DE721687C - Spinnvorrichtung fuer schmelzbare Kunststoffe nach dem Stababschmelzverfahren - Google Patents

Spinnvorrichtung fuer schmelzbare Kunststoffe nach dem Stababschmelzverfahren

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Publication number
DE721687C
DE721687C DEI63670D DEI0063670D DE721687C DE 721687 C DE721687 C DE 721687C DE I63670 D DEI63670 D DE I63670D DE I0063670 D DEI0063670 D DE I0063670D DE 721687 C DE721687 C DE 721687C
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DE
Germany
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rollers
pressure
rod
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melting process
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Expired
Application number
DEI63670D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Friederich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Priority to NL96807A priority patent/NL55662C/xx
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/06Feeding liquid to the spinning head

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Es ist bereits als vorteilhaft bekannt, formbare Kunststoffe, weiche zu Fäden, Borsten, Bändern o. dgl. versponnen werden sollen, zunächst in die Gestalt eines runden 5 oder prismatischen Stabes zu bringen und sodann einer Vorrichtung zuzuführen, in welcher der Stab an der Spitze abgeschmolzen und verflüssigt und sodann diese Schmelze zu Fäden ausgepreßt wird. Um derartige Stäbe stetig in die Abschmelzvorrichtumg zu befördern, sind schon teils bekannte Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen u.a. auch Druckrollenpaare zur Übertragung der Vorschubkraft auf den Stab dienen. Auch ist es nicht mehr neu, Glasstäbe mittels eines Rollenpaaores stetig einer erhitzten Schmelzkammer zuzuführen, in welcher die Spitze des Stabes abgeschmolzen und die geschmolzene Masse sodann zu feinen Fäden o. dgl. ausgezogen wird. Dieselbe Art des Vorschubs ist auch an Vorrichtungen zum Ziehen und Verformen von Werkstoffen der verschiedensten Art, insbesondere auch in der Kaltzieherei von Eisen und Metallen, bekannt und bewährt.
Bei der Anwendung einer solchen Vorrichtung zum Verspinnen schmelzbarer Kunststoffe nach dem Stababschmelzverfahren ist die besondere Aufgabe zu lösen, die Förderung des Werkstoffes so stetig zu gestalten, daß eine Unterbrechung oder auch Störung des Spinnprozesses nicht eintritt. Diese Unterbrechung oder Störung ist für gewöhnlich dann zu erwarten, wenn der abgeschmolzene Stab endlicher Länge durch einen neuen ersetzt werden muß. Hierbei genügt es nicht,
die zu diesem Vorgang erforderliche Zeit möglichst zu verkürzen oder zu demselben Zwecke den Umschaltvorgang selbsttätig vorzunehmen. Selbst eine noch so kurze Zeit genügt, durch Eindringen von Luft den Spinnvorgang zu unterbrechen oder zum mindesten eine Titerschwankung im Faden hervorzurufen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine ίο Spinnvorrichtung, bei der der abzuschmelzende runde oder prismatische Stab zwischen Druckrollenpaaren gefördert wird und bei welcher bei der Förderung der Stäbe und beim Nachsetzen neuer Stäbe jede Unstetigkeit vermieden und damit ein durchaus regelmäßiger und störungsfreier Spinnvorgang gewährleistet wird.
Die Erfindung besteht darin, daß zwei Druckrollenpaare vorgesehen sind, von denen ao das erste mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft als das zweite und bei denen die eine Rolle des zweiten Druckrollenpaares unter höherem Federdruck steht als die entsprechende Rolle des ersten Druckrollenpaares. a5 Die beiden Druckrollenpaare sind in der Zeichnung mit C1, C2 und bv b2 bezeichnet. Sie können unabhängig voneinander oder auch gemeinsam von einem Zwischenrad/ angetrieben sein. Die Anpressung der beweglichen Druckrollen b2 und p2 gegen den Stab geschieht beispielsweise durch Schraubenfedern ^1 und g2. Das Beschicken der Vorrichtung erfolgt durch Nachfüllen des Trichters h mechanisch oder von Hand. Ist nun ein Stab A1 durch Abschmelzen so kurz geworden, daß er das erste Rollenpaar C1, C2 verlassen hat, so wird gleichzeitig der nächstfolgende Stab a2 von diesem Rollenpaar erfaßt und nachgefördert. Es ist von besonderer Wichtigkeit, daß an der Trennstelle der beiden StäbeU1 und a2 kein auch noch so kleiner Luftraum entsteht, welcher die Stetigkeit des Spinnprozesses gefährdet oder eine Titerschwankung hervorruft. Zu diesem Zwecke läuft erfindungsgemäß das erste Rollenpaar C1, C2 mit einer etwas größeren Umfangsgeschwindigkeit um als das zweite Rollenpaar bv b2. Auf diese Weise wird erreicht, daß, die Trennflächen der beiden Stäbe U1 und a.2 stets dicht und ohne Zwischenraum aufeinandergepreßt sind. Dabei muß jedoch verhindert werden, daß diese Pressung so stark wird, daß der vordere Stab Ci1 etwa ins Rutschen kommt, womit wieder eine Unstetigkeit und damit das Gegenteil des angestrebten Zweckes erreicht würde. Aus diesem Grunde ist der Anpreßdruek der Feder go kleiner als der Anpreßdruek der Feder gv so daß der größere Vorschub des nachrückenden Stabes a2 durch Schlupf des ersten Rollenpaares C1, C2 ausgeglichen wird und sich nur in einer erhöhten Anpressung an der Trennstelle der beiden Stäbe auswirkt..
Man kann an sich jedes bekannte Mittel wählen, um den größeren Vorschub des hinteren Rollenpaares zu erreichen. Da jedoch normalerweise eine Überförderung dieses Rollenpaares um wenige Prozent genügt, ist es besonders bequem und einfach, zu diesem Zwecke lediglich den Durchmesser dieses Rollenpaares um einige zehntel oder ganze Millimeter größer zu wählen als den des vorderen Rollenpaares. Dieser Fall ist in der Zeichnung dargestellt. Die beiden Rollenpaare C1, C2 und bv b2 sind von Räderpaaren ev e2 und dv d2 gleicher Zähnezahl über ein gemeinsames Zwischenrad/ angetrieben. Die gegenseitige Abstimmung von Durchmesservergrößerung des oberen Rollenpaares und dem zugehörigen kleineren Anpreßdruek der oberen Federn g2 erfolgt erfahrungsgemäß sehr leicht und bereitet praktisch keinerlei Schwierigkeiten.
Als formbare Kunststoffe, für welche die Vorrichtung nach der Erfindung besonders geeignet ist, sind beispielsweise die folgenden zu nennen: Thermoplastische organische Massen, wie Vinylderivate, Polyvinylester, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyalkylvinylketone, Polyisoolefine, Polyacrylsäurederivate, sowie Polykondensationsprodukte, ζ. Β. Superpolyamide, Superpolyanhydride, Superpolyester und Superpolyäther, Polyharnstoffe, Polyurethane und Polyhydrazine.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Spinnvorrichtung für schmelzbare Kunststoffe nach dem Stababschmelzverfahren, bei dem der abzuschmelzende runde oder prismatische Stab zwischen Druckrollenpaaren gefördert wird, gekennzeichnst durch zwei Druckrollenpaare (C1, C2 und bv ö2), von denen das erste (C1, C2) mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft als das zweite (O1, b2) und bei denen die Rolle (b2) des zweiten Druckrollenpaares unter höherem Federdruck steht als die Rolle (c2) des ersten Druckrollenpaares.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI63670D 1939-02-03 1939-02-03 Spinnvorrichtung fuer schmelzbare Kunststoffe nach dem Stababschmelzverfahren Expired DE721687C (de)

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DEI63670D DE721687C (de) 1939-02-03 1939-02-03 Spinnvorrichtung fuer schmelzbare Kunststoffe nach dem Stababschmelzverfahren
NL96807A NL55662C (de) 1939-02-03 1940-02-02
FR873927D FR873927A (fr) 1939-02-03 1941-03-11 Dispositif pour filer des matières artificielles fusibles par le procédé de fusion en baguettes

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DE721687C true DE721687C (de) 1942-06-12

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FR (1) FR873927A (de)
NL (1) NL55662C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002501B (de) * 1952-01-04 1957-02-14 Onderzoekings Inst Res Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus thermoplastischen Stoffen nach dem Bandschmelzspinnverfahren
DE1024684B (de) * 1952-09-05 1958-02-20 Johann Christoph Riedel Vorrichtung zum Spinnen textiler Faeden aus Glasstaeben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002501B (de) * 1952-01-04 1957-02-14 Onderzoekings Inst Res Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus thermoplastischen Stoffen nach dem Bandschmelzspinnverfahren
DE1024684B (de) * 1952-09-05 1958-02-20 Johann Christoph Riedel Vorrichtung zum Spinnen textiler Faeden aus Glasstaeben

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FR873927A (fr) 1942-07-23
NL55662C (de) 1943-12-15

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