DE1868916U - Regal zur schaustellung und aufbewahrung von gegenstaendern aller art, insbesondere von buechern. - Google Patents

Description

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Karl K a d i u ζ in Wien (Österreich)

Regal zur Schaustellung und Aufbewahrung von Gegenständen aller Art, insbesondere von Büchern

Is sind Regale, insbesondere zum Abstellen von Büchern bekannt geworden, bei welchen in einem kastenartigen Gestell mit Fächern für Bücher um senkrechte Scharniere schwenkbare Fachabteile vorgesehen sind, die gleichfalls Bücher aufnehmen, die in aus dem Gestell herausgesehwenkter Stellung zugänglich sind und in der in das Gestell eingeschwenkten lage die Fachabteile türartig abschließen. Da die schwenkbaren Fachabteile an ihren Seitenwänden die Scharniere tragen, müssen diese besonders stark ausgebildet sein, um bei ausgeschwenkter lage der Pachabteile das volle Belastungsgewicht aufnehmen zu können. Dies führt häufig zu Beschädigungen der Scharniere und damit zu Schwierigkeiten beim Schließen der Fachabteile. Für grössere ausschwenkbare Fachabteile

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sind derartige Regale ungeeignet, weshalb auch schon vorgesclilagen wurde, die lachabteile auf ihrem Schwenkweg durch "besondere Stützorgane, wie Schienen, Rollen u.dgl. zu unterfangen und derart die Scharniere oder Schwenkachsen zu entlasten. Dies bedingt aber vorstehende feile am Regal, die unerwünscht sind.

Die feuerung betrifft ein Regal zur Schaustellung und Aufbewahrung von Gegenständen aller Art, insbesondere von Büchern, bei welchem vor einem feststehenden Regalteil mindestens ein um eine lotrechte Achse schwenkbarer Regalteil angeordnet ist und bezweckt, durch eine einfache Maßnahme bewegliche Regalteile beliebiger Größe anordnen zu können, ohne die Nachteile der bekannten schwenkbaren Regalteile in Kauf nehmen zu müssen.

Im wesentlichen besteht die Neuerung darin, daß der schwenkbare Regalteil um seine mittlere Schwerpunktachse schwenkbar am feststehenden Regalteil angeordnet ist. Bei gleichmäßiger Ausnützung der Fächer ergibt sich dadurch ein Ausgleich des Gewichtes der im schwenkbaren Regalteil abgestellten Gegenstände, insbesondere Bücher, so daß die Schwenkachse des Regals von seitlichen Beanspruchungen durch überhängende Gewichte völlig entlastet ist und bloß die lotrecht wirkenden Kräfte aufzunehmen hat, die durch entsprechende Lagerung aufgefangen werden. In Ausgestaltung des neuen Regals greift

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der schwenkbare Regalteil oben mit einem Achszapfen als Teil der Mittelachse in eine Bohrung einer vom festen Regalteil mindestens im Abstand der halben Breite des schwenkbaren Regalteiles abstehenden Deckplatte ein und ist unten mit einem Achszapfen auf einem vorteilhafterweise als Ladenkasten ausgebildeten Unterbau mittels eines Axialkugellagers abgestützt frei vor dem festen Regalteil drehbar. Eine bevorzugte Bauart des Regals zur möglichst leichten Ausbildung desselben bei großer Tragfähigkeit insbesondere des schwenkbaren Regalteiles ergibt sich, wenn die Regalteile je aus einem U-förmigen Querschnitt aufweisenden Blechrahmen einer Blechstärke von etwa 1.5 mm hergestellt sind, deren Seitenwände unmittelbar mit den die fächer bildenden Querblechen verbunden sind, wobei die Mittelachse des schwenkbaren Regalteiles über die ganze Höhe des Regals hindurchreicht und Unterstutzungsbünde für die Querbleche aufweist. Bei einer abgeänderten Ausführungsform ist der schwenkbare Regalteil aus einem U-förmigen Querschnitt aufweisenden dünnen Blechrahmen von etwa 1.5 mm Stärke hergestellt, an dem ungefähr in der Mitte seiner Rahmenwände eine über die ganze Rahmenöffnung reichende, den ^egalteil in zwei von den Stirnseiten der Rahmen zugängliche Pachabteilungen teilende, die Rahmenwände zusammenhaltende Platte befestigt ist und an den Seitenwänden des Blechrahmens die Fächerplatten in an sich bekannter Weise verstellbar angeordnet sind.

In der Zeichnung ist ein Regal gemäß der Heuerung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zwar zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht des Regals und die

Pig. 2 und 3 einen teilweisen Längsschnitt nach den Linien II-II bzw. eine Draufsicht der Mg.1. Die

Mg. 4 und 5 zeigen "beispielsweise Anordnungen des Regals in Draufsichten um eine Säule "bzw. in einer Gruppenanordnung, die

Pig. 6 eine Einzelheit.

Auf einem Ladenunterbau 1 ist hinten ein feststehender Regalteil 2 aufgesetzt, der aus einem Blechrahmen 3, einer Rückenplatte 4 und aus Fächer "bildenden Querblechen 5 besteht. Der Blechrahmen 3? sowie die übrigen Teile des Regals sind aus dünnen Blechplatten von etwa 1,5 mm Stärke hergestellt, wobei zur Versteifung des Blechrahmens die Längsränder der Rahmenteile nach innen umgebogen sind und derart einen U-förmigen Querschnitt bilden, der dem Regal trotz des verhältnismäßig schwachen Bleches eine gute Versteifung gibt. Die Querbleche 5 sind unmittelbar mit den Seitenwänden des Blechrahmens 3 durch Schweißen od,er nieten verbunden, so daß auch dadurch das Regal bei verhältnismäßig leichtem Gewicht wesentlich versteift wird. An der oberen Deckleiste des Blechrahmens 3 ist eine Deckplatte 6 befestigt, die in der Tiefe des Ladenunterbaues 1 vor-

steht. Tor dem feststehenden Regalteil 2 ist ein um seine lotrechte Mittelachse 7 schwenkbarer Regalteil 8 angeordnet, wozu das obere Ende der Mittelachse mit einem Achszapfen 9 in eine Bohrung der Deckplatte 6 eingreift und das untere Ende der Mittelachse am Ladenunterbau 1 mittels eines Axialkugellagers 10 abgestützt ist, so daß sich der Eegalteil 8 frei gegenüber dem festen Regalteil 2 drehen kann. Der Abstand der Mittelachse 7 von der Vorderkante der die fächer bildenden Querbleche ist daher etwas größer als die halbe Breite des schwenkbaren Regalteiles 8. Wird das Regal z.B. für Ausstellungszwecke in Buchhandlungen verwendet, so werden sowohl die Fächer des festen Regals, als auch diejenigen des schwenkbaren Regalteiles mit Büchern voll bestellt. Der schwenkbare Regalteil 8, dessen Blechrahmen 11 in gleicher Weise wie der Rahmen 3 des festen Regalteiles 2 aus einem dünnen Blech einer Stärke von etwa 1.5 mm hergestellt ist und dessen Seitenkanten wieder unter Bildung eines ü-förmigen Querschnittes nach innen abgewinkelt sind, ist bloß etwas breiter ausgebildet, so daß von beiden Seiten Bücher in das Regal abgestellt werden können. Die Mittelachse 7 bildet daher bei gleichmäßiger Anordnung der Bücher im schwenkbaren Regalteil die Schwerpunktachse, so daß sich der Regalteil durch bloßen lingerdruck leicht drehen und in jeder gewünschten Stellung anhalten läßt. Unterhalb der die Fächer bildenden Querbleche 5' sind auf

der den beweglichen Regalteil 8 in seiner ganzen Höhe durchsetzenden Mittelachse 7 Bünde 7' befestigt, die die Querbleche 5^f in der Mitte unterstützen. Zweckmässig sind an den Seitenwänden des Blechrahmens 3 oder an der Deckplatte 6 in den vom schwenkbaren Regalteil nicht bestrichenen Winkeln (Pig. 3) Beleuchtungseinrichtungen 12 vorgesehen, so daß sowohl die abgestellten Gegenstände im festen Regalteil 2, als auch im schwenkbaren Regalteil 8 in ihrer ausgeschwenkten Lage beleuchtet sind und daher leicht ausgewählt werden können. Anstelle dem im Ausführungsbeispiel dargestellten einzigen schwenkbaren Regalteil können bei entsprechend breiter Ausbildung des festen Regalteiles sowie des Unterbaues und der Deckplatte auch zwei oder mehrere schwenkbare Regalteile vorgesehen sein. Das im Ausführungsbeispiel gezeigte Regal hat den Vorteil, daß es baukastenartig zu beliebigen Gruppen zusammengestellt werden kann, wodurch die Möglichkeit geschaffen ist, die jeweils vorhandenen Platzverhältnisse in Geschäftslokalen, Bibliotheken, od.dgl, ausnützen zu können. So zeigt z.B. fig.4 die Anordnung von drei Binzelregalen um eine Säule, während Fig. 5 eine Gruppe von vier freistehenden Einzelregalen veranschaulicht, wobei die in den Regalen abgestellten Gegenstände durch Verdrehen der schwenkbaren Regale in die gewünschte Stellung ausgewählt werden können. Bin wesentlicher Vorteil des Regals gemäß der Neuerung besteht darin, daß durch die Ausbildung jedes Regal gleichzeitig von zwei

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Beschauern aus zugänglich, ist und sowohl die halbe Anzahl der im festen Regalteil abgestellten Gegenstände sowie die volle Anzahl der auf der Seite des Beschauers liegenden Gegenstände im schwenkbaren Eegalteil besichtigt und ausgewählt werden können, ohne daß dadurch eine wesentliche Erhöhung des Platzbedarfes des Regals eintritt. Die Breite des Regals wird daher vorteilhafterweise so gewählt, daß der über den Ladenunterbau bei ausgeschwenkter Lage des schwenkbaren Regalteiles etwa dem Platzbedarf einer die Auswahl der G-egenstände treffenden Person entspricht.

Gemäß Pig. 6 weist der schwenkbare Regalteil 8 wieder einen Rahmen 11' von U-förmigem Querschnitt und einer Stärke von nur 1.5 mm auf, der zu seiner Formhaltung auch bei schwerster Belastung ungefähr in der Mitte der Rahmenwände eine über die ganze Rahmenöffnung reichende Platte 13 trägt, die durch !Mieten oder Schweissen mit den Rahmenwänden unlösbar verbunden ist und derart eine Versteifung des beweglichen Regalteiles 8 ergibt, gleichzeitig aber auch zwei von den Stirnseiten der Rahmen zugängliche lächerabteilungen bildet, so daß Bücher nur bis zur Platte 13 eingeschoben werden können und abgestellte Bücher im gegenüberliegenden lächerabteil durch unsachgemäßes Abstellen von Büchern nicht aus ihrer Lage verschoben werden können. Bei dieser Ausbildung können die Fächerplatten H in an sich bekannter

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Weise z.B. entlang von an den Seitenwänden des Rahmens 11' befestigten Zahnleisten in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar angeordnet sein. Bei dieser Ausbildung des beweglichen Regalteiles genügt es, anstelle der durchgehenden Mittelachse 7 bloß an der oberen und unteren Rahmenleiste je einen Drehzapfen zu befestigen.

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Claims (5)

Scliutzansprüclie :

1. Regal zur Schaustellung und Aufbewahrung von Gegenständen aller Art, insbesondere von Büchern, "bei welchem vor einem feststehenden Regalteil mindestens ein um eine lotrechte Achse schwenkbarer Regalteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Regalteil (8) um seine Mittelachse (7) schwenkbar am feststehenden Regalteil (2) angeordnet ist.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Regalteil (8)oben mit einem Achszapfen (9) als Teil der Mittelachse (7) in eine Bohrung eines vom festen Regalteil (2) mindestens im Maße der halben Breite des schwenkbaren Regalteiles (8) abstehenden Deckplatte (6) eingreift, und unten auf einem vorteilhafterweise als Ladenkasten ausgebildeten Unterbau (1) mittels eines Axialkugellagers (10) abgestützt frei vor dem festen Regalteil (2) drehbar ist.

3. Regal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare und feststehende Regalteil (8 bzw. 2) je aus einem U-förmigen Querschnitt aufweisenden dünnen Blechrahmen einer BIeehstärke von etwa 1.5 mm hergestellt sind, deren Seitenwände unmittelbar mit den die Fächer bildenden Querblechen (5, 5^f) verbunden sind, wobei die Mittelachse (7) des schwenk-

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"baren Regalteiles (8) über dessen ganzen Höhe hindurchreiclit und UnterstiitzungsMnde (7') für die Querbleche (5¹) aufweist.

4. Regal nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Regalteil (8) aus einem U-förmigen Querschnitt aufweisenden Blechrahmen von 1.5 mm Stärke hergestellt und ungefähr in der Mitte der Rahmenwände eine über die ganze Rahmenöffnung reichende, den Regalteil (8) in zwei von den Stirnseiten der Rahmen zugängliche Fachabteilungen teilende, die Rahmenwände zusammenhaltende Platte (13) befestigt ist und an den Seitenwänden des Blechrahmens die !Fächerplatten (14) in an sich bekannter Weise verstellbar angeordnet sind.

5. Regal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden der Blechrahmen (3) des festen Regalteiles (2) und/oder gegebenenfalls an der Deckplatte (6) zur Lagerung des beweglichen Regalteiles (8) Beleuchtungseinrichtungen (12) vorgesehen sind.

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