DE7214549U - Verkaufs- und Lagergestell - Google Patents
Verkaufs- und LagergestellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verkaufs- und Lagergestell, insbesondere
für Brillen und ähnliche Kleinteile, mit mindestens zwei Drehtrommeln, die in dem Gestell zusätzlich mittels
einer unteren und einer oberen Drehscheibe um eine zwischen ihnen liegende gemeinsame Drehachse drehbar gelagert
sind, und mit einer äußeren Umkleidung mit einer Bodenplatte und einer Deckplatte, die eine der Anzahl der Drehtrommeln
entsprechende Anzahl von seitlichen Zugriffsöffnungen und
zwischen diesen eine entsprechende Anzahl von kreuz- oder sternförmig nach außen weisenden Anpaßtischen aufweist,
Verkaufs- und Lagereinrichtungen für Brillen werden insbesondere
von Optikern verwendet. Die meisten der für diese
— 2 —
Zwecke bekannten Einrichtungen bestehen aus Schränken, Theken und ähnlichen Einrichtungen mit Schubladen oder Vitrinen
sum Aufbewahren der Brillen. Diese Einrichtungen haben sich jedoch als nicht zufriedenstellend erwiesen, da sie an den
Vänden des Verkaufsraumes oder zumindest in enger Verbindung
nit an den Wänden befindlichen Einrichtungen aufgestellt werden müssen. Die Wände in den einzelnen Geschäften, insbesondere
die Lage von Türen und Fenstern in den Wänden, ist nämlich so unterschiedlich, daß eine Serienfertigung der Einrichtungen
nicht möglich ist« Jede Einrichtung muß vielmehr entsprechend den räumlichen Verhältnissen speziell für jedes
Geschäft entwickelt werden und eignet sich dann nur für dieses. Für den Möbelhersteller ist es daher in der Regel ausgeschlossen,
solche Einrichtungen, wenn sie sich als unpassend oder unzweckmäßig erweisen, wieder zurückzunehmen oder anderweitig
zu verkaufen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Verkaufseinrichtungen
besteht auch darin, daß aus raumtechnischen Gründen alle im
Angebot eines Optikers befindlichen Brillen in mehreren Schränken, Theken und ähnlichen Einrichtungen untergebracht
werden müssen. Dies erfordert viel Zeit beim Heraussuchen der für einen Kunden in Frage kommenden Brillen. Auch sind viele
Optiker infolge der Unzulänglichkeiten dieser bekannten Lagervorrichtungen gezwungen, ihre Brillenlager doppelt oder mehrfach
zu führen, und zwar für jeden Verkauf platz ein gesondertes
Brillenlager. Dies wirkt sich insbesondere für Kleinbetriebe wirtschaftlich negativ aus.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist bereits ein Verkaufsgestell
vorgeschlagen worden mit einer mit vier Anpaßtischen verbundenen Drehbühne, um deren Mittelachse aus Stahl
oder ähnlichem Material Trommelsysteme übereinander angeordnet
auf Drehscheiben drehbar gelagert sind.
Hierdurch werden zwar die mit der Wandaufstellung der bisher
- 3 -
bekannten Verkaufs- und Lagereinrichtungen verbundenen Nachteile in einer besonders vorteilhaften und zweckmäßigen
Weise vermieden, und der Optiker ist wegen der platzsparenden und von allen Seiten leicht zugänglichen Brillenlagerung nicht
mehr gezwungen, sein Brillensortiment mehrfach zu führen, doch ist diese Konstruktion durch die Anordnung der Trommelsysteme
übereinander und durch die dabei erforderliche mittige Drehachse verhältnismäßig aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung
hinsichtlich der Anordnung und Lagerung der Drehtrommeln und Drehscheiben in dem Gestell dahingehend zu verbessern,
daß bei gleicher Lagerkapazität wie bisher nur ein Trommelsystem erforderlich ist und außerdem die mittige Drehachse
für die die Drehtrommeln tragenden Drehscheiben in Fortfall kommen kann, ohne daß dadurch die Standfestigkeit des Verkaufsgestells und die leichte Drehbarkeit des gesamten Trommelsystems
beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung dadurch, daß das Gestell von der Bodenplatte zur Deckplatte durchgehende
Wand- oder Stützelemente aufweist, und daß sowohl die Drehtrommeln an den Drehscheiben als auch die Drehscheiben
an der Bodenplatte und an der Deckplatte des Gestelles durch axiale Wälzlager frei drehbar gelagert sind. Durch die von
der Bodenplatte zur Deckplatte durchgehenden Wand- oder Stützelemente kann das Gestell in einfacher Weise als in sich
starre, selbsttragende Baueinheit ausgebildet werden, so daß die Drehscheiben mittels der axialen Wälzlager unmittelbar
an der Boden- und an der Deckplatte des Gestells frei drehbar gelagert werden können, ohne daß die bisher vorgesehene
mittige Drehachse für die !»rehlagerung der Drehscheiben noch
erforderlich ist. Außerdem wird die Anzahl der für das Verkaufsgestell
benötigten Einzelteile wesentlich geringer als bisher, und der Zusammenbau des Gestelles wird sehr vereinfacht.
Eine weitere Verbilligung in der Herstellung des Verkaufsgestells ergibt sich ferner dadurch, daß die axialen Wälzlager
in Form sogenannter Tellerlager als Axial-Kugellager ausgebildet
sind, wobei es jedoch bei besonders schwerer Belastung des Verkaufsgestelles zweckmäßig sein kann, insbesondere
an der Lagerung der unteren Drenscheibe Axial—Kegeloder Axial-Pendelrollenlager vorzusehen.
Eine Verbesserung der Zugriffsmöglichkeit zu dem Trommelsystem
ergibt sich nach einem weiteren Merkmal dadurch, daß die Zugriffsöffnungen im Gestell von der Deckplatte bis zur
Bodenplatte durchgehen, und daß das Gestell mit der Bodenplatte unterhalb der Tischplattenhöhe der Anpaßtisiche auf
Stützfüßen gelagert ist. In seiner bevorzugten Ausführungsform weist das Gestell vier drehbare Trommeln, vier Zugriffsöffnungen und vier zwischen diesen in Kreuzform angeordnete
Anpaßtische auf.
Weitere Einzelheiten und VortedLe des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung zeigen
Fig. T ein Verkaufsgestell in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch ein solches Verkaufsgestell gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch das Verkaufsgestell gemäß Schnittlinie III-III in Fi^. 2.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen, besteht das erfindungsgemäße
Verkaufs- und Lagergestell im vesentlichen aus vier
Drehtrommeln 1, die zwischen oberen und unteren Drehscheiben
in einem Gestell 3 um senkrechte Achsen drehbar gelagert sind.
Das Gestell 3 hat in Draufsicht im wesentlichen eine achteckige Form mit seitlichen Zugriffsöffnungen k zu den Drehtrommel
1 und dazwischenliegenden Wand- oder Stützelementen 5» an denen in Kreuzform von dem Gestell 3 weggerichtete
Anpaßtische 6 angebracht sind, die als Verkaufstheken dienen.
Jede Drehtrommel 1 besteht jeweils aus einer kreisförmigen
oder mehrockigen oberen und einer unteren Platte 7» zwischen denen sechs Wände 8 sternförmig angebracht sind, die an ihren
im Kreuzungspunkt beidseitig angeschrägten Längskanten fest miteinander verbunden, insbesondere verleimt sind. Die Wände
bestehen aus Lochplatten oder aus Platten mit Befestigungsleisten oder Brillenhaltern und können jeweils von beiden
Seiten zum Aufhängen von Brillen oder anderen Verkaufsgegenständen
benutzt werden.
Die Drehtrommeln 1 sind mittels unterer und oberer axialer
Wälzlager 9, die vorzugsweise als Axial-Kugellager ausgebildet
sind, an der unteren und an der oberen Drehscheibe 2 derart gelagert, daß sie zusammen mit diesen Drehscheiben
eine in dem Gestell 3 frei drehbare selbsttragende Drehtrommeleinheit bilden. Die Drehscheiben 2 sind ihrerseits ebenfalls
um mittige axiale Wälzlager 10, die zweckmäßigerweise ebenfalls
als Axial-Kugellager ausgebildet sind, bei besonders schwerer Beanspruchung und Belastung jedoch auch Axial-Kegel-
oder Axial-Pendelrollenlager sein können,an der Bodenplatte
11 und an der Deckplatte 12 des Gestelles 3 frei drehbar gelagert, so daß die Drehtrommeln 1 durch Drehen der Scheiben
2 leicht vor jede Zugriffsöffnung k gebracht werden
können. Außerdem können die einzelnen Drehtrommeln 1 um ihre senkrechten Mittelachsen gedreht werden, so daß alle auf den
einzelnen Drehtrommeln befindlichen Brillen von dem neben einer Zugriffsöffnung k stehenden Verkäufer ohne Veränderung seines
Standortes auf einfache Art und Weise erreicht werden können.
Das Gestell 3 ist so ausgebildet, daß die unterhalb der Tischplatten
der einzelnen Anpaßtische 6 auf Stützfüßen 13 gelagerte Bodenplatte 11 mit der Deckplatte 12 durch
> rchgehende Wand- oder Stutzelemente, die gegebenenfpIls auch durch durchgehende
Säulen ~\k verstärkt sein können, starr miteinander
verbunden sind« An die Wand- oder Stützelemente sind die vier Anpaßtische 6 jeweils mit einer Breitseite so angebaut, daß
sie zueinander ein Kreuz oder einen Stern ilden, in dessen
Schnittpunkt die Drehtrommeleinheit drehbar gelagert ist. An den Wand- oder Stützelementen können zwischen den Zugriffsöffnungen k Spiegel 15 zum Betrachten der vom Kunden oder vom
Verkäufer ausgesuchten Brillen angebracht sein. Die Zugriffsöffnungen k zwischen den Wand- oder Stützelementen sind von
der Deckplatte bis zur Bodenplatte im wesentlichen durchgehend ausgebildet, so daß sie über ihre ganze Höhe eine gleichbleibend
gute Zugriffsmöglichkeit zu den Drehtrommeln bieten.
Die Verkleidung des Verkaufsgestells kann im Inneren aus
kunststoffbeschichteten Holztafeln und außen aus edelholzfurnierten Holztafeln bestehen. Die vier Anpaßtische sind
aus weißem kunststoffbeschichtetem Holz hergestellt. Als Tischfüße dienen verchromte Stahlbögen, die teilweise in
die Tischränder eingelassen sind. Das gesamte Verkaufsgestell kann bei einem maximalen Raumbedarf von etwa
2,7 x 2,7 m etwa 85O Brillen aufnehmen.
Mit der Erfindung ist ein zentrales Lager für Brillen und andere Kleinteile geschaffen worden, das an den mit ihm
verbundenen vier Anpaßtischen in einfacher Weise vorbeigefahren werden kann, so daß der Verkäufer alle im Angebot
befindlichen Verkaufsartikel erreichen kann, ohne seinen Platz bexm Kunden verlassen zu müssen^ Auf einem relativ
begrenzten Raum kann eine große Anzahl von Brillen oder dgl. aufbewahrt werden, ohne daß das Sortiment doppelt geführt
werden muß. Die erfindungsgemäße Konstruktion gestattet
eine rationelle Serienanfertigung derartiger Verkaufsund
Lagergestelle, die dabei von der Form und Größe des zur Verfügung stehenden Verkaufsraumes weitgehend unabhängig
sind«
Schutzansprüche
Claims (5)
1. Verkaufs- und Lagergestell, insbesondere für Brillen und ähnliche iCleinteile, mit mindestens zwei Drehtrommeln, die
in dem Gestell zusätzlich mittels einer unteren und einer oberen Drehscheibe um eine zwischen ihnen liegende gemeinsame
Drehachse drehbar gelagert sind, und mit einer äußeren Umkleidung mit einer Bodenplatte und einer Deckplatte,
die eine der Anzahl der Drehtrommeln entsprechende Anzahl von seitlichen Zugriffsöffnungen und zwischen diesen eine
entsprechende Anzahl von kx 3uz- oder sternförmig nach außen
weisenden Anpaßtischen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3) von der Bodenplatte (11) zur Deckplatte
(12) durchgehende Wand- oder Stützelemente (5) aufweist,
und daß sowohl die Drehtrommeln (i) an den Drehscheiben
(2) als auch die Drehscheiben (2) an der Bodenplatte (Ή) und an der Deckplatte (12) des Gestells (3) durch axiale
Wälzlager (9, 10) frei drehbar gelagert sind.
2. Verkaufsgeste11 nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Wälzlager (9» 10) in Form sogenannter Tellerlager als Axial-KugeHager oder Axial-Kegel- oder
Axial-Pendelrollenlager ausgebildet sind.
3. Verkaufsgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugriffsöffnungen (4) im Gestell (3)
von der Deckplatte (12) bis zur Boderplatte (11) durchgehen,
und daß das Gestell (3) mit der Bodenplatte (11) unterhalb der Tischplettenhöhe der Anpaßtische (6) auf
Stützfüßen (13) gelagert ist„
4. Verkaufsgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß es vier drehbare
— Q _
Trommeln (1), vier Zugriffsöffnungen (4) und vier
zwischen diesen in Kreuzform angeordnete Anpaßtische (6)
aufweist·
5. Verkaufsgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Drehtrommeln
(1) aus je einer runden oder mehreckigen unteren und iberen Platte (7) bestehen, zwischen denen sechs
senkrechte Wände (8) aus Lochplatten oder aus Platten mit Befestigungsleisten oder BriUenhaltern sternförmig
angebracht und an ihren im Kreuzungspunkt beidseitig
angeschrägten Längskanten fest miteinander verbunden, insbesondere verleimt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7214549U true DE7214549U (de) | 1972-08-10 |
Family
ID=1279861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7214549U Expired DE7214549U (de) | Verkaufs- und Lagergestell |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7214549U (de) |
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