DE8011997U1 - Staender fuer verkaufs- oder werbezwecke - Google Patents

Description

Eschenbach Optik GmbH + Co, Nürnberg

Ständer für Verkaufs- oder Werbezwecke

Die Neuerung betrifft einen Ständer für Verkaufs- oder Werbezwecke, der beispielsweise für Ausstellungen, Messen, aber auch für den Aufbau in Verkaufsräumen vorgesehen ist.

Ständer dieser Art sind grundsätzlich bekannt. Sie bestehen je nach Zweck und angemessenem Aufwand aus nur kurzzeitig verwendbaren Werkstoffen, wie Wellpappe oder Karton oder aus langlebigeren Werkstoffen, wie Metallen, Kunststoffen oder Holz. Die vorbekannten Ständer sind häufig den aufzunehmenden Waren hinsichtlich Form und Gewicht angepaßt; es sind aber auch Universalständer bekannt, die für beliebige Waren oder doch für eine große Vielzahl verschiedener Waren eingesetzt werden können. Die Ständer haben meist eine vorgegebene Größe, die der Art der Ware sowie der aufzunehmenden Menge angepaßt ist. Sollen darüber hinausgehende Warenmengen ausgestellt werden, so müssen zwei oder mehrere Ständer nebeneinander angeordnet werden, was mitunter den Nachteil hat, daß sich die Ständer gegenseitig behindern

und dem Betrachter (Kunden) die freie Warenauswahl erschwert wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ständer der angegebenen Art vorzuschlagen, der je nach Warenart und -menge systemartig vergrößert werden kann, ohne daß die ungehinderte Betrachtung und Auswahl der Ware erschwert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ständer vorgeschlagen, der durch wenigstens eine vertikale Standsäule gekennzeichnet ist, an der vertikal oder horizontal angeordnete Warenaufnahme-Einheiten schwenkbar befestigt sind. Die vertikale Standsäule kann am Boden mittels Schrauben od.dgl. befestigt werden oder aber sie weist einen hinreichend großflächigen oder schweren Standfuß auf, der das freie Aufstellen der Säule gestattet. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß zwei oder mehr Standsäulen durch Querstreben miteinander zu einer Einheit verbunden sind. Es entsteht auf diese Weise ein stabiles und standfestes Gerüst, an welchem die erwähnten Warenaufnahme-Einheiten in unterschiedlicher Anordnung befestigt sein können. Die Querstreben können dabei sichtbar oder unsichtbar angeordnet sein. Bei sichtbarer Anordnung können sie gleichzeitig als Aufnahmefläche für Werbeangaben dienen.

Die erwähnten vertikalen Warenaufnahme-Einheiten sind vorzugsweise Tafeln, an denen sich Aufhänger in Form von Querstäben, Löchern, Haken od.dgl. befinden. An diesen Tafeln können vorzugsweise flache Waren, wie beispielsweise Barometer, Lupen, Thermometer od.dgl. angeordnet werden. Da sich an einer Standsäule mehrere derartige Tafeln nebeneinander befinden können, kann der Betrachter oder Kunde gewissermaßen in den umschwenkbaren Tafeln blättern und sich so eine gute Übersicht der angebotenen Waren verschaffen.

Die erwähnten horizontalen Warenaufnahme-Einheiten sind vorzugsweise rechteckige oder wenigstens angenähert rechteckige Schwenkkästen, von denen meist mehrere übereinander an einer Standsäule befestigt sind. Die Kästen können dabei eingeschwenkt und folglich genau übereinander angeordnet oder auch fächerartig ausgeschwenkt sein. Im zuletzt erwähnten Zustand liegen die in den Kästen vorhandenen Waren offen zutage und können leicht betrachtet oder entnommen werden.

Für die Befestigung der Schwenkkästen an den Standsäulen wird vorgeschlagen, daß die Schwenklager jeweils an einer Ecke der Kästen angeordnet sind. Bei einer anderen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, daß die Schwenklager jeweils an einer Seite der Schwenkkästen

ι ι r ι ι

angeordnet sind. Welche Ausführungsform zu bevorzugen ist, richtet sich jeweils nach dem Gesamtkonzept, nicht zuletzt auch nach dem Gewicht und der Größe der Kästen.

Des weiteren wird vorgeschlagen, daß an der oder den Standsäulen wenigstens ein Schrankkorpus angeordnet ist, der unterschiedlichen Zwecken dienen kann. Der Schrankkorpus kann zur Aufnahme von Rsgalböden, gegebenenfalls auch Schubläden od.dgl. bestimmt und geeignet sein. Er kann auch zur Aufnahme der erwähnten Schwenkböden dienen, wobei er dann naturgemäß in Höhe dieser Böden angeordnet sein muß.

Soll der Schrankkorpus zur Aufnahme von Regalböden dienen, so ist es vorteilhaft, wenn der Korpus zwei offene Sichtseiten aufweist, wobei unter "offenen Sichtseiten" auch solche verstanden werden sollen, die mit durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise Glas, Acrylglas od.dgl. abgedeckt sind.

Der Neuerungsgegenstand wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht dargestellt.

Der neuerungsgemäße Ständer für Verkaufs- oder Werbezwecke ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Er weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei vertikal angeordnete Standsäulen 2;3 auf, die mit ihren Standfüßen 4 (in der Zeichnung ist nur einer zu erkennen) auf dem Boden ruhen oder dort mit Hilfe von Schrauben od.dgl. befestigt sind. An den Standsäulen sind horizontal oder vertikal angeordnete Warenaufnahme-Einheiten 5 befestigt, von denen wenigstens einige schwenkbar sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den schwenkbar befestigten Warenaufnahme- Einheiten um vertikale Tafeln 6 sowie horizontale Schwenkkästen 7. An den Tafeln 5 befinden sich Aufhänger 8, die die Form von Querstäben, Löchern, Haken od.dgl. haben können.

Im gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zwei vertikale Standsäulen 2 und 3 vorhanden. Die beiden Standsäulen sind durch Querstreben 9, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist, miteinander zu einer Einheit verbunden. Durch die Querstreben erhält die Einheit eine hinreichende Standfestigkeit, so daß sie leicht und ohne weitere Befestigungsmittel überall aufgestellt werden kann.

Die Schwenkkästen 7 sind im eingeklappten Zustand nach Art von Laden übereinander angeordnet. Die zum Heraus-

..... ι ■■ ■■'."

I ·

I ·

■ I ·

ι I »

schwenken erforderlichen Schwenklager 10 sind im dargestellten Beispiel an einer Ecke 11 der Schwenkkästen angeordnet. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform können die Schwenklager auch an einer Seite 12 der Schwenkkästen befestigt sein.

Die bisherige Beschreibung läßt erkennen, daß es sich beim vorgeschlagenen Ständer um einen Systemaufbau handelt, der durch Hinzufügen weiterer Teile, insbesondere weiterer Standsäulen beliebig erweitert werden kann. Eine gewisse Komplettierung erfährt der Ständer dadurch, daß an der oder den Standsäulen wenigstens ein Schrankkorpus 13;14 befestigt ist. Der Schrankkorpus 13 dient im dargestellten Beispiel zur Aufnahme von Regalböden 15; er könnte auch noch für die Aufnahme weiterer Teile, beispielsweise Schubläden eingerichtet sein. Der weiter unten angeordnete Schrankkorpus 14 dient zur Aufnahme der Schwenkkästen 7, was einerseits aus optischen Gründen erwünscht sein kann, andererseits aber auch zum Schutz dieser Kästen sowie der darin enthaltenen Waren dient.

In solchen Fällen, in denen der Schrankkorpus 13 als Regal eingerichtet ist, kann es zweckmäßig sein, daß dieser Korpus zwei Sichtseiten aufweist. Diese Sichtseiten können dadurch erzeugt werden, daß die beiden Sei-

ten völlig offen sind oder vorzugsweise dadurch, daß diese Seiten mit Scheiben aus Glas oder Acrylglas verschlossen sind.

Der vorgeschlagene Ständer bietet optimale Verkaufsund Anschauungsmöglichkeiten. Die Zeichnung läßt erkennen, daß der Betrachter leicht in den vertikal angeordneten Tafeln 6 blättern und die Ware so nach Belieben betrachten kann. Er kann auch die horizontal schwenkbaren Schrankkästen 7 ausschwenken, wie dies in der Zeichnung an einem Beispiel gezeigt ist. Die in den Schwenkkästen liegenden Waren sind leicht zugänglich und auch entnehmbar. Wird der Schwenkkasten wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt, so sind die Waren wieder geschützt und der Schwenkraum ist für das Herausschwenken weiterer Kästen frei.

Claims (8)

Ansprüche

1.) Ständer für Verkaufs- oder Werbezwecke,

wenigstens eine vertikale Standsäule (2;3), an der vertikal oder horizontal angeordnete Warenaufnahme-Einheiten (5), von denen wenigstens einige schwenkbar sind, befestigt sind.

2.) Ständer nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß zwei oder mehr Standsäulen (2;3) durch Querstreben (9) miteinander zu einer Einheit verbunden sind.

3.) Ständer nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die vertikalen Warenaufnahme-Einheiten schwenkbare Tafeln (6) sind, an denen sich Aufhänger (8)

■ III 111) I 'il I

! ι II !■·

!■•••I

I *·

in Form von Querstäben, Löchern, Haken od.dgl. befinden .

4.) Ständer nach wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche ,

dadurch gekennzeichnet,

daß die horizontalen Warenaufnahme-Einheiten wenigstens angenähert rechteckige Schwenkkästen (7) sind.

5.) Ständer nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Schwenklager (10) zur schwenkbaren Befestigung der Schwenkkästen (7) an einer Ecke (11) der Schwenkkästen (7) angeordnet ist.

6.) Ständer nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Schwenklager (10) zur schwenkbaren Befestigung der Schwenkkästen (7) an einer Seite (12) der Schwenkkästen (7) angeordnet ist.

7.) Ständer nach wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche ,

dadurch gekennzeichnet,

daß an der oder den Standsäulen (2,3) wenigstens ein Schrankkorpus (13;14) zur Aufnahme von Regalbö-

Il t» · · I I I I ti <

(4·· «It ' C*

I · · · ICIi I ' ·

ei· · ■ ι <

C . . . ■ -.ti

den (15), gegebenenfalls auch Schubladen od.dgl. oder zur Aufnahme der Schwenkkästen (7) angeordnet ist.

8.) Ständer nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Schrankkorpus (13) zwei offene Sichtseiten aufweist.