DE7214263U - Kuehlschrank mit abtauheizung insbesondere fuer den nachverdampfer eines zwei-temperatur-schrankes - Google Patents

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH. 6 Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Dö/schz FK 72/OO5

11.fr.1972

Kühlschrank mit Abtauheizung, insbesondere für den Nachverdampfer eines Zwei-Temperatur-Schrankes

Die Neuerung bezieht sich auf Kühlschränke mit einer Einrichtung zum Abtauen eines Verdampfers durch eine elektrische Beheizung, insbesondere zum Abtauen des Nachverdampfers in einem sogenannten Zwei-Temperatur-Schrank mit einem allseitig isolierten Gefrierabteil und einem Normalkühlraum, der durch einen an dessen Rückwand angebrachtem, dem Gefrierfachverdampfer nachgeordneten und jeweils während der Stillstandszeiten der Kältemaschine durch eine elektrische Beheizung abgetauten Plattenverdampfer gekühlt wird. Zur Ableitung des während der Abtauperiode anfallenden Tauwassers ist bei derartigen Kühlschränken in der Regel eine Tauwasser-Fangrinne unterhalb der senkrecht nahe der Schrankrückwand angeordneten Verdampferplatine angebracht, über welche das Tauwasser nach außen geleitet und dort auf die eine oder andere bekannte Weise zum Verdunsten gebracht wird.

Für die Ausbildung und Anordnung der elektrischen Heizung sowie der Tauwasser-Fangrinne sind die verschiedensten Anordnungen bekannt. In der Regel wird der Verdampfer durch einen auf «einer Rückseite, d.h., auf der der Schrankrückseite zugekehrten Seite verlegten Heizleiter abgetaut.

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Der Heizleiter ist dabei in einem in Wärmekontakt mit der Verdampferplatine stehenden Rohr aus ebenfalls gut wärmeleitendem Material, z.B. Aluminium verlegt und die Tauwasser-Fangrinne ist eine in einem gewiesen Abstand von der Platinenunterkante angebrachte geneigte Kunststoffrinne mit einem durch die Rückwand nach außen führenden Auslauf· Bei diesen bekannten Ausführungsformen hat sich gezeigt, daß häufig das in der Tauwasser-Fangrinne befindliche Kondensat wieder gefriert, so daß sich mit der Zeit dort ein Eisbelag bildet, der das normale Ablaufen des Tauwassers behindert. Außerdem ist die Ausbildung des Heizelementes aufwendig und seine Montage zeitraubend. Um das Gefrieren des Kondensats in der Fangrinne zu verhindern, hat man bereits auch diese Fangrinne zusätzlich beheizt, jedoch hat dies, insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht, nicht den erwünschten Erfolg gebracht.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Abtauheizungseinrichtung für Kühlschränke der vorausgesetzten Art zu schaffen, bei welcher eine Eisbildung in der Tropfrinne vermieden und ein rasches, gleichmäßiges Abtauen der Verdampferplatine erreicht wird.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Abtaueinrichtung gelöst, die darin besteht, daß der Nachverdampfer einen Kanal zur Aufnahme einer Heizwendel aufweist, der längs der Unterkante des Verdampfers verläuft und auf der Seite, auf der die Kältemittelrohrleitungen vom Gefrierfachverdampfer in den Nachverdampfer eintreten,nach oben bis zu dem beide Verdampfer verbindenden Steg verlängert ist und daß ferner an der Unterseite der Verdampferplatine Wärmeleitbleche vorgesehen sind, die bis auf den Boden der in an sich bekannter Weise unterhalb des Verdampfers angeordneten Tauwasser-Fangrinne reichen. Diese Wärmeleitbleche werden vorteilhaft durch Verlängerung der Verdampferplatine selbst gebildet. Ihre Unterkanten sind dabei so abgewinkelt, daß sie flach auf dem Rinnenboden aufliegen und die von der Heizung gelieferte Wärme flächenhaft auf die in der Regel aus schlecht wärmeleitendem Kunststoff bestehende Tauwasser-Fangrinne übertragen.

Dadurch wird eine Eisbildung in der Rinne mit Sicherheit vermieden·

Die Anordnung der Abtauheizung selbst in der Verdampferplatine bringt ebenfalls Vorteile mit sich. Zunächst ermöglicht die Unterbringung der Heizung in einem aus der Platine ausgeformten Kanal die Verwendung eines an sich bekannten Heizleiters, der aus einer auf einer Glasseidenseele aufgebrachten Heizwendel besteht, über die ein Glasseidenschlauch gezogen ist und die eine äußere Mantelisolation aus Silikon oder PVC besitzt. Der für Abtauheizungen bisher erforderliche äußere metallische Schutzmantel, z.B. ein Aluminiumrohr, kann entfallen. Dies ermöglicht eine Verkürzung der Heizwendellänge bei gleicher Wirksamkeit. Die Führung des den Heizleiter aufnehmenden Kanals bewirkt eine gute gleichmäßige Abtauung der Verdampferplatine. Außerdem wird hierdurch die Montage der Abtauheizung stairk vereinfacht, da sich diese Heizwendel leicht in den Kanal einführen läßt und zusätzliche Befestigungsmittel für sie entfallen.

In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.

In Fig. 1 ist schematisch, teilweise im Schnitt, ein Zwei-Temperatur schrank der vorausgesetzten Art in Ansicht von vorn und lediglich im Bereich des Nachverdampfers dargestellt. Fig.2 zeigt die gleiche Anordnung von der Seite gesehen. In den Abbildungen ist mit 1 die linke und mit 2 die rechte Seitenwand eines Kühlschrankes bezeichnet, der ein Normalkühlabteil 3 und darüber ein durch oine Isoliertrennwand 5 von dem Abteil 3 getrenntes Tiefgefrierfach k aufweist. In dem Normalkühlabteil 3 ist nahe der Schrankrückwand 19 und parallel zu ihr ein Plattenverdampfer 6 angebracht, der dem nicht dargestellten Verdampfer des Tiefgefrierfaches nachgeordnet und mit ihm über einen Steg 7 verbunden ist, der die Anschluß-Rohrleitungen 10 für die in der Verdampferplatine 6 verlaufenden Kältemittelkanäle 9 enthält. Der Steg ist durch die Trennplatte 5 hindurchgeführt und in der Durchführung wärmeisoliert abgedichtet. Diese Dichtung ist mit 8 bezeichnet.

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Unterhalb der Verdampferplatine ist eine Tauwasser-Fangrinne \h üblicher Art angebracht, die von den seitlichen Enden zur Schrankmitte hin geneigt ist und an ihrer tiefsten Stelle einen durch die Schrankrückwand 19 nach außen führenden Abfluß l8 besitzt.

Unterhalb des untersten Kältem.ittelkanals , also nahe der Platinenunterkante ist in der Platine ein Kanal 11 ausgeformt, der an der dem Verbindungssteg 7 entfernten senkrechten Platinenkante offen ist, zunächst horizontal verläuft und auf der Seite des Steges nach oben abgebogen ist und bis in den Bereich des Steges reicht. In diesen Kanal ist eine Heizleiterschleife 13 eingebracht, die den oben beschriebenen Aufbau besitzt. Die äußeren Kaltleiteranschlüsse 12 für diese Heizung liegen innerhalb des Kanals nahe der Einführungsöffnung. Die Verdampferplatine weist zwei Verlängerungen 15 und l6 auf, die nach unten bis zum Boden der Tauwaοser-Fangrinne lk reichen und deren untere Kante so abgebogen ist, daß sie, wie in Fig.2 mit 17 bezeichnet, flächenhaft auf dem Rinnenboden aufliegen. Diese Verlängerungen stellen Wärmeleitbleche dar zur Übertragung der von der Abtauheizung erzeugten Wärme auch auf die Rinne. Die Abbiegung der Unterkante dieser Wärmeleitbleche ist bei anderer Querschnittsform der Rinne dieser angepaßt. Auch die Gestaltung der Verlängerungen 15 und l6 ist vom Verlauf der Rinne und der jeweiligen Anordnung des Ablaufs derselben abhängig, und kann daher auch ei t a· lere Gestalt als dargestellt erhalten. Die Verlängerungen bi .. zweckmäßig einen Teil der Verdampferplatine selbst, sie könne,, aber auch als besondere Bauteile gut wärmeleitend an der Platine befestigt werden.

k Seiten Beschreibung
5 S ^hutzansprüche
1 Blatt Zeichnung

Claims (1)

1. -S-

   Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH. 6 Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

   Dö/schz FK 72/005

   Schutzansprüche

   1)) Kühlschrank mit einer elektrischen Abtauheizung für den Verdampfer, insbesondere Zwei-Temperatur-Schrank mit einem allseitig isolierten Gefrierfach und einem Normalkühlraum mit einem an dessen Rückwand angebrachten, durch die Heizung abzutauenden Nachverdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverdampfer (6) einen Kanal (ll) zur Aufnahme einer Heizwendel (13) aufweist, der längs der Unterkante des Verdampfers verläuft, und auf der .Seite, auf der die Kältemittelrohrleitungen vom Gefrierfachverdampfer in den Nachverdampfer eintreten, nach oben bis zu dem beide Verdampfer verbindenden Steg (7) verlängert ist, und daß ferner an der Unterseite der Verdampferplatine Wärmeleitbleche (I5,l6) vorgesehen sind, die bis auf den Boden der in an sich bekannter Weise unterhalb des Verdampfers (6) angeordneten Tauwasser-Fangrinne ilk) reichen.

   2) Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeleitbleche (15»l6) Verlängerungen der Verdampferplatine nach unten sind.

   3) Kühlschrank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Wärmeleitbleche, die als besondere Bauteile mit dem Verdampfer gut wärmeleitend verbunden sind.

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   h) Kühlschrank nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der Wärmeleitbleehe so abgebogen ist, daß sie in Anpassurg an den Tauwasser-Fangrinnen-Querschnitt auf deren Boden flächenhaft aufliegen.

   5) Kühlschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsstelle für die Heizwendel in den Kanal (H) auf der dem Verbindungssteg (7) entfernten Seite der Verdampferplatine (6) liegt.