DE7215597U - Gummielastische Bandage - Google Patents

Description

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Ernst Karel Klatte,
Noolseweg 9» Laren, Niederlande.

"Gummielastische Bandage".

Die Neuerung betrifft eine gurnmielastische Bandage, wie sie z.B. zur Kompression von Krampfadern, zur Unterstützung von schwachen Knöcheln, Knien, Pulsen, Ellbogen und zur Verhinderung vom Schwellungen angewendet wird.

Die bekannten gummielastischen Bandagen bestehen normalerweise aus einem band- oder streifeuf örniigen (schmal gewebten oder schiaalge sennit tenen) Textilgewebe, worin nackte oder umsponnene gummielastische Fäden eingewebt worden sind. Solche Bandagen sind meistens beim Anfühlen steif in Struktur und deshalb hat man schon seit längerer

Zeit nach einer biegsamen, weichen, guinmielastischen Bandage gesucht, die porös und dünn is·:.

Gegenstand der Neuerung ist eine gummielastische Bandage, die aus einer band- oder streifenförmigen Kettenwirkware mit in den Kettenmaschenstäbchen eingel'egten guminielastischen Fäden besteht. Dadurch wird der Vorteil gegeben, dass die Bandage weicher anfühlt, weniger schnell abrutscht, poröser ist (weil sie eine mehr offene Struktur hat) eine grössere Dehnbarkeit in beiden Richtungen zeigt und doch eine gute Kompression und UnterstUtzung gibt.

Durch die Verwendung einer Kettenwirkware anstatt einer gewebten Ware kann man Garne anwenden die weniger gezwirnt und deshalb weicher sind. Die Kettenwirkware hat auch eine grössere Dehnbarkeit in breitenrichtung, der gewebten Ware gegenüber, so dass eine weniger steife Struktur erreicht wird, was die Verwendungseigenschaften erhöht. Die gewirkte Bandage wird beim Tragen auch weniger aufschürfend auf empfindliche Körperteilen, wie die Kniekehle und andere gelenkige Körperteile einwirken.

Wegen der grössercn Dehnbarkeit in beiden Richtungen wird das Abrutschen und Aufkriechen der Bandage im Gebrauch behindert, so dass eine Verschiebung der Bandage weitmöglichst verhütet wird. Durch diese Eigenschaft ist das Bandagieren auch boquomlicher auszuführen und werden

die Bewegtingsiiöglichkeiten dea Patienten erhöht.

Durch die mehr offene Struktur entsteht eine bessere Luftzirkulation! die verhütet, dass die Haut von der Aussenluft abgeschlossen wird, so dass eine bessere Atmung und Ausdünstung der Haut möglich wird. Daneben wird die Hassage der Haut durch die biegsamere Beschaffen» heit der gewirkten Bandage gefördert.

Bei vollständigem Strecken der neuerungsgemässen Bandage gibt es, im Gegensatz zu gewebten gurnmielastichen Bandagen, keinen absoluten Haltepunkt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die neuerungsgemässe Bandage ohne Auffaserungsgefahr abgeschnitten werden kann, während man beim Abschneiden einer gewebten gummielastischen Bandage immer mit Auffaserung des Gewebes zu rechnen hat.

In der Zeichnung ist die neuerungsgemässe gummielastische Bandage in einer beispielsweisen AusfUhrungsform, dargestellt.

Fig. 1 zeigt diese Ausftihrungsform in Ansicht.

Figo 2 ist eine vergrösserto Darstellung, welche die Struktur der Kettenwirkwure erkennen lässt.

Die gummielastische Bandage nach Pig. 1 hat eine Band- oder Streifenform und besteht aus einer schmalge- . wirkten Kettenwirkware 1 mit offener Struktur. Diese Struktur wird in Fig. 2 verdeutlicht, woraus hervorgeht, dass die Kettenwirkware aus Kettenmaschenstäbchen 2 und Schussfäden 3 mit in den Kettenmaschenstäbchen eingelegten gummielastischen Fäden 4 besteht. In der Darstellung nach Fig. 1 erstrecken sich die Kettenmaschenstäbchen 2 und gummielastischen Fäden 4 in Xängenrichtung der Ware, während die Schussfäden 3 sich in Breitenrichtung der Ware erstrecken. Dank dieser Struktur wird eine poröse, weiche, gummielastische Bandage mit grosser Dehnbarkeit erhalten.

In der dargestellten Ausführungsform sind die gummielastischen Fäden 4 nur in jedem zweiten Kettenmaschenstäbchen eingelegt. Diese Anordnung wird in den meisten Fällen gentigen.Für festere Bandagen kann man eine Anordnung mit Einlegung der gummielastischen Fäden in jedem einzelnen Kettenmaschenstäbchen und flir weniger feste Bandagen mit Kreppstruktur kann man eine Anordnung mit Einlegung der gummielastischen Fäden in z.B. jedem vierten Kettenmaschenstäbchen verwenden. Selbstverständlich sind auch andere Einlegungsarten möglich.

Die guininielastischen Fäden können nackt oder umsponnen sein und aus Naturgurami oder synthetischen Elastomeren, wie Polyurethan bestehen.

Die Kettenmaschenstäbchen und Schussfäden können aus jedem "beliebigen, für Bandagen geeigneten Material, wie Baumwolle, Kunstseide, Leinen, usw. gewählt weraen. Dasselbe oder ein ähnliches Material kann auch zur Umspinnung der guiüiüielastischen Päden dienen«.

Claims (3)

Sehnt ζ a ns prüche.

1. Gummielastische Bandage, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer band- oder streifen-

förmigen Kettenwirkware mit in den Kettenmaschenstäbchen eingelegten gummielastischen Fäden besteht.

2. Gummielastische Bandage nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gummielastischen Fäden in jedem zweiten, bzw. jedem einzelnen oder jedem vierten Kettenmaschenstäbchen eingelegt worden s ind.

3. Gurnmislastische Bandage nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gummielastischen Fäden aus Naturgummi oder synthetischen Elastomeren, insbesondere Polyurethan bestehen und nackt oder umsponnen sind.

72155S727.7.72