DE721781C - Einrichtung zum Vermeiden von Drehschwingungen bei Flugmotoren - Google Patents

Einrichtung zum Vermeiden von Drehschwingungen bei Flugmotoren

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DE721781C
DE721781C DED72473D DED0072473D DE721781C DE 721781 C DE721781 C DE 721781C DE D72473 D DED72473 D DE D72473D DE D0072473 D DED0072473 D DE D0072473D DE 721781 C DE721781 C DE 721781C
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DE
Germany
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hub
crankshaft
propeller
crank
inertia
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Expired
Application number
DED72473D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Luerenbaum
Walter Ulrich
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D35/00Transmitting power from power plants to propellers or rotors; Arrangements of transmissions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Vermeiden von Drehschwingungen bei Flugmotoren Die Erfindung betrifft eine federnde Luftschraubenkupplung oder -nahe zur Vermeidung von Drehschwingungen und besteht im wesentlichen in -einem ausreichend federnden Glied: mit geringem Massenträgheitsmoment an der an die Kurbelwelle anschließenden Seite.
  • Es ist bekannt, Drehschwingungsresonanzen bei Kolbenmaschinen dadurch zu vermeiden, daß in die Wellenleitung große zusätzliche Drehfederungen eingefügt werden. Die erforderlichen Drehfederungen können beispielsweise durch besondere drehfedernde Kupplungen oder durch Verdrehstäbe verwirklicht werden. Wenn zwischen den federnd zu verbindenden Maschinenteilen, beispielsweise zwischen Kurbelwelle und Getriebe, nicht ausreichender Abstand vorhanden ist; um die geforderte, oft erhebliche Länge des Verdrehstabes unterzubringen, kann dieser in bekannter Weise als rückkehrende Hohlwelle ausgebildet werden.
  • Bei Flugmotoren wird die Federung zwischen Kurbelwelle und Luftschraube eingefügt. Dabei ist es in den meisten Fällen möglich, die Grundschwingung des Drehschwingungssystems Kurbelwelle-Luftschraube genügend herabzusetzen. Dagegen haben im allgemeinen die drehfedernden Kupplungen so große Massenträgheitsmomente, daß der II. Schwingungsgrad, der bei starrer Verbindung hoch genug liegt und keine gefährlichen Kritischen im Drehzahlbereich liefert, stark heruntergedrückt wird und daher gefährlich werden kann. Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung das federnde Glied ohne wesentliches Massenträgheitsmoment an die Kurbelwelle angeschlossen, Dadurch wird erreicht, daß die Eigenschwingungszahl Il. Grades höher liegt und ihre Schwingungsform innerhalb der Kurbelwelle etwa. symmetrisch wird mit einem Knoten in der Mitte. Die symmetrische Schwingungsform bewirkt, daß einige sonst stark erregte Kritische (Hauptkritische) nicht oder nur schwach erregt werden.
  • Die Vorteile einer Federung gemäß der Erfindung seien an der Darstellung der Schwingungsformen beispielsweise eines Sechs.-zylinderreihenmotors erläutert; die Betriebsdrehzahl des Motors sei 25oo U/min für den Reiseflug, die Höchstdrehzahl 280o U/min. Abb. 1 stellt das Drehschwingungssystem des unmittelbar mit der Luftschraube a gekuppelten Motors mit den Schwingungsformen der ersten beiden Schwingungsgrade dar. Die Eigenschwingungszahlen seien stet neI = 6ooo. neII = 16 oool/min. Es liegen -also die kritischen Drehzahlen n,13 = 2ooo bis zt.erlz = 3000 U/min und za,lig = 2ooo bis 2e115 - 3200U/min im bzw. nahe beim Drehzahl- Bereich, so daß eine Dämpfung der Kritischen erforderlich wird.
  • In Abb.2 ist das Schwingungssystem mit den Schwingungsformen der ersten beiden Schwingungsgrade für den Fall dargestellt, daß eine zusätzliche Drehfederung, dargestellt beispielsweise durch: eine übliche, aber sehr weiche drehfedernde Kupplung, zwischen Kurbelwelle und Luftschraube eingefügt ist. Dabei habe die an die Kurbelwelle anschließende Kupplungsseite c ein Massenträgheitsmoment, das etwa gleich dem von zwei Kröpfungsmassen U sei. In diesem Falle ergibt sich zwar die gewünschte niedrige Grundschwingung von beispielsweise etwa 2ool/min, so daß selbst die niedrigste Erregung 1/2 Ordnung bei Leerlauf noch oberhalb dieser Eigenschwingungszahl liegt; aber der IL Grad ist jetzt durch die an der Kurbelwelle angebrachte Kupplungsmasse auf etwa nII = 95oo herabgedrückt. Die kräftige Hauptkritische neIi; 3 = 3 i 65 U /min liegt jetzt in gefährlicher Nähe über dem Drehzahlbereich. Demgegenüber zeigt Abb.3 die Verhältnisse für eine Kupplung, die gemäß der Erfindung nur :ein ganz geringes Massenträgheitsmoment an der Kurbelwellensieite d besitzt, beispielsweise in der Größenordnung von :etwa 1/4 Kröpfungsmasse. Während die Schwingung I. Grades fast die gleiche ist wie bei Abb.2, sind die Verhältnisse für den Il. Grad wesentlich gebessert. Die Eigenschwingungszahl liegt jetzt bei etwa neII = 14 ooo l/min, so daß nur Erregungen mit Ordnungszahlen über 4,5 im Drehzahlbereich Resonanzen bewirken. Zudem werden jetzt die Hauptkritischen, in diesem Fall 111i/6 /11i/9 usw. nicht :erregt. Eine symmetrische Schwingungsform wird dann am weitgehendsten erreicht, wenn die Kupplung oder die Nahe an der Seite der Federung, wo sie das Drehmoment von der Kurbelwelle übernimmt, eine möglichst geringe Drehmasse besitzt. Bei Motoren mit Untersetzungsgetrieben muß zu diesem Zweck die Elastizität möglichst `in der Verbindung der Kurbelwelle mit dem Getrieberad angeordnet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel :einer federnden Nabe ist in Abb.4 dargestellt. An die Kurbehvelle i ist ein Rohrkörper 2 angeflanscht, der auf seinem vorderen kräftigen Ende auf Nadel- und Kugellagern drehbar, die Nabe 5 mit den Luftschraubenblättern 6 trägt. Am Sitz der Nabe ist daher :eine Relativbewegung möglich; es wird hier also kein Drehmoment von dem Rohrkörper 2 auf die Nabe 5 übertragen. Die Drehmomentübertragung erfolgt vielmehr über den hinteren Rohransatz des Rohrstückes 2, der bis zur ersten Kröpfung in das Kurbelwellenende hineinragt, weiter über den durch Verzahnung mit dem Rohrstück 2 verbundenen dünnen Verdrehstab 3 und über das mit ihm wiederum durch Verzahnung verbundenen Flanschrohr 4 auf die Nabe 5. Durch diese Anordnung, bei der die ganze Länge von der ersten Kröpfung bis zur Vorderseite der Nabe für die Unterbringung der erforderlichen Drehelastizität ,ausgenutzt ist, wurde beispielsweise bei einer ausgeführten Nabe eine solche Weichheit erzielt, daß die Verdrehung der Nabe gegenüber dem Kurbelwellenende bei dem mittleren Betriebsdrehmoment etwa 26'- beträgt. Es ist hierbei auch die Forderung verwirklicht, daß die Nabe an der Seite, wo sie das Drehmoment von der Kurbelwelle übernimmt, ein kleines Massenträgheitsmoment besitzen soll.
  • Außer der Vermeidung von Drehschwingungen in der Kurbelwelle wird durch die drehelastische Verbindung der Luftschraube mit der Kurbelwelle noch verhindert, daß die gefährlichen Luftschraubenblattbiegeschwingungen durch die Drehkraftharmonischen des Motors erregt werden. Die durch die Erfindung gekennzeichnete Maßnahme bedeutet somit auch :einen äußerst wirksamen Schutz gegen die Resonanzschwingungen der Luftschraube.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Vermeiden von Drehschwingungen bei Flugmotoren durch Einfügen eines drehfedernden Gliedes zwischen Kurbelwelle und Luftschraube, beispielsweise in der Luftschraubennabe, im Untersetzungsgetriebe oder als besondere Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise zur ,ausreichenden Verlagerung der Grundschwingung bemessene federnde Zwischenglied an der an die Kurbelwelle anschließenden Seite ein so kleines Massenträgheitsmoment besitzt, daß die Schwingungsform II. Grades in der Kurbelwelle etwa symmetrisch wird, wozu ::etwa die Nabe auf dem an die Kurbelwelle angeflanschten Nabenträger mit geringem Massenträgheitsmoment drehbar gelagert ist und das Drehmoment durch einen dünnen, in das hohle Kurbel.-wellenende bis zur Kröpfung hineinragenden Rohransatz des Nabenträgers auf einen von der Kröpfung bis vor die Nabe durchgehenden Verdrehstab und von dort über :ein Rohrstück zur Nabe zurück hindurchgeleitet wird.
DED72473D 1936-04-07 1936-04-07 Einrichtung zum Vermeiden von Drehschwingungen bei Flugmotoren Expired DE721781C (de)

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