DE7219395U - Drehregal - Google Patents
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Description
Heinz Härders
2 Hamburg 22, Reesestraße 6b
"Drehregal"
Die Erfindung bezieht sich auf ein drehbares Verkaufsregal mit
senkrechten Wandteilen, die um die Drehachse verteilte Sektoren abteilen und zwischen denen waagerechte Fachboden in verschiedenen
Höhen wahlweise anbringbar sind.
iÜrtBM £. ehbare Gestelle werden in Geschäften zum Anbieten von
vielerlei Gegenständen zunehmend verwendet", weil' auf ihnen pro Verkaufsflächeneinheit erheblich mehr Ware zur Schau gestellt
und angeboten werden kann, als es mit Längsregalen möglich ist. Derartige Gestelle eignen sich auch gut zur Selbstbedienung
und lassen sich platzsparend an den Wänden oder in den Ecken von Verkaufsräumen aufstellen.
Drehbare Gestelle sind in mannigfachen Ausführungen
bekannt geworden. So sind beispielsweise Gestelle mit vollrunden Fachböden bekannt geworden (DT-OSen 1 429 65o und 1 429 651) ,
die mit gegenseitigem Abstand an einer Tragsäule angebracht sind, Die gesamte Tragsäule läßt sich um eine senkrechte Achse drehen.
Sie haben den Nachteil, daß der gegenseitige Abstand der Fachböden,
wenn überhaupt, nur schwierig und zeitraubend durch Austausch von Tragsäulenabschnitten verändert werden kann. Außerdem
ist die Höhe einer Etage, die durch den Abstand ?weier voller
Fachböden gegeben ist, über den gesamten Umfang des Gestelles
zwangsläufig konstant. Diese Tatsache ist von erheblichem NachWare
teil, wenn in verschiedenen Umfangsbereichen/unterschiedlicher Höhe ausgestellt wird, weil auf einem Teilbereich der betreffenden
Etage in der Höhe Raum verschenkt wird.
Andere, gattungsgemäße Verkaufsregale (DT-OS 1 811 173, DT-OS
2 o61 648) vermeiden diese Nachteile dadurch, daß kreissektorförmige
Böden wahlweise höheneinstellbar an einer tragenden Mit-
an
telsäule und/oder an/dieser eingehänaten Wandteilen ihrerseits eingehängt sind. Dadurch lassen sich Höhe und gegenseitiger Abstand der Fachböden leicht unä rasch verändern und der zu verkaufenden Ware anpassen.
telsäule und/oder an/dieser eingehänaten Wandteilen ihrerseits eingehängt sind. Dadurch lassen sich Höhe und gegenseitiger Abstand der Fachböden leicht unä rasch verändern und der zu verkaufenden Ware anpassen.
Da bei derartigen Konstruktionen allein die Mittelsäule als tragendes Element dient, muß sie sehr kräftig ausgeführt sein.
Außerdem ergibt sich von der Ware zum Fuß des Regals ein ungünstiger Kraftfluß, der selbst bei breitem Fuß mit außen ange-
brachten Rollen, insbesondere im Fall unsymmetrischer Belastung
des Recrals, dazu führt, daß das Verkauf srecal wackelia und wenig
standsicher ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verkaufsreoal der eingangs
genannten Art zu schaffen, das unter Beibehaltung der genannten Vorteile keine tragende Mittelsäuie benötigt und dabei stabil
Tand standfest ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
WandteiIe mit einer gemeinsamen Bodenplatte und einer oemeinsamen
Deckplatte zu einem selbsttragenden Regalkörper verbunden sind.
Der Regalkörper kann auf einer stationären Unterstützunq drehbar
gelagert sein. Das hat den Vorteil, daß das Verkaufsreoal beim
Drehen nicht unbeabsichtigt vom Aufstellungsort fortbewegt wird.
Sieht man als drehbare Laaerung des Regalkörpers ein Kälzlaaer
vor, wobei die Unterstützung eine erste Laufbahn und die Bodenplatte
eine zweite Laufbahn des Wälzlaaers aufweisen, so läßt sich das Regal auch bei großer Belastung besonders leicht drehen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die an der Bodenplatte angeordnete Laufbahn radial außen am Regalkörper befestint ist.
Dadurch wird die Standsicherheit des Verkaufsreaals noch aesteigert.
2ur Unterbrinauno aufnehnnater Heaenstnnde, insbesondere von
Textilien auf Kleiderbüqeln, können einzelne Fachboden durch
Aufhännevorrichtunoen, vorzugsweise Kleiderstanaen, ersetzt
sein.
Besonders herstellungsaünstig ist es, wenn zwei radial geoenüberliegende
Wandteile von einer diagonal durchgehenden Platte gebildet sind. Mit einer derartigen Ausführung läßt sich auf einfache
Weise ein sehr stabiles Verkaufsregal mit vier rechtwinkligen
Sektoren dadurch schaffen, daß die beiden anderen Wandteile jeweils mit der durchgehenden Platte starr verbunden sind.
Eine besonders einfache und feinstufige Anbringung der Fachboden
an den Wandteilen besteht darin, daß die Wandteile beidseitig je eine radial innen und eine radial außen liegende senkrechte
Reihe von Bohrungen geringen Abstandes zueinander aufweisen, in die Auflegestifte für die Fachboden einsteckbar sind.
Das Aussehen des Verkaufsregals läßt sich weiter verbessern,
wenn am unteren und/oder oberen Ende des Regalkörpers umlaufende Verblendungen vorgesehen sind; die obere Verblendung kann sich
dabei annähernd bis zur Raumdecke erstrecken.
Die Verblendung am unteren Ende kann besonders die Drehlagerung des Regals verdecken, die Verblendung am oberen Ende das Regal optisch
bis zur Decke durchgehend erscheinen lassen. Die Verblendungen können auch nur einen Teil des Regalumfangs überdecken.
Das Verkaufsreqal läßt sich besonders leicht, pflene<tünstig und
doch stabil dadurch ausführen, daß die Wandteile und/oder die Fachböden und/oder die Deck- und Bodenplatte kunststoffbeschichtete
Holz- oder Preßfascrplattcn sind.
Die Erfindunq wird im folnenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführunqsbeispiel noch näher erläutert. Es zeiqen:
Fiq. 1 eine teilweise aurgeschnittene Seitenansicht des Verkauf
sregals;
Fig. 2 einen Querschnitt längs I-I in Fig. 2.
Der im wesentlichen zylindrische Reqalkörper 2 besteht aus einer waagerechten kreisförmigen Bodenplatte 4, vier senkrechten
rechteckigen Wandteilen 8, 9, 11, 12 und einer waagerechten kreisförmigen
Deckplatte 6. Die beiden Wandteile 8"und 9 sind als einstückige Platte Io ausgebildet, die Icings des Durchmessers
auf der Bodenplatte 4 angeordnet ist. Im Zentrum der Bodenplatte 4 schließen sich rechtwinklig zur Platte Io die beiden anderen
Wanateile 11 und 12 radial an. Auf diese Weise werden vier zylinderausschnittförmiqe, rechtwinklige Sektoren 13 qebildet.
Die Wandteile 11 sowie 12 sind mit der die Wandteile 8 sov/ie 9
bildenden Platte Io und alle Wandteiie mit der Bodenplatte 4
sowie der Dockplatte 6 durch Kleben, Verstiften, Verschraubcn
oder ähnliches fest miteinander verbunden.
An der Unterseite der Bodenplatte i:?t in deren Randbereich ein
Axial-Rillenkugellager 16 mit seinem oberen Ring 18 befestigt,
Der untere Ring 22 liegt unmittelbar auf der AufStellfläche für
das Verkaufsregal auf. Derartige Lager werden beispielsweise
bereits für den Anwendungszweck der Drehlagerung von Anhännorvorderachsen
gefertigt. Die übereinandergreifenden Ringe 18 und 22 verhindern, daß das Lager 16 bei Anheben oder Verschieben des
Regals in mehrere Teile getrennt wird.
Die Wandteile 8, 9, 11, 12 weisen jeweils auf beiden Seiten eine radial innen liegende, senkrechte Reihe 25 und eine radial
außen liegende senkrechte Reihe 27 von Bohrungen 26 geringen Abstandes
zueinander auf. In die Bohrungen 26 sind in gewünschter Höhe jeweils vier-auf einem Teil ihrer Länge- abgeflachte Auflegestifte
28" eingesteckt, auf denen kreissektorförmige Fachböden
3o"in- Form eines Viertelkreises aufliegen. In einem Sektor ist
eine viertelkreisförmige, mit entsprechendem Radius gebogene Kleiderstange über Halterungen 34 an den Wandteilen 9 und 12
befestigt. Zu diesem Zweck sind jeweils Schrauben 36 durch die Halterungen 34 in entsprechende Bohrungen 26 eingeschraubt.
Am unteren Ende des Regalkörners 2 ist an einem Teil des Regalumfanges
eine untere umlaufende Verblendung 38 angebracht; das obere Ende des Regalkörpers 2 umgibt an seinem gesamten Umfang
eine obere Verblendung 4o, die sich annähernd bis zur Raumdecke erstreckt.
Für ein automatisches Drehen des Verkaufsrcanlos ist eine im
wesentlichen aus Elektromotor, Getriebe und Drohmonentübertragung
auf die Bodenplatte 4 bestehende, flache Antriebseinrichtung 42 unterhalb der Bodenplatte· 4 - angeordnet. Derartige Antricbseinrichtungen
von nur wenigen cm Höhe sind im Handel erhältlich und durchaus im durch die Lagerhöhe-gegebenen Raum unterzubringen.
Sie befindet sich dort an unsichtbarer und geschützter Stelle.
Das Verkaufsregal kann mit beliebigem Querschnitt, beispielsweise radialsymmetrisch1 vieleckigeir. Querschnitt, ausgeführt sein.
Auch können mehr oder weniger' als vier Wandteile vorgesehen v/erden,
die eine entsprechende Anzahl von Sektoren gewünschter Form abteilen. Dabei lassen sich die Wandteile in beliebiger
Richtung auf der Bodenplatte zwischen der Bodenplatte und der Deckplatte anordnen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verkaufsregales liegt
darin, daß der gesamte Regalkörper in einem Holzbearbeitungsbetrieb hergestellt werden kann, da keine Metallbearbeitungsvorgänge
erforderlich sind. Beschläge und Drehlagerung können über den Zubehörhandel einfach bezogen werden. Bei Verwendung eines
Wälzlagers ergibt dessen relativ hohes Gewicht eine günstige tiefe Schwerpunktlage und damit gute Standsicherheit auch des
fast leeren oder ungünstig nur in den oberen Fachboden oder einseitig beladenen Verkaufsregals.
Claims (11)
1. Drehbares Verkaufsregal mit senkrechten Wandteilen, die
um die Drehachse verteilte Sektoren abteilen und zwischen denen waagerechte Fachboden in verschiedenen Höhen wahlweise anbringbar
sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandteile (8;9;11;12)mit einer gemeinsamen Bodenplatte (4) und einer
gemeinsamen Deckplatte (6) zu einem selbsttragenden Regalkörper (2) verbunden sind.
2. Verkaufsregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Regalkörper (2) auf einer stationären
Unterstützung (22) drehbar gelagert ist.
3. Verkaufsregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterstützung eine erste Laufbahn
(22) und die Bodenplatte (4) eine zweite Laufbahn (18) eines Wälzlagers (16) aufweisen.
4. Verkaufsregal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die an der Bodenplatte (4) angeordnete
Laufbahn (18) radial außen am Reaalkörper (2) befestigt ist.
5. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß mindestens ein Fachboden (3o)
durch eine Tiufhännevorrichtuna, vorzuqsv/eise eine Kleiderstanno
(32), ersetzt ist.
6. Verkaufsreqal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennze i chne f , daß zwei radial qeoenüberlLenende
Wandteile (8,9) von einer diaaonal durchgehenden Platte (lo) qebildet
sind.
7. Verkaufsregal nach Anspruch 6 mit vier rechtwinkligen Sektoren,
dadurch gekennzeichnet , daß die beiden anderen
Wandteile (11,12) jeweils mit der durchgehenden Platte(lo) starr verbunden sind.
8. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Wandteile (8;9;11;12) beidseitig
je eine radial innen und eine radial außen liegende senkrechte Reihe (25 und 27) von Bohrungen (26) geringen Abstandes
zueinander aufweisen, in die Auflegestifte (28) für die Fachböden
(3o) einsteckbar sind.
9. Verkaufsregal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet , daß am unteren und/oder oberen Ende des Regalkörpers (2) umlaufende Verblendungen (38;4o) vorgesehen
sind.
10. Verkaufsregal nach Anspruch 9, dadurch α e k e η η -
Io -
zeichnet , daß die Verblendung (38) am oberen Ende des Regalkörpers (2) sich annähernd bis zur Raumdecke erstreckt.
11. Verkaufsregal' nach einem der Ansprüche 1 bis Io, dadurch
gekennzeichnet , daß die Wandteile (8;9; 11;12) und/oder die Fachboden (3o) und/oder die Deck- und Bodenplatte
(4,6) kunststoffbeschichtete Holz- oder Preßfaserplatten
sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7219395U true DE7219395U (de) | 1972-08-17 |
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ID=1281106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7219395U Expired DE7219395U (de) | Drehregal |
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DE (1) | DE7219395U (de) |
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