Gemisch nicht unter Umgehung des Bündels unmittelbar in die zweite und/oder dritte Filterstufe eintreten kann. Die Abdeckung besitzt gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine ringförmige Gestalt und mehrere, im insbesondere gleichmäßigen Abstand angeordnete Verbindungsöffnungen zum Siloinnern, die vorzugsweise mittels eines Drehschiebers verschließbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Filtervorrichtung,
Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II - II der Figur 1.
Auf einen Stutzen 1 des Silodaches 2 ist das Gehäuse 3 der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung aufgesetzt. Der Gehäusedeckel 4 besitzt zur Bildung eines ringspaltförmigen Auslaßes für die gefilterte Luft einen größeren Durchmesser als der zylinderförmige Gehäusemantel 3. Eine Tragplatte 6 ist mit Hilfe von vier, um 90° zueinander versetzt angeordneten Tragarmen 7 auf vier zylinderförmigen Schwing-Gummipuffern 8 abgestützt. Das obere Ende der letzteren ist mit dem zugeordneten Tragarm 7, und das untere mit dem nach außen ragenden Flansch 9 des Gehäuses 3 jeweils fest verbunden. An der Oberseite der Tragplatte 6 ist mittig ein Rüttelmotor 10 befestigt. An ihrer Unterseite hängen 7 ein Bündel 12 bildende Filterschläuche 11. Sechs davon sind in gleichem gegenseitigen Abstand voneinander konzentrisch zum mittleren siebten Schlauch angeordnet. Das Bündel ist seinerseits konzentrisch in einem zusätzlichen Filterschlauch 13 untergebracht, der wiederum mittig in einem weiteren Filterschlauch 14 steckt. Die oberen Enden aller Schläuche werden durch die Tragplatte 6 verschlossen.
Das Staub-Luft-Gemisch strömt in Richtung der eingezeichneten Pfeile vom Siloinnern über den Stutzen 1 des Silodaches 2 durch ein am unteren Ende des Gehäuses 3 mittig angeordnetes Rohr 15 in die unteren Öffnungen der Filterschläuche 11 des Bündels 12. Da die oberen Schlauchöffnungen, wie gesagt, verschlossen sind, kann die Luft lediglich durch die Wandung der Schläuche wieder austreten. Dabei lagert sich der mitgeführte Staub und dgl. innen in den Schläuchen ab. Die gefilterte oder zumindest vorgefilterte
Luft strömt anschließend durch die Wandung des zusätzlichen und endlich durch diejenige des weiteren Filterschlauches hindurch. Den durch das Gehäuse 3 und den äußersten Filterschlauch 14 gebildeten Ringraum 16 verlässt die gefilterte Luft über den Ringspalt 5 zwischen Gehäuse 3 und Deckel 4.
Um ein Zusetzen der Filterschläuche zu verhindern, wird von Zeit zu Zeit der Rüttelmotor 10 eingeschaltet. Dies kann automatisch in bestimmten Intervallen oder auch durch Handbetätigung geschehen. Im letzteren Falle kann sowohl die Einschaltdauer, als auch die zwischen zwei Rüttelvorgängen liegende Pause frei gewählt werden. Die automatische Ein- und Abschaltung des Rüttlers bietet die Gewähr, dass das Rütteln nicht vergessen wird und die Schläuche stets in einwandfreiem Zustand sind.
Zwischen dem Siloinnern und dem Gehäuseinnern der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung befindet sich noch eine Abdeckung 17. Sie besteht aus einer ringförmigen, am unteren Ende des Gehäuses 3 angeordneten Platte mit vier gleichmäßig am Umfang verteilten Durchlassöffnungen 18. Jede ist mittels eines Deckels 19 verschließbar. Letztere sind miteinander verbunden und bilden einen Drehschieber 20. Dieser ist mit einer Handhabe 21 verbunden, die von außen her bedienbar ist. Sie kann in Richtung des Pfeils 22 verschwenkt und in die strichpunktiert dargestellte Lage 23 gebracht werden. Dabei geben die Deckel 19 ihre Durchlaß- oder Verbindungsöffnung zum Siloinnern frei. Wenn in dieser Stellung des Drehschiebers gerüttelt wird, kann der an den Filterschläuchen 13 und 14 anhaftende Staub durch die Öffnungen 18 ins Siloinnere fallen. Man kann die Deckel 19 auch in der Art von Kratzern zum Transport des abgeschüttelten Staubes in Umfangsrichtung der Abdeckung 17 verwenden. In diesem Falle wäre eine Drehbewegung um ca. 90° sinnvoll.

Claims (8)

1. Filtervorrichtung für Silos mit mindestens einem, vom Staub-Luft-Gemisch durchdströmten, mit einer Rütteleinrichtung verbundenen, mittels eines Tragelements in einem Gehäuse aufgehängten Filtersack oder -schlauch, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (6) über wenigstens ein elastisches Zwischenglied (8) am Gehäuse (3, 4) abgestützt ist und den Rüttler (10) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (6) über vier gleichmäßig auf einem Kreis verteilten, als Schwing-Gummipuffer ausgebildeten Zwischengliedern (8) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (6) aus einer Platte mit radial überstehenden, auf den Zwischengliedern (8) aufliegenden Tragarmen (7) besteht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, an ihrem oberen, verschlossenen Ende im gegenseitigen Abstand aufgehängte, ein Bündel (12) bildende Filterschläuche (11) von einem zusätzlichen, ebenfalls oben verschlossenen Schlauch (13) umhüllt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Schlauch (13) in einem gleichfalls oben verschlossenen, weiteren Schlauch (14) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchbündel (12) von unten her beaufschlagt, sowie von innen her nach außen durchströmt ist und dass zwischen dem Siloinnern und dem unteren Ende des zusätzlichen (13) und ggf. weiteren Schlauchs (14) eine Abdeckung (17) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (17) wenigstens eine verschließbare Verbindungsöffnung (18) zum Silo (2) besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (17) eine ringförmige Gestalt und mehrere, im insbesondere gleichmäßigen Abstand angeordnete, Verbindungsöffnungen (18) besitzt, die vorzugsweise mittels eines Drehschiebers (20) verschließbar sind.
DE7218508U Filtervorrichtung für Silos Expired DE7218508U (de)

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DE7218508U true DE7218508U (de) 1972-10-05

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DE (1) DE7218508U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3832730A1 (de) * 1988-09-27 1990-04-05 Metabowerke Kg Ruetteleinrichtung fuer staubfilter
WO2003082438A1 (en) * 2002-03-22 2003-10-09 Albany International Corp. Filter bag with support cage

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US6706085B2 (en) 2002-03-22 2004-03-16 Albany International Corp. Filter bag cage
AU2003233397B2 (en) * 2002-03-22 2007-11-08 All Filtration Technologies (Hong Kong) Limited Filter bag with support cage
AU2003233397C1 (en) * 2002-03-22 2008-08-21 All Filtration Technologies (Hong Kong) Limited Filter bag with support cage

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